Lektürentagebuch 27/7/24
In drei wunderbaren Büchern heute
Gelesen von Proust Luft und Kareno
Davon zwei aus der Anderen Bibliothek
Wie la recherche in der Suhrkamp Ausgabe
Proust grübelte über die Wahrnehmung der
Jungen Damen die getrost Mädchen genannt
Werden können und wie er sich so ihrer
Erinnerung einschreibt wie sie ihm schon
Durch ihren Anblick den er mit Gedanken
Wie Träumen dabei füllt die sich zu gerne
In diesen mit der Zeit verlieren wie dabei
Alles Zeitgefühl auch verlieren was so
Passend für die Suche nach der dort
Verlorenen Zeit ist die in Balbec nun
Neue Träume von Liebe sucht um die
Verlorene vielfältig zu ersetzen
Ob dieses Rezept in der Praxis das
Heilsamste gegen Liebeskummer ist
Lässt der Flaneur noch offen um die
Illusion der Liebe nicht zu relativieren
Friedrich Luft dagegen schrieb über
Den alten weisen Mann den alle in
Seinem Kiez kannten und wie dieser
Sein Leben geruhsam nun lebt
Spannend schildert er das Gespräch
Mit ihm in der Eckkneipe und warum
Dieser sich gegen jeden Ideologie
Wandte die immer zu vieles ausblendet
Von den Wandervögeln über die Nazis
Bis in die Gegenwart stellt er so alle
Ideologen infrage bis er nach dem
Zweiten Bier einfach aufbricht
Die Intervention Lufts er könne ihn
Doch nicht so unklar stehen lassen
Erwidert er mit dem Prinzip er ginge
Stets nach dem zweiten Bier
Aufregend erregendes oder die Suche
Danach in Absteigen zu denen er die
Gäste chauffieren soll für ihre dort
Lustvollen Schäferstündchen wie der
Sex um den es geht gerne romantisch
Auch umschrieben wird und tut das mit
Der gewohnt feinen Ironie in Auto halt
Des Exilrussen Alexander Kareno
Eine feine sinnliche Lektüre aus dem
Berlin der Goldenen Zwanziger dem
Er noch seine eigen witzige Pointe
Als Chauffeur am Ende aufsetzt
jens tuengerthal 27.7.24
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