Ich liebe die Bücher
Lebe mit ihnen wie mit meinen Worten
In enger Gemeinschaft zusammen
Zärtlich berühre ich im vorübergehen
Ihre Rücken streichle sie sanft
Freue mich schon an ihrem Körper
Aber stünde dort Schund
Keine Literatur oder Philosophie
Geschichte oder wertvolles
Die Liebe wäre nur halb so innig
So ist mir wohl wichtig welche
Bücher die liest mit der ich mein
Leben teilen möchte was zugegeben
Die Auswahl noch schwerer macht
Wir müssen uns riechen können
Ihr Geschmack egal wo sollte
Zu meinem passen da sonst die
Harmonie immer nur eine teilweise ist
Liebte sie grauenvolle Schatten oder
Ähnlichen Schund statt Mann und Heine
Fern blieben sich unsre Geister immer
Wie könnten wir Welten teilen wenn
Sie nicht das Sanatorium am Zauberberg
In Gedanken vor sich sieht immer bei
Weihnachten an die Buddenbrooks denkt
Bei Versen von Rilke oder Shakespeare
Weich würde fast feuchte Augen bekäme
Oder wäre dieser Spiegel meiner selbst
Gähnende langweilig auf Dauer
Aber was verbindet noch wenn
Die große Liebe nicht geteilt
Was den Kreis der Kandidatinnen
Dem Wesen nach sehr einschränkt
Im übrigen viel überflüssiges völlig
Entbehrlich macht sich konzentriert
Um so älter wir werden um so enger
Wird das Netz um uns und selten nur
Gelingt es einer den Weg hinein zu finden
Wenn aber dann wissen wir auch
Die oder keine und sind darum
In allem sehr entspannt ist es als
Klärte sich der Blick und je weniger
Wir Kompromisse suchen desto mehr
Würdigen wir was ist weil alles übrige
Entbehrlich eher ist
jt 24.7.14
Donnerstag, 24. Juli 2014
Lesende Frauen
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