Samstag, 21. Januar 2023

Liebestod

Liebestod

Wie eng ist die Liebe mit dem Tod
Verbunden überlege ich der selbst
Im Liebeskummer sich diesem viel
Näher schon fühlte als dem Leben
Aber später immer begriff wie sehr
Der Tod einer Liebe die so fesselte
Dass Leben ohne wertlos erschien
Eine Befreiung für mein Sein war
In dem es um nichts geht als das
Was bleibt zu genießen denn mehr
Kann keiner am Ende von sich sagen
Doch taucht der Tod auch in den
Liebesschwüren der Ehe mit auf
Bei der getraut wurde bis der Tod
Uns scheidet wie Liebende gerne
Sich ein Leben lang Liebe noch
Im Rausch der Hormone völlig
Von Zurechnungsfähigkeit befreit
Versprechen als schönen Traum
Eines nie endenden Glücks was
Wie das Leben auch endlich ist
Manche Liebe dauert bis zum Tod
Wenn einer oder beide bevor sie
Ihr Gefühl füreinander verloren
Starben was wir dann romantisch
Für den Gipfel der Liebe halten
Oder der Dummheit wie im Fall
Von Romeo und Julia die ihre
Real unmögliche Beziehung so
Auf alle Ewigkeit besiegelten auch
Wenn es aus Versehen geschah
Spielen Liebe und Tod als große
Idee von Ewigkeit zusammen auch
Wenn diese real meist eher noch
Zeitlich relativ begrenzt ist hat nie
Wirklich geliebt wer nicht hoffte
Sie möge ewig halten oder sich so
Mit vollem Herzen versprach egal
Wie unsinnig dies hinterher scheint
Welcher Wahnsinn uns dazu trieb
Ist die Größe es zu wollen auch
Ein Maßstab für große Liebe eines
Immer gefährlichen Maßstabs weil
Keine Liebe vergleichbar ist warum
Keine größer als die andere je ist
Wer den Vergleich sucht nur einen
Wettkampf will der Liebe widerspricht
Aber das zu begreifen braucht Zeit
Es gibt keine kleine und große Liebe
Aber die Liebe in alle Ewigkeit sich
Zu versprechen fühlt sich dann so
Großartig an wie es danach dafür
Weher tut als alle Vernunft rät
Warum die Liebe die wir leben
Besser ist als jene die schon
An das Ende des Seins denkt
Wer dies verspricht hat sich
Meist nur versprochen aber
Der Tod ist zumindest sicher
Die Liebe immer nur bedingt

jens tuengerthal 201.23

Endlösung

Endlösung

Endlösung klingt schrecklich auch in
Erinnerung der Verbrechen unter den
Nationalsozialisten dabei enthält es
Zwei befreiende Komponenten die
Alles Leben betreffen was vielleicht
Darüber nachdenken lassen könnte
Den Tod als Endlösung zu sehen
Ohne Furcht vor der Endlichkeit die
Teil unserer Natur eben ist ohne
Welche kein Sein sein könnte
Warum das Streben nach ihrer
Überwindung von Dummheit mehr
Zeugt als von Weitsicht an der es
Denen die unbedingt weiterleben
Wollen statt das Nichts zu schätzen
Offensichtlich wohl deutlich mangelt
Die Endlichkeit befreit von allem was
Belastet wie was wunderbar war
Warum Liebende unter ihr leiden
Doch Ende mit Lösung verbinden
Hilft darin gute Natur zu sehen die
Mit dem Nichts größte Freiheit uns
Für alle Ewigkeit dann schenkt weil
Wer nicht mehr ist sich um nichts
Kümmern kann oder muss wie
Keine Schuld oder Verantwortung
Mehr tragen muss was nur für die
Lebenden noch eine Rolle spielt
Aber der Begriff Endlösung wenn
Von den widerwärtigen Verbrechen
Der Jünger des Österreichers erst
Befreit auf das Sein angewandt
Gibt eine Haltung die entspannt
Komme was wolle am Ende steht
Die Lösung vom Sein und dann
Ist damit alles erledigt was doch
Dem Leben ein Ende in Freiheit
Zumindest schenkt egal was war
Verliert der Tod seinen Schrecken
Wo das Ende zur Lösung wird
Vielleicht lohnt es sich den einst
Verbrechern den Begriff wieder
Wegzunehmen um dafür das Sein
Wie es ist am Ende zu genießen

jens tuengerthal 20.1.23


Scheinwelt

Scheinwelt

Wir wirklich die Wirklichkeit ist
Würde ich eher infragestellen
Als lieber radikaler Konstruktivist
Doch frage ich mich was von
Der Welt schönen Scheins am
Ende der Existenz noch bleibt
Nach vielen Jahren Arbeit in der
Krebsbaracke ist der Tod mir als
Normal vertraut geworden wie
Schon durch den tödlichen Unfall
Den ich mit 16 erlitt aber wie hier
Deutlich lesbar überlebte doch was
Bleibt kann ich nicht sagen auch
Ob es sich privatversichert besser
Stirbt als im Kassenbett zumindest
Werden alle gleich schnell kalt wie
Stunden später blau und steif auch
Hängt ein mehr an Gelassenheit
Nie am Wohlstand der Patienten
Das Ende jedenfalls ist ganz real
Danach ist nichts mehr ganz egal
Ob wir es fürchten oder nicht aber
Wenn das Ende wirklich naht ist
Kein Schein mehr da uns über
Was bleibt länger zu täuschen
Vielleicht bewertet das diesen
Im richtigen Maß der Zeit die
Läuft bis sie für uns endet
Was von allem befreit

jens tuengerthal 20.1.23

Vergebensstreben

Vergebensstreben

Vergebens streben wir nach Ewigkeit
Alles was wir tun ist endlich wie mit
Dem Tod unser Sein endgültig endet
Ob wir Himmel oder Hölle phantasieren
Spielt für das Seine keine Rolle mehr
Wenn es nicht mehr ist das einzige
Was wir erfolgreich versuchen können
Ist möglichst spurlos zu verschwinden
Alles Streben war am Ende vergebens
Weil wir nichts mitnehmen können da
Das letzte Hemd keine Taschen hat wie
Der Volksmund es sagt oder juristisch
Wer nicht mehr ist hat kein Eigentum
Kann und muss sich um nichts mehr
Kümmern weil nicht mehr da aber das
Einzig nicht vergebliche im Sein wäre
Sich um dessen Fortbestand noch zu
Kümmern nicht durch Fortpflanzung
Zu viele sind wir längst auch wenn
Das Umdenken noch Generationen
Dauern wird sondern durch Streben
Nach Spurlosigkeit die Gewohnheiten
Infragestellt im Lichte ihrer Folgen
Wie nachhaltig Verantwortung noch
Übernimmt durch sein spurloses
Verschwinden täten viele mehr für
Positive Wirkung in der Ewigkeit als
Durch den Versuch noch welche zu
Hinterlassen die bleibend sind denn
Dies Streben ist vergebens wenn
Wir was sicher kommt nicht mehr
Sind können wir nur gut sein wenn
Möglichst spurlos verschwunden
Alles andere bleibt vergebens

jens tuengerthal 20.1.23

Bestandsprüfung

Bestandsprüfung

Deutschland will nun den Bestand
Seiner lieferbaren Panzer prüfen
Also ordentliche Verwaltungsarbeit
Vor weiteren Zusagen erledigen um
Sich nicht weiter festzulegen ob nun
Endlich Leopard geliefert werden
Stattdessen werden noch weitere
Zusagen zur Lieferung gemacht
Ganz vorsichtig um nur nicht in den
Krieg gezogen zu werden oder die
Russen sprich Putin zu sehr zu
Provozieren weil die Furcht vor dem
Krieg größer ist als der Mut die
Freiheit zu verteidigen was auch
Taktisch klug sein könnte weil die
Verzögerte Lieferung einen Sieg
Der Ukraine hinausschiebt aber
Durch weitere Unterstützung auch
Den Sieg Russlands verhindert
Das sich weiter dort aufreiben soll
Denn ein geschwächtes Russland
Ist besser als ein besiegtes was
Gefährlicher werden könnte so
Eiert die Weltgemeinschaft weiter
Unterstützt aber immer zu wenig
Der Ukraine zum Sieg zu helfen
Doch genug Putin zu schwächen
So viele ukrainische Leben diese
Zögerliche Taktik nun auch kostet
Die von Freiheit redet ohne diese
Mit aller Kraft zu verteidigen die
Zu einem Sieg nötig wäre könnte
Sie schlimmeres verhindern für
Europa wie die Welt indem sie
Eine weitere Eskalation verhindert
Das ist keine Politik der Ideale
Die Freiheit über alles stellt wie
Den Feind dieser besiegen will
Sondern schlichte Realpolitik die
Sich beteiligt unbeteiligt gibt weil
Die Furcht vor Russland größer ist
Als der Mut seine Werte aufrecht
Zu verteidigen aber vielleicht ist
Dies angesichts der russischen
Atommacht relativ vernünftig
Ungeschoren davon zu kommen
Oder erst einzugreifen wenn der
Feind im Osten schwach genug ist
Der Widerstand im Land wächst
Weil der Krieg zu viele Opfer kostet
Deutschland prüft erstmal den Bestand
Dann sehen wir in Ruhe weiter aber
Zumindest schließt es die Lieferung
Des Leopard nicht länger mehr aus
Mehr war wohl nicht zu erwarten
Die Ukraine bekommt Milliarden die
Zum Überleben gerade genügen
Wie den Krieg noch verlängern
Keiner im Westen sollte länger
Behaupten den Krieg beenden
Zu wollen was wir könnten aber
Vielleicht rettet es mehr Leben
Als ein schneller Sieg der Ukraine
Zumindest in NATO Staaten um
Deren Sicherheit es uns ja geht
Was wer sich dabei denkt hofft
Fürchtet kann dahinstehen mit
Den Beschlüssen von Ramstein
Geht der Krieg munter weiter wie
Das Sterben in der Ukraine

jens tuengerthal 20.1.23

Totentanz

Totentanz

Tanzen wir wieder mit dem Tod
In Zeiten der Corona Seuche 
Während nebenan der Krieg tobt
Ähnelt die Lage jener Zeit in der
Totentanz oder Makabertanz noch
Im 14. Jahrhundert aufkamen als die
Pest in Europa wütete wurde zuerst
Die Macht des Todes als Tanz in
Bildern und Schriften dargestellt
Die Bedrohung des Lebens vom
Allgegenwärtigen Tod zu zeigen
Warum der Tod gefürchtet wurde
Wenn gute Christen doch auf das
Himmelreich hoffen konnten ist so
Unklar wie die Furcht vor ihm bis
In unsere Zeit mit dem doch nur
Das Nichts kommt in dem wir
Nicht mehr sind warum Epikur
Schon 300 Jahre bevor der
Guru der Christen seine Sekte
Gründete feststellte dass der
Tod ihn nichts anginge weil er
Solange er da wäre nicht da ist
Wenn er nicht mehr da ist aber
Der Tod da wäre ihn jedoch
Nichts mehr etwas anginge weil
Sein Sein endete was Freiheit
Von allem bedeutete warum die
Kirche auch lange alles tat die
Lehren des Epikur zu verbergen
Wie die seines Schülers Lukrez
Der zweihundert Jahre später
Zur Zeit von Cäsar und Cicero
Dessen Weisheit in Verse setzte
Von den Dingen der Natur oder
De rerum natura im Original was
Den Tanz mit dem Tod entbehrlich
Wie alle Furcht überflüssig macht
Vielleicht sollten wir uns weniger
Mit dem Tod beschäftigen als was
An Leben uns noch bleibt mehr
Genießen um so dem Tod quasi
Tanzend voller Lust ein Schnippchen
Zu schlagen wie damit zugleich
Allem Aberglauben der stets von
Der Furcht vor dem Tod lebte
Auch wenn der Totentanz uns
Große Kunst bescherte wie die
Zahl der Übersterblichkeit hoch ist
Infolge der Pandemie unter Alten
In der Ukraine täglich hunderte im
Krieg sterben sollten wir lieber
Was an Leben uns bleibt noch
Jeden Tag genießen statt sich
Furchtsam den Tod auszumalen
Lieber das Leben mehr lieben
Wie die Liebe dabei leben um
Alles was bleibt zu genießen
Danach ist nichts mehr was
Uns noch etwas anginge was
Vielleicht achtsamer mit dem
Was ist uns umgehen lässt

jens tuengerthal 20.1.23

Donnerstag, 19. Januar 2023

Lustkreativ

Lustkreativ

Liebe ist gerne beständig im Traum
Lust viel lieber kreativ wechselhaft
Sogar mit der immer gleichen damit
Spannend bleibt was wir dort tun
Braucht es Kreativität die den Sex
Der so alt ist wie die Menschheit
Jedesmal neu erfindet als ob zwei
Was alle irgendwann tun wie zum
Ersten mal miteinander erleben
Diese Kreativität macht die Lust
Erst zum großen Erlebnis was
Mehr als Gymnastik noch ist aber
Wie wenige kommen da je hin
Weil sie nur nach Schema vögeln
Was sie einmal entdeckten nur
Jedesmal wiederholen weil es ja
Gut so war und sich dann wundern
Wie die Lust langsam entschwindet
Weil ihr die lustvolle Kreativität fehlt
Die es dauerhaft noch spannender
Macht als es die Liebe je könnte
Die auf Kontinuität alleine setzt
Was keinerlei Spannung bringt
Wer als auf Dauer glücklich wie
Genussvoll lieben möchte sollte
In der Lust kreativer sein als es
Die Liebe sich je wünschen würde
Vielleicht täte es beiden besser

jens tuengerthal 19.1.23

Liebesplanlos

Liebesplanlos

Früher hatte ich noch einen Plan
Von der Liebe und dem Leben
Dachte es müsse so laufen wie
Bei den Großeltern die sich fanden
Für immer liebten und glücklich bis
Zum letzten Tag waren sehen wir
Von dem Unglück danach ab als
Die Großmutter die Briefe des
Großvaters mit seiner Geliebten
Vor mehr als zwanzig Jahren fand
Was in ihr vieles infrage stellte
Vom Traum der großen Liebe
Dabei war es längst verjährt
Für mich seltsam aber nie
Wollte immer die eine finden
Dachte es einige male schon
Aber mehr als neuneinhalb Jahre
Wurden es noch nie mit einer
Warum ich inzwischen jeden Plan
Lieber aufgab um die Liebe das
Tun zu lassen was ihr und mir
Entspricht und bleibe gespannt
Was am Ende übrig bleibt vom
Traum wie von der Liebe aber
Planlos lässt noch alles offen
Was vielleicht besser ist als
Feste Vorstellungen je tun

jens tuengerthal 19.1.23

Frauenversteher

Frauenversteher

Ein Logenbruder vor mir sagte mal
Nachdem er mich ins Bordell einlud
Wo mir eine Hure ihre Geschichte
Wie ihr Unglück erzählte ich sei ein
Frauenversteher und lachte darüber
Woraufhin dies in der Loge dann
Die Runde machte zum spöttischen
Spitznamen mir wurde aber besser
Solcher als ein anderer dachte ich
Dem dies doch völlig fern lag wie
Je älter ich wurde desto ferner im
Gefühl war Frauen je zu verstehen
Wer wäre ich diese Komplexität
Von Gründen mit und ohne eine
Ursache je verstehen zu können
Aber was ich von der Lektüre von
Casanovas Lebensbericht lernte
War er liebte die Frauen wie er
Genau darum von diesen auch
Als Liebhaber so geliebt wurde
Ob einer der die Frauen liebt je
Zum Ehemann taugt weiß ich nicht
Aber als Liebhaber mochten sie ihn
Was nicht das schlechteste ist
Auch wenn ich sie bis heute nie
Verstanden habe aber vielleicht
Gibt es auch weniger zu verstehen
Als zu lieben und zu genießen
Denkt der den sie Frauenversteher
In der Loge lachend nannten der
Das nie verstand aber weiter liebt
Was auch keiner mehr versteht
Aber solange es noch Frauen gibt
Dreht die Erde sich nur um sie
Wer sollte das je verstehen

jens tuengerthal 19.1.23

Erlesen

Erlesen

Habe mich von der Welt verabschiedet
Die noch irgendwo hin muss um dafür
Ganz in der Welt der Bücher zu leben
Die was ich wahrnehme erlesen macht
Den Liebhaber guter Literatur so in
Einer erlesenen Welt leben lässt die
Zu den schönsten geschriebenen zählt
Durch Zeit und Raum reisen lässt
Ohne den Leseort zu verlassen
Damit allen Luxus mir bietet den ich
Nur für mich haben kann weil es die
Für mich schönste aller Welten ist
In der sich erlesene Gäste treffen
Um in geistiger Welt zu leben die
Viel größer als jede Realität stets ist
Warum ich schon als Kind nur meine
Figuren sorgsam aufbaute um dann
Davor zu sitzen und im Kopf weiter
Zu spielen in der besten aller Welten
Die sobald ich es konnte dann zur
Erlesenen Welt der Bücher wurde
Welche meine Heimat und Welt ist
Warum ich nirgendwo mehr hin muss
Alles Glück um mich habe wie das
Was schön gedruckt wie gebunden
Als Erfüllung genießen kann die
Nicht sonst mehr braucht auch
Wenn die Liebe sich gelegentlich
Breit macht als könnte sie mit der
Bibliothek konkurrieren ist es gut
Zu wissen die erlesene Welt bleibt
Bis wir wieder weiterlesen was
Von der Welt mir genug ist

jens tuengerthal 19.1.23

Konstruktivistmuss

Konstruktivistmuss

Der Konstruktivismus beschreibt die
Wahrnehmung des Menschen als
Aktiven Konstruktionsprozess danach
Nehmen wir nicht die Wirklichkeit wahr
Sondern erschaffen diese erst aus der
Eigenen Realität weil keiner weiß wie
Wirklich die Wirklichkeit für andere ist
Die radikalen Konstruktivisten bestreiten
Die Existenz einer objektiven Realität
Halten die Wahrheit in Konsequenz für
Die Erfindung eines Lügners die sich
In Religionen besonders dreist zeigt
Welche gerne Wahrheiten verkünden
Wie Vorgaben machen wie das Leben
Von Gläubigen zu leben sei was mit
Ansatz des radikalen Konstruktivismus
In Konsequenz logisch unvereinbar ist
Während der kantsche Ansatz der am
Eigenen Gewissen alles prüft was gut
Also moralisch richtig ist bereits vor
Existenz des Konstruktivismus die 
Idee der eigenen Weltsicht sah wie
Für universell gültig erklärte um eine
Irgend moralische Entscheidung als
Mensch treffen zu können was den
Konstruktivismus auf ein altes festes
Fundament der Menschlichkeit stellt
Auch wenn das Jedermanns-Gesetz
Das Gegenteil des konstruktivistischen
Ansatzes individueller Weltsicht scheint
Ist doch auch dabei der Maßstab das
Freie Gewissen nicht irgendeine Norm
Die nur im Schatten des Gewissens gilt
Aber wichtiger noch als die Konvergenz
MIt der kantschen Theorie der Moral ist
Womit der Konstruktivismus ansetzt der
Stets konstruktiv nach Lösungen sucht
Warum es ein Muss ist konstruktiv zu sein
Statt der so oft üblichen Destruktion die
Andere schlecht macht um sich dadurch
In der Masse noch zu profilieren die
Von der Konkurrenz sich Vorteile erhofft
Gestalten wollen statt zu verwalten ist
Ein Ansatz der Sicht auf die Welt die
Wir dem Prometheus gleich uns formen
Statt uns den Göttern zu unterwerfen
Eine Welt zu schaffen wie sie uns
Gefällt und also gut tut wäre der
Ansatz für eine bessere Welt
In der Menschen tun was ihnen
Gut tut wie damit einander auch
Vielleicht sollten wir mehr wagen
Uns gut zu tun als ständig etwas
Erledigen oder erreichen zu wollen
Sich konkurrent zu übertreffen was
Kein Gewinn ist sondern nur zeigt
Wie wenig konstruktiv wir sind
Während Freiheit sich in der Welt
Offenbart die wir uns frei schaffen
Wie sie uns gefällt statt in stetem
Wettkampf in mehr miteinander

jens tuengerthal 19.1.23