Freiheit definiere ich für mich
In der Tradition Kants dabei
Konsequent stehend als die
Fähigkeit über mein Leben
Selbst entscheiden zu können
Was manchmal auch auf
Dünnem Eis geistig steht
Weil die Grenze zur Krankheit
Auch fließend sein kann die
Ein Eingreifen erforderlich macht
Weil wir nicht eigenmächtig sind
Statt selbst zu entscheiden nur
Pathologischen Mustern folgen
Wie ich es als verzweifelter Romeo
Jüngst selbst noch erleben durfte
Für eine die ständig an der Grenze
Überlebte wie meine überschritt
So stellt sich infolge die Frage
Wie frei ist noch wer depressiv
Am Leben verzweifelt oder ist
Diese oft begründete Erkenntnis
Der Schlüssel zur Freiheit erst
Die im totalen Nichts verborgen liegt
Was macht eine Medizin dagegen
Mit der großen Freiheit die diesen
Schritt notfalls mit Gewalt verhindert
Die Psyche mit Medikamenten formt
Wieviel wert ist ein Leben noch
Für das ich mich nur dank der Hilfe
Einer chemischen Keule entschied
Wann endet jede Entscheidung weil
Diejenigen nicht mehr wissen was
Sie tun wenn sie das Leben fliehen
Wie wir so oft auch quasi bewusstlos
Beim Zeugen neuen Lebens sind
Steht die Entscheidung so infrage
Wie die Grundlagen dieser Freiheit
Damit wohl alles was im Ergebnis
Zumindest die große Freiheit gibt
Einen neuen Weg weiter zu gehen
Da von nichts immer nichts kommt
jens tuengerthal21.9.19
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