Donnerstag, 16. Februar 2023

Bücherheimat

Bücherheimat

Was ist meine Heimat fragte mich
Schon mancher doch nie wusste ich
Was darauf zu antworten wäre denn
In Bremen geboren von der sehr
Hanseatischen Mutter noch geprägt
Um Frankfurt herum aufgewachsen
Später in Heidelberg Abitur gemacht
Weder Norddeutscher noch je ein
Süddeutscher sprachlich geworden
Lebt die nähere Familie nun nah bei
In der guten Weingegend Kurpfalz
Dort auch studiert seit über 20 Jahren
Zufällig in Berlin ansässig würde ich
Bis heute keinen Ort so nennen
Aber habe ein Gefühl von Heimat
Wie vertrauter Umgebung in meiner
Kleinen Bibliothek die für mich alles
Enthält was die Welt schön macht
Inklusive des Diwans vor Regalen
Als Ort von Lektüre Lust und Liebe
So wurden Bücher meine Heimat
Sind mit Geschichten verbunden
Auch Liebesgeschichten manchmal
Die weiter um mich leben wie ich
In der Bibliothek zuhause bin sie
Nur wo nötig noch verlasse weil
Ein Wohlfühlort der Inspiration das
Paradies des Dichters wurde nur
Gelegentlich freue ich mich über
Besuch um manchmal noch den
Diwan nicht nur literarisch zu teilen
Vielleicht ist das Heimat genug
Weiß es nicht so genau aber
Liebe es wie es ist

jens tuengerthal 16.2.23

Literambiente

Literambiente

Mit Büchern leben gibt das schönste
Denkbare Ambiente zum Wohnen
Sie sind ein Einrichtungsgegenstand
Der nicht nur Wände dekorativ füllt
Sondern noch dazu den Eindruck
Von Geist und Intellekt vermittelt
Es jedenfalls bei richtiger Auswahl
Eher vermuten lässt als keine so
Von nur Möbeln also Äußerem auf
Das Innere des Bewohners eher
Schließen lässt als bestes Design
Was höchstens Wohlstand zeigt
Egal wieviel davon je im Kopf des
Bewohners landen sind sie also
Mittel für einen guten Eindruck der
Mehr verspricht als vieler Schein
Aber ganz jenseits oberflächlicher 
Nur Wirkung lebt es sich wunderbar
In einer kleinen Bibliothek um sich
Nach Laune Geschichten zu wählen
Lektüre immer zu haben wie auch
Sich mit vielen Bänden zu erinnern
An wunderbare Leseerlebnisse was
Alles für ein Leben mit Büchern sehr
Spricht sehen wir vom Staub mal ab
Mit dem leben muss wer Bücher liebt
Aber die Einrichtung einer Bibliothek
Als Rückzugs und Reiseort im Geist
Mit guten Sesseln wie Leseorten ist
Für Bücherliebhaber ein Traum der
Nie endet weil sie weiter wachsen
Sich um neue Schätze bereichern
Die das Leben miteinander noch
Schöner machen und wo genug
Klassische Schönheiten stehen
Gibt ihre Anwesenheit schon uns
Ein wenig Klasse warum es sich
Lohnt früh mit dem Sammeln zu
Beginnen ein Bücherleben mit dem
Richtigen Ambiente zu füllen

jens tuengerthal 16.2.23

Lustgenuss

Lustgenuss

Die Lust am Genuss ist Teil der
Menschlichen Natur der wir uns
Entspannt hingeben sollten um
Das was uns an Leben bleibt so
Genussvoll wie möglich zu haben
Warum alles was die Lust verpönt
Unmenschlich genannt werden darf
Worunter wohl die meisten Formen
Des Aberglaubens bis heute fallen
Was wir lustvoll genießen kann so
Wo es keinem anderen schadet nie
Unmoralisch oder falsch sein weil
Wir darin unserer Natur nur folgen
Auch wenn Kultur ein mehr ist als
Bloße Natur von Entwicklung zeugt
Verbindet Hochkultur beides zum
Harmonischen Sein damit sie dem
Menschen so gut tut wie zugleich
Mehr an Genuss ermöglicht so
Zeichnet es die Kultur aus den
Genuss vom Essen bis zur Kunst
In hohem Grade zu verfeinern
Doch sollte immer der Genuss
Wie die Lust an ihm zentral sein
Was prüfen lässt was wie gut tut
Zum Genuss gehört Sexualität
Die Kultur gerne verfeinern kann
Wenn es die Lust am Genuss steigert
Erlaubt ist was gefällt wie gut was
Denen dabei gut tut es braucht
Keine anderen moralischen Grenzen
Für die Lust an unserer Natur die
Mit allen Sinnen fein spielen darf
Es gibt keine wichtigere Aufgabe
Im Leben als es lustvoll zu genießen
Dies unbefangen zu lernen ist die
Wichtigste Aufgabe der Kultur wo
Sie Hemmungen eher aufbaut als
Den Genuss zu fördern ist diese
Überflüssig und kann besser weg
Jedenfalls im sexuellen Bereich
Im übrigen gilt wie in allem der
Kategorische Imperativ als Gebot
Der Achtung und Rücksicht sonst
Braucht es nur Lust und Genuss
Um ein glückliches Leben zu führen
Wer es tut lebt dafür in Frieden wie
Befriedigt zufrieden danach was die
Beste Basis für ewigen Frieden ist
So sind Sex und sein Genuss der
Schlüssel einer besseren Zukunft
Wenn die Menschen sich endlich
Aus ihrer Unmündigkeit befreien
Statt bigott Moral zu predigen
Lieber lustvoll genießen

jens tuengerthal 15.2.23

Schönheitsliebe

Schönheitsliebe

Liebe die Schönheit der Frauen
Verehre sie zu gerne mit Worten
Um der Venus vollkommenstes
Werk schon der Form wegen die
Linie und Rundung sinnlich eint
Sich am verborgenen Geschlecht
Was hinter Lippen erst auftaucht
Wenn diese erregt sich uns öffnen
Wie an Brüsten ob wogend oder
Vorwitzig stehend zu freuen ist
Keine Kunst sondern wohl ein
Produkt der Natur die dem Trieb
Zur Fortpflanzung auch dient wie
Manche Frauen es lieben ihre so
Reize zu betonen wie die von der
Natur gegebene Weiblichkeit mit
Linien der Mode zu steigern die sie
Drunter oder drüber tragen all dies
Liegt schon in der Natur die wohl
Für jeden und jede das findet was
Sie restlos begeistern kann nach
Ihrem Wesen doch am schönsten
Wird eine Frau wenn sich gänzlich
Unabhängig von ihren sonst Formen
Mit Geist wie Bildung mich fesselt
Die das Band sind was nur wächst
Auch wenn die Formen nachlassen
Vom ursprünglich angebeteten Ideal
Entzünden intellektuelle Feuer stets
Neue Brände in mir die dauerhaft heiß
Lodern weil sie miteinander wachsen
Ein jugendlich schöner Körper ist für
Kurze Zeit nett aber ein wacher Geist
Gepaart mit Bildung und Gefühl brennt
Immer wieder neu und schöner was
Diese Göttinnen mich anbeten lässt
Weil sie es sind die Flügel geben die
Schönsten Höhen zu ersteigen auch
Wenn manches hängt oder wenig
Steht was länger geht als viele ahnen
Doch sich in diese zu verlieben ist es
Was die Liebe zur Schönheit erhält
Denn keine ist schöner als eine
Kluge gebildete gefühlvolle Frau
Wer dies genießen darf wird erst
Die größte Schönheit lieben lernen
Welche mit der Zeit sich erst zur
Vollkommenheit entfalten kann

jens tuengerthal 15.2.23

Mittwoch, 15. Februar 2023

Kriegspazifismus

Kriegspazifismus

Bin immer für Frieden
Der die bessere Lösung ist
Als jeder Krieg der vermeidbar
Fraglich bleibt was vermeidbar ist
Muss ich mich darum töten lassen
Weil es einem Angreifer gefällt
Der sich diese Macht nimmt
Oder kann ich als Pazifist mein
Leben verteidigen gegen den
Der Krieg und Kampf sucht
Muss ich mein Land von einem
Diktator besetzen lassen oder
Ist der Aufstand dagegen legitim
Kann ich als Pazifist dem Opfer
Helfen sich zu verteidigen um
Weitere Opfer zu vermeiden
Oder muss ich um jeden Preis
Verhandeln um einen Krieg der
Immer Unschuldige tötet sofort
Beenden zu können wie es nun
Manche fordern die sich dabei
Als friedensbewegt geben aber
Die eigene Angst kaum tarnen
Teil des Krieges zu werden der
Um die Freiheit geführt wird
Wenn ich den Wert der Freiheit
Leugne wird Frieden wertvoller
Scheinen als Krieg um ihretwillen
Was Sein ohne Freiheit wert ist
Sollten wir uns vorher fragen
Danach gibt es keines mehr mit
Ob Frieden nach dem Sieg des
Aggressors je möglich scheint
Dieser vom Erfolg beflügelt nicht
Bald den nächsten Krieg beginnt
Ist so unklar wie ob mit diesem ein
Dauerhafter Frieden denkbar ist
Wie mit Angreifern umzugehen ist
Ob wieder Recht herrschen muss
Also diese zu bestrafen sind was
Einen Frieden mit Putin ausschließt
Oder Frieden über allem steht also
Auch dem Recht wie der Verantwortung
Vor diesem nach eigener Haltung dazu
Bin immer noch immer für Frieden
Solange der Krieg vermeidbar ist
Putin bedroht uns mit Atomwaffen
Führt als Eroberer Krieg in der
Ukraine wie lange schon über
Medien und Politik hier einen
Der Propaganda was lange
Übersehen wurde von zu vielen
Er hat die friedliche Welt damit
Angegriffen ein Krieg ist leider
Unvermeidbar warum wir ihn
Bis zu seinem Ende führen müssen
Ewiger Frieden ist erst möglich wenn
Alle durch Verträge verpflichtet sind
Es keine nationalen Armeen mehr gibt
Die mit Gewalt den Frieden brechen
Davon sind wir gerade weit entfernt
Dies Ziel erreichen zu wollen macht
Es erforderlich Russland zu befreien
Von der Diktatur Putins wie seiner
Oligarchie der Mächtigen die sich an
Bodenschätzen weiter bereichern
Wie keine Atomwaffen mehr in die
Hände von Verbrechern zu geben
Bin immer für Frieden aber dies
Russland muss besiegt werden
Damit Frieden möglich wird

jens tuengerthal 14.2.23

Glaubensbefreit

Glaubensbefreit

Die Aufklärung brachte uns die
Menschenrechte wie sie heute
Teil unserer Verfassung sind
Dazu gehört die Glaubensfreiheit
Nach der die Freiheit des Glauben
Wie des Gewissens und auch der
Religion unverletzlich sind also
Jeder seinen Glauben ausüben
Darf nach seiner Überzeugung
Solange es nicht höhere Rechte
Wie das unverletzliche Leben
Oder an erster Stelle die Würde
Verletzt was fraglich erscheint
Bei vielem Glauben der seinen
Gläubigen ein Leben nach den
Geboten Gottes vorschreibt aber
Das Gewissen dabei vergisst
Was eine freie Entscheidung des
Einzelnen erfordert der eben nicht
Dazu Normen seines Glaubens
Gehorchen soll doch was ist von
Einer Norm wie dem Grundgesetz
Zu erwarten als normativ zu sein
Also etwas festzuschreiben auch
Wenn dies der Gewissensfreiheit
Logisch widerspricht welche aber
Die meisten nie erringen weil sie
Schon als Kinder in die Fänge des
Glaubens geraten der sie in einem
Aberglauben aufwachsen lässt
Warum wir bevor wir Glaubensfreiheit
Als die zu glauben was uns gefällt
Wie anzubeten wen wir wollen erst
Freiheit vom Glauben haben müssten
Um eine Gewissensentscheidung als
Mündige Bürger treffen zu können
Was kaum einer je lernt weil alle im
Normativen kulturellen Kontext nur
Aufwachsen dürfen und denken lernen
Die Glaubensfreiheit wäre nur eine
Wenn die Menschen sich zuvor aus
Der selbstverschuldeten Unmündigkeit
Durch den Mut selbst zu denken
Befreit hätten und also auch eine
Freie Entscheidung treffen könnten
Wie nur Erwachsene wählen dürfen
Nur diese einen Glauben auswählen
Könnten wenn sie sich befreiten was
Das baldige Ende aller Sekten wie
Sie heute existieren wohl bedeutete
Aber nach dem Gewissen damit auch
Verantwortlich Handelnde brächte
Wer sich so für einen Glauben frei
Entscheidet mag ihn genießen aber
Alle die schon unfrei aufwachsen
Sollten sich zuerst befreien statt die
Entscheidung über gut und böse vom
Gewissen auf den Glauben nur zu
Verlagern unverantwortlich zu sein
Insofern ist Kant voll zuzustimmen
Wir sind noch lange nicht aufgeklärt
Haben noch viel daran zu arbeiten
Uns aus der Unmündigkeit auch im
Gewissen durch den Glauben selbst
Zu befreien und fraglich erscheint ob
Viele diese Freiheit überhaupt wollen
Nicht lieber weiter unfrei wie mit den
Gewohnten Vorurteilen auch aus dem
Aberglauben leben der Normen wie
Es die 10 Gebote sind vorgibt welche
Das Gewissen überflüssig machen
Wer Aufklärung noch erreichen will
Sollte vom Glauben zuerst befreien
Bevor er diesem alle Freiheit gibt die
Menschen in gewissenloser Trägheit
Weiterleben zu lassen was nach den
Gesetzen der Trägheit im Geiste
Die meisten lieber tun werden
Es ist darum Zeit sich zu befreien
Was jeder nur für sich kann aber
Die Chance dazu ist Teil der Würde
Die wir besser schützen sollten

jens tuengerthal 14.2.23

Wasbinich

Wasbinich

Was bin ich war eine Fernsehsendung
Mit Robert Lembke der vor dem heiteren
Beruferaten seine Gäste fragte welches
Schweinderl sie gerne hätten in das dann
Je nach Erfolg des Rateteams das Geld
Geworfen wurde was irgendwie ziemlich
Typisch für unsere Gesellschaft war
Denn was wir sind sind wir durch den
Beruf der uns zu etwas macht wie der
Gewinn von Geld als Glück uns scheint
Um uns ein gutes Leben zu leisten doch
Was bin ich wenn ich mich ohne diese
Eher durchschnittlichen Normen neu
Definieren will oder muss weil was war
Nicht mehr zu mir passt und wohin führt
Der Weg in einer Gesellschaft in der die
Anpassung zur Vermessung wichtiger ist
Als Zufriedenheit im Wesen überlege ich
Bin ein Dichter ohne davon zu leben oder
Wie gewöhnlich leben zu wollen weil die
Teilnahme am Markt des Ausverkaufs
Auch die Distanz des Betrachters nimmt
Die nötig ist um über das zu schreiben
Was ich sehe erlebe und dazu denke
Bin ich ein eher liebender Mensch der
In Liebe und Sexualität alles findet
Wofür reine Zahlen sprechen könnten
Bin ich eher ein geistiges Wesen das
Zurückgezogen in der Bücherwelt lebt
Ein Literat aus dem Café der über alle
Wie jeden gerne schreibt aber bin ich
Dann nur Beobachter oder Teil dessen
Was macht mich im Kern dabei aus
Bin ich von allem etwas wie immer
Ein wenig von meinen Teilen die in
Wechselndes Gleichgewicht gebracht
Werden indem ich mit ihnen spiele
Bin ich ein Dichter und Denker in der
Tradition die nicht erst in Weimar
Teil unserer Geschichte wurde
Was bin ich wirklich und was ist
Wenn ich das nicht verkaufen will
Weil über was ich war irgendwann
Die Nachwelt philosophieren mag
Oder vielleicht auch einfach lachen
Wenn es nicht bloß vergessen wird
Was bin ich also für mich ohne das
Maß meiner Umwelt zu wollen wie
Deren Maßstäbe zu flüchten die
Dem Anarchen in mir zuwider sind
Überlege ich und weiß es nicht so
Zu beantworten wie gewünscht
Bin und eigentlich genügt das
Ab und zu glücklich zu sein
Auch ohne Schweinderl
Für mich allein

jens tuengerthal 14.2.23

Gendernatur

Gendernatur

Ist Gendern wider die Natur die nur
Zwei Geschlechter vorsieht wie zur
Fortpflanzung hat entstehen lassen
Dient Sexualität ganz natürlich nur
Der Arterhaltung oder ist sie Form
Des Strebens nach Zufriedenheit
Was Teil unserer Natur ist könnte
Diese Betrachtung der Frage uns
Helfen einen viel entspannteren
Umgang mit dem Thema zu finden
Für viele die sprachliche Inklusion
Als krank weil ungewohnt empfinden
Aber Sexualität nicht an Fortpflanzung
Knüpfen sondern an das Streben nach
Befriedigung natürlich finden was auch
In aller natürlichen Vielfalt sein darf
Heute ein sehr gutes Interview dazu
Mit dem Biologen Frans de Waal im
Spektrum gelesen der das Gendern
Als Berücksichtigung des sozialen
Geschlechts anhand seiner Forschung
Zu Primaten reflektierte und dabei
Aufzeigte es gibt bei den Primaten
Sowohl ein Verhalten wie es dem
Natürlichen Geschlecht entspricht
Was die Mehrheit der Tiere zeigte
Wie auch Abweichungen indem
Teilweise weibliche Tiere etwa
Die Alpharolle übernehmen aber
Auf weiblichere Art dabei führen
Männchen sich mehr um Kinder
Kümmern wie die Aufzucht dann
Bewältigen können indem sie das
Verhalten dazu erlernen was die
Jungen Tiere jeweils auch üben
Was für eine starke Wirkung auch
Des sozialen Geschlechts spricht
Wie männliche Primaten eher um
Vorrang kämpfen was sich aber
Unter Umständen auch ändern kann
Die Primaten gehen mit der Neigung
Zum gleichen oder anderen Geschlecht
Nach ihrer Natur entspannter um als
Es viele Gesellschaften bis heute
Können warum es uns Menschen die
Über Jahrtausende in einem Korsett
Moralischer Gewohnheiten gefangen
Sind gut tun wird dieses gedanklich
Durch eine inklusive Sprache wieder
Aufzubrechen um mehr nach unserer
Natur leben zu können statt nur in
Die Rollen der Gesellschaft auch
Mit der Sprache gepresst zu werden
Die in vielem alte Strukturen der
Macht nur spiegelt aber nicht weiter
Kritisch reflektiert was gut täte denn
Wie wenige sind sich ihrer Natur noch
Bewusst wie viele dagegen funktionieren
Nur um nicht aufzufallen angepasst
Ohne jemals Erfüllung zu finden oder
Bei sich dabei anzukommen was die
Sprachliche Inklusion vorbereiten hilft
Die Natur zeigt uns sehr deutlich dass
Abweichungen völlig normal sind wie
Rollen sich verändern können warum
Mehr Offenheit dafür allen gut tun kann
War einige Jahre Hausmann und in der
Rolle bis auf die soziale Ausgrenzung
Sich nicht als echter Kerl zu fühlen was
Dem eigenen Wesen eher fern lag doch
Zufriedener als in anderen Rollen aber
Die gesellschaftliche Betrachtung war
Schwierig genug nicht damit zufrieden
Leben zu können warum es gut tut
Auch sprachlich inklusiv zu denken
Wie ich das Wort ‘man’ nicht mehr
Verwende weil Mensch eben nicht nur
Mann ist sondern vieles mehr wie ich
Bei mir bemerkte der auch als Kind
Viele Spiele mochte die Mädchen
Lieber mochten als Jungen aber bei
Den Versuchen im männlichen Bereich
Weniger Zufriedenheit fand als ganz
Für sich mit seinen Büchern warum
Der offene tolerante Umgang mit
Sprache die alle einschließt mir ein
Guter richtiger Weg zu sein scheint
Während die Aggression dagegen
Wie ein Kampf um alte Vorrechte
Dem Krieg gleichend scheint der
Nicht mehr in unsere Zeit passt
Vielleicht könnten wir viel Gewalt
Wie Hass und Probleme lösen wenn
Alle ihre Rolle fänden ohne sich den
Vorgaben des Durchschnitts dabei
Anzupassen vielmehr scheint mir
Sprachliche Offenheit wie Inklusion
Der Natur näher als gegen diese

jens tuengerthal 14.2.23

Dienstag, 14. Februar 2023

Lusthoch

Lusthoch

Der Höhepunkt gilt als Gipfel
Aller Lust doch danach geht es
Wie beim Bergsteigen erstmal
Bergab und die Lust wird weniger
Warum es spannend wäre ob ein
Hoch der Lust gehalten werden
Kann als Kontinuum des Glücks
Die Inder haben dazu in ihrem
Kamasutra verschiedene Techniken
Entwickelt den Höhepunkt weiter
Zu verzögern doch ist dies eine
Form der Verschiebung welche die
Spannung durch Verzögerung nur
Hochhält was gut funktioniert aber
Kein mehr an Zufriedenheit schenkt
Nur den Orgasmus verzögert was
Für Herren ab 50 nicht das größte
Aller Probleme ist während Damen
Leicht mehrere Höhepunkte noch
Erreichen können was dann in einer
Art Kontinuum einen Lusthoch fast
Gleicht aber dieses noch nicht ist
Warum ich es spannend finde mir
Einen Weg zu suchen der die Lust
Beim Sex dauerhaft hoch hält oder
Wäre dies genau verkehrt weil die
Lust von der Dialektik gerade lebt
Also das Hoch und Tief braucht um
In Summa Zufriedenheit zu genießen
Denke dieser Weg könnte schon in
Der Philosophie Epikurs angelegt sein
Die vor den Extremen der Leidenschaft
Eher warnt weil sie die Freiheit rauben
Selbst wenn die Lust das Ziel stets ist
Vielleicht wäre ein Weg darum auch die
Entschleunigung die in Ruhe genießt um
Länger etwas von der Lust zu haben
Wie weniger oder nichts zu erwarten
Um ruhig miteinander zu genießen
Was sich im Fluss der Lust ergibt doch
Bleibt das erstrebte Glück nach der
Natur die selige Befriedigung warum
Sie nur aufzuschieben falsch wäre
Vermutlich muss wer Lust will auch
Immer Bergsteiger für sie bleiben
Wer auf Höhepunkte will damit den
Abstieg danach gleich einkalkulieren
Solange wir noch irgendwo hin wollen
Während frei die Lust genießt wer
Ziellos dabei es fließen lässt was
Jeden Plan und Vorsatz ausschließt
Warum ich den Versuch auch hier
Lieber abbreche um zu genießen
Was ist und kommt 

jens tuengerthal 14.2.23

Liebestiefe

Liebestiefe

Wie tief geht die Liebe frage ich mich
Spüre sie im Herzen tief schlagen
Sie erfasst den ganzen Körper
Vom Gedanken bis in die Poren
Die hormonelle Duftstoffe dann
Ausstoßen um der anderen die
Paarungsbereitschaft zu signalisieren
Schlägt auch gern auf den Magen
Wie sie durch diesen dann geht
Nicht nur in Sprichwörtern sie
Zuckt in unseren Gliedmaßen
Die berühren und spüren wollen
Sie ist also oberflächlich wie tief
Spürbar und bildet dabei eine
Einheit über das ganze Wesen
Besetzt Geist wie Körper weckt
Wo angenehm schöne Gefühle
Wie schmerzvolle wo unglücklich
Treibt uns dann bis in den Tod
Wie sie Sehnsucht nach ewigem
Leben im Liebesglück was nie
Enden soll in uns weckt ist also
Fast alles was nur denkbar ist
Dabei immer nur ein Gefühl
Nie materiell in etwas nachweisbar
Nur ihre Folgen an uns warum
So viele sich so gerne noch
Liebesgaben schenken wie heute
Am verfluchten 14. Februar dem
Tag der Blumenindustrie die dies
Monopol preistreibend nutzt wie
Die Dummheit der Menschen die
Den Liebeslohn immer noch nicht
Als Hurenlohn was er logisch ist
Betrachtet sondern es für eine Art
Materialisierten Liebesbeweis halten
Dabei ist Liebe ein geistiger Akt der
Nur eine geistige Welt schafft die
Sich beim Sex zwar körperlich zeigt
Aber doch nur als Appendix der Liebe
Keine braucht das andere um zu sein
So geht die Liebe um irreale Tiefe
Die keinen objektiven Beleg hat
Darum scheinbar tiefer geht als alles
Weil sie real überhaupt nichts ist
Spurlos einfach verschwindet wie
Damit tödliche Wunden reißt die
Für manche unglaublich sind
Andere real verbluten lässt in
Dann einsamer Verzweiflung weil
Die Liebe so unglaublich tief geht
Tiefer als alles was vorstellbar
Obwohl sie real ein nichts ist
Dazwischen überlieben wir 

jens tuengerthal 14.2.23

Montag, 13. Februar 2023

Ergebniskosmetik

Ergebniskosmetik

Die Politik redet gerne Ergebnisse schön
So auch nach den Wahlen in Berlin
Ginge es nur um den Zugewinn wäre
Die CDU der klare Sieger im Land
Wie die regierende Koalition deutlich
Verloren hätte also eigentlich eine
Abwahl der Amtsinhaberin ohne viel
Drum herum zu reden doch weil
Keiner gerne zugibt verloren zu haben
Wird von eigener Mehrheit der
Amtierenden Koalition gesprochen
Die dem Sieger bisher fehlt weil
Keiner sogleich dafür da ist seine
Macht als starker Partner aufzugeben
Um nur ein schwacher zu werden
So werden Verlierer zu Siegern
Schön geredet im Bündnis noch
Mit den Erben der SED alle wissen
Berlin bräuchte jetzt Kenia weil mit
Der sogenannten Linken nur der
Populismus für Idioten und alte
Anhänger wieder mehr wird aber
Erst wird Ergebniskosmetik nun
Betrieben die eigene Position zu
Stärken für Verhandlungen die dann
Alle dick geschminkt beginnen
Bis keiner mehr merkt wie es ist
Dann geht es weiter wie immer
Dit is halt Berlin

jens tuengerthal 13.2.23

Divenabgang

Divenabgang

Diven inszenieren sich immer
Auftritt wie Abgang sind fulminant
Manche mögen so etwas sehr
Werden schon beim Gedanken
An dies Theater feucht mich
Dagegen nervt so etwas eher
Weil es eitel unbescheiden ist
Keiner Dame je irgendwo steht
Gerade wollte eine Gräfin gern
Zum Tee sich einladen wie dazu
Sandwiches mit selbst gebackenem
Wie Seksorte dazu beim Dichter
Mit Bildern aus der Wanne bestellen
Lächelte und freute mich an der
Virtuellen Kommunikation der die
Scharlatane zum Opfer fallen
Verabschiedeten mich mit Kuss
Ließ es gut sein weil keine je so
Divenhaft mit mir spielt was zeigt
Wie schön es ist virtuell nur zu
Kommunizieren um die Fasson
Ohne mit der Wimper zu zucken
Wahren zu können weil nichts
In meiner Gegenwart so entbehrlich
Wie alternde oder junge Diven ist
Wie schön dachte ich und freute mich
Hab von genug Diven gelernt sie
Als solche zu erkennen wie dann
Unbesehen zu verabschieden
Braucht keiner heute mehr
Aber vermutlich gibt es immer
Idioten die Männchen machen
Wenn die Diva mit dem Po wackelt
Freue mich über die Freiheit nach
Jahren im Käfig keiner zu sein
Und genieße die Zeit für mich
Was könnte schöner sein

jens tuengerthal 13.2.23

Paarprophylaxe

Paarprophylaxe

Gerade las ich bei einer Bekannten
Oder sollte ich früher Geliebten sagen
Als sie noch mit dem vorher Mann
Zusammen lebte vor über einer Dekade
Was also bereits verjährt wohl ist
Sie wolle nun mit ihrem Partner eine
Paartherapie quasi prophylaktisch machen
Um die immer gleichen Fehler diesmal
Schon vorab zu vermeiden sich also
Füreinander heilen zu lassen was
Eine vorauseilende Krankschreibung ist
Als Paar mit seinen je eigenen Problem
Konstruktiv umzugehen für eine bessere
Zukunft miteinander auf die Probleme
Die vielleicht auftauchen könnten
Genau zu schauen um ein noch
Problembewussteres Leben zu führen
So eben eventuelle Probleme 
Lieber zu vermeiden bevor sie
Was ja irgendwann sicher ist
Wie in allen Beziehungen als der
Traditionell organisierten Form des
Freiheitsentzuges halt auftauchen
Was doch sehr weitsichtig klingt
Wie persönliche Mängel ausgleicht
Etwas gutes eigentlich will dachte ich
Als ich es auf Instagram las doch da
Erwachte der Konstruktivist in mir
Dem der Blick auf Probleme fern lag
Was eher typisch psychoanalytisch klingt
Wovon ich sehr wenig halte warum
Es mir als Konstruktivist näher liegt
Nach Lösungen statt nach Problemen
Die vielleicht in uns liegen zu suchen
Weshalb eine Therapie vorab mir
Wie modischer Schnickschnack vorkommt
Aber ich verstehe davon auch nichts
Wüsste nicht warum ich suchen sollte
Was schlechte Eigenschaften weckt
Die in Beziehungen immer auftauchen
Zumindest bei mir war es immer so
Warum ich nicht lieber frei bleibe
Ab und zu mal nach Laune genieße
Was sich genau dazu verbündet
Bis es genug davon hat dabei ist
Was bleibt wohl gut gewesen wie
Vielleicht momentan Alternativlos
So lasse ich die andere völlig frei
Zu sein wie sie sein möchte um
Für Momente Schnittmengen
Miteinander zu genießen
Alles andere ist entbehrlich aber
Glaube gern dass alle die schon
Vorher Probleme suchen sie auch
Finden werden als Paar oder für sich
Schaue lieber nach Lösungen
Genieße was ist um nicht wie einen
Geist ein Problem zu beschwören
Aber ich will auch keine Beziehung
Nichts was sich ständig bemüht um
Für immer zusammen zu bleiben
Genieße lieber Abschnitte der totalen
Einsamkeit im Wechsel mit Nähe
Paarprophylaxe ist eher nix für mich
Aber suum cuique und irgendwer
Verdient bestimmt gut daran wie
Die Zahnärzte an der Zahnprophylaxe
Liebe so lange ich lebe was mehr
Oder weniger lang sein kann aber
Gehe lieber statt Leiden zu verlängern
Vielleicht mache ich es mir zu einfach
Oder es geht nur um Werbung für
Diese oder jene Therapeutin die
Zufällig hier oder dort folgt denke ich
Im öffentlich inszenierten Leben
Lasse es gut sein und suche weiter
Lieber Lösungen statt Probleme

jens tuengerthal 13.2.23