Dienstag, 22. November 2022

Lebensgefahr

Lebensgefahr

Lebensgefahr besteht wo das Leben
Durch eine tödliche Gefahr bedroht ist
Bei technischen Gefahren oder Giften
Ist dies physisch leicht verständlich
Spannend wird es dagegen bei den
Psychischen Gefahren für das Leben
Von denen die Liebe wie uns schon
Die Geschichte von Romeo und Julia
Oder die Leiden des jungen Werther
Ein bekanntes Lied sangen doch wo
Beginnt die Gefahr wann nehmen wir
Sie als eine solche noch wahr oder
Ist das Risiko ihre schleichende
Ausbreitung die jeden Mut nimmt
Aber auch so verblendet dass die
Betroffenen die Gefahr nicht mehr
Bemerken bis sie unterzugehen
Drohen an Zweifeln Ängsten oder
Dem Schmerz der Einsamkeit
Woraus sich viele nicht mehr allein
Befreien können womit sie hilflos
Wohl wären ohne es zu bemerken
Weil die psychische Gefahr ganz
Langsam schleichend wächst bis
Was vorher krank schien normal
Uns erscheint wie es dann zur
Konsequenz wird das Leben
Verlieren zu wollen weil sie nichts
Mehr im Leben noch hält doch
Fraglich könnte scheinen wie weit
Dies vom freien Willen getragen
Noch sein kann und wo andere
Sich gegen den Willen zum Ende
Hinwegsetzen dürfen um Leben
Was nicht mehr sein will zu retten
Falls sie die Chance dazu haben
Wann ist es nur ein Hilfeschrei
Von jemanden der gerettet werden
Will aber es so uns sagen will
Wo müssen wir die Freiheit des
Anderen als unsere anerkennen
Ist jeder der nicht leben will krank
Ist es eine Gesellschaft die trotz
Aller Grausamkeiten weiterlebt
Welcher Entschluss ist frei dabei
Frage ich mich nicht und merke
Wie verschwommen die Grenzen
Hier sind da aber eine Entscheidung
Die unwiderruflich wäre nicht mehr
Korrigiert werden kann könnte ein
Vielleicht falsches Eingreifen mehr
Recht haben als ein Nichtstun wenn
Einer keine Hoffnung mehr hat weil
Weiterleben geht immer dafür klappt
Wiederleben wenn einmal tot nie
Aber die Freiheit ganz aufgeben
Wäre auch eine zu große Gefahr
Die uns jede Würde dann raubte
Denke ich nur haben wir von dieser
Nichts mehr wo wir nicht mehr sind
Weil eine psychische Lebensgefahr
Uns das Sein lieber beenden ließ
Es bleibt wie immer kompliziert
Kann nicht für alle beantwortet
Noch vernünftig geregelt werden
Vielleicht ist das die wichtigste
Erkenntnis aus der Beschäftigung
Mit der Lebensgefahr die es gibt
Mit der wir menschlich leben müssen
Sie nicht regeln zu wollen damit die
Balance zur Freiheit funktioniert
Gehen dürfen auch mit Hilfe
Aber nur nach gehöriger Prüfung
Oder tödlicher Diagnose nach der
Keine Hoffnung mehr besteht was
Schwierig immer bleiben wird auch
Wenn wir es nicht regeln können
Vielleicht müssen alle dabei mehr
Ihrem Gefühl vertrauen als einem
Allgemeinen Grundsatz der nie
Für den Einzelfall passen kann
Was die Lebensgefahr betrifft

jens tuengerthal 21.11.22

Todesfurchtlos

Todesfurchtlos

Epikur lehrte uns den Tod nicht mehr
Zu fürchten weil er uns nichts anginge
Solange wir sind ist dieser nicht da
Wo dieser ist sind wir nicht mehr
Warum er keine Rolle im Leben
Für uns spielen muss womit die zu
Aberglauben verführende Angst
Vor dem Tod überwunden wird
Lukrez und Montaigne sagen
Ähnliches mit anderen Worten
Was eine große Befreiung wäre
Für viele Menschen die noch die
Hölle oder Wiedergeburt fürchten
Hoffnung auf ein Jenseits setzen
So liegt mir seine Sicht sehr nah
Der ich den klinischen Tod schon
Erlebte der ohne Erinnerung blieb
Was mir logisch scheint weil ich ja
Schlicht nicht mehr da war und vor
Nichts muss ich mich nicht mehr
Fürchten es ist einfach Nichts
Ob ich darum mein Leben sogleich
Bereitwilliger riskiere oder dies eher
Jene tun die auf ein Himmelreich
Mit oder ohne Jungfrauen hoffen
Könnte ein wichtige Frage sein
Zumindest weiß wer an nichts als
Das Leben und die Natur glaubt
Was verloren geht ohne wie was
Von ihm bleibt nämlich nichts
Während sich alle die hoffen ein
Jenseits könnte besser werden
An etwas danach mehr klammern
Was dem Leben Wert raubt aber
Kein Philosoph außer denen der
Schule des Epikur hießen den
Freitod moralisch so gut wo er
Bei Bewusstsein entschieden
Vielleicht weiß ich das Leben
So zu schätzen weil ich einst
Nördlich des Dorfes Sandhausen
Dem Tod von der Schippe sprang
Habe es so ausgiebig genossen
Wie es mir danach möglich war
So dass ich jederzeit gehen könnte
Sollte ich es aus Gründen wollen
Die ich nicht vor mir sehe gerade
Andere fürchten die Strafe ihres
Gottes für den Selbstmord der
Nach dem schlimmsten Delikt
Der Tötung benannt wurde auch
Was vielleicht manche abhält im
Gehorsam gegenüber ihrem Glauben
Der ein moralisches Urteil fällt
Ziehe es vor mich ohne Angst vor
Dem Tod für das Leben zu entscheiden
Ohne zu wissen was für alle richtig
Sein könnte aber frage mich wie
Eine Gesellschaft damit umgehen
Sollte und was uns am besten tut
Dies werden Aufgaben für uns sein
In einer Zukunft ohne Götter in der
Menschen sich fragen warum noch
Wie was Leben wertvoll uns macht
Dies ohne Angst zu tun scheint mir
Vernünftiger aber mir fehlt auch der
Glaube an ein Jenseits dafür

jens tuengerthal 21.11.22

Schmerzgrenze

Schmerzgrenze

Die Schmerzgrenze ist der Punkt an
Dem das Maximum des Hinnehmbaren
Erreicht wurde alles mehr tut zu weh
Kann oder muss von keinem mehr
Klaglos hingenommen werden doch
Wer definiert wo diese für wen liegt ist
Gibt es eine solche allgemein je
Oder ist es immer eine Entscheidung
Nach dem Gefühl wie den Umständen
Die manches besser anderes niemals
Ertragen lassen weil einige sensibler
In einigen Bereichen sind als andere
Die ungerührt vieles hinnehmen was
Für einige schon unerträglich wäre
In einem Rechtsstaat braucht alles
Klare Normen doch wie das für ein
Empfinden funktionieren soll scheint
Dem Dichter eher rätselhaft aber
Es wird sich mit dem Durchschnitt
Dabei beholfen der dazu führt das
Für keinen das passende dabei ist
Aber alle damit leben können sollen
Frage mich ob die Entindividualisierung
Des Schmerzes in der Schmerzgrenze
Typisch für die Massengesellschaft wie
Ihre Neigung zur Verallgemeinerung ist
Wer damit glücklich sein kann aber
Denke es ist eben ein Kompromiss
Der so schlecht wie alle davon ist
Spannend wäre wie es anders auch
Gehen könnte um jeden in seiner Art
Gerecht zu werden fraglich nur wer
Daran ein Interesse noch hat als
Masse die funktionieren soll

jens tuengerthal 21.11.22

Regenbogenlügen

Regenbogenlügen

Europäische Nationalmannschaften
Wollten mit der Regenbogenbinde
Bei der Weltmeisterschaft auftreten
Eine Strafe hätten sie dafür gezahlt
Aber wo nun eine Gelbe Karte droht
Wird nichts mehr riskiert dafür hat die
FIFA zu viel Macht und es will keiner
Im Konkurrenzkampf schlechter sein
Gar seine Chancen mindern womit
Sich Solidarität und Protest erledigten
Was zeigt wie wertvoll dieser war
Mehr muss zu dieser teuer gekauften
Fußballweltmeisterschaft nicht mehr
Gesagt werden bezahlt wird alles
Aber Karten kann keiner riskieren
Thema erledigt woraus wir lernen
Machtvolle Autorität funktioniert
Besser als alle Mitbestimmung
Kleine Aufstände werden dadurch
Schnell friedlich beigelegt denn
Es geht ja um viel Geld
Ende ohne mich

jens tuengerthal 21.2.22

Sonntag, 20. November 2022

Lustquell

Lustquell

Gibt es eine Quelle der Lust
Überlege ich und frage mich
Was der Auslöser sein könnte
Für meine eigene Lust was noch
Im Bereich des vorstellbaren liegt
Wie für unergründlich weibliche
Die keine Logik wohl je verstand
Denke auch dabei wieder an
Montaigne und Kœnig bei ihren
Ritt zu den Quellen großer Flüsse
Wie des Seins in geistiger Hinsicht
Was sie zur Erkenntnis brachte das
Es keine eine Quelle gibt die über
Sein oder nicht sein eines Stroms
Entscheidet sondern es die Fläche
Ist welche es ausmacht wovon
Vor einiger Zeit ich hier schrieb
Was wie mir jetzt erst auffällt zur
Lust noch viel besser passt weil es
Nicht den Knopf oder Auslöser gibt
Sondern das Zusammenspiel dabei
Entscheidet was daraus wird es
Auf die Summe alle Einflüsse
Mehr ankommt als einen Punkt
Warum eine feste Vorstellung wie
Das Gegenüber sein soll meist
Nur diejenigen haben die keine
Eigene Lust wirklich kennen
Nur Konventionen folgen statt
Leidenschaft zu erspüren wo
Die Bilder in ihrem Kopf stärker
Werden als Erleben der Natur
Wie ich früher einmal dachte ich
Stände auf vollbusige Blondinen
Zumindest sagten es mir welche 
Nach schlicht männlichem Schema
Was die Realität häufiger widerlegte
Als belegte weil Quell der Lust das
Miteinander viel mehr ist als der
Nur Schein des Ansehens je
Das Gegenteil wahrer schien
Bis all dies egal wurde weil es
Wesentlich auf unser Wesen
Ankommt was wie lustvoll wird
Womit die Quelle der Lust wie
Bei jedem großen Strom in der
Fläche der Erfahrungen liegt
Die zusammen wachsen lassen
Was sich vereinigen will
Irgendwo inmitten halt

jens tuengerthal 20.11.22

Liebeschaos

Liebeschaos

Als ich gerade noch philosophisch
Über Gaspard Koenig und Montaigne
Wie das Chaos beim Almabtrieb
Schrieb fiel mir auf in welches Chaos
Der Gefühle die Liebe immer stürzt
Frage mich nun ob es zu ihr gehört
Es ohne also planvoll sein könnte
Wenn ich mir einen Frauenplan
Machte was nach Weimar klingt
Wo Goethe ebendort wohnte ohne
Zu wissen ob er planvoll je vorging
Was im Werther weniger so klang
Wie auch in seinen Versen nie als
Weg sich zeigte noch lebte er es
Mit seiner Christiane so die er nur
Heiratete weil der Hof es erwartete
Wie um ihr damit gut zu tun aber
Zuvor Jahre in wilder Ehe lebte
Weil jeder Zwang die Liebe nur
Mit Fesseln zerstört aber das
Er also wohl auch fühlte wie das
Chaos der Natur zur Liebe passt
Die wir dann durch Beziehungen
Wie alles was daran noch hängt
In eine Ordnung pressen wollen
Aber uns wundern dabei die Liebe
Bald wieder zu verlieren die eben
Ein Kind des Chaos der Natur ist
Was wir nie ganz verstehen werden
Vielleicht klügere Frauen schon die
Genau wissen was sie wollen wie
Danach auch leben aber mir als
Nur philosophischen Amateur ist
Das Chaos der Liebe unlösbar wie
Zugleich Bedingung ihrer Größe
Und so lasse ich es einfach laufen
Um irgendwie unten anzukommen
Wie beim Almabtrieb geht es dann
Meistens auch irgendwie gut aus
Wo nicht geht es eben weiter was
So unerklärlich wie alles ist nach
Vorher geträumten Absolutismus
Aber ich muss es nicht verstehen
Bin schon glücklich wo ich nur
Lieben kann wie darf was sich
Im immer Chaos irgendwie fand

jens tuengerthal 20.11.22

Almabtriebsgedanken

Almabtriebsgedanken

Wie gerne ordnen wir alle Dinge
Damit das Leben auch nach Plan
Verläuft statt sich im Chaos nur zu
Verlieren was wir fürchten als sei
Es nicht unsere Natur wie Quelle
Manchmal größter Genialität so
Soll alles seine Ordnung haben
Genauso machte sich auch der
Philosoph Gaspard Koenig auf
Den Weg während seiner Pause
Auf dem Ritt auf Montaignes Spuren
Hier in den Vogesen mit dem Sohn
Seines Gastgebers die Pferde von
Der Alm hinab zu holen die dort
In der Herde weideten was ein
Großes Chaos mit Blessuren wurde
Bei dem sie zwei je nahmen damit
Die Herde hinterher liefe was sie auch
Wie Pferde so sind taten aber nicht
Ahnend was ihm dabei bevorstand
Mit einer ganzen Herde wilder Pferde
Großen wie kleinen einen Bergweg
Der steil und schwierig zu gehen war
Herunter kommen ohne sich dabei zu
Verletzen oder welche zu verlieren die
Ins irgendwo ausbüchsen konnten wie
Ihm eines der beiden die er führte dann
Entwischte und doch kamen sie nach
Stunden völlig erschöpft wie zerkratzt
Alle unten an und er wusste nicht wie
Hätte es nie gewagt wenn er dieses
Chaos nur geahnt hätte aber es ging
Funktionierte nach der Natur ohne
Diese je ganz zu verstehen was uns
Bei vielen Prozessen wohl so geht
Die wir blind beginnen müssen um
Jeden Moment neu zu entscheiden
Weil sich ständig etwas ändert weil
Leben nun mal lebendig und also
Immer auch chaotisch ist was die
Grenzen aller Pläne ihm zeigte wie
Mit Stellen von Montaigne belegt
Auch über dessen Vorliebe für das
Natürliche Chaos dem wir folgen
Um darin zu überleben weiter zu
Philosophieren was mir nah kam
Der gerne eine Ordnung hätte 
Aber doch am besten aus dem
Kreativen Chaos noch schöpft
Ohne zu wissen ob es ein Morgen
Gibt einfach den Weg weiter geht
Um unten erleichtert festzustellen
Alle noch da und es ist gut so
Vielleicht klappt vieles viel besser
Wenn ich wage weniger zu wollen
Irgendwie klappt es dann ja doch
Im Leben wie beim Almabtieb

jens tuengerthal 20.11.22

Ignoranzmeister

Ignoranzmeister

Die Weltmeisterschaft in Katar war
Von Anfang ein Skandal wie es auch
Olympia in China oder Russland sind
Aber auch nicht mehr warum das nun
Geschrei um Ignoranz doch ein wenig
Verlogen klingt auch wenn ich sicher
Nicht Herrn Infantino verteidigen will
Der Verband vermutlich so korrupt ist
Wie diese Meisterschaft gekauft wurde
Vom Vermögen was die Scheichs mit
Unserer Gier nach Rohstoffen machten
Somit haben wir deren Reichtum wie
Die Chance eine WM zu kaufen durch
Unseren Lebensstil erst ermöglicht
Warum wir ihnen nun besser eine
Chance zur Entwicklung geben statt
Uns weiter moralisch zu entrüsten
Menschen die Homosexualität nicht
Für einen Teil unserer Natur halten
Sondern für eine Krankheit gibt es
Leider auch bei uns noch zu viele
Jahrelang zu schweigen um dann
Sich kurz vor Beginn zu empören
Ist nicht weniger verlogen als es
Der FIFA mit Grund vorgeworfen wird
Aber Fußball ist ein gutes Geschäft
Diese gehen da hin wo das Geld
Am besten verdient werden kann
Würden wir uns halb so sehr für
Ein besseres Weltklima einsetzen
Wie sich nun aufregen wäre schon
Viel gewonnen denke ich auch ohne
Zu wissen ob ich ein Spiel schaue
Weil Fußball nicht so wichtig ist
Aber warten wir ab ob Deutschland
Die Vorrunde diesmal übersteht
Dann ändert sich die Moral schnell
Was viel über ihren Wert verrät

jens tuengerthal 20.11.22

#KeinBaum

#KeinBaum

Gerade hat Berlin seinen großen
Weihnachtsbaum bekommen eine
Über 30 Jahre alte Tanne aus dem
Thüringer Wald die nun tot rumsteht
Wie idiotisch ist so etwas in Zeiten
Des Klimawandels noch Bäume zu
Fällen um Riten zu pflegen statt sich
Über jeden geretteten Baum zu freuen
Wer einen Baum kaufen will soll eine
Baumpatenschaft übernehmen auch
Wenn das Ritual an Weihnachten eine
Schöne Tradition ist sollten wir doch
Alle alten Zöpfe abschneiden die mehr
Schaden als nutzen wie unser Leben
Auf der Erde unnötig gefährden dazu
Gehört die Tradition sich geschlagene
Bäume in die Wohnung zu stellen was
Nicht mehr in unsere Zeiten passt wo
Jeder weiterlebende Baum ein Stück
Unserer Atmosphäre rettet was wohl
Gerade die wichtigste Aufgabe ist
Es geht bei Weihnachten um Gefühle
Darum lieben wir die Traditionen aber
Das schönste Gefühl ist doch Liebe
Wer aus dieser Motivation heraus auf
Weihnachtsbäume verzichtet tut etwas
Für Klima Menschheit und Welt womit
Die größte schönste Liebe zur Natur
Wie unserem Leben mit ihr gezeigt wird
#KeinBaum sei die Initiative die uns vor
Der Plage des Fällens verschont denn
Wälder sollen uns leben schenken
Nicht für eine kurze Schau rauben

jens tuengerthal 20.11.22

Klimakackkonferenz

Klimakackkonferenz

Die Klimakonferenz in Ägypten hat
Ein Ende und irgendein Ergebnis
Was nicht so blamabel wie keines
Wohl sagen die Delegierten aber
Real uns dem Ziel die Erwärmung
Auf 1,5° zu beschränken keinen
Schritt gerade näher bringt im
Gegenteil hat diese Konferenz mit
Ihren vielen Flügen aus aller Welt
Dem Klima mehr geschadet als die
Nun Vereinbarungen minimal nutzen
Belügen wir uns nicht länger über
Die Wirkung des Fliegens denn diese
Konferenzen sind viel heiße Luft aber
Könnten genausogut virtuell sein so
Ist diese Konferenz mal wieder ein
Großer Kack der viel Geld kostete was
Besser in Klimaschutz investiert würde
Statt egoistisch ergebnislos zu palavern
Als stünden wir nicht alle am Abgrund
Beruhigend ist nur wie Zeiten großer
Klimatischer Veränderungen oft auch
Die Gesellschaft weiter brachten wie
Es die kleine Eiszeit vor 400 Jahren
Schon zeigte warum wir nun sensibel
Für die Umbrüche sein sollten statt
Bald wieder zur nächsten Konferenz
Im irgendwo zu jetten lieber online
Über notwendiges verhandeln um
Nun überall mehr Bäume zu pflanzen
Was unsere einzige Rettung sein wird
Neben einer Änderung unseres eben
Klimaschädlichen Verhaltens was jeder
Für sich anfangen kann indem wir
Wo es nicht lebensnotwendig ist
Keine Flüge mehr unternehmen
Wie nicht mehr fortpflanzen weil
Wir längst überall zu viele sind
Corona hat gezeigt Online geht
Klar sind Konferenzen auch nett
Sich mal wieder zu sehen aber
Um nett geht es nicht mehr nun
Muss gerettet werden was noch
Gerettet werden kann zu spät
Ist es längst nur sparen wir uns
Besser Klimakackkonferenzen
Die mehr schaden als nutzen

jens tuengerthal 20.11.22

Lusthemmung

Lusthemmung

Was die Lust steigert meinen wir
Genau zu wissen und denken an
Dinge wie Wäsche und mehr statt
Zu fragen was sie hemmen könnte
Wo sie beginnt und was sie dann
Beflügelt wie uns fliegen lässt
Der Schlüssel zur Lust sein könnte
Was ein Fehlen der Hemmung oft
Mehr ist als es Gründe gibt warum
Wo wir die Hemmung überwinden
Die Lust hemmungslos genüßlich
Immer erinnert wunderbar wird
Statt nach Schemen nur auf die
Käuflichen Reize zu reagieren weil
Lust wo sie groß wird ein Gefühl hat
Was sie alles überwinden lässt um
So ineinander versunken egal wie
Alles auf einmal zu fühlen womit
Das Unbeschreibliche der Lust
Beginnt und die Verse enden

jens tuengerthal 19.11.22

Liebeshindernisse

Liebeshindernisse

Was sind Hindernisse der Liebe
Überlege ich und denke nicht an
Die immer Hindernisse in allen
Beziehungen sondern meine das
Davor was sie ausbrechen lässt
Oder eben nicht obwohl alles so
Aussah als könnte es wunderbar
Werden aber etwas hinderte dann
Am Ausbruch der Gefühle dabei
Frage ich mich woran es liegt
Ob es zu verstehen ist oder nie
Weil die Summe der Ursachen
Viel zu komplex ist um jemals
Verstanden zu werden es also
Keine Möglichkeit gibt Hindernisse
Der Liebe vorab zu räumen oder
Eine ausgewogene Strategie doch
Helfen kann der Liebe auch dann
Eine Chance zu geben wenn es
Nicht mehr danach aussah als ob
Daraus was Gutes werden könnte
Doch denk ich andererseits wenn
Es das nicht sein soll ist es auch
Müßig sich um Strategien weiter
Zu bemühen weil was passt sich
Findet und vor allem fühlt wobei
Die Gefühle so viel mehr sehen
Als mein Verstand begreifen kann
Dass jede Strategie müßig ist
In der LIebe Herz und Bauch
Wie so vieles mitbestimmen dass
Eine Vorhersage oder Berechnung
Nur den kleinsten Teil erfasste
Vielleicht können wir uns zumindest
Vornehmen was uns immer hindert
Diesmal lieber sein zu lassen aber
Auch da ist die Hoffnung gering da
Die Liebe macht was sie will ganz
Egal was ich dazu vorher denke
Warum mir am sichersten erscheint
Einfach echt zu sein dann passt es
Oder ohnehin nie und ist also egal
Es gibt bestimmt im Detail viele
Kleine Dinge die ich verbessern
Könnten an meinem Auftreten
Aber will ich für die gute Show
Die ich beim Date abliefere
Oder wie ich bin geliebt werden
Denke ich und habe darum jeden
Vorsatz und jede Taktik aufgegeben
Genieße was kommt wie neu was
Dann zumindest überraschend
Irgendwie bleibt und manchmal
Fühlt es sich dann ja für beide
Richtig an und dann ist es gut so
Mehr weiß ich dazu auch nicht
Aber das größte Hindernis sind
Meist die irgendwie Absichten
Glaube ich und bleibe ohne

jens tuengerthal 19.11.22

Samstag, 19. November 2022

Durchschnittlich

Durchschnittlich

Durchschnittlich hat viele Bedeutungen
Die teilweise abwertend sind weil sie als
Höchstens ausreichend gelten aber von
Den Betroffenen als Mangel gesehen 
Werden können zumindest dann wenn
Sie gerne überdurchschnittlich oder noch
Lieber Hervorragend zum Durchschnitt
Wären was die wenigsten je sind aber
Es kann durchschnittlich auch als normal
Betrachtet werden dann ist es in Ordnung
So zu sein wie andere was vielen genügt
Mit sich glücklich zu sein während einige
Lieber alles tun anders zu sein um nur
Nicht durchschnittlich zu sein und alle
Haben etwas wo sie gerne besonders
Vielleicht sogar hervorragend sind wie
Sich darüber dann freuen können warum
Der Wettbewerb uns so wichtig ist der
Zeigt wo wir im Durchschnitt liegen
Sich aus dem Vergleich zurückziehen
Kann mit sich zufriedener machen
Aber führt auch zu Einsamkeit weil
Der Vergleich mit anderen fehlt der
Uns bei der Verortung noch hilft
Solange wir nicht dabei untergehen
Wer dabei irgendwo in der Mitte ist
Muss sich nicht mehr kümmern aber
Kann auch darin verkümmern wenn
Seine Begabung woanders liegt als
Durchschnittlich erwartet wird warum
Der Durchschnitt für alle besonderen
Menschen gefährlich ist und da wir
Alle gern besonders auch wären
Sollten wir ihn häufiger hinterfragen
Vielleicht machte es glücklicher

jens tuengerthal 18.11.22

Behindert

Behindert

Behindert ist wer aufgrund einer
Geistigen körperlichen oder seelischen
Schädigung beeinträchtigt ist sagt mir
Die Definition bin ich darum behindert
Der die Existenz einer Seele leugnet
Weil der Mensch wie Epikur schrieb
Nichts als Natur ist und es in dieser
Keine nachweisbare Seele gibt die
Nur das Zusammenspiel meint ohne
Es konkret verifizieren zu können
Zumindest fehlt mir ein Teil davon
War mit 16 plötzlich behindert nach
Einem Fahrradunfall wochenlang
Bewusstlos halbeseitengelähmt
Wie danach für Monate behindert
Was ich damals nie sein wollte also
Alles daran setzte wieder normal
Im Alltag zu funktionieren mit mehr
Oder weniger großem Erfolg der
Zumindest am Ende die Schule doch
Wider erwarten erfolgreich beenden
Ließ doch war ich je wieder normal
Frage ich mich heute aber das spielt
Für behindert zum Glück keine Rolle
Mehr weil es auf die Beeinträchtigung
Ankommt die ich weniger verspüre
Dafür warf mich schon die Liebe
Völlig aus der inneren Harmonie mit
Danach großen Zweifeln am Leben
Die denen die sie kennenlernten
Immer als Narben bleiben welche
Bei Unachtsamkeit aufbrechen können
Dadurch habe ich eine Beeinträchtigung
Bin nicht mehr geistig so frei wie vorher
Also wohl behindert andererseits hat
Diese Erfahrung mich reifer gemacht
Wie empfindsamer für meine Gesundheit
In geistiger Hinsicht so gesehen ist das
Was einerseits eine Behinderung ist
Auch eine Bereicherung die mich viel
Sensibler für Empfindungen werden ließ
Wofür ich dankbar sein könnte statt die
Beeinträchtigung als Behinderung zum
Funktionieren im Alltag zu beklagen
Was immer krank oder gesund ist
Weil sie den Horizont erweitert hat
Vielleicht kann Behinderung viel mehr
Hinsichtlich der Bereicherung betrachtet
Werden um besser mit dem zu leben
Was eben ist wie es ist solange ich
Mit der Beeinträchtigung noch lebe
Ist es besser die Behinderung als
Irgendwie Teil von mir zu genießen
So bin ich halt geworden was ich bin
Durch alle Beeinträchtigungen was
Schlimmer hätte werden können

jens tuengerthal 18.11.22

Normal

Normal

Normal ist was entsprechend oder
Vorschriftsmäßig ist also wie es die
Allgemeine Meinung sich als üblich
Oder richtig vorstellt womit Normalität
Ein Durchschnitt mehr ist als was
Der Natur des einzelnen entspricht
Die von dieser abweichen kann aber
Dann als unnormal betrachtet wird
Womit das Leben schwerer ist als
Unter normalen Umständen doch
Kann unnormales manchen viel
Besser tun als normal zu sein
Denke ich der vieles nicht tut
Was viele normal finden aber
Sich normal findet jedoch nie
Ganz normal sein wollte also
Nur durchschnittlich aber das
Fragt nach dem Wert von normal
Den die Mehrheit formt um alle
Die davon abweichen auszuschließen
Da bin ich lieber nicht mehr normal
Auch wenn das für mich längst
Völlig normal wurde zumindest
Normalerweise aber in manchen
Bin ich doch auch ganz normal
Ob mir das gefällt oder nicht ist
Dabei völlig egal normalerweise
Nur die Allergie gegen Normen
Lässt lieber anders sein wollen
Trotz normaler Bedürfnisse wie
Essen Trinken Zärtlichkeit aber
Was ist am Ende schon normal
Außer damit allein zu sein

jens tuengerthal 18.11.22