Donnerstag, 3. Juli 2014

Auf eine Tasse Tee 0022

Beim morgendlichen Tee über Nachrichten
Fliegen die sogleich ferner wirken wo uns
Duft und warmer Geschmack eines Tees
Dabei begleiten öffnet den Blick ohne gleich
Zu polarisieren insofern der Tee beruhigt
Wirkt manches relativ unwichtig verglichen
Vielleicht sollte mehr zuerst nach einem Tee
Angegangen werden als Moment dazwischen
Der zum Innehalten zwingt in atemloser Zeit
Während wir früher beim Frühstück noch
Die Nachrichten von gestern in der dann
Zeitung von heute debattierten also der
Zeit immer etwas hinterher waren
Besprechen wir heute live das neueste
Vom Tage wie es online präsentiert wird
Es fehlt ein Filter und das Innehalten
Doch wer nicht mit der Zeit geht
Bleibt zurück debattiert nur noch
Längst vorgestriges kann nicht mehr
Mitreden warum sich alle mehr oder
Weniger bewusst beugen manche
Sogar sich am Morgen schon von
Den verblödenden bewegten Bildern
Berieseln lassen das eigene Denken
Durch Input zu ersetzen der Kritik
Überflüssig macht oder wenn nur
Im Rahmen gewohnter Schemen
So ist der Tee nach uralter Gewohnheit
Aufgegossen mit Zeit gezogen genossen
Ein Moment jenseits der Hektik der uns
Den Blick öffnet für was kommt
jt 3.7.14

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