Dienstag, 10. September 2019

Lesefreiheit

Natürlich sind wir frei zu
Wählen was wir lesen wollen
Außer als Schüler vielleicht
Wo wir die Basis späterer
Freiheit erst langsam legen
Lesen dabei noch lernen
Wie Literaturwelten erobern
Ansonsten sucht jeder aus
Was ihm gefällt als Lektüre
Viele ohne nachzudenken
Entsprechend sieht der Markt
Für Bücher sehr bunt aus
Gibt es unglaublich viel Müll
Der auch seine Käufer findet
Die sich gerne berieseln lassen
Ohne Anspruch oder Niveau
Dafür lieber unterhaltsam wählen
Wie im Urlaub Club und Animateur
Der Markt lässt es dabei auch zu
Den Schrott neben die Literatur
Zu stellen als sei beides dasselbe
Ginge es nicht beim einen um Kultur
Stünden Bücher nicht für das
Gedächtnis einer Gesellschaft auch
Die ihre Verblödung nur offenbart
Indem sie ungleiches gleichsetzt
Große Kultur als Ramsch verkauft
Warum die Massenware besser
An Supermarktkassen verkauft würde
Buchläden Kultur dafür feilböten
Mit guten edlen Büchern dabei statt
Billiger Massenware für selbige
Echte Wertschöpfung betrieben
Statt sich als Unterhaltung billig
Auf falschen Märkten zu prostituieren
Weil uns frei steht was wir lesen
Sollten wir dringend auf die Qualität
Dessen mehr achten denn nichts
Kommt uns näher als Bücher
Die in unseren Träumen weiterleben
Wer sich da seicht unterhalten lässt
Bleibt es damit verschenkt so viel
Wie gut wäre es die Kultur dafür
Von der Unterhaltung zu trennen
Damit Leser achtsamer werden
In dem was sie sich zufügen
Kultur wieder Wert bekommt
Der mehr Dauer hat als Märkte
Im geistig schlichten Handel

jens tuengerthal 10.9.2019

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