Welche Rolle spielt der Tod noch
Ist er groß oder eher klein für uns
Wie unterscheiden wir einen vom
Anderen dabei noch zuverlässig
Der kleine als großer Höhepunkt
Des ach so schönen Zeugungsakts
Dieser vollkommenen Natur die
Bloße Vermehrung zumindest am
Anfang einfach wunderbar macht
Doch ähnelt dieser in vielem auch
Dem befreiten Empfinden des Todes
Der großen Freiheit im Nichts danach
Was Religionen gerne zugleich mit
Angst und Erlösung verbinden
Um ihre Macht so zu festigen die
Epikur schon verspottete mit seiner
Fehlenden Angst vor dem Tode der
Wie der Grieche richtig feststelle
Nie mit ihm zugleich irgendwo ist
So könnten wir nun Tod und Sterben
Feinsäuberlich unterscheiden wohl
Doch bleibt bei allem am Ende nichts
Warum es auch dahinstehen kann
Vor Nichts muss sich keiner fürchten
Es ist wie selige postorgiastische Leere
Die es gebührend zu genießen gilt
Hätten wir gelernt wie schön der Tod
Betrachtet werden kann wenn wir
Den Hokuspokus wegnehmen wird
Alle Angst müßig das Leben dafür
Ein Genuss wie es ihm entspricht
Danach mehr zu streben im Leben
Wie es in der Lust als Gipfel noch
Wo möglich zu teilen ist schon alles
Sicher genug glücklich zu sein
jens tuengerthal 5.9.2019
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