Blümchensex
Heute wieder mit Alphonse Karr
Zur Reise um meinenen Garten
Liegend aufgebrochen wie der
Autor selbst auf der Wiese liegend
Seinen Gedanken zu dem um ihn
Wenn er Bienen und Hummeln
Summen hört wie einzelne mit
Fallschirmen bestückte Samen
Der Karotte fliegen sieht die ihn
An das Sexleben der Pflanzen
Erinnern was so vielfältig auch
Menschlicher Schlichtheit fern
Viele Wege der Begattung sucht
Neue Formen der Befriedigung findet
Damit sich auch fernstehende
Arten beglücken können kommt
Der Wind wie die Insekten zum
Einsatz die den einen Partner
Mit dem Samen des anderen
Befriedigend beglücken dann
Gibt es Blüten die in ihrem Kelch
Beide Geschlechter tragen und
Sich so intern befruchten was
Zumeist zum Fortbestand der
Art in bekannter Form führt als
Würde die weibliche Eizelle mit
Einem in der Gebärmutter erst
Produzierten Samen befruchtet
Wie befriedigend das auch wäre
Wobei auch diese unter Menschen
Strafbar inzestuöse Fortpflanzung
Nicht ewige Treue garantiert weil
Gelegentlich der Wind das gerne
Himmlisches Kind genannte Wunder
Andere Samen in die Blüte trägt
Wenn sie nicht von den langen
Beinen der besuchenden Insekten
Fielen um dann ungestört befruchtet
Neue Schönheit jenseits aller
Moralischen Vorwürfe zu zeugen
Wer in der Natur beim Blümchensex
Wen befruchtet ist nicht immer klar
Auch dadurch aber entsteht des
Gartens bunte Vielfalt jenseits aller
Eifersucht die immer nur Ausdruck
Von Besitzdenken und Selbstzweifeln
Allen Beteiligten nur Unglück bringt
Ohne dass sich darum die sonst
Gewöhnlich vermählten Pflanzen
Weniger liebten oder nicht mehr
Begatten wollten es folgt beim Sex
Im Garten eben alles seiner Natur die
Nach vielfältiger Fortpflanzung strebt
Ohne darum die Liebe infrage zu stellen
Lehrt uns der aufmerksame Blick in
Den Garten wie auf die Natur auch
Viele lächerlich menschliche Probleme
Mit Blick auf die Natur zu lösen
Nichts muss aber alles kann dort
Im Streben nach Lust und Glück
jens tuengerthal 28.2.21
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