Gehe gerne auf Reisen mit
Humboldt oder Forster um
Die Welt in wilden Abenteuern
Erlebe lesend den Urwald
Der so quälend schwül
Wie zugleich beeindruckend bunt
Voll wilder Tiere und Gefahren
Mit Massen lästiger Moskitos
Die Reisende beständig quälen
Besteige mit Humboldt und Bonpland
Vulkane diese Höllengründe der Natur
Ahne wie Höhe und Schwefeldampf
Sie fast betäubt für einen Blick
Ihr Leben mit Leidenschaft riskieren
Lese bei Forster von den Vögeln
Die nahe der Antarktis noch um
Cooks Resolution bei eisigem Wetter
Ihre Runden im Sturm sogar drehen
Denke an eigene Abenteuer früher
Als ich in Kanada zwischen Mücken
Die den Himmel schwarz färbten
Über einsame Seen paddelte
Auf Gletschern schnaufend balancierte
Von dünner Luft der Rockys erschöpft
An Nächte in hiesigen Wäldern als
Wildschweine viel zu nah kamen
Nippe dabei an meinem Tee
Genieße gute Spekulatius
Liege lesend auf dem Diwan
Denke mir darüber lächelnd
Schön davon zu lesen aber
Erleben muss ich es nicht mehr
Weil es Bücher gibt die mich
Überall ohne Qualen sein lassen
Weil echte Reisen von Wert
Ohnehin im Geist stattfinden
Das letzte Abenteuer die Liebe bleibt
Die ich aus langer Erfahrung so sehr
Fürchte wie gerne genieße noch
So lang der Körper dies Abenteuer
Zulässt denn wozu in die Ferne
Schweifen wenn das Größte bleibt
Sich ganz nah zu kommen
jens tuengerthal 19.9.19
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