Es klappert die Mühle
Am rauschenden Bach
Klingt es mir noch aus Zeiten
Der Kindheit als Volkslied im Ohr
Weckt Erinnerungen ans Wandern
Damals im Taunus oder Stadtwald
Von Frankfurt der Kindheitsstadt
Wie lebte ich wohl am liebsten
Fragte ich mich der in Berlin
Ganz zufrieden schon ist aber
Fragte mich wer was mein Traum
Vom Leben wäre wüsste ich genau
Es wäre eine wilde Mühle am Wald
Die sich selbst mit Energie versorgte
Quasi autonom somit wäre wie ein
Kleines Kraftwerk noch dazu den
Natürlich gewonnenen Strom dann
In das Netz nebenbei einspeiste
Daran langfristig vermutlich verdiente
Aber von Geld träume ich eher selten
Ein mir fern liegendes Gebiet immer
Abgelegen und in Ruhe mit meiner
Kleinen Bibliothek genug Raum
Für immer mehr Bücher noch
Hätte ich mit Wald und Büchern
Das Paradies schon fast für mich
Eine Liebe dies Leben zu teilen
Machte den Traum vollkommen
Vielleicht noch alte Scheunen dort
Für ein kleines Theater gelegentlich
Oder große Feste auch der Familie
Zeit täglich im Wald zu wandern
Irgendwo erreichbar ein Zug noch
Oder das von der Mühle getankte
Elektroauto mit gutem Gewissen
Für gelegentlich Lust auf die Stadt
Doch schreiben wie Leben täglich
Beim Klappern der Mühle wie dem
Rauschen des Wasser wäre ein Traum
Denke ich und frage mich warum
Ein solches Leben mir ideal schiene
Werde es noch weiter ergründen
Die Freiheit in abgelegener Einsamkeit
Oder doch lieber nur davon träumen
Gelegentlich Schubert dazu hören
Aber in der lebendigen Stadt bleiben
Zum Träumen die Augen schließen
Damit Träume auch Träume bleiben
Landleben ist meistens ungeistig mit
Viel körperlicher Arbeit anstatt die
Das notwendige beisammen hält
Weil Natur gefräßig Raum greift
Die Eindringlinge gerne verdrängt
So bleibt der schöne Traum des
Städters von romantischer Mühle
Eine fernliegende Illusion wohl auch
Realistisch nur mit ganz viel Geld
Schön zu träumen in einsamen Nächten
Die besser nicht mehr einsam wären
Was wichtiger mir wohl als alle sonst nur
Wassermühlenknabenmorgenträume wäre
jens tuengerthal 16.7.20
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