Samstag, 27. März 2021

Glücksvielfalt


Glücksvielfalt

Wieder mal querbeet gelesen was
In geistiger Vielfalt für mich das wohl
Schönste Leseglück ist weil es kleine
Abschnitte verschiedener Welten
In die ich lesend so gern eintauche
Nebeneinander öffnet wie damit die
Buntesten Anregungen schenkt
Begonnen mit Joseph und seine Brüder
Wo der junge Joseph gerade von den
Älteren Söhnen der anderen Brüder
In den Brunnen geworfen wurde
Einer Stelle von großer Dramatik
Bei der Mann es dennoch schafft
Neben philosophisch psychologischen
Betrachtungen des Seins allem eine
Zarte Ironie zu geben die hilft auch
Die tödliche Dramatik noch mit
Einem Lächeln zu betrachten was
Die wirkliche Größe ausmacht die
Geistige Distanz zu allem hält
Auch im biblischen Familienepos
Dann ein wenig in der Biographie
Über Alexander von Humboldt aus
Der Anderen Bibliothek mit ihm an
Bord der Pizarro von den Kanaren
Deren Schönheit er bewunderte nach
Westindien wie Amerika noch hieß
Gesegelt und von seiner Empörung
Über Arzt und Kapitän nach dem
Ausbruch einer Seuche gelesen
Sein auch da ganzheitlicher Blick
Zeigt schon viel vom umfassenden
Geist des späterem Autor des Kosmos
Sodann einige Seiten auf den Spuren
Der Scharlatane mit Greta di Francesco
Die fein beschreibt was historisch war
Aber dabei auch immer der Gegenwart
Den Spiegel vorhält wie schnell wir
Opfer solcher Blender werden wie
Diese auf immer gleiche Art fesseln
Was bei den Esoterikern und Gurus
Unserer Tage nicht anders ist als es
Bei den Alchemisten noch war und
Was ein Hellinger mit seinem Hokuspokus
Der Aufstellungen macht ist dasselbe
Was Menschen unfrei immer macht
Von der ich wieder zu Grimmelshausens
In den Simplicissimus wechselte der
Mit wunderbar selbstironischer Eitelkeit
Von seinen Abenteuern berichtet die
Manches uns über das Leben lehren
Was heute so gültig ist wie damals im
Noch dreißigjährigen Krieg im Reich
Auch dies in der wunderbaren Prosa
Übertragung der Anderen Bibliothek
Warum ich infolge bei diesem Quell
Literarischer Freude bleibend zur
Biographie von Grimmelshausen wie
Seiner familiären Wurzeln wechselte
Einiges über die Rückkehr seiner
Großmutter nach Gelnhausen erfuhr
Ob dabei folgend die Reise ins Paradies
Des Berner Ehepaars Gondela schon
Gleich nahelag die gerade durch den
Harz gen Halle kutschieren mag hier
Dahinstehen möchte Gelnhausen nicht
Den paradiesischen Charakter absprechen
Aber zumindest ähnelt sich die Ironie
Wie der kluge trockene Spott mit dem
Über die Dreistigkeit der Wirte wie
Andere Abenteuer berichtet wird
Von den guten Gondelas sprang ich
Zu Fürst Pückler in England und seine
Ähnlich spöttischen Berichte über die
Zustände in englischen Hotels bei
Denen er die Betten und Bäder lobt
Um über das Essen nur mehr zu lästern
Wo Kartoffeln und Gemüse allein völlig
Geschmacklos im Wasser gegart würden
Die Menschen statt gemeinsam an einer
Großen Tafel zu speisen lieber separiert
Sitzen mit welchen Sitten die Engländer
Essen was kontinental dabei peinlich
Wie sogar unhöflich dort aber üblich ist
Beschreibt der grüne Fürst mit feiner Ironie
Von dem ich zum lieben Aphonse Karr
Wechselte der mir heute in seiner
Reise um meinen Garten die wirklich
Unglaubliche Vielfalt der Natur nahe
Brachte in den Briefen an seinen Freund
Mit einem zauberhaften Märchen von
Den Söhnen die von ihrem Vater
Auf die Reise um die Welt geschickt
Das jeweils schönste wieder bringen
Sollen damit der Vater danach sich
Entscheiden kann wem er die Krone
Oder das Erbe übergeben sollte
Und wie der jüngste daraufhin eine
Einfache Nuss nur bringt in der eine
Kleinere Nuss ist in der ein Maiskorn
Bis schließlich nur ein Same bleibt
Aus dem sich aufgebrochen dann
Ein bunter Seidenschal entfaltet
Der für das unendliche Reich steht
Das die Natur aus jeder Blüte allein
Entfalten kann und wie so ein Same
Bald ungestört verfielfältigt unsere
Ganze Erde bedecken kann weil
Jeder Same tausende neue wieder
In die Welt streuen kann und so
Im winzigen sich ein Universum
An Farben und Schönheit entfalltet
Was er entdecken kann wenn er
Statt in die Welt zu reisen nur
Vor seine Tür in den Garten geht
Was einen eigenen philosophischen
Beitrag zu dichten mir wert scheint
Als letztes folgte auf das Staunen
Über das Wunder im Winzigen die
Freude am Fortschritt in Forsters
Ansichten vom Niederrhein die
Detailreich und engagiert von der
Stoffproduktion in einer Fabrik
Bei Aachen berichtet und dabei
Mit für ihn viel Witz und Ironie
Von den politischen Zusammenhängen
Dieser Arbeit noch berichtet sowohl
Was die Rolle der Arbeiter betrifft
Als auch was im kolonialen Kontext
Verschiedene Imperien in Konkurrenz
Gegeneinander noch versuchen
Dass Forster hier mit dem jungen
Alexander v. Humboldt zusammen
Reiste schließt den Kreis dessen
Was ich las um davon zu erzählen
Zeigt mir wie vielfältig das GIück
Einer kleinen Bibliothek sein kann

jens tuengerthal 27.3.21

Liebesformen


Liebesformen

Schreibe viel von Liebe
Was immer das gleiche
Sein könnte gäbe es nicht
Völlig verschiedene Formen
Liebe meine Tochter sehr
Wie auch meine Eltern
Aber immer ganz anders
Als meine Liebsten doch
Auch diese völlig verschieden
Manche sehr leidenschaftlich
Voller Lust und Hingabe dann
Wenn auch dabei schwankend
Andere mehr freundschaftlich
Dennoch manchmal mit Lust
Einige liebe ich intellektuell
Andere eher zärtlich liebevoll
Gelegentlich alles zusammen
Was such verwirren kann
Weil einige vieles mir sind
Liebe die Liebhaberin anders
Als die Partnerin als Familie
Kann beide gleich begehren
Einer immer ganz treu sein
Oder mehrere nebeneinander
Ohne einer untreu zu sein
Einer liebevoll vorlesen
Andere als Musen lieben
Bei einer brennt das Gefühl
Andere wecken den Verstand
Wie die Liebe zu den Büchern
Einige erfüllen ganz während
Andere Teile von mir beglücken
Liebe scheint alles zu können
Auf einmal wie nebeneinander
Vermutlich ist das auch gut so
Einfach ist es nicht immer aber
Die Liebe hat immer recht
Egal was ich dazu meine

jens tuengerthal 26.3.21

Freitag, 26. März 2021

Aufforstungsglück


Aufforstungsglück

Es gibt such gute Nachrichten in dieser
Zeit der Pandemie sogar aus Thüringen
Wo wenig zu ertwarten war gerade
Wurde beschlossen auszuforsten
Dazu werden nun zwei Millionen Bäume
Vor allem Eichen gepflanzt aber die
Wälder gut durchmischt sie gesund
Wie dauerhaft zu machen was ich
Einen sehr schönen Plan finde
Der bei Eichen Jahrhunderte schon
Vorausschaut eine langfristige
Perspektive setzt die gut so ist
In Zeiten rasender Veränderung
Sollten wir viel mehr Bäume pflanzen
An folgende Generationen denken
Das beste für unser Klima tun
Deutschland wieder zum Waldland
Werden lassen und damit gleich
Anfangen weil Wälder allen gut tun
Urwald entstehen lassen der aus
Sich lebt und uns damit stärkt
Eine Zivilisation die ihre Wurzeln
Die bei uns im Wald liegen
Hegt und pflegt hat erst Zukunft
Machen wir weiter so

jens tuengerthal 26.3.21

Gelassenheitsübung


Gelassenheitsübung

Früher bin ich gern im Strom geschwommen
Stellte mich wegen aller möglichen noch
Offenen ungelösten Fragen gern enorm
Unter Druck und konnte in der Panik ob
Alles zu schaffen ist hysterisch werden
Gelegentlich sogar cholerisch im Erbe
Der Familie bis ich feststellte es geht
Auch ohne etwas zu tun irgendwie
Immer weiter auch wenn ich zunächst
Von Ängsten geplagt war wurde ich
Um so weiter ich die Übung trieb
Immer gelassener und lernte so
Nichts muss aber alles kann 
Am Ende geht es weiter
Und wenn nicht ist es egal
Was zu Ende ist ist zu Ende
Im Leben wie in der Liebe
So übte ich mich im stoischen Denken
Was mich bei Marc Aurel oder Montaigne
Während der Lektüre stets faszinierte
Auch wenn ich mich Epikur näher fühlte
Merkte ich wie sehr ich mich immer
Unter Druck gesetzt hatte um zu
Funktionieren statt zu tun was mir liegt
Worin ich nur im eigenen Tempo
Wirklich gut und zufrieden bin
Alles andere waren Abwege nur
Du musst dich sehr nah an den
Abgrund wagen um die große Ruhe
Zu entdecken die Gelassenheit schenkt
Dich wenn du es wagst dort einfach
Zu balancieren ohne jede Furcht
Vor jedem Sturm bedchützt deren
Einige vor allem der Liebe mich
Lange und immer wieder beutelten
Fast völlig aus dem Leben warfen
Weil ich über Jahre in ständiger Sorge
Um die Liebste mich verloren hatte
Begeistere mich immer noch gern
Auch mit Leidenschaft aber nichts
Kann mehr wirklich erschüttern oder
Schiene noch der Aufregung wert
Wenn du am Ende ganz warst
Dann kannst du gelassen genießen
Es geht schon irgendwie weiter
Noli me tangere außer die Lust
Am Leben was noch bleibt

jens tuengerthal 26.3.21

Liebestreue


Liebestreue

Welche Liebe halte ich die Treue
Was begleitet mich durchs Leben
In allem auf und ab ohne je mich
Zu nerven außer bei Umzügen
Fragte ich mich und es blieben
Die Bücher allein noch übrig
Den Frühlingsgefühlen zum Trotz
Eine nervte nicht beim Umzug
Dafür sonst fast jeden Tag
Darum verzichte ich lieber
Künftig gerne auf Umzüge
Bleibe den Büchern treu die
Nie Streit gesucht haben
Auch nicht beleidigt waren
Wenn ich sie jahrelang
Einfach links liegen ließ
Die Liebe mit jede Seite
Die ich in ihnen las wieder
Erneuerten und so fragt sich
Warum ich mich anderen noch
Hoffnungsvoll zuwende statt
Den Treuen treu zu bleiben
Habe keine Antwort darauf
Als die Natur die wider alle
Vernunft der Gewohnheit folgt
Auch weil es alle so machen
Wenn ich mich dabei frage
Was mich glücklich machte
Wo ich dagegen lange litt
Blieb die Antwort die gleiche
Muss mir nur überlegen
Ob ich glücklich leben will
Voller Zufriedenheit und Freude
Wann immer möglich mir Bücher
Gönne Befriedigung zu finden
Fühlt sich die Vorstellung gut an
Während die Liebe wie die Spiele
Auf dem Weg zu ihr mich immer
Mehr zu langweilen beginnen
Bald zu nerven beginnen
Ist die Entscheidung klar
Es ist noch dazu logisch
Frage mich nicht mehr
Genieße es lieber wenn
Erfahrung und Vernunft
Der Leidenschaft folgend
Am Ende kampflos gewinnen
Lebe lieber in einer Bibliothek
Um glücklich zu genießen
Mehr ist undenkbar 
Also ist alles gut so
Dann habe ich alles
Was es zum Glück braucht
Wie genug Zeit zu lesen
Gelegentlich Natur nah
Für Momente genügt
Der Kampf hat ein Ende
Leben wird ein Genuss
Fragt sich nur noch wie
Lange die Vernunft siegt
Solang das Gefühl stimmt
Wird wohl alles gut sein
Hoffentlich bleibt mir noch
Genug Zeit zu lesen

jens tuengerthal 25.3.21

Donnerstag, 25. März 2021

Chefanimateurin

Chefanimateurin

Nachdem Merkel die Verantwortung
Für einen Fehler bei der letzten
Konferenz der Ministerpräsidentinnen
In früher Morgenstunde nach langer
Nächtlicher Sitzung übernahm sich
Damit wirklich als souverän zeigte
Kam am Ende ihrer heutigen
Regierungserklärung die sie hielt
Als ich durch den Tiergarten lief
Sich am Frühling so erfreuend
Wieder das wir schaffen das 
Nur diesmal um so viele Leben
Wie möglich zu retten obwohl es
In der Frage der Flüchtlinge auch
Um genau diesen Punkt ging
Die nüchterne Wissenschaftlerin
Appellierte auch an die Gefühle
Früher keine ihrer Paraderollen
Zeigte sie nun Souveränität auch
Im emotionalen Bereich weil sie
Nicht darauf aufbaut sondern gewohnt
Nüchtern berichtete und statt einer
Kriegserklärung an den Virus wieder
In allem nüchtern blieb warum auch
Die Motivation am Ende ehrlich war
Glaubwürdig blieb was ein ganz
Anderer Stil als der ihrer Vorgänger
Diese Größe werden wir vermissen
Wenn wieder Testosteron schwangere
Alphamännchen sich ihre Überlegenheit
Durch auf den Putz hauen zeigen
Statt dass eine ruhig nüchtern erklärt
Was sie tut und warum lieber nur die
Bekannten Phrasen dreschen ohne
Wirklich etwas bewegen zu wollen
Wünsche ihr dass die Bestechlichkeit
Zu vieler ihrer Parteifreunde nicht
Auf ihre souveräne Arbeit abfärbt
Ihr Bild in der Geschichte trübt
Aber so bringt Corona uns am Ende
Mehr Aufklärung und Unbestechlichkeit
Fraglich nur ob bis Herbst noch wer
Ihre Qualitäten als Chefanimateurin
Erkennen und würdigen wird aber
Vermutlich geht alles im Geschrei des
Wahlkampf unter warum es doch noch
Eine Bemerkung wert ist wie Scholz
Ihre Größe ausdrücklich würdigte
Da zeigte er sich kanzlerwürdig
Zumindest etwas positives

jens tuengerthal 25.3.21

Platzbeschwingt


Platzbeschwingt

Zum Helmholtzplatz nach 17km Wanderung
Zurückkehren und an der Ecke gleich mit
Beschwingtem Jazz begrüßt zu werden
Lässt das Leben doppelt schön strahlen 
Wenn andere Platzbewohner mitwippen sich
Anlächeln oder zu tanzen beginnen ist es
Fast als wäre keine Pandemie für einen
Augenblick mit Musik voller Glück was
Dem Frühling Flügel verleiht auch wenn
Alle korrekt Abstand halten kein Risiko
Eingehen ist dieser Moment sehr innig
Das Leben am Platz beginnt wieder
Auch wenn die Cafés noch geschlossen
Höchstens zum mitnehmen verkaufen
Nicht sicher ist wer überlebt sind es
Diese kleinen Momente die das Leben
Am Platz so schön machen denke ich
Dankbar für den glücklichen Augenblick
Berlin du kannst so wunderbar sein

jens tuengerthal 25.3.21

Frühlingsspaziergang

Frühlingsspaziergang

Gerade beschwingt durch den so
Wunderbar frühlingshaften Tiergarten
Flaniert mich an den Blumen erfreut
Als seien sie ein unerwartetes Wunder
Weil die Sonne schien und das Herz
Jenseits aller Vernunft höher schlug
War alles noch viel schöner als es
In der nur Natur inmitten von Berlin
Möglich mir schien es ist Frühling
Und er war hörbar wie spürbar
Sichtbar ohnehin in vielen Blüten
Menschen saßen plaudernd auf
Bänken manche auch für sich aber
Die Stimmung war gemeinsam
Viele lächelten zurück und wenn ich
Nicht pfeifend fröhlich durch den Park
Lief so nur weil die Vögel es viel
Besser konnten als ich im Lied des
Werdens was sie wieder anstimmen
Ein kleiner Spaziergang nur vom
Bahnhof Zoo zum Brandenburger Tor
Durch das Grün inmitten euphorisierte
Den Dichter so weil ich es wollte
Während Merkel zeitgleich nebenan
Im Bundestag ihre Regierungserklärung
Abgab vergaß ich die Pandemie völlig
Lief längere Wege an Teichen entlang
Auf die Luiseninsel um mich an den
Dort Blümchen in Erinnerung einer
Schönen Berliner Liebesgeschichte
Von Friedrich Wilhelm und Luise
Zu erfreuen weil alles gut so war
Leuchteten die Stiefmütterchen noch
Schöner und waren all die Blumen
Die im Schatten der Bäume knospen
Weitere Boten des guten Lebens
Was ich flanierend auf diesem ganz
Spontanen Frühlingsspaziergang genoß
Vielleicht lohnt es sich mehr als alles
Sich für das nahe Glück Zeit zu nehmen
Um zu genießen was ist gerade auch
Inmitten der Pandemie komme was wolle

jems tuengerthal 25.3.21

Mittwoch, 24. März 2021

Liebeswirklichkeit


Liebeswirklichkeit

Die Liebe ist
Manchmal kommt sie
Irgendwann geht sie
Selten ist sie ein Glück
Häufiger tut sie weh
Manches vergessen wir
Besser schneller
Vielleicht ist Liebe
Der Tumor im Leben
Gelegentlich gutartig
Dann wieder bösartig
Leichter wäre ohne
Aber sie ist halt
Mehr nicht

jens tuengerthal 24.3.21

Zeitlassen


Zeitlassen

Sich Zeit lassen um Leben zu genießen
Wie es im Frühling am Platz sich zeigt
Wo viele ihre Runden drehen als wäre
Kein Lockdown den du nur bemerkst
Wenn dir maskierte Menschen begegnen
Andere anlächeln beim Flanieren um das
Glück des Augenblicks zu teilen statt sich
Sorgen um das zu machen was kommt
Scheint mir die hohe Kunst der Zeit
Eine Entdeckung der Langsamkeit
Voller Freude am Augenblick zeigt mir
Worauf es wirklich ankommt im Leben
Weil das Lächeln im Moment weiter
Trägt als viele lange Wege je um
Glücklich zu bleiben statt mit dem
Was ist zu hadern da das Leben
Von alleine schnell genug endet
Ist es besser sich viel Zeit zu lassen
Um was nur bleibt zu genießen
Mehr gibt es nicht mehr was
Zu erkennen sehr befreit

jens tuengerthal 24.3.21

Coranossa


Coranossa

Merkels Gang nach Canossa zeigt
Wie die politische Lage im Land
Unter Corona ist was empfindlich
Auf jede Veränderung reagiert wie
Immer hysterischer gleich brüllt
Die Regierungschefin übernimmt
Verantwortung und bittet alle um
Verzeihung für ihren vernünftigen
Vorschlag weil alle zu unflexibel
Was aber spannender als Merkels
Größe ist die wir schon vorher kannten
Sie überragt die peinlichen Landesfürsten
Um Länge wie Tiefe und muss sich nicht
Mit Äs profilieren um etwas zu sagen
Zu haben sondern führt ohne Show
Nun musste sie die Unfähigkeit der
Länder bemerken das notwendige
Zu tun wie umzusetzen aber statt
Diese vorzuführen und zu mahnen
Übernimmt sie die Verantwortung
Die nur versuchte was nötig ist um
Den sicheren exponentiellen Anstieg
Der Corona Opfer noch zu verhindern
Wofür sie die Wissenschaft hoch lobte
Aber was peinliche Landesfürstinnen mit
Mallorca Vergleichen wieder konterkarierten
Es ist im föderalen Deutschland nichts
Großes wie nichts nötiges zu bewegen
Was soll die Kanzlerin noch kämpfen
Wenn zu vielen die Einsicht fehlt
Feiert halt Ostern geht in die Kirchen
Weil Aberglaube wichtiger als Leben
Sie hat es noch einmal versucht ihr
Land mit Vernunft radikal zu retten
War nicht durchsetzbar dann eben
Nicht und es passiert nichts nur die
Leute im Land sterben weiter aber
Hauptsache Ostern Urlaub machen
Es hat sich nichts geändert was
Notwendig und richtig war aber
Wenn das Land es nicht trägt
Muss es vor die Wand fahren
Wie es ein äääää Ramelow zeigt
Der verkörperte linke Kleingeist
Wir nennen es Demokratie auch
Wenn alle wissen Mutti hatte recht
Nach Ostern radikal beidrehen müssen
Unnötig viele sterben werden und der
Lockdown logisch noch verlängert wird
Dann können wir uns alle sagen wir
Wollten es mit Mehrheit genau so
Zweifel was die Demokratie in Krisen
Überhaupt taugen kann sind dabei
Wohl der Anfang vom Ende warum
Sich solch böse Gedanken verbieten
Es lebe die Freiheit zum Untergang
Wir die es immer besser wussten
Werden mit Mutti reuig ertrinken
Hilft ja nichts ist wohl nötig
Wenn die Mehrheit es will

jens tuengerthal 24.3.21

Dienstag, 23. März 2021

Liebesreisen


Liebesreisen

Reise ungern real aber dafür um so
Lieber in der Liebe und bin dabei ein
Unermüdlicher Entdecker des Kosmos
Den Frauen mir eröffnen wenn sie
Erlauben sich näher zu kommen
Denn was ist schon die ganze Welt
Mit ihren Sehenswürdigkeiten gegen
Das Universum einer Frau die ich
Geistig und körperlich berühren darf
Welch GIück ist es zu entdecken wie
Jede anders ist und keine der anderen
Gleicht auch wenn manches sich
Scheinbar ähnelt sind doch die
Unterschiede viel größer und jeder
Aufbruch in eine neue Liebe ist also
Ein Expedition in unbekanntes Terrain
Was sich mit zunehmender Nähe noch
Weiter verändert und stets neues mir
Manchmal sehr überraschend offenbart
In diese geistigen Welten so sehr wie
Ín den Kern ihrer Lust einzudringen
Waren schon immer die spannendsten
Reisen die ich unternehmen durfte
Auch wenn ich bei jeder Expedition
Hoffe endlich anzukommen freut mich
Ein neuer aufgeregter Aufbruch voller
Manchmal unerklärlicher Gefühle stets
Aufs neue und möge nie enden so
Wunderbar ist es zum ersten mal
Sich nah zu kommen ob im Geist
Oder in den Körpern mittig vereint
Dass ich dankbar auf mein Leben
Schaue was mir so manche ganz
Wunderbare Begegnung bescherte
Und dabei brach ich jedes mal mit
Der Überzeugung auf diesmal sei
Es die letzte Reise zueinander aber
Doch wieder dankbar wenn sich
Gegen alle Erwartung mit allen
Zweifeln auch an mir erneut zeigt
Diese verehrten Wunder wollen mich
Mit all dem wenigen das ich habe
Was mich zu einem dankbaren
Reisenden der Liebe macht der
Beim Reisen vom Ankommen träumt

jens tuengerthal23.3.21