Sonntag, 18. Dezember 2022

Rockfelsin

Rockfelsin

Die Rückwand der Bühne der längst
Legendären Blues und Rock Kneipe Speiche 
In der Raumerstraße am Helmholtzplatz in
Berlins Prenzlauer Berg schmücken gemalte
Felsen mit der Legende des Rock von denen
Einige schon hier spielten welche auch die
Wände auf signierten Fotos schmücken
Die Raucherbar ist beliebt auch beim
Publikum bis in die mittleren Jahre die sich
Sonst vielfach im hippen Helmholtz Kiez
Verdrängt fühlen als am Freitag dann die
Westberlinerin Mel mit Michel und Basti dort
Spielte war ich gespannt wie das dort
Publikum sie aufnehmen würde als Wessi
Mit ihren teils sehr zarten Liedern aber
Mel rockte auch die Speiche mit ihrem
Großen Temperament und ihrer starken
Präsenz auf der Bühne brachte sie hier
Mit Elan zum mitsingen wie zum
Tanzen voller Begeisterung bot sogar
Nach fast zweieinhalb Stunden noch
Zugaben und wurde begeistert bejubelt
So ganz manchmal ist Berlin doch eine
Stadt geworden und so trug sich Mel als
Auch mitreißende Rockerin würdig für
Die Rückwand der Speiche in die Liste
Der Legenden dort ein und bot ein
Wunderbares Konzert mit starken wie
Zarten Elementen wobei sie von
Michel und Basti kongenial an der
E-Gitarre wie an den Drums begleitet wurde
Ein tolles Konzert mit großem Gefühl
Für Musik und Stimmung vor Ort

jens tuengerthal 18.12.22

Freitag, 16. Dezember 2022

Aquadumm

Aquadumm

Der Berliner Aquadom im Radison Hotel
Ist einfach geplatzt warum auch immer
Sind 1500 Fische tot wie 2 Menschen
Irgendwie verletzt worden wie bei Frost
Eine Millionen Liter Wasser ausgelaufen
Berlin hatte eine neue Eisbahn die
Fische im riesigen Aquarium gehalten
Wenige Meter von der Spree entfernt
Hatten keine Chance aber bedenke ich
Wieviel tote Fische täglich zu Sushi
Für hippe Esser werden sind die
Über tausend kein Thema mehr
Wie gut dass Niemand starb außer
Den gefangenen Fischen halt
Vielleicht sollten wir weniger
Zoos und Aquarien haben wie
Tiere überhaupt halten denk ich
Was sind das für Menschen die
Sich Tiere zum Vergnügen halten
Überlege ich und merke schon
Das Problem wird viel größer
Besser ich höre damit auf
Tierhalter verstehen keinen Spaß
Halte mir lieber nur Bücher die
Kacken nie in die Ecke
Esse trotzdem noch Fleisch
Fand Fische immer eklig
Bin gespannt warum dieses
Riesige Aquarium platzte was
Gerade erst überholt wurde
Keine Zoos und Aquarien besuchen
Ist eine sehr leichte Konsequenz
Dom die hässlichste Kirche Berlins
Wie Alexanderplatz meiden kein Problem
Berlin ist schöner ohne sie 
Das mache ich weiter so
Regt euch nicht auf
Ändert was bei euch

jens tuengerthal 16.12.22

Lustgenießer

Lustgenießer

Bin ein großer Genießer der sich
Gerne der Lust ganz hingibt doch
Der schönste Genuss bleibt für mich
Lust zu schenken wie dies zu teilen
Viele haben Sex sich zu befriedigen
Darum gehen manche auch zu Huren
Fand dies nie einen Genuss aber
Die Erfüllung geschenkter Lust ist
Die größte Befriedigung für mich die
Wo geteilt schon paradiesisch wird
Zu spüren wie die andere dank deiner
Finger Zunge oder sonstiger Glieder
Bebend Erfüllung findet ist wunderbar
Sich als Genießer an der Potenz der
Frauen die mit dem Alter zunimmt
Was sie von Männern unterscheidet
Freuen zu können ist ein Genuss der
Mit nichts je vergleichbar sein kann
Sich Befriedigung suchen ist nett aber
Eine kurze vergängliche Lust von der
Wenig bleibt während die Kunst einer
Frau Erfüllung zu schenken über allem
Steht was du für dich erreichen kannst
Wer je die Erinnerungen des Casanova
Las wird merken wie sehr genau dies
War was die Frauen an ihm liebten der
Ihnen als Genießer Lust schenkte die
In schönsten Momenten geteilt wird
Doch kommt dahin nur wer schenkt
Statt einander nur zu benutzen um
Sein Ziel der Befriedigung zu erreichen
Es braucht viel Zeit dies zu lernen
Erfahrung dabei gelassen zu bleiben
Der Genießer schenkt Lust um so
Die Basis eines Traums zu legen
Den wenige je wirklich erleben
Weil nur Genießer so ganz sind
Beim anderen wie bei sich als
Glück ganz im Moment der Lust

jens tuengerthal 15.11.22

Liebesträumer

Liebesträumer

Bin ein Liebesträumer schon immer
Früher träumte ich noch von der einen
Großen Liebe die alles Glück dann ist
Mit der ich das Leben voller Lust teile
Das Leben lehrte dem zu mißtrauen
Weil keine deinen Träumen entspricht
Zumindest nie ganz und für immer wie
In allem was wir im Traum teilen sollen
Doch kommen Träume in der Nacht 
Ungefragt zu uns auch wo wir das
Bett innig noch teilen zu uns allein
Sind also auch wo gehofft geteilt
Stets die eigenen nur warum ich
Liebesträumer lernte die Ewigkeit
Gegen den Moment zu tauschen
Der alles Glück dann ist wie den
Alles umfassenden Wünschen
Keinen Glauben mehr zu schenken
Lieber mich an den Schnittmengen
In der Wirklichkeit ganz zu freuen
Weil mehr nie sein kann als eine
Gemeinsamkeit in Momenten die
Alles Glück geben können wo sie
Alles beiden sind statt mehr sein
Zu wollen nach ungeteilten Träumen
Erfüllt sich das geteilte Glück so
Ohne Vorbehalt immer wieder für
Momente deren Dauer ich nie messe
Weil das Glück unendlich ist dann
Bleibe ich ein Liebesträumer der
Einer Erfüllung der Träume viel
Näher kommt in schönen Momenten
Die alles sind was bleibt

jens tuengerthal 15.12.22

Paradiesstreben

Paradiesstreben

Die Menschheit strebt zum Paradies
Zumindest in den monotheistischen
Religionen die den Juden folgten die
Jene Geschichte im babylonischen Exil
Einst erfanden um ein Gegengewicht
Für ihren Glauben zum dort mächtigen
Kult zu setzen der als Gründungsepos
Den von Gilgamesch hatte in dem eine
Frau den wilden Mann unterrichtet wie
Über die Kunst von Liebe und Lust erst
Kultiviert was den patriarchalen Ideen
Des Monotheismus mit dem Vater Gott
Kaum gefallen konnte und so wurde
Das Streben zum Paradies aus dem uns
Evas Sünde die den Apfel vom Baum
Der Erkenntnis nahm verbannte der
Aber erst zu Menschen uns machte
Die kritisch prüfen statt zu glauben
Was dem Aberglauben so fern liegt
Warum das Paradies als Ziel in ein
Geglaubtes Jenseits verlegt wurde
Nach dem wir streben sollen um so
Belohnt zu werden wenn wir nicht
Länger mehr sind was damit jeder
Erwartung auf Erfüllung enthebt
Keine der Sekten musste je noch
Beweisen was ihr Glaube bringt
Sein Ziel lag ja im Jenseits in dem
Geglaubten Leben nach dem Leben
Das aller Natur logisch widerspricht
Frauen wurden schlecht behandelt
Weil sie die Vertreibung verursachten
Ihre Unterdrückung war legitimiert
Keiner stellte Fragen mehr nach dem
Nutzen des Aberglaubens der ja das
Heil der geaberglaubten Seele erst
Für das erfundene Jenseits versprach
Die Idee war also vom Marketing her
Schlicht genial keiner konnte prüfen
Ob der Glaube etwas taugte wie nie
Einer wiederkam und erzählte was in
Jenseitigen Welten tatsächlich geschah
Weil wer tot ist einfach nicht mehr ist
Nie sich beim Verein beschweren wird
Für den dafür Millionen bis heute noch
Ihr Leben immer wieder riskieren als ob
Menschliche Aufgabe nicht allein wäre
Sich das Leben hier so paradiesisch
Wie nur möglich zu machen stattdessen
Opfern die Gläubigen des jenseitigen
Paradieses ihr Leben für die Macht
Anderer statt es voller Lust und Liebe
Miteinander zu genießen was immer
Das schönste Paradies für uns bleibt
Halte mich darum lieber an die Welt
Lasst uns hier ein Paradies errichten
Den Himmel überlasse ich mit Heine
Den Tauben und den Spatzen allein
Glücklich miteinander einfach leben
Voller Lust und Liebe nur genießen
Was in kurzer Zeit uns bleibt denn
Mehr können wir nie erringen um
Paradiesisch gelebt zu haben

jens tuengerthal 15.12.22

Bücherparadies

Bücherparadies

Lebe in meiner kleinen Bibliothek
Im Bücherparadies was mir alles
An Welt und Glück geben kann was
Nur je mir vorstellbar war in dem ich
Durch die Wahl des Buches deren
Immer genug um mich sind alleine
Entscheide wohin die Reise heute
Geht ohne je den Ort zu verlassen
Manchmal kommen auch Lieben
Um den Ort voller Lust zu teilen
Der inmitten der Bücher auch steht
Was dem Ort noch neue Geschichten
Voller Gefühl und Erinnerungen gibt
Auch wenn manche traurig endeten
Ist alles was war neue Erzählungen
Aber paradiesisch ist wie ich als Leser
An meine Regale gehe oder von den
Stapeln um mich nehme wonach mir
Der Sinn gerade steht um so durch
Zeit und Raum zu reisen ohne mich
Bewegen zu müssen wie alles dabei
Erleben zu dürfen denke ich dankbar
So habe ich das Paradies gefunden
Was die Menschheit verloren wähnt
Dabei liegt es in Büchern um uns
Was mehr könnte je noch sein

jens tuengerthal 15.12.22

Erlesen

Erlesen

Erlesen ist kostbar weil auserwählt
Wie selten und besonders dabei ist
Nichts so kostbar wie Momente voll
Liebe die hingebungsvoll geteilt was
Bestätigt wer je einen Schatz fand
Die sich wie alles Glück wieder im
Großen Nichts dann verlieren
Doch darüber hinaus können wir uns
Dank schöner Bücher auch die Welt
Erlesen und haben sie dann als einen
Geistigen Schatz in uns und was erst
Gelesen kam um zu bleiben in uns
Die dadurch neue Welten fanden so
Wird die hohe Kunst des Lesens zum
Schlüssel für neue Welten die dann
Erlesen wie somit kostbarer sind
Vielleicht läsen viel mehr statt sich
Berieseln zu lassen wüssten sie um
Den Schatz der erlesenen Welten
Aber besser behalten wir Leser
Dies Geheimnis auch für uns damit
Erlesen bleibt was erlesen ist

jens tuengerthal 15.12.22

Zeitgewinn

Zeitgewinn

Was ist gewonnene Zeit
Können wir diese je gewinnen
Gar einsparen durch Effektivität
Oder verlieren wir dann was wir
Gewonnen gleich wieder weil
Zeit im Sein stetige Konstante ist
Nehmen uns die Grauen Herren
Alles gleich wieder wie in Momo
Einst so wunderbar beschrieben
Auch wenn wir anders empfinden
Weil manches ewig dauert aber
Augenblicke die verweilen sollen
Verfliegen kaum begonnen wir
Ihnen nur als schöne Vergangenheit
Sehnsüchtig hinterher blicken können
Wie der untergehenden Sonne die
Versinkt so schön der Abend war
Gerne reden wir uns ein wir würden
Eingesparte Zeit für uns nutzen aber
Tun wir das je oder geht sie nur
Wie so viel Leben gehetzt vorbei
Wann halten wir einfach inne um
Den Moment selig zu genießen
Was haben wir je dadurch gewonnen
Zeit zu sparen als ein Wettrennen
In dem wir andere schlagen wollen
Um als gehetzte Sieger dann vor
Dem nächsten Rennen zu stehen
Wie schön aber sind die Momente
In denen ein Kuss nicht enden will
Alle Zeit zu stehen scheint weil sie
Zwei voller Glück noch teilen denk
An diese Momente und weiß kein
Sieg der Welt kann dieses Glück je
Einholen warum ich endlich begriff
Der größte Gewinn ist jene Zeit die
Voller Liebe verschwendet wird sie
Kommt nie wieder aber gibt alles
Was an Glück nur sein kann
So gesehen war ich im Leben
So effektiv wie es nur geht
Habe für die Liebe gelebt
Was sollte mir je fehlen mit
Erinnerungen voller Glück
An verflogene Momente

jens tuengerthal 15.12.22

Donnerstag, 15. Dezember 2022

Lustgewinn

Lustgewinn

Was ist der maximale Lustgewinn
Überlege ich und lache über die
Irgendwie ökonomischen Kriterien
Die zur Freizügigkeit der Lust die da
Wo sie ungemessen bleibt stets die
Größte wird weil sie ihrer Natur folgt
So überhaupt nicht passen wollen
Da ih jede Berechnung so fremd ist
Wie Erfüllung unberechenbar bleibt
Weil Glück an zu vielen Faktoren
Im Sein hängt diese zu vermessen
Wie damit berechenbar zu machen
Der maximale Lustgewinn ist also
Dann möglich wenn ich ihn wie sonst
Alles dabei glücklich vergesse um
Ineinander selig überzulaufen
Komme was wolle am besten
Miteinander dabei was dann
Der höchstmögliche Gipfel ist
Was aber nichts über das dabei
Geteilte Gefühl gesagt denn die
Innigsten Küssen können schon
Lustvoller sein als bloßer Sex
Warum wer den maximalen
Lustgewinn will am besten
Nie an ihn denkt

jens tuengerthal 14.12.22

Liebesfreizügig

Liebesfreizügig

Liebesfreizügig klingt wie eine
Contradictio die das Gegenteil
Von dem darstellt was Liebe
Ihrem Wesen nach ausmacht
Die ein großes Gefühl für die
Geliebte Person ist auch wenn
Dies bei Eltern mehrere sein
Dürfen wie sollen die dann
Gleichberechtigt geliebt werden
Sollten was nie gelingen kann
Aber nicht das Thema hier ist
Doch seltsam zu unseren sonst
Vorstellungen von Liebe steht
Die von Ausschließlichkeit träumt
Als sei ein weniger je ein mehr
Wie die meisten scheitern lässt
Freizügig kann die Wahl des
Wohnsitzes betreffen was in
Der Liebe die Geliebten sind
Wie großzügig nicht kleinlich
Heißen was mein Maßstab für
Liebesfreizügig ist und warum ich
Gerne so bin weil es schön ist
Mit vollem Herzen seine Liebe
Ohne auf Gegenleistung dabei
Zu hoffen weil es dann nur um
Ein Geschäft der Liebe geht was
Prostution oder Ehe heute heißt
Aber das gleiche meint was mit
Der Schönheit der Liebe die ein
Großes gönnendes Gefühl ist
Nichts mehr zu tun hat sondern
Das Zusammenleben organisiert
Wie es Staaten sich wünschen
Bin gerne Liebesfreizügig wie ich
Liebe aus vollem Herzen schenke
Gleich den Versen für die Liebsten
Welche aus meiner Natur sprudeln
Diese Großzügigkeit im Gefühl wie
Sie mein Vater mir immer vorlebte
Ist für mich der Kern der Liebe die
Aus Freiheit besteht die gönnt für
Die Geliebten nur das Beste will
Wie sich Paare dann in ihrer Form
Des Zusammenseins beim Sex
Auf eine Lebensform einigen ist
Für mich völlig uninteressant für
Das große gebende Gefühl was
Die Liebe so wunderbar beflügelt
Mit dem ich dankbar schenke
Was das große Herz nur gibt

jens tuengerthal 14.12.22

Lesereisender

Lesereisender

Es soll noch Menschen geben die
Vom Reisen in die Welt träumen
Auch wenn alle Vernunft dies längst
Verbietet die aber gegen dieses
Lebensgefühl wirkungslos wohl ist
Was die Reiseindustrie vermarktet
Ohne auf die üblichen Folgen des
Reisens wie der Krankheiten dabei
Aufmerksam zu machen die den
Wert dessen infragestellten wie
Menschen zum Denken brächte
Woran die Werbeindustrie keinerlei
Interesse mehr hat um lieber ihre
Konsumenten zu völlig überflüssigen
Ausgaben verleiten zu können die
Kein vernünftiger Mensch noch täte
Weil irgendwo gewesen sein nichts
Am Horizont des Betreffenden ändert
Während jeder Leser der statt noch
Irgendwohin zu reisen viel mehr von
Der Welt weiß und erfährt als alle die
Narren die ihre Zeit unterwegs noch
Verbringen um gehetzt ihr Leben dann
Als Narren wieder zu verlassen die
Vor lauter Reisen nicht zum Lesen
Mehr gekommen sind was mir so
Logisch wie schlüssig erscheint
Warum ich Lesereisender wurde
Viele berühmte Reiseberichte noch
Um mich stehen haben die mich so
Täglich darin bestätigen dass es
Nie lohnt auf Reisen zu gehen auch
Wenn dies auf den Spuren Montaignes
Eine gute Auseinandersetzung mit den
Gedanken des Philosophen ermöglicht
Wie in dem Buch von Gaspard Koenig
Was ich gerade mit Genuss lese aber
Auch diese Reise ist nun entbehrlich
Koenig und Montaigne machten sie
Schrieben darüber und ich lese es
Statt deren Mühsal mir aufzuladen
Wie den Ärger mit sturen Beamten
Die auch nur ihre Pflicht tun und so
Wurde ich konsequent Lesereisender
Was das beste Mittel auch gegen
Jede Reisekrankheit ist aber weiß
Mehr von der Welt als die meisten
Die dort waren weil sie ja statt zu
Lesen lieber reisten was nie eine
Lohnende Tätigkeit für den Geist wird
Auch wenn ich hier Montaigne klar
Widerspreche befinde ich mich doch
Mit Kant einer Meinung somit in den
Sicheren Fahrwassern der Aufklärung
Tue was vernünftig ist und gut tut
Mögen es bald mehr merken
Es könnte friedlicher werden

jens tuengerthal 14.12.22

Denkmut

Denkmut

Sapere aude also habe Mut sei das
Motto der Aufklärung schrieb Kant
Unter seinen Beitrag zur Debatte der
In der Berlinischen Monatsschrift im
Jahre 1784 im Dezember erschien
Was soll das heute für uns heißen
Dieser Mut bestünde darin sich aus
Der selbstverschuldeten Unmündigkeit
Mit eigenem Denken zu befreien was
Heißt seinen Verstand selbständig
Also frei zu gebrauchen ohne sich auf
Andere Autoritäten dabei zu berufen
Wenn dies nicht aus einem Mangel
An Verstand oder Wissen geschieht
Sondern alleine aus fehlendem Mut
Frei wie selbständig zu denken
Sein wir also zuerst einmal mutig
Um unsere Freiheit zu erobern
Fangen wir selbst an zu denken
Berufen wir uns nicht auf Autoritäten
Für Dinge die wir entscheiden können
Also alle Fragen des Gewissens wie
Der persönlichen Überzeugung was
Die repräsentative Demokratie als
Form des Staats infragestellt weil es
Diesen für mutige Denker nicht mehr
Bräuchte auch wenn bisher diese
Form der Organisation noch gut ist
Die Verwaltung weiter zu leiten sollte
Klar sein der Staat sind wir und jeder
Ist für sich und sein Gewissen dabei
Verantwortlich als freies Subjekt das
Niemandem als sich unterworfen ist
Wie Max Stirner seine Welt allein
Auf sich stellte gilt dies auch für
Den aufgeklärten Bürger im Staat
Um sein Gewissen zu prüfen auch
Wenn der Staat laufend dagegen
Noch verstößt ist es gut sich als
Bürger klar zu machen wie groß
Die Freiheit der Aufklärung ist
Wie weit der Weg noch dahin
Haben wir Mut zu denken
Es lohnt sich denn Staaten
Können wir uns dann sparen
Wie damit die Ursache der Kriege

jens tuengerthal 14.12.22