Samstag, 27. Mai 2023

Lustartist

Lustartist

Ein Lustartist macht die
Eigentlich komische Gymnastik
Die wir beim Sex veranstalten
Zum sinnlich erotischen Akt
Bei dem sich die Geliebte
Aller Schwere zum Trotz
Wie gegen die Schwerkraft
Federleicht fliegend wie zugleich
Verehrt wunderschön fühlt
Was den Akt zur Huldigung
Ohne alle Peinlichkeit macht
Danach zu streben dies Gefühl
Der Geliebten zu schenken ist
Die Magie der Erotik welche
Den Lustartist erst ausmacht
Er macht aus nur Natur ein
Wunder von höchstem Genuss
Dies gelegentlich ein wenig
Zu erreichen sollte jedem
Gentleman Pflicht sein der
Verehrten Dame gegenüber
Um gemeinsam mit Leichtigkeit
Über die Untiefen der Lust voll
Erregung hinwegzufliegen ist
Hohe Kunst dem Lustartist
Manchmal helfen Gefühle dabei
Den Blick genug zu trüben auch
Gewöhnlichen Sex noch so
Wunderbar wirken zu lassen

jens tuengerthal 26.5.23

Liebesverklärung

Liebesverklärung

Ach wie schön ist doch die Welt
Betrachte ich sie leicht verliebt
Davon beflügelt zu meinen die
Geliebte sei gerade das größte
Glück was mir passieren konnte
Nimmt alle sonst Zweifel weg
Für Momente seliger Zufriedenheit
Die nichts was ich je erstrebte
Erreichen konnte weil die Welt
Verliebt rosa und himmelblau
Strahlend schön mir scheint
Was genügt diesen Zustand
Für immer haben zu wollen
Auch wenn alle Erfahrung lehrt
Auf Dauer bleibt nichts traumhaft
Schon der Wunsch nach Ewigkeit
Zerstört die Leichtigkeit verliebter
Wunderwelten mit Gewohnheit
Wie immer enttäuschter Erwartung
Was verliebt traumhaft schön
Wird in einer Beziehung zur Fessel
Die alle Leichtigkeit wieder lähmt
Darum habe ich nur Geliebte
Wie gut wenn eine für immer bleibt
Was nur geht wenn keiner es will
Weniger wollen um das was ist
Länger verliebt zu genießen könnte
Der Schlüssel sein die wunderbare
Welt verliebt zu genießen statt
Pflichtgemäß nur zu Funktionieren
Vor allem würdigt es die Liebste
Wie sie es allein verdient verliebt
Was verliert wer mehr will als
Geliebter im Moment zu sein
Wo ich dies schenken kann
Ist alles nur mögliche erreicht
Denke ich und versuche es
Ohne mehr zu wollen als
Gerade glücklich macht

jens tuengerthal 26.5.23

Freitag, 26. Mai 2023

Buchreisender

Buchreisender

Reise möglichst nie
Weil ich ständig unterwegs bin
Durch Zeit und Raum in Büchern
Genug Phantasie habe dabei
Mehr zu erleben als viele die
Ständig irgendwo unterwegs
Sein wollen um etwas zu erleben
Wechsle zwischen den Büchern
Wie damit Epochen und Orten
Heute vom Wien der Kaiserzeit
Mit Musil ins Frankreich Montaignes
Zur Zeit der Hugenottenkriege
Dann mit Goethe und Carl August
Nach Weimar und auf Feldzug
Mit Wieland aus Schwaben nach
Erfurt und wieder Weimar nur
Zeitlich etwas früher noch als
Erzieher des Knaben Carl August
Mit Thomas Mann in München
Zu Rathenau nach Berlin wie
Bei seinen Mördern in Frankfurt
Richthofen in China begleitet
Auf den Spuren der Seidenstraße
Königin Christina von Stockholm
Bis nach Rom gefolgt um noch
Robert Byron nach Persien auf
Größer Tour zu begleiten dann
Auf einige Seiten mit Proust durch
Pariser Salons flaniert wie
Mehr noch in sich nachzuspüren
Wohin dessen Worte verführen
Den Earl of Chesterfield ins England
Des 18. Jahrhunderts begleitet am
Anfang noch auf einige Verse in
Wiener Bordelle mit Theodor Kramer
In wunderbaren Versen vorgelesen
Überlege wie ein Mensch meine
Normalen täglichen Reisen als
Leser real bewältigen wollte
Schon die Reisezeit wäre viel
Länger als ein Tag Stunden hat
Die mir leicht all dies schenken
Wenn ich vor dem einschlafen
Noch einen Moment zu Montaigne
In seinen Turm mit den Essays
Geistig wandere bin ich heute
Viele Jahrhunderte durch die
Zeit wie tausende Kilometer
Um die Welt gereist was mich
Vollkommen erfüllt jeden Tag
Wozu ich da noch irgendwohin
Reisen sollte was das Lesen
Eher behindert weiß ich nicht
Aber ich bin auch zufrieden
Mit den täglichen Reisen
Auf meinem Diwan und
Genieße die große Welt
Der Bücher um mich und bin
So gesehen ein glücklicher
Mensch der alles hat und
Manchmal kommt sogar noch
Wunderschöner Besuch was
Fragen lässt warum ich je den
Besten Ort in der besten aller
Welten verlassen sollte wenn
Doch alles schon da ist außer
Manchmal für neue Bücher

jens tuengerthal 26.5.23

Endreinigung

Endreinigung

Die Endreinigung folgt nach
Abschluss der Zeit an einem Ort
Um spurlos zu verschwinden
Damit die nächsten übernehmen
Was an Lebensraum noch ist
Wir reinigen auch die Toten
Um eine schöne Leiche
Bei der Beerdigung zu haben
Obwohl die nichts mehr angeht
Soll alles seine Ordnung haben
Vielleicht ist Endreinigung ein
Begriff der unsere Gesellschaft
Besser beschreibt als viele
Sonst schöne Adjektive damit
Es wenn schon nicht gut
Zumindest sauber endet
Wir aufgeräumt gehen wie
Es den Erben leicht machen
Ohne bleibt nicht viel aber
Wir irgendwie spurlos
Das war es dann

jens tuengerthal 26.5.23

Seinsleichtigkeit

Seinsleichtigkeit

Die unerträgliche Leichtigkeit
Des Seins zu genießen ist
Vielleicht die größte Kunst
Weil es so schwer fällt das
Leicht zu nehmen was im
Alltag schwerer noch fällt aber
Durch Wechsel der Perspektive
Zu schweben beginnt als ob
Nichts mehr Gewicht hätte
Weil dieses ohnehin gerne
Von zu vielen zu schwer
Noch immer genommen
Ist es so wichtig zu üben
Über den Dingen zu schweben
Wie sich von nichts zu sehr
Anrühren zu lassen im immer
Sturm der Dinge mit genug
Gelassenheit gesichert zu sein
Seine Leichtigkeit zu behalten
Wie lächelnd noch dem Ende
Entgegenzusehen weil dann
Nichts mehr kommt kann es
Getrost belächelt werden als
Ende aller Aufregung wie wir
Bis dahin besser genießen
Was ist um mehr vom dem
Zu haben was bleibt was
Zum Glück völlig genügt
Das Leben ist also leicht
Wie ein Genuss wo nicht
Endet es eben und dann
Ist nichts mehr schwer
Was alles leichter macht
Vielleicht ist das eine Art
Des transzendentalen
Konstruktivismus der
Hilft es leicht zu nehmen

jens tuengerthal 26.5.23

Deutschlandverträglich

Deutschlandverträglich

Nach der Ermordung des Helden
Hermann als Opfer von Familie wie
Föderalismus muss nun auch noch der
Traum aller Reichsbürger beerdigt
Werden denn am 26. Mai 1952
Schloß jenes Deutschland das sich
In Gestalt der Bundesrepublik seit
Dem Mai 1949 als Erbe des Reichs
Sah wie die Verantwortung dafür
Übernahm im Gegensatz zur DDR
Die dafür später dann auch den
Antifaschistischen Schutzwall gegen
Die Gefahr aus dem souveränen
Staat im Westen errichtete den
Deutschlandvertrag mit seinen
Westalliierten Frankreich USA wie
Großbritannien in dem Deutschland
Der Status eines souveränen Staates
Zugesichert wird der allerdings da
Dürfen Reichsbürger kurz hoffen
Erst 1955 mit den Pariser Verträgen
In Kraft tritt und seitdem war das
Westliche Deutschland souverän
Was manche bis heute noch nicht
Begriffen und sich darum noch für
Reichsbürger im Wahn halten aber
Gegen Wahnsinn helfen bekanntlich
Leider weder Vernunft noch Aufklärung
Wollte nur an den 26. Mai 1952 noch
Erinnern an dem die Bundesrepublik
Ihre staatliche Souveränität erhielt
Vielleicht glaubt ja einer was ist
Wenn nicht hilft vermutlich nichts
Als eine längere Therapie um zur
Wahrnehmung der Realität wieder
Finden zu können fürchte ich

jens tuengerthal 26.5.23

Heldenverständnis

Heldenverständnis

Was ist ein echter Volksheld
Wer bekommt diese Position
Wie seltsam ist was dahin führt
Überlege ich und finde manches
An alten Heldensagen seltsam
Die Deutschen machten lange
Hermann zu ihrem Helden der
Auch Arminius hieß und einst
Die Römer im Teutoburger Wald
Besiegte mit germanischen Truppen
Bauten ihm riesige Denkmäler um
Die neu geeinte Nation zu feiern
Ob das je passte wissen wir nicht
Wirklich ganz genau sondern haben
Dafür lange auf Berichte gebaut die
Anderen Zwecken vermutlich dienten
Wie Tacitus Bericht über die Germanen
Der erschlaffende Römer zu neuem
Heldentum motivierten wollte aber
Den Cheruskerfürsten zum Held machte
Am 26. Mai 17 dagegen also 8 Jahre
Nach dem Sieg des Arminius der Sohn
Eines Cheruskerfürsten war zog der
Feldherr Nero Claudius Germanicus
Nach seinen erfolgreichen Feldzügen
In Germanien einen Triumphzug in Rom
Durch bei dem er unter anderem auch
Die Cheruskerprinzessin Tusnelda wie
Deren zweijährigen Sohn präsentierte
Diese liebevoll Tussi genannte war die
Frau jenes Arminius oder Hermann was
Den Römern große Genugtuung bereitete
Gefangen genommen war sie jedoch nicht
Nach der Niederlage ihres Mannes sondern
Sondern von ihrem Vater Segestes der den
Triumphzug seines vorher Auftaggebers
Mit Tochter und Enkel auch beobachtete
Die er Germanicus in Ravenna übergab
Dieser hatte schon die Ehe von Tusnelda
Mit Arminius abgelehnt woraufhin dieser
Seine Geliebte entführte und ohne Erlaubnis
Des Vaters aber vermutlich nach ihrem
Auch Wunsch heiratete weil die schon
Damals föderal in Stämmen organisierten
Germanen sich keineswegs einig waren
Wie mit den Römern umzugehen war
Ob sich die Übernahme von deren auch
Schriftlicher Kultur nicht lohnen könnte
Hatte er lieber den vermeintlichen Helden
Der die Germanen gegen die Römer zum
Sieg geführte hatte verraten und seiner
Frau wieder beraubt wofür er dann ein
Komfortables römisches Haus auf der
Anderen Seite des Rheins erhielt was
Zumindest schriftlich irgendwie belegt ist
Doch hatte bereits der Chattenfürst
Adgandestrius den Römern angeboten
Arminius mit Gift zu ermorden was diese
Angeblich da es nicht heldenhaft wäre
Ablehnten was aber auch römische
Propaganda gewesen sein könnte
Wenig später wurde Arminius von
Eigenen Verwandten umgebracht
Aufgrund interner Kämpfe dort dabei
Ist auch unklar ob Hermann wirklich
König werden wollte oder dies nur
Gerüchte waren die Römer streuten
Um unter den teils mit ihnen schon
Verbündeten Germanen Unfrieden
Zu säen der dann das gewünschte
Ergebnis ohne Teilnahme Roms
Herbeiführte was aus der Frau
Des Helden Hermann Tusnelda
Nach dem Triumphzug wurde ist
So unklar wie auch das weitere
Leben seines Sohnes Thumelicus
Ob also die Geschichte um Hermann
Zur Heldengründungssage taugt oder
Eher ein Beleg für die ewigen föderalen
Konflikte deutscher Stämme war ist so
Unklar wie vieles in dieser Geschichte
Nur der Triumphzug am 26. Mai 17 ist
Dank römischer Geschichtsschreibung
Nachzulesen und gilt so als belegt der
Vater des späteren Kaisers Caligula
Wie Großvater Neros hat sich in Rom
Als Held über die Germanen gezeigt
Die letztlich doch unbesiegt blieben
Weil Rom andere Prioritäten setzte
Als die weitere Eroberung der wilden
Wälder Germaniens im kühlen Norden
Was es leicht machte eine irgendwie
Heldengeschichte um Hermann später
Zu erfinden bei der Tacitus dann um
Die Römer anzuspornen noch seine
Version der Geschichte mehr als 50
Jahre später dazu erzählte wie gut
Wenn Italiener und Deutsche heute
Keine Triumphzüge mehr mit den
Gefangenen Kanzlergattinnen noch
Als Erfolgsbestätigung brauchen
Sondern friedlich in Europa als
Teile eines größeren kooperieren
Vielleicht brauchen wir weniger
Helden und mehr Vernunft um
Die Fortschritte der Zivilisation
Miteinander zu teilen die Rom
Den Germanen noch nicht brachte
Was zivilisatorisch kein Gewinn war

jens tuengerthal 26.5.23

Donnerstag, 25. Mai 2023

Lustnatürlich

Lustnatürlich

Welche Lust ist natürlich
Ist es jede weil ich dabei
Dem Trieb meiner Natur
Einfach folge oder gibt es
Noch mehr Reiz wo ich die
Schlichte Natur überwinde
Sie durch Kultur anstachel
Von schöner Wäsche bis zu
Erotischer Lyrik die meinem
Begehren eine Form gibt
Überlege ich und kann auch
In der naturlastigen Erotik
Keinen Gegensatz finden zur
Kultur die sie noch verfeinert
Was der Natur mehr Raum gibt
Sich lustvoll zu entfalten
Alles was gefällt ist gut
Erlaubt ist was gefällt
Also ist alles gut so
Egal ob dabei gerade
Der Geist oder die Lust
Mehr Antrieb ist kommt es
Aus den Genuss dabei an

jens tuengerthal 25.5.23

Liebesnatur

Liebesnatur

Was ist die Natur der Liebe
Wie liebe ich ganz natürlich
Folge ich dabei meiner Natur
Oder ist Liebe stets Kultur
Die ein Gefühl kultiviert um es
Zum wichtigsten zu machen
Was wir uns vorstellen können
Wo es das nicht wird ist es egal
Aber kann dennoch sehr nett sein
Nach dem ganzheitlichen Begriff
Von Natur dem ich gerne folge ist
Liebe Teil meiner Natur auch wenn
Sie typischer Ausdruck von Kultur ist
Liegt was sie ausmacht in mir wie
Die Kultur der Minne etwa ein Ausfluss
Dieser meiner Natur dann ist welche
Seine Liebsten in Versen besingt
Kultiviert zu lieben macht es bei
Der Partnerwahl einfacher weil so
Sich schon findet was sich versteht
Wenn nicht wieder verschwindet
Also der Natur dabei sogar hilft
Die Richtige zu finden was auch
Für die Liebe für mich nun belegt
Dass Natur und Liebe passen
Weil meine Kultur auch Teil meiner
Gewachsenen Natur längst ist

jens tuengerthal 25.5.23

Waldmensch

Waldmensch

Bin ein Waldmensch
Fühle mich dort wohl
Wie schnell auch zuhause
Was in der Natur wohl liegt
Lebten wir doch länger in
Wäldern als in Städten
Liegt das in unserem Erbe
Laufe gerne durch Wälder
Finde es meine natürliche
Umgebung die ich genieße
Ob ich darum besser im Wald
Lebte oder auch glücklich im
Häuserwald der Stadt bin ist
Mehr eine Frage der Entscheidung
Als in der je Natur gelegen da beide
Inzwischen Teil meiner Natur sind
Empfinde ich keinen Gegensatz
In dem Wald von Büchern der mich
Umgibt in der Höhle in der Stadt
Kann unter Bäumen in der Stadt
So wohl mich fühlen wie im Wald
Vielleicht ist es auch natürlicher
Sich eine Wohlfühlumgebung zu
Wählen als sich nach ihr zu sehnen
Viele in der Stadt träumen von ihrem
Kleingarten oder dem echten Wald
Den es ohnehin fast nirgendwo gibt
Versuche die Elemente in mir mehr
Zu verbinden um dort glücklich sein
Zu können wo ich bin warum ich nie
Das Bedürfnis habe den Gegensatz
Erleben zu wollen mir nichts fehlt
Wenn ich am einen oder anderen Ort
Bin und beide genieße wie sie sind
Natürlich bin ich genetisch noch ein
Waldmensch und fände es ganz
Wunderbar mehr Wald in der Stadt
Zu haben als noch Straßen und Autos
Aber ich kann mögen was ist und das
Gefällt mir und ist gut so denke ich
Weil nicht irgendwo hin muss um
Mit dem glücklich zu sein was ist

jens tuengerthal 25.5.23

Natufreiheit

Natufreiheit

Schenkt ein Leben im Einklang
Mit der Natur mir Freiheit oder
Ist Freiheit die Überwindung der
Natur die nur funktioniert weil sie
Kausalitäten folgt die sie bestimmen
Während der geistige Begriff der
Freiheit unabhängig davon macht
Doch ist dies nur so wenn ich den
Geist nicht als Teil meiner Natur
Sehe sondern als ihren Gegensatz
Lebe im Einklang mit meiner Natur
Wenn ich mich bei dem wohl fühle
Was ich tue und nicht mehr danach
Strebe meine Natur zu überwinden
Ob ich dies in der Stadt tue weil ich
In der Stadt lebe oder in der Natur
Wie wir die grüne Umgebung nennen
Die meist genauso kultiviert ist wie
Stadt nur eben mehr grün zeigt
Kann dabei völlig dahinstehen
Für das Gefühl von Freiheit kommt es
Auf die Haltung zu den Dingen an
Wo ich im Einklang mit meiner Natur
Lebe kann ich Freiheit genießen
Wenn ich im Gegensatz lebe
Werde ich daran immer leiden
Nicht zu haben was ich gerne hätte
Ob der Baum unter dem ich sitze
Uralt in einem Park steht oder
Jung in einem Wald erst wächst
Ist für mein Empfinden egal
Solange ich nicht meine eines
Gegen das andere aufzuwiegen
Die Freiheit zu haben sich für
Das zu entscheiden was gut tut
Scheint meiner Natur nah zu liegen
Vielleicht braucht es gar nicht mehr
Um in Freiheit glücklich zu sein was
Auch eine Frage der Entscheidung ist
So kommt es für meine Freiheit nicht
Auf mehr oder weniger Natur um mich an
Sondern meine Haltung dazu was dann
Die größtmögliche Freiheit gewährt
Weil es in meiner Natur liegt mir die
Welt so zu machen wie sie mir gefällt
Diese Freiheit nehme ich mir was
Genügt mit meiner Natur dabei
Völlig im Einklang zu sein

jens tuengerthal 25.5.23

Naturseele

Naturseele

In der Natur gibt es keine Seele
Zumindest lässt sich diese Idee
Der Menschen nicht nachweisen
Drückt sie das Zusammenspiel
Von geistigen und physischen
Aspekten unserer Existenz aus
Die nur dann die Erfindung einer
Seele braucht wenn ich sie als
Gegensatz zur Natur sehe wo
Aber alles Natur ist und also auch
Das ganzheitliche Zusammenwirken
Neuronaler Netze mit den Hormonen
Was unsere Gedanken dazu auslöst
Eine unsterbliche Seele erfinden lässt
Kann ich mich zwar respektvoll vor
Der Komplexität verneigen die ich
Nie vollständig begreifen kann weil
Sie meinen Horizont übersteigt aber
Kann dies Natur sein lassen die Teil
Des Menschen ist wie die Versuche
Zusammenhänge zu verstehen die
Sich der Erklärung noch entziehen
So können wir längst auch etwa
Chemisch Empfindungen steuern
Wenn auch nicht vollständig wie
Mit Fehlern aufgrund der eben
Komplexität aber ich brauche keine
Seele mehr erfinden als ein Extra
Sondern lasse was so genannt ein
Zusammenspiel der Dinge sein das
So endlich ist wie alle Natur und sich
Anders dann erneuert weil Energie
Auch aus neuronalen Netzen nicht
Verloren gehen muss wenn die nicht
Mehr funktionieren mangels Versorgung
Könnte das Nichts als Gegensatz zum
Sein akzeptieren wie damit leben eine
Natürlich beschränkte Existenz zu sein
Die in Zusammenhängen eben steht
Welche ich nie vollständig verstehe
Wenn es mich dann glücklich macht
Dies Seele zu nennen ist es gut so
Wo ich das unfrei finde lasse ich es
So gesehen ist die große Komplexität
Aller Natur die zusammenwirkt wie es
Die Chaostheorie uns schon zeigte
Alles was es braucht um zu verstehen
Wer es Seele nennen möchte mag
Mit diesem Begriff glücklich werden
Habe lieber keine um frei zu sein
Was mich glücklicher macht

jens tuengerthal 25.5.23

Naturphilosophie

Naturphilosophie

Die Naturphilosophie versucht
Natur in ihrer Gesamtheit zu
Verstehen wie zu erklären was
Auch die Naturwissenschaft tut
Welche ihren Teilbereich dabei
Betrachtet und definiert während
Die Philosophie sich stärker auf
Gegenseitige Abhängigkeiten im
Überblick konzentriert als unsere
Betrachtung der Natur betrachtet
Dabei die verschiedenen Begriffe
Einander sich gegenüberstellt so
Kann sie die philosophische Theorie
Der Naturwissenschaften betrachten
Dann eine jeweils einzelne der Gebiete
Sein oder die analytische Auffassung
Der Wissenschaft mit einer ethischen
Moralischen symbolischen oder sogar
Ästhetischen Naturbetrachtung noch
Verknüpfen was ein Gesamtbild der
Menschlichen Naturbetrachtung gibt
Dann wäre Natur nicht mehr nur ein
Kausales Wirkungsgefüge was sie
Nach aller Beobachtung immer ist
Weil Natur einfach funktioniert
Sondern auch ein Erlebnis für uns
Was alle Erfahrung bestätigt die
Natur als Teil von uns erlebt wo ich
Den weiten Naturbegriff der Schule
Des Epikur zugrundelege der mir
Sehr naheliegt wäre alles Natur
Was dann fragen könnte ob noch
Kultur bliebe die Natur verfeinert
Wenn das eben unsere Natur ist doch
Könnte diese Betrachtung helfen
Gegensätze zu überwinden welche
Sonst die geistige Welt der Natur
Gegenüberstellt weil erstere die
Letztere nur betrachtete wo aber
Der Akt der Betrachtung ein Teil
Unserer Natur ist wäre die nicht
Mehr länger fraglich sondern ein
Teil unseres Lebens mit Bewusstsein
Was die Welt geistig betrachtet wie
Daraus verschiedenste Folgerungen
Von Religion bis Wissenschaft zog
Das Naturerlebnis als einen Teil
Des ästhetischen Empfindens sieht
Diese umfassenden Sicht macht die
Trennung von geistiger Welt und Natur
Wie angenommene Gegensätze damit
Überflüssig und ermöglicht es mir so
Die Natur zu nehmen wie sie ist aber
Ihre kulturelle Betrachtung als Teil der
Menschlichen Natur zu sehen dann
Bleibt alle Natur logisch wie auch die
Art unserer kulturellen Betrachtung
Bis hin zur Naturreligion ein Teil
Der eigenen Natur ist was alle
Zuvor Gegensätze aufhebt wie ein
Tolerantes Verständnis ermöglicht
In dem Religion als eine Form der
Kulturellen Naturbetrachtung nur
Betrachtet werden muss die mit
Anderen ein Bild vom Menschen
In seiner Entwicklung uns gibt
Weil alles Natur ist und nichts
Außer ihr sein kann kommt es
Nur darauf an diese endlich in
Ein harmonisches Miteinander
Zu bringen was sich gut tut wie
Damit unserer Natur auch

jens tuengerthal 25.5.23