Mittwoch, 18. Januar 2023

Unnormal

Unnormal

Was ist noch normal in einer Welt
Die an der eigenen Zerstörung mit
Hohem Tempo arbeitet dabei als
Wichtigstes Problem den Gewinn
Wie die Erhöhung des Tempos bei
Der Erwirtschaftung neuer Gewinne
Sieht ohne den unnormalen Zustand
Den der Club of Rome schon in den
Siebzigern diagnostizierte als noch
Keiner von den Grenzen des ewigen
Wachstums hören wollte der Heiligen
Unserer Volkswirtschaften denen ohne
Wachstum Inflation droht die dann alle
Außer den vorher Reichen ärmer macht
Weil wir unnormalen Plänen folgen die
Gegen die Natur gerichtet sind wie sich
Im ständigen Wachstum auffressen
Ohne eine Perspektive zu haben
Wir finden das heute ganz normal
Keiner denkt es sei unnormal die
Welt von der wir leben zu zerstören
Wie weiter dem falschen Konzept
Noch zu folgen um keine Lösung
Finden zu können aber noch bis
Zum Absturz Gewinne zu scheffeln
Auf Kosten kommender Generationen
Was eigentlich unnormal sein sollte
Jedenfalls unverantwortlich ist denn
Was normal ist sollte völlig egal sein
Wenn das was ist weiter zerstört
Wir haben die Welt nur leihweise
Müssen sie für kommende Generationen
Erhalten statt weiter zu zerstören was
Immer noch als normal gilt weil zu viele
Nicht begreifen dass auch ihr Verhalten
Teil der unnormalen Zerstörung ist da
Es zu viele Menschen inzwischen gibt
Die Ressourcen längst erschöpft sind
Was wir normal nennen unnormal ist
So sehr zerstörte dass es bald keine
Zukunft auf der Erde mehr gibt aber
Wir leben weiter als ginge uns das
Alles nichts an weil natürlich stets
Ein anderer verantwortlich ist aber
Solange das normal bleibt gibt es
Keine Rettung der Welt mehr
Was nicht unnormal ist sondern
Schlicht logische Konsequenz

jens tuengerthal 18.1.23

Dawoswehtut

Dawoswehtut

Die Weltelite trifft sich in Davos um
Über deren Zustand zu debattieren
Dabei ist der schmerzhafte Krieg
Den Putin für sowjetische Träume
Vermeintlich gegen den Westen führt
Der das immer noch blind ignoriert
Lieber zu langsam Waffen liefert
Den es in der Ukraine zu schlagen
Gelte natürlich ein Thema aber das
Eigentliche Thema Klimawandel
Wo es um unsere Existenz geht
Wird im Schweizer Kurort nicht so
Thematisiert wie es nötig wäre
Weil die Erkenntnis der dann
Notwendigen Grenzen des noch
Wachstums allen weh täte die
Weiterhin blind darauf setzen
Wenn von der Leyen für die EU
Riesige Pläne bekannt gibt die
Immer noch kompensieren wollen
Geht es um kleine Verschiebereien
Gaunereien der Klima Mafia noch
Aber keine Wende im Denken die
Sogenannte Weltelite hat nicht
Verstanden was nun nötig wäre
Macht weiter wie immer gibt sich
Angestrengt bemüht und lauscht
Dem 99 jährigen Kissinger via
Bildschirm aus den USA von wo
Der alte Guru zugeschaltet wurde
Der immer noch glaubt es könne
Eine diplomatische Lösung mit
Putins Moskau geben weil ein
Erweiterter Krieg niemand nutze
Als ob diese Oligarchie nicht
Endlich zerschlagen werden muss
Damit die Diktatur ein Ende findet
Die Freiheit auch in China ankommt
Es wird nicht über den so nötigen
Umbau der Sozialsysteme mehr
Gesprochen den die schon lange
Notwendige Schrumpfung mitbringt
Es geht um weiter so wie das große
Schulterklopfen bei dem der Kanzler
Wie ein Bauchladenverkäufer zur
Investition in Deutschland einlädt
Weil keiner ein Konzept für eine
Geschrumpfte Zukunft hat denn
Die Eliten sind blinde Versager
Die einfach weiter so rufen statt
Sich um Lösungen zu bemühen
Tun sie engagiert in Arbeitsgruppen
Ohne Konzept für die Zukunft
So ist diese Veranstaltung zwar
Nett gedacht aber so überflüssig
Wie Eliten ohne Antworten auf die
Dringenden Fragen unserer Zeit
Alte weiße Männer zur Kur im
Schweizer Bergland mit einigen
Wenigen Alibi Frauen haben kein
Konzept mehr für die Welt
Zeit sie abzulösen damit sie
In Davos besser bleiben

jens tuengerthal 18.1.23

Dienstag, 17. Januar 2023

Wahllust

Wahllust

Welche Lust wähle ich wenn ich
Die Wahl habe was seltenes Glück
Im Leben wohl immer ist wo wir
Mehr mit Gewohnheiten wie den
Resultierenden Zwängen agieren
Als eine Stellung zu wählen die
Besonders wollüstig schön scheint
Nachdem ich alles mir vorstellbare
Schon probieren durfte merkte ich
Wie gewöhnlich ich doch nur bin
Das Besonderheiten oder viele
Eher von der Schönheit des einen
Moments den ich teile nur ablenken
So würde ich immer die geteilte
Wie gleichzeitige Befriedigung als
Höchsten Genuss für mich wählen
Weil das gemeinsame nur den Sex
Über die Gymnastik wirklich erhebt
Zu einer heiligen Zeremonie macht
Die zu zelebrieren schönste Lust ist
Wichtig ist mir ihr Lust zu schenken
Alles andere kommt danach bei mir
Manches war manchen Neuland
Das sie auf ihre Art dann genossen
Würde mir wünschen nicht wählen
Zu müssen sondern es zu spüren
Wie miteinander dabei im Fluß das
Mögliche lustvoll zu genießen was
Bestimmte Wege nahelegt aber
Nichts muss und alles kann wenn
Beide genießen was ist wird es
Genau so auch gut sein

jens tuengerthal 17.1.23

Wahlverwandt

Wahlverwandt

Verwandte wählen wir nicht
In Familien werden wir geboren
MIt ihr müssen wir halt leben
Wie nach Möglichkeit überleben
Seltsam anders ist es bei denen
Mit denen wir Familien gründen
Kinder also dann Verwandte
Zeugen die also unsere somit
Wahlverwandtschaften sind die
Nicht zu verwandt sein dürfen
Um die Zeugung nicht zur dann
Verbotenen Inzucht zu machen
Deren Folgen uns das Haus
Habsburg über Generationen zeigte
Wie die Bluter unter den Valois
Die schließlich ausstarben um
Dem Hengst Henri aus Navarra
Den Weg nach Paris frei zu machen
Die Wahlverwandten sind also jene
Denen wir sexuell näher kommen
Wie uns mit ihnen gelegentlich auch
Fortpflanzen aber jedenfalls begründet
Die höchste physische Nähe auch
Ein Gefühl von Verwandtschaft
Zumindest mir geht es noch so
Auch wenn die Zahl hoch sein mag
Familien können ja groß werden
Waren wir nicht alle mal verwandt
Finde ich den Gedanken einer
Gewählten Verwandtschaft aus
Koitaler Nähe noch faszinierend
Blicke auf meine also große Familie
Und so bleibt von manchem was
Nur vorbeizufliegen schien in der
Erinnerung eine Verwandtschaft
Aus der Familie des Sex die
Einmal mindestens verbunden war
Um verwandt zu bleiben vielleicht
Sollte es mal ein großes Familienfest
Geben mit allen Wahlverwandten

jens tuengerthal 17.1.23

Frauensammler

Frauensammler

Der gute Ehemann Philipp Blom
Verkennt in seinem sonst ganz
Wunderbaren Buch über Sammler
Sammelwunder Sammelwahn
Casanova völlig und reiht sich so
Eher in die Tradition seiner einst
Protestantischen Vorfahren ein
Mit ihrer moralischen Bigotterie
Die Giacomo Casanova als den
Konsumenten unzähliger Frauen
Für sie vermutlich unvorstellbar
Vieler verurteilen wie dessen
Art zu lieben als einen bloßen
Konsum zur Pflege seines wohl
Narzisstischen Egos betrachten
Was eher davon zeugt dass sie
Die Erinnerungen nicht gelesen
Auf deren Verfassung Blom noch
Hinweist auf Schloß Dux dem so
Beklagten Alterssitz Casanovas
Wo er Bibliothekar war um noch
Ein Leben fristen zu können wie
Sich mit schlichten Geistern dort
Quälte nach dem vorher Kontakt
Mit den großen Geistern der Welt
Denn Casanova war ein Mann der
Die Frauen liebte warum sie ihn als
Liebhaber auch liebten wie er bei
Jeder mit seiner ganzen Pracht
Als großer Mann im Moment war
Die Lust gemeinsam genoss doch
Wird wer Casanova je ganz las
Merken es sind nicht so viele die
Der Meister der Verführung in der
Geschichte seine Lebens die von
Vielen Qualen des Reisens uns
Erzählt im Leben geliebt hat bis
Das Liebesleben in Dux endete
So waren es nach den Erinnerungen
Nur 116 Damen und auch wenn
Manche vermuten er sei das Vorbild
Für den Don Giovanni gewesen
Dessen Diener Leporello einige
Tausend auflistete halte ich das
Für eine eher Mutmaßung weil
Casanova ein Liebender war
Seine Begegnungen sind stets
Von Gefühl und Leidenschaft
Getragen es sind nicht einfach
Nummern die erledigt werden
Genau hier taucht der Widerspruch
Zu Blom in mir auf der hier ganz
Dringend der Aussprache bedarf
Casanova war kein Sammler von
Frauen dem die Zahl über die
Begegnung mit der einzelnen ging
Sondern war bei jeder mit ganzem
Herzen auch wenn die andere
Schon andernorts wartete warum
Er als Liebhaber geliebt wurde
Nicht die Zahl der Frauen zählt
Unwichtig ist die Art der Begegnung
Ob am Ende nur die Lust blieb die
Dafür ganz genossen wurde denn
Was zählt ist Casanova war kein
Sammler von Frauen sondern einer
Der die Frauen liebte wie ihnen das
Gefühl gab etwas besonderes zu sein
Sei es auch nur in diesem Moment
Das ist es was den Liebhaber vom
Nur treuen Gatten unterscheidet
Der eher einem Sammler gleicht
Welcher seinen legitimen Bestand
An Frau und Haus verwaltet was
Casanova nie tat für den jede ein
Einmaliges Abenteuer war das
Sein Herz wie keine entflammte
Zumindest gab er das Gefühl
Diese Kunst ist es die ihn zum
Großen Liebhaber machte die
Lächerliche Sammlung ist egal
Der absolute Augenblick zählt
Darum lieben wir Frauen die
Angebetete Göttinnen uns sind
Den vernünftigen Atheisten wie
Bruder Casanova der in Lyon
Im Grand Orient eingeweiht wurde
Wie ich in Straßburg dazu kam
Vielleicht auf Goethes Spuren
Ein Freimaurer und Freigeist war
Der die Frauen wirklich liebte was
Verkennt wer ihn für einen Sammler
Von Bettgeschichten nur hält die
Unwichtig verglichen dagegen sind

jens tuengerthal 17.1.23

Hasssaat

Hasssaat

Die Saat des Hasses geht im Netz
Auf und blüht dort munter weiter
Kleine Versuche sie zu begrenzen
Werden durch stets neue Wellen
Die sich überbieten noch wollen
Schnell ertränkt im überall Hass
Der politischen Lager die dabei
Gegeneinander hetzen wie noch
Lügen verbreiten um den anderen
Möglichst geschickt bloßzustellen
In einer Spirale der Polarisierung
Die sich mit zunehmendem Tempo
Von der Mitte dabei entfernt die
Für Ausgleich und Verständigung
Statt unnötigen Kampf noch steht
Weniger Hass zu verbreiten wie
Diesem keinen verbalen Raum
Mehr geben und Grenzen für alle
Die Hass verbreiten zu ziehen
Wäre ein Anfang gegen die Saat
Bevor sie weitere Blüten treibt
Die mörderische Worten dann
Zu ebensolchen Taten macht

jens tuengerthal 17.1.23

Völkerrechtchen

Völkerrechtchen

Gerade besuchte die Außenministerin
Den Haag mit dem Gerichtshof dort
Der nach internationalem Recht urteilt
Wie völkerrechtswidrige Taten verfolgt
Dort soll und muss Putin angeklagt
Wie verurteilt werden und das muss
Rechtliche Konsequenzen haben
Denn wenn ein Recht dem Anspruch
Eines Vertrages der Völker genügt
Also einen Contrat Social bildet
Ist es das internationale Völkerrecht
Seine Geltung sollte wichtiger sein
Als jedes lächerliche nationale Recht
Der Nationalstaat ist von vorgestern
Eine Institution des 19. Jahrhunderts
Wenn die Welt Putin aber verklagt
Wie verurteilt wäre dies das Signal
Für eine bessere Welt morgen in der
Verträge gelten wie Menschen sich
Einigen müssen statt mit Gewalt
Wie dem Recht des Stärkeren noch
Gegeneinander vorzugehen wie es
Putin mit seinem Traum von der
Wiedererrichtung der Sowjetunion
Mit stalinistischer Gewalt noch tut
Dieses Recht aus Verträgen muss
Für alle verbindlich gelten wie die
Mörder und Gewalttäter bestrafen
Damit friedliche Einigung endlich
Zur normalen Form wieder wird
Gewalt und Intoleranz keine Chance
Auf Erfolg mehr haben darf wie
Die Mißachtung zur Verurteilung führt
Dies der einzige Weg des Friedens
Der Plan des ewigen Friedens den
Kant schon genau so über Verträge
Die verbindlich verpflichten beschrieb
Deren rechtliche Kontrolle dann der
Internationale Gerichtshof betreibt
Der die Freiheit aller damit verteidigt

jens tuengerthal 17.1.23

Schrumpfkur

Schrumpfkur

Die Schrumpfung der Bevölkerung im
Massenstaat China wird heute noch als
Große Nachricht aufgemacht wie uns
Die Politik weismachen will wir müssten
Zur Erhaltung des Sozialsystems nun
Viele Kinder zeugen statt das System
Wie dringend nötig zu reformieren
Was schon zu Bismarcks Zeiten krank
Wie falsch war nie funktionieren kann
Weil begrenzter Raum ganz einfach
Nicht für unbegrenztes Wachstum
Mit dem kalkuliert wurde gemacht ist
Dies ist ein Thema des Klimawandels
Über das viel zu wenig noch geredet
Wir müssen als Bevölkerung dringend
Schrumpfen wie viel weniger werden
Um weiter überleben zu können denn
Problem bei allem ist die Masse die
In Bewegung unaufhaltbar wird
Bekommt keine Kinder reist nicht mehr
Konsumiert weniger Unsinn den keiner
Braucht mit klarem Verstand der beim
Thema Konsum und Reisen bei allen
Eher aussetzt es braucht dringend
Eine Schrumpfkur für die Erde
Damit sich die Natur erholen kann
Weniger Menschen die weniger tun
Nicht irgendwo ständig hin wollen
Dies täte uns allen besser als die
Weitere Steigerung des Konsums
Wie des Bruttosozialprodukts denn
Die Parole für die Zukunft ist weniger
Wenn es noch eine geben soll

jens tuengerthal 17.1.23

Pistoriade

Pistoriade

Die SPD erkennt die Zeichen der Zeit
Kümmert sich um soziale Randgruppen
Die eine Mehrheit an Zuspruch später
Versprechen können was doch für eine
Gewisse politische Reife spricht die
Auch Grundsätze wie Parität für die
Bisher unwichtige Eignung hinterfragen
Welche ein Grundwehrdienst in den
Achtzigern zur Genüge wohl belegt
Wie die konservative Gesinnung die
Er als durchgreifender Innensenator
Zu Hannover nach Schröder zeigte
Dessen Moskauer Verbindungen der
Neue Verteidigungsminister auch
Nicht zugerechnet werden kann
So kann ein alter weißer Mann der
Nicht mal bi oder schwul ist sondern
Gerts Doris hatte nachdem er früh
Witwer geworden war Retter in der
Parteilichen Not werden zwar heißt er
Boris mit Vornamen was östlich klingt
Aber in Anbetracht seiner Ähnlichkeit
Mit früheren CDU Vorsitzenden hier
Auch mal dahinstehen kann zumal
Sein Durchgreifen gegen Islamisten
Wie Antifa viel Zuspruch findet auch
In der Truppe Freunde haben wird
Ob Boris sich dann im Amt lieber
Brigitte nennt um den Anschein der
Gefühlten Parität zu wahren wie ein
Erster Scheintransminister zu sein
Dürfen wir noch abwarten zumindest
Hat die SPD mit einem alten Mann
Ohne rassischen Erklärungsbedarf
Einen auch für Konservative Kräfte
In der Bundeswehr eher tragbraren
Kandidaten aufgeboten der auch die
Konservativen in der Partei statt dem
Ewig zu lauten linken Flügel stärkt
So wird die Pistoriade zu einem der
Überraschungscoups eines eher
Erwartbar reagierenden Kanzlers
Nun sollte keiner Kurswechsel vom
Neuen Minister noch erwarten das
Wäre zuviel des Neuen für alle

jens tuengerthal 17.1.23

Montag, 16. Januar 2023

Lustbestand

Lustbestand

Was hat in der Lust wirklich Bestand
Vergeht nicht nach Höhepunkten so
Schnell wieder wie es kam ist es nur
Das Gefühl was wir damit verbinden
Fälschlich für nötig dabei halten oder
Gibt es etwas in der Lust was bleibt
Die Nähe zu mehr macht als einen
Nur schnellen Akt der Hingabe die
Befriedigung für sich sucht fragt sich
Wer jenseits der Mitte des Lebens
Alles dabei vielfältig schon erlebte
Was bleibt in der Erinnerung mir
An geteilte lustvolle Momente
Wo ist es mehr als ein heißer Ritt
Welche der vielen hundert waren
Ein bleibender Eindruck und wo
Verweht die Berührung wieder
Wenn die Körper abgekühlt
In Erinnerung bleibt mir das
Gefühl dabei wie danach was
Den Akt besonders macht wo
Völlige Hingabe fühlbar wurde
Es bleibt was echt war wie über
Sich dabei hinaus wächst was
Den Akt besonders macht auch
Wenn jede anders ist sich von
Allen anderen dabei unterscheidet
Ist was bleibt der Unterschied im
Gefühl der Hingabe aneinander
Wie beide sich einander schenken
Um zu genießen was ist wie ob
Jeder für sich bleibt oder beide
Ein neues miteinander bilden
Was über die Bewegung hinaus
In mir weiter klingt so den Akt
Zum selten schönen Glück macht
Nicht die Menge zählt dabei
Noch die Varianten der Lust
Was schnell technisch wird
Sondern es bleibt was auch
Miteinander fühlbar wurde
Bedingungslos verehren ließ
Was nicht immer gelingt aber
Wenn das größte Glück ist
Mit einer Göttin zu vögeln
Schenkt Dankbarkeit die nur
Findet wer dies zulässt
Also anbeten auch will

jens tuengerthal 16.1.23

Liebessouverän

Liebessouverän

Liebe ist bloß ein Gefühl
Sie ist durch nichts beweisbar
Wir können sie höchstens glauben
Falls wir den Mut haben uns auf
So etwas unsicheres einzulassen
Wie unser Glück und Gefühl an
Einen nur Glauben zu hängen
Aber die Fähigkeit dies zu tun
Wie es bedingungslos zu wollen
Ist Ausdruck höchster Souveränität
Weil wir wagen auf etwas zu setzen
Was keine Sicherheit bietet aber
Das schönste Gefühl schenken kann
Luftschlösser zu bauen als sein sie
Mit festem Fundament errichtet
Ideen für Wirklichkeit zu halten
Nur weil es sich gerade so anfühlt
Wer das wagt ist wirklich frei
Entscheidet mutig ohne Beweise
Auch wenn wir Versprechen gern
Dabei glauben sagen sie nichts
Als ein unsicheres gerade Gefühl
Dem wir sogar seine Dauer glauben
Auch wenn Erfahrung anderes lehrt
Wer sich also auf die Liebe einlässt
Sich entscheidet an ein nur Gefühl
Zu glauben ist wirklich Souverän
Beweist damit seine Freiheit
Allein dafür lohnt die Liebe
Allem Risiko zum Trotz
Egal wie bescheuert es
Vernünftig betrachtet ist

jens tuengerthal 16.1.23

Erpressersultan

Erpressersultan

In der Not zeigt sich der Charakter
Wie sich erweist auf wen Verlass ist
Wer nur an sich und seinen Vorteil
Denkt auch Erpressung nicht scheut
Wie es Sultan Erdogan am Bosporus
Schweden und Finnland gegenüber
Die NATO Mitglieder werden wollen
Gerade wieder exzessiv betreibt in
Seinem Wahn vor Terroristen die er
Ausgeliefert bekommen möchte was
Kein Rechtsstaat ernsthaft tun kann
Er tut es weil er es kann und seine
Macht nutzen möchte um etwas
Für sich vorteilhaftes zu erpressen
Ist kein Partner sondern ein Gegner
Der Freiheit die verteidigt werden soll
Vielleicht sollte sich die NATO lieber
Fragen ob sie die Türkei noch braucht
Wie wofür bevor sie sich noch länger
Von diesem orientalischen Potentaten
In ihrem Kurs erpressen lässt denn
Bündnisse beruhen auf Gegenseitigkeit
Wo einer alle anderen nur erpresst
Ist es Zeit ihm Grenzen zu zeigen
Durch Merheitsentscheidungen
Oder wo nötig auch Ausschluss
Der Pascha fürchtet seine Wahl
Zeigt sich darum als starker Mann
In der Hoffnung seine Anhänger
Würden den Unsinn honorieren
Dem sollte die NATO endlich etwas
Entgegensetzen denn keiner braucht
Erdogan oder die Türkei noch wirklich
Dies deutlich zu machen könnte die
Gewichte gerecht verschieben damit
Schweden und Finnland kommen
Die Teil des Bündnisses sind um
Sich gegen Putin zu stellen mit dem
Erdogan noch Geschäfte macht um
Seine verfehlte Politik zu verdecken
Es geht also bei dieser Erpressung
Um türkische Innenpolitik wie die
Bevorstehenden Wahlen allein wie
Es den Charakter Erdogans zeigt
Einen solchen Partner braucht keiner
Lassen wir ihn schnell gehen

jens tuengerthal 16.3.23

Kontinuumskraft

Kontinuumskraft

Woher die Kraft nehmen um
Weiter zu machen fragt sich
Mancher der das Sein betrachtet
Bin nicht selten so ein mancher
Die Natur sorgt dann dafür um
Irgendwie überleben zu können
Müssen wir uns auch bewegen
Was aber nur ein Kampf gegen
Das Ende wäre was unvermeidlich
Irgendwann ohnehin kommt warum
Alles Gezappel vorher fragwürdig
Scheinen könnte fragten wir uns
Was nicht immer empfehlenswert
Viele kommen nie dazu sich dies
Fragen zu können weil sie mit dem
Irgendwie überleben schon genug
Beschäftigt sind jeden Tag doch
Könnte es für den Fall dass diese
Ungefragt im Bewusstsein auftaucht
Gut sein eine Antwort zu haben
Es auf die Pflicht zu Sein dabei
Zu reduzieren genügt mir nicht
Weil nicht sein besser sein kann
Ökologisch wünschenswert wäre
Manche wollen irgendwo hin um
Da gewesen zu sein was mir eher
Fremd und absurd vorkommt aber
Für mich sind es eher die Bücher
Die noch vor mir liegen die eine
Kraft zum Kontinuum verleihen
Ob es eine höhere Aufgabe gibt
Würde ich in allem eher bezweifeln
Sich in dem was ist zu genügen
Wie dies friedlich zu erledigen wie
Möglichst zu genießen wäre mir
Genug zufrieden zu sein mit dem
Was ist wie es ist bis es endet
Weil jede Kraft endlich ist aber
Manchmal können wir so tun
Als ob es sich lohnte dann
Stimmt zumindest das Gefühl
Wie wirklich es auch immer ist
Fragt lieber nicht mehr wer das
Lohnende noch genießen will
Das war dann zumindest was

jens tuengerthal 16.1.23

Aufbruchsmut

Aufbruchsmut

Der Mut zum Aufbruch erfordert Kraft
Aber gibt in der Bewegung zugleich
Viel mehr von dieser als er kostet
Weil die Bewegung sich dann zur
Tragenden Energie entfaltet die
Neues sich entfalten lässt was
Energie freisetzt die Stagnation
Sonst nur zur Erhaltung auffrisst
Warum es manchmal mehr lohnt
Etwas zu beginnen als nur wie
Gewohnt einfach weiterzumachen
Weil jenseits der Hürde mehr an
Glück wartet als wir ohne hätten
Die Bewegung zur eigenen Kraft
In uns wird die weiter trägt auch
Wenn weniger oft mehr wäre ist
Der Mut zum Aufbruch eher eine
Quelle der Energie als es uns an
Kraft kostet wenn wir nur beginnen
Was manchmal lohnen kann und
Wo nicht zumindest nicht mehr
Energie kostet als nichts zu tun

jens tuengerthal 16.1.23

Rücktrittsgründe

Rücktrittsgründe

Der Rücktritt von Verteidigungsministerin
Lambrecht hat viele gute Gründe die alle
In Fehlern der Ministerin begründet sind
Sie ist kein Opfer chauvinistischer Politik
Sondern muss die Verantwortung für ihre
Fehler in der Führung des Ministeriums
Wie der Kommunikation nach außen
Übernehmen was gerecht erscheint
Sie zum Opfer zu stilisieren ist falsch
Da sie der Aufgabe nicht gerecht wurde
So ist es zumindest verantwortungsvoll
Von sich aus zu gehen wie den Kanzler
Darüber rechtzeitig informiert zu haben
Möge es die Nachfolgerin besser machen
Mehr gibt es zu Frau Lambrecht wohl
An dieser Stelle nicht mehr zu sagen

jens tuengerthal 16.1.23