Dienstag, 23. Juli 2024

Staatsverständnis

Staatsverständnis

Wie ändert sich das Verständnis vom
Staat und unserer Rolle in ihm könnte
Die wichtigste Frage sein um gerade
Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen

Der Staat bildete sich aus Familien
Die zu Dorfgemeinschaften wie dann
Städten und Ländern wurden wie sich
Gemeinsamen Interessen unterwarfen

Eine unterschiedliche Rolle spielten
Dabei die Götter und ihre jeweils
Organisationen welche die Macht
Etwa des Adels als gottgewollt erst

Legitimierte damit die Basis absoluter
Herrschaft setzte die sich auch in den
Innersten Bereich des Glaubens noch
Fortsetzte also allumfassend war

Nach dreißig Jahren Krieg um den
Rechten Glauben in Europa begann
Die Aufklärung den Staat wie seine
Begründung vom Glauben zu trennen

Diese Entwicklung zur Freiheit fand in
Der Epoche der Romantik ihre Grenzen
Welche die Nation heilig sprachen als
Auch gläubige Gemeinschaft noch

So war auch die deutsche Revolution
Von 1848 die weiter europäisch war
Von romantisch nationalem Geist an
Eine nicht existente Nation geprägt

Das emotionale Gegengewicht zur
Vernunftbetonten Aufklärung fand im
Nationalstaat ein neues Ideal der noch
Mit Rasse und Herkunft begründet wurde

Der Glaube an die Nation wie Rassen war
Wie der Glaube an den Kommunismus die
Begründung grausamster Massenmorde
Wie zweier Weltkriege im 20. Jahrhundert

Nach dem Fall der Mauer wie dem Ende
Des Ostblocks schien zumindest Europa
In einer Phase der Freiheit angekommen
Die Nation wurde dort faktisch überwunden

Bedenken wir dass Nationen ausmachte
Kriege zu führen wie über ihren Haushalt
Autonom zu entscheiden wird offensichtlich
Warum die EU die Nation erledigte

Noch brauchen einige Menschen diese
Große Chance als solche zu begreifen
Was an unehrlicher Feigheit auch ihrer
Regierungen liegt die von Nation reden

Sehen wir die Familie als Kern des Staates
Aus dem alles andere wuchs ist die Folge
Das sich mit der Veränderung dieser wie
Des Lebens in ihnen auch jener verändert

Es braucht in postideologischen Zeiten
Nun ein neues Staatsverständnis was
Ihn ehrlich wie schlicht eine bloße
Verwaltungsgemeinschaft nennt

Für den gegenwärtigen Staat steht
Brüssel und seine rechtsstaatlichen
Administrationen die sich kontrolliert
Die emotionale Nation ist nicht mehr

Bei sportlichen Spielen taucht sie noch
Auf wie die Welt in ein gegeneinander
Was diese noch fraglicher macht doch
Erkennen mehr nötiges miteinander

Die Nation von der nationale Kräfte
Noch mit vielen Vorurteilen träumen
Gibt es auch ökonomisch nicht mehr
Abschottung ist keine Lösung je

Wer darauf setzt fällt aus der Zeit
Findet nur immer noch Zukauf weil
Viele nicht in der Gegenwart bisher
Ankamen sich nach Toten sehnen

Es stünde uns freien Bürgern frei
Die Staaten zu verabschieden uns
Als freie Gemeinschaft grenzenlos
Zu sehen wo wir gerade sein wollen

Dieses Staatsverständnis der Zukunft
Gibt einen Blick in kommende Welten
In denen autonome Gemeinschaften
Im eigenen Interesse sich verbinden

Eine Verwaltung die das eben nötige
Für diese verwalten kann wird dabei
So regional wie möglich und so zentral
Wie effektiv und nötig geschaffen

Befreien wir den Staat vom Aberglauben
Ob an Götter oder Nationen wie uns
Vom Staat der nur verwalten soll als
Quelle einer wertlosen Identität

Wir alle sind Einzelne die ihre Welt
Auf sich gestellt haben wie es schon
Max Stirner in seinem Einzigen schrieb
Der Staat ist nur ein Verwaltungsrahmen

Wer sich auf sich besinnt wie seine
Interessen wird merken wie unnötig
Staaten sind sie uns nur in unserer
Freiheit zu leben logisch behindern

Ein zeitgemäßer Staat wäre darum
Wesentlich anarchischer und ließe
Den Bürgern mit weniger Aufwand
Mehr Freiheit in ihrem Interesse

Es wird kein Staat meine Probleme
Oder die der Welt mit uns lösen
Doch können Menschen für sich tun
Was ihnen wie einander gut tut

Ohne Staaten bräuchte es keine
Armeen wie kaum noch Steuern
Gäbe keine Grenzen mehr dafür
Ein Interesse an der Versorgung

Noch sind wir fern von diesem Ideal
Europa bietet einen guten Rahmen
Sich auf diesen Weg zu begeben
Wichtig ist sich dessen bewusst zu sein

jens tuengerthal 23.7.24

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