Joe Welsing setzt sich mit seiner Gitarre auf den Hocker und eröffnet spät heute von Dirk tonal eingestellt die heutige Session. Hinter ihr her ist der erste Song. Wie im Bruchteil von Sekunden alles geschah. hoch romantisch singt er von der Frau, die immer nein sagt. Spielt dabei stark seiner Stimme und überlegt, wie er der Versuchung widerstehen soll, bei der Frau hinter der jeder Mann her ist. In der sommerlichen Hitze geschuldet noch sehr intimer Runde. Nach der Frau, die immer nein sagt, was er nicht aussprach kommt jene, die wie Nylon ist. Über die Sonnenallee, an deren gleichnamiger U-Bahnstation er nahe wohnt singt er aus eigener Erfahrung über den Moment, wie es ist immer wieder besoffen nach Hause zu kommen. Im letzte Song singt er mit Genehmigung ein Cover, was er sehr schön wieder auf deutsch macht.
Johannes beginnt mit downsizing seines Auftritts und seinem ersten Song Roter Faden, das er mit einem Klopfen auf die Gitarre beginnt, die er wie eine Harfe oder Zitter zupft, was ein interessantes Klangerlebnis zu seiner relativ coolen Stimme, die sich im Tiefe bemüht. Seine Texte singen aufrecht von viel Gefühl mit intensiver Schnoddrigkeit. Er steigert sich noch zum nächsten Song, der gut gespielt, vom Text sehr gefühlvoll und schön gesungen war, eine Geschichte von seinem Abiball erzählte. Sehr passend erzählt der nächste Song von der Endlosschleifie der Schlaflosigkeit. Zum Schluss spielt er noch das ruhige Lied Fotoalbum. Auf vielfachen Wunsch der wenigen gibt er uns noch eine Zugabe. Ein Aufstehlied, das davon singt, wie er in den Seilen hängt, spannend gedichtet ist und textuell gut steigert. Er will Farbe in das Leben und die Welt wieder in stand bringen. Er will sich zusammenreißen, um die Welt zu retten. Nach anhaltendem Applaus beginnt er Momente sehr zart und singt von dem was aus ihm nach außen drängt. Nun kommt ein Schlaflied und der Dichter fürchtet fast, damit dahinzuscheiden ins Reich der Träume. Nachdem das Schlaflied fast wirkte, kommt das Aufputschlied mit viel Schwung. Von ironischen Bemerkungen zu seinem eigenen Text unterbrochen spielt er schneller und singt vom Aufbruch. Das ganze geht noch mit schönen Liedern um zig Zugaben weiter, weil zunächst keiner der oben in der noch Abendsonne platzierten Musiker seinen Arsch in den Keller bewegt.
Samuel der Ukulelenprediger, der doch herunterkam predigt uns mit seinem kleinen Instrument von der Glücksseligkeit in seinem variantenreichen Stil zum rasenden Stil. Mit seinem langen Haat zum Vollbart erinnert er real an einen Prediger und macht eine großartige Show.
George aus Nazareth mit seiner Ud kommt nun endlich auf die Bühne. Zaubert uns mit den Klängen aus 1001er Nacht in den Abend im Keller. George erklärt uns, wie er die Blue Notes des Blues mit der arabischen Musik mischt.
JP aus Kapstadt unser immer Beach Reggae Künstler wird begleitet von Ramoz. Er singt wieder stark und gut gelaunt. Zwischenduch kommen noch seine südafrikanischen Freunde auf die Bühne, die ich auch gern noch gehört hätte, aber schon über JP einnickend, war es Zeit zu gehen und darum leider den vollständigen JP Enderli nicht gehört, den folgenden Rainer vom Feld sowenig wie Phillip von Riders Connection - war bestimmt noch eine schöne Nacht.
jt 6.-7.14
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