Sonntag, 6. Juli 2025

Spahnplatte

Spahnplatte

Die Platte von Spahn er hätte
Von nichts gewusst als Minister
Leiert ganz gewaltig zumal
Seine Parteifreundin über die
Schwärzungen entschied ist das
Theater eher ziemlich peinlich 
Zeigt die hässliche Seite der
Politik als käufliche Parteilichkeit 
Einerseits die viele nun empört
Andererseits aber auch eine
Große Verlässlichkeit in der
Merz CDU der den Laden
Scheinbar noch im Griff hat
Wobei auch hässlich ist wie
Beide Seiten den Begriff der
Aufklärung für ihre Zwecke
Missbrauchten und damit die
Menschen vor der Demokratie
Als Vetternwirtschaft eher noch
Abschrecken als für sie zu werben
Der Kanzler sollte jedenfalls noch
Rechtzeitig Spahn fallen lassen
Bevor die Regierung noch von
Dessen Fehlern Schaden nimmt
Es geht gegen die AfD gerade
Um zuviel in Deutschland

jens tuengerthal 6.7.25

Liebeskalkulation

Liebeskalkulation

Liebe lohnt selten
Lehrt alle Erfahrung doch 
Ganz ohne Effekt

jens tuengerthal 6.7.25

Rückzugsgewinn

Rückzugsgewinn

Rückzug gewinnt mehr
Lebensland als je eine
Eroberung bringt

jens tuengerthal 6.7.25

Sonntagsstille

Sonntagsstille

Sonntags liebe ich
Besonders die Stille
Zwischen den Seiten 

jens tuengerthal 6.7.25

Bücherbeziehung

Bücherbeziehung

Nach jahrzehntelanger Übung 
Mit immer fehlerlosen nahezu
Vollkommenen Frauen habe ich 
Da ich ihren Argumenten traue

Wer wollte Damen widersprechen 
Eingesehen völlig beziehungsunfähig
Zu sein und es lieber zu bleiben
Um sich Diskussionen dazu auch

Künftig wie auf Dauer zu ersparen
Außer mit Büchern mit denen ich
Seit ich mich erinnern kann eine
Innig liebevolle Beziehung habe

Ohne jede Diskussion dabei
War es eine Liebe auf den 
Ersten Blick sogar schon lange
Bevor ich selbst lesen konnte

Als typisches Vorlesekind mit
Niemals Eifersucht dabei der
Bücher untereinander sollte ich
Gelegentlich eines bevorzugen

Geduldeten sich die anderen
Liebevoll bis auch diese Phase
Wieder endete was meistens
Mit dem letzten Kapitel war

Womit sich die Bücherbeziehungen
Von denen mit Damen ganz deutlich
Unterscheiden und dauerhaftes Glück
Dem Flaneur schenkten der sogar

An dieser Stelle über dem Text
Nach halb drei selig einschlief
Weil Bücher eine Liebe ohne
Sorgen und Stress mir geben

Neben der andere egal blieben
Statt mit wechselnden Zuständen
Oder Bedürfnissen für permanente
Anspannung zu sorgen was die

Lieblingsbeschäftigung derer ist
Die aus gefühlter Berufung um
Aufmerksamkeit ständig betteln so
Immer eine Enttäuschung erwarten

Woran ich wieder merke dass die
Gegenwart von Büchern in Ruhe
Schönste Befriedigung mir schenkt
An die dauerhaft keine heranreicht

So bleibe ich am Ende gern völlig
Beziehungsunfähig die Leserruhe
Dauerhaft zu retten ist kein Grund 
Erkennbar dies jemals zu ändern

jens tuengerthal 6.7.25

Rückzugsglück

Rückzugsglück

Welch GIück liegt im Rückzug
Der nichts unternehmen muss
Denke ich nach einem Abend
In der Bar gestern und einem
Spaziergang mit der besten
Aller Tochter heute nichts mehr
Zu müssen außer zu genießen
In seiner Bibliothek zufrieden 
Alles zu finden ohne Sorge
Dabei etwas zu verpassen
Sondern vielmehr zu genießen
Wie friedlich es bei sich ist
Wenn keine Musik dudelt
Nirgendwo bewegte Bilder
Den Geist stumpf betäuben
Niemand dummes Zeug redet
Keine Verführung lockt außer 
Die geliebten Bücher als ein
Stilles bescheidenes Glück
Was vielen langweilig scheint
Die sich lieber bedröhnen lassen 
Wie das Volk der Reichsparteitage
Aber die Stille dafür fürchten
Die ich liebe und genieße weil
Sie für Leser genau passt
Guten Tee Wasser und Wein 
Ohne alle Störung genieße
Dabei lerne ich zwar vermutlich
Keine Frau mehr kennen aber
Wüsste wenig was den inneren
Frieden je besser sichern konnte
Nachhaltiger für Ruhe auch sorgt
Als zufrieden für sich zu bleiben
Weil am Ende weniger mehr ist
Das geistige Universum einer
Bibliothek nichts vergleichbar ist
An Größe und Schönheit

jens tuengerthal 6.7.25

Samstag, 5. Juli 2025

Muskelspiele

Muskelspiele

Der Südafrikaner Elon Musk hat eine
Partei mit Namen America gegründet
Die den Republikanern nun Stimmen
Klauen möchte für seine Vision von
Steuerpolitik und Einsparung was 
Viele seiner Milliarden auffressen wird 
Den Republikanern mehr Wähler klaut
Als den Demokraten womit sowohl
Trump wie Musk und sein rechter
Populismus scheitern werden weil 
Deren Mehrheit nur knapp war
Damit könnte dieser gestörte
Drogenabhängige Südafrikaner
Mehr für die Demokratie in den 
USA getan haben als er wollte
Was doch ein gutes Zeichen ist
So heilt sich die Demokratie selbst
Womit er sein Geld verbrennt
Soll mir dabei völlig egal sein
Die Welt braucht keine Milliardäre
Schön wenn sie scheitern 

jens tuengerthal 5.7.25

Lektürentagebuch 5.7.25

Lektürentagebuch 5.7.25

Schon in der Nacht den zweiten Teil
Von der Alte Mann von Franz Hessel
Begonnen und irgendwann erschüttert
Das Buch zur Seite gelegt welch Grauen

Beate findet ihre Mutter Hilde die sich
Eine Kugel in die Brust geschossen hatte
Und wie sie diese Situation erschüttert
Während Küster im Treppenhaus kollabiert

Er wird vom Arzt ins Krankenhaus sofort
Geschickt der selbst nicht mitkommt weil
In dem Moment Beate anrief und er zur
Enkelin eilt den Totenschein auszustellen 

Küster hat teilweise Wahnvorstellungen
Im Krankenhaus freut sich dabei an 
Der Zugreise zu Lella noch die er träumt
Bekommt Medikamente die dies verstärken 

Dann spricht er mit dem Zimmergenossen 
Wobei deutlich wird er wusste doch alles
Beide sind psychisch etwas gestört doch
Hält Küster sich für völlig normal noch

Macht sich Vorwürfe weder den Tod von
Marie noch den von Agnes verhindert zu
Haben wie ihn andere davon abhielten
Während der andere vom Zirkus erzählt

Währenddessen unterhalten sich Agnes
Und Beate in Küsters Wohnung wobei
Die achtzehnjährige Beate der vier Jahre
Älteren Agnes erzählt dass sie alles weiß

Diese quasi ihre Tante wäre auch wenn
Der Großvater und Hilde es ihr immer
Verschwiegen hätten nun haben sich
Beider Mütter erfolgreich umgebracht 

Es hätte ihr der junge Haugwitz erzählt
Dessen Großmutter Küster noch im
Krankenhaus vor seinem Zusammenbruch
Besucht hatte in erstaunlicher Koinzidenz

Kaum hat Agnes sich verabschiedet um
Für ihren Mann das Mittagessen zu kochen
Klingelte es wieder und Graf Haugwitz kam
Der überrascht ist Beate dort zu sehen

Was Beate nutzt den Grafen Haugwitz der
Den Abschiedsbrief von Hilde noch erhielt
Wie ist an dieser Stelle unklar um Geld
Für die Einäscherung ihrer Mutter zu bitten

Mit Ernst dem Mann von Lella der zur 
Beerdigung der Urne aus Marburg kam
Und einem der Söhne Ruhland also der
Schwester von Küster organisiert sie alles

Der Schwiegersohn Ernst holt den alten
Mann mit dem Krankentransport aus der
Klinik ab wo dieser ihm andeutungsweise
Von der noch Trauerfeier erzählen will 

Doch Küster unterbricht ihn um dafür
Von seinen visionären Träumen noch
Zu erzählen und läuft die Treppe hoch
Beate bleibt für einige Tage bei ihm

Dann kommen ihn Doris und Sandra
Die sich noch nicht kannten zufällig
Zusammen am Krankenbett besuchen
Wo er gleich wieder zu flirten beginnt

Wer der beiden sich auf sein Bett
Welche auf den Stuhl setzen sollte
Wie sie sich abwechseln können
Dabei soll die Münze entscheiden

Welche von beiden zuerst darf was
Sandra gewinnt danach wird heiter
Über das Tanzen geplaudert was 
Beate unterbricht er bräuchte Ruhe

Wie ein Vorwurf hatte ihn der Blick
Von Beate getroffen und er fragte
Sich ob er es hätte verhindern können
Er zu diskret doch gewesen wäre

Sobald sie einen Platz haben soll er
In eine Pension für alte Leute hinter
Erkner wäre eine Art Erholungsheim
Das könnten sie gemeinsam tragen

Erschütternd beschrieben dieser
Bericht vom Freitod und was es
Für die Angehörigen bedeutet auch
Die Frage ob wir es verhindern konnten 

Dies geschrieben von einem Autor
Der selbst sein Leben lang an den
Immer wieder depressiven Schüben
Litt die er wegzuschreiben versuchte

Nun kommt noch der dritte Teil auf
Kaum sechs Seiten der bloß als
Ein Fragment noch vorhanden ist
Welches Gefühl wird er hinterlassen

Der Autor dieser Zeilen der selbst
Den grauen Nebel kennt wie die
Figuren der Geschichte als solche
Aus Hessels Leben sieht staunt

Mit welcher Zartheit und Intimität
Hessel hier über die großen Fragen
Des Lebens schreibt wenn es so
Langsam auf das Ende zugeht

Wie gut kannte Hessel schon die
Leiden des Alters und fühlte seine
Abnehmenden Kräfte als er mit nur 
Sechzig Jahren 1941 im Exil starb

War der Autor der Alte wie zugleich
Sein Schwiegersohn Ernst und was
Von Helen Hessel geborene Grund
Hat die dort Tochter Lellas in der Ferne

Es sind Zeilen die noch tief in mir
Nachklingen und den großen Autor 
Wie Flaneur ganz nah fühlen lassen 
Geht uns der Tod wirklich nichts an

Sein plötzliches Eintreten wenn das
Herz einfach stehen bleibt auch eine
Gnade sein kann wie bei meinem Vater 
Ohne lange auf dem Weg zu leiden 

Dann fällst du um oder wachst wie
Der mütterliche Großvater nicht mehr auf
Alles hat ein Ende und nur um die
Entsorgung kümmern sich die Erben

Der Tod beendet allen Kummer den
Sich der Lebende noch machte mit
Einem Schlag ist alles erledigt doch
Liegt es fern ihn Befreiung zu nennen

Bin nun gespannt auf das Ende des 
Romanfragments das tatsächlich nur
Wenige Seiten noch umfasst bevor
Das Ende den Autor Hessel ereilte

jens tuengerthal 5.7.25

Frauengenuss

Frauengenuss

Frauen sind einfach
Wunderbar wenn mit genug
Abstand genossen

jens tuengerthal 5.7.25

Klimanerven

Klimanerven

Alle nervt Klima
Schutz wird zu anstrengend nur
Nichts tun ist tödlich

jens tuengerthal 5.7.25

Erträglich

Erträglich 

Leben schön reden 
Hält es erträglich egal
Was Wirklichkeit ist

jens tuengerthal 5.7.25

Liebeszärtlich

Liebeszärtlich

Liebe beginnt gerne ganz zart
Schüchtern noch sucht sie sich
Wege zueinander die sie dabei
Vor sich oft noch länger leugnet
Wenn sie die Umgebung schon
Mit deutlichen Zeichen wahrnahm
Ist sie noch aufgeregt unehrlich
Sich nicht zu gestehen was ist
Hofft sie noch lange heimlich
Nicht umsonst zu wagen das
Empfindliche Herz zu verschenken
Was so schmerzhaft oft wird
Doch wo sie ein Echo findet
Voller Zärtlichkeit gut will wie
Dieses Gefühl zu gerne zeigt
Wenn es nicht die Angst hindert
Dem Gefühl frei zu folgen was
So viele zarte Wunder wieder
Im Nichts der Beliebigkeit
Verschwinden lässt aber
Wie schön ist was bleibt
Wenn wir wagen zu lieben
Mit aller möglichen Zärtlichkeit

jens tuengerthal 5.7.25

Rieslingparty

Rieslingparty

Schon um kurz nach elf vor dem
Crossroads angekommen wo die 
Straßenterrasse bereits gefüllt ist
Doch bekomme ich einen Extratisch

John und Phil II begrüßt und schon
Kam mein Tisch und gleich auch der
Gute Rheingauer Riesling dazu womit
Alles in bester Freitagsordnung ist 

Direkt neben mir vier Damen von
Denen zwei englisch miteinander
Reden die anderen beiden deutsch 
Unklar ob sie zusammen gehören

Zur rechten ein Tisch mit drei Herren
Wie einer Dame sie plaudern spanisch 
Die beiden Herren sind etwas älter als
Der eine Herr und die charmante Dame

Der Stammgast mit Hund sitzt am Fass
Neben der Tür auf seinem und meinem
Stammplatz mit sehr attraktiver jüngerer
Dunkler Dame im gestreiften Minikleid 

Zwei andere Tische mit je drei sehr
Jungen Damen bei den einen sitzt
Noch ein Herr der die Damen meist
Reden lässt und sich zurücklehnt

Am anderen Tisch vor dem Fenster
Sitzt ein Paar händchenhaltend beide
Mit strengem Zopf er sehr sommerlich
Sie im dunkelblauen Businessanzug

Auf der Bank ein junges Paar eng 
Umschlungen noch sehr jung sie 
Sehr zierlich nur deutlich Oberweite
Redet viel mit den Händen dabei

Am vorderen Tisch sitzt unter den 
Drei Mädels eine rothaarige mit
Brille die alle zum Lachen bringt
Sich selbst dabei am lautesten

Inzwischen kamen drei Knaben
Mit ebenfalls junger Dame die
Eher zurückgelehnt die Knaben
Sie meistens unterhalten lässt 

Die vier Damen nebenan gehören
Doch irgendwie zusammen und
Unterhalten sich nun auf englisch
Mehr oder weniger fließend dabei

Drinnen unterhält Nina noch andere
Stammgäste und ist in blau präsent
Beim Paar am Fenster nahm sie nun
Auf seinem Schoß platz etwas kühl

Ein kurzer Hundekampf fand ein
Schnelles Ende zum Glück und
So wandert der Abend langsam
In die Nacht und die ersten zahlen 

jens tuengerthal 4.7.25

Freitag, 4. Juli 2025

Lektürentagebuch 4.7.25

Lektürentagebuch 4.7.25

Schon gestern Nacht oder eigentlich
Am frühen Morgen mit dem vierten
Kapitel vom Romanfragment von
Franz Hessel Alter Mann begonnen

Beate seine süße Enkelin die fast
Erwachsene Tochter von Hilde kam
Überraschend vorbei um nach ihrer
Mutter zu fragen und ob sie schon

Bei ihm gewesen wäre heute früh
Wie sie es ihr telefonisch doch
Angekündigt hätte es gäbe Ärger
Mit der Pension sogar schon eine

Gerichtliche Vorladung und dazu
Machten die Gläubiger Ärger auch
Hätte die Mamsell kein Geld mehr
Aber keiner wüsste wo sie wäre

Küster genießt es seine hübsche
Enkelin einen Moment auf dem
Schoss zu haben dann zieht sie
Weiter um ihre Mutter zu finden

Beate vermutet Hilde wäre dem
Haugwitz hinterher der aber nichts
Von ihr wolle und nicht ihretwegen
In die Pension gekommen wäre

Als der Alte sie fragt ob sie das denn
Mit ihren achtzehn Jahren schon beurteilen
Könnte erwidert sie ziemlich erwachsen sie
Wisse genau wie es in Strausberg zugehe

Sie wolle nicht wieder auf die langweilige
Haushaltsschule sondern lieber etwas
Praktische lernen wie Photographieren
Oder Massieren und zu Lella nach Paris

Als Küster daraufhin lange klagt wie seine
Ganze Familie auseinander strebe trotz so
Großer Zuneigung meint Bea dazu nur ja
Sie liebten sich und hielten sich nicht aus

Daraufhin küsst der gerührte Großvater
Seine Enkelin die schnell weg will um
Ihre Mutter sie wüsste schon wo zu
Suchen und Küster staunte nur 

Da klingelte es schon wieder und sein
Neffe der Jüngste seiner Schwester kam
Ihn auf eine Spazierfahrt abzuholen mit
Seiner Freundin die sie noch abholten 

Ein wenig sorgt sich Küster noch ob
Jetzt nicht gerade Hilde käme aber er
Würde den Schlüssel einfach beim
Pförtner für sie deponieren und los

Sie plaudern über die beruflichen
Perspektiven des ehemaligen Leutnants
Der überlegt Taxi zu fahren was auch
Russische Großfürsten in Paris taten 

Sie holten Sonja ab eine livländische
Müßiggängerin die diese Kunst auf
Das schönste perfektioniert hätte 
In einer berlinischen Überraschung lebte 

Es öffnete sich nach dem hölzernen
Treppenhaus eine Wohnung voller
Vorhänge Kissen und Felle als ein
Dämmerndes Paradies der Schönheit

Die Baltin entschuldigt sich noch im
Schlafrock zu sein was Küster mit
Einem galanten Kompliment als
Ganz besondere Freude bezeichnet

Sie war gerade am nähen und setzte
Dies in Gegenwart der Herren fort die
Links und rechts von ihr auf dem Diwan
Platz nahmen die ihr angeregt Zusagen

Sein Neffe Gerhard Ruhland meinte
Was sie dort nähe sähe aus wie ein
Galon die den Dienstgrad erkennen ließe 
Das rosa deute auf den Generalstab hin

Aber empört sich darauf Sonja diese
Käme nach innen darauf vergleicht sie
Gerhard mit Dschingiskahn als Mädchen
Worauf Sonja eine Nadel gegen ihn zückte

Den Augenblick des nun beginnenden
Verliebten Handgemenges nutzt Küster
Auf den Balkon zu gehen und den Blick
Von dort über die Gärten zu genießen 

Ein wenig necken sich die drei noch
Dann geht die Landpartie los und sie
Halten schließlich zum Fischessen an
Einem Gasthaus am See romantisch

Bei Tisch entwickelt die Baltin die Theorie
Von der Höhlenbewohnerin die doch jede
Frau am liebsten wäre der ihr Mann die
Beute der Jagd zum kochen bringt

Sie plaudern nett und Sonja erzählt sie
Würde heute Nachmittag die Gräfin
Haugwitz im Krankenhaus besuchen
Welche die Großmutter wiederum

Seines Besuchers noch war die er
Als Ludmilla von einem Ball beim
Bankdirektor noch als junges Mädchen 
Kannte und es wird beschlossen er

Solle Sonja begleiten um Ludmilla
Eine kleine Freude zu machen was
Gelingt und selig strahlt ihn die zarte
Kleine Alte an und sie schwärmen

Zusammen noch von alten Zeiten
Bis die Krankenschwester meint 
Es sei Zeit den Besuch zu beenden
Worauf Küster sich unter Schmerzen

Diese mühsam nur vor der Gräfin
Verbergend erhebt es nicht schafft
Sich zum Handkuss zu verbeugen
Die Treppen unter Schmerzen nur

Herab läuft um unten vor der Tür
Sich plötzlich wieder wie der junge
Frühling zu fühlen und beschließt
Zu Fuß nach Hause zu gehen

Auf den letzten Metern aber packt 
Der Schwindel ihn wieder gerade
Noch kommt der in den Hinterhof
Wie die erste Stiege hinauf

Taumelnd an das Geländer dann
Geklammert blieb er stehen endet
Das Kapitel und damít auch der
Erste Teil des Romanfragments

jens tuengerthal 4.7.25

Seegang

Seegang

Ein Gang um den See im Sommer
Weckt zärtlich schöne Erinnerungen
Wie es war mit den Damen noch am 
See mit Lust und Liebe zu picknicken
Auch wenn der nächste See von hier
Ein wenig entfernter liegt als mal eben
Um die Ecke lohnt sich die Erinnerung
Als kleine Erfrischung hier in der eher
Städtischen Sommerfrische am Platz
Denke ich und freue mich an dem was
Einmal war ohne noch irgendwo hin
Zu müssen war ja schon mal da
Ohne sie wäre unvergleichlich
Was genügt erfüllt zu bleiben
Im davon erfrischten Geist 
Auf den es ja ankommt
Bei Dichtern und so

jens tuengerthal 4.7.25