Können wir uns für das Glück
Entscheiden oder ist es dann
Keines mehr weil dieses nur
Ungewollt als Überraschung
Über die Beglückten kommt
Frage ich mich beim Blick
Auf mein Leben in dem es
Beides gab mit jeweils völlig
Unterschiedlichem Ergebnis
Was ich lange für das große
Glück meines Lebens hielt
Als mich eine junge Frau
Erwählte und meine ward
Wurde zum größten Unglück
Was mich in Verzweiflung
Lange stürzte dagegen hat
Erarbeitetes wie geplantes Glück
Stets dauerhaft glücklich gemacht
Verschwand nicht einfach sondern
Hatte Bestand und wuchs weiter
So misstraue ich dem zufälligen
Glück was mich einfach ereilt
Heute mehr als ich dem Ergebnis
Ehrlicher Bemühung vertraue was
Auch in der Liebe verdient sein kann
Vor allem aber macht es glücklich
Sich für das Glück zu entscheiden
Weil es positiv stimmt im Leben
Kraft gibt etwas zu erreichen
Während das zufällige Glück
Was uns überraschend ereilt
Für den Moment ein Genuss
Sein mag doch nie Bestand hat
Wir besser Illusionen beerdigen
Die auf den großen Zufall hoffen
Um das mögliche zu genießen
Was wir durch uns erreicht
Statt uns anhimmeln zu lassen
Als Ergebnis höherer Fügung
Die als Bestimmung verklärt
Nur die Haltlosigkeit offenbart
Die dem Zufall zugrundeliegt
So entscheide ich mich lieber
Für das Glück statt auf eine
Höhere Bestimmung zu hoffen
Zu der mir jeder Glaube fehlt
Dann findet sich auch der an
Die Liebe als Wille füreinander
Wieder im gelebten Glück statt
Länger um verlorenen Zufall
Noch zu trauern lieber feiern
Was real größte Gnade ist
Die mich dankbar glücklich
Auf Dauer machen könnte
jens tuengerthal 22.9.19
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