Mittwoch, 22. September 2021

Herbstanfänger

Herbstanfänger

Heute beginnt mit Sonnenuntergang
Der Herbst den viele fürchten weil es
Die Zeit der längeren Nächte ist die bis
Zur Wintersonnenwende geht wenn das
Licht sich wieder aufmacht um längere
Tage bis zum Sommeranfang zu bescheren
Es beginnt der astronomische Herbst mit
Der Tagundnachtgleiche wenn es also
So viele Stunden hell wie dunkel war
Wird es bis der Winter kommt nur noch
Dunkler in diesem Jahr was all denen
Die Sommer und Sonne lieben grausam
Erscheint wie eine himmlische Strafe
Während ich der im Herbst geboren
Also am Anfang der Dunkelheit seinen
Anfang nahm im Herbst sein Sein auf
Diesem wechselhaften Planeten in den
Nördlichen oder südlichen Regionen
Begann diese Jahreszeit liebt wie mit
Freude als Leser und Teetrinker so
Sehr begrüßt wie als Wanderer durch
Zeit und Raum beginnt für mich nun
Die schönste Zeit im Jahr sage ich mir
Was auch grau feuchte Novembertage
Derer wir in Berlin genug haben werden
Verlockend und schön mir macht auch
Weil die Hitze des Sommers ein Ende
Findet wir uns an Kühle gewöhnen die
Ein schönes Innenleben ermöglicht
Aber wie jedes Jahr werden viele doch
Über den heutigen Anfang trauern
Während ich diese Zeit viel lieber
Freudig begrüße wer mehr vom
Nun sicher Herbst hat bedarf wohl
Keiner längeren Debatte mehr
Da am Ende der Genuss zählt
Hört das Gedicht nun auf
Es ist ja nun Herbst

jens tuengerthal 22.9.21

Maskenmord

Maskenmord

Da erschießt ein Coronaleugner 
Einen Tankwart und das Land
Staunt erschüttert empört aber
Kommt dieser Wahn überraschend
War das Ausrasten nicht zu erwarten
Anlässlich des aufgestachelten Hass
Kurz vor der Bundestagswahl wo
Manche um ihre Freiheit fürchten
Wenn sie einfach Rücksicht auf
Andere nehmen sollen um so die
Verbreitung der Krankheit zu bremsen
Andere Länder hoben bereits bei noch
Höheren Infektionszahlen Beschränkungen
Wieder auf wie Britannien ohne zu wissen
Was die Folgen sein werden wie manche
Fürchten die Impfung würde sie umbringen
Hass und Misstrauen sind groß im Land
Die Spaltung zwischen Angst vor der
Krankheit mit Rücksicht auf und der
Panik vom Staat entmündigt zu werden
Geht quer durch Familien die sich 
Teilweise darob auch zerstritten oder
Das Thema lieber meiden wie ich 
Bei einigen Dates überrascht feststellte
Wo eine Querdenkerin mir meinen ganz
Baldigen Tod durch Impfung vorhersagte
Was alles übrige schnell erledigte aber
Der Geist der sogar eine Anne Frank als
Vorbild für den eigenen Widerstand nimmt
Schutzmaßnahmen der Rücksicht mit dem
Holocaust vergleicht ist radikal wie längst
Fanatisch auch und es fragt sich ob da
Maßnahmen wie etwa das ein Ende der
Lohnfortzahlung bei Quarantäne ohne
Vorherige Impfung den Frieden fördern
Oder zu weiterer Radikalisierung führen
Auch wenn sie vernünftig sind wie nicht
Einzusehen ist warum die Gemeinschaft
Für den persönlichen Aberglauben noch
Weiter aufkommen soll doch noch viel
Wichtiger scheint nun die Frage wie wir
Wieder Vernunft herrschen lassen statt
Angst und bösen Glaube und wer für
Die Verbreitung von Lügen die dies
Fördern sich zu verantworten hat
Ob die Tat von Idar-Oberstein der
Fanatismus eines Einzelnen nur war
Oder den Geist der Querdenker zeigt
Dann müsste gegen diese Bewegung
In der die radikale Rechte gern fischt
Wie gegen Terroristen vorgegangen
Werden den Frieden zu sichern was
Das Problem noch weiter verschärfte
Aber die Fanatiker klar isolierte um den
Rest der Gesellschaft zu schützen
Noch scheint es nicht so weit
Warten wir in Ruhe die Wahl ab
Dann beruhigt es sich hoffentlich
Der Mord ist tragisch aber zugleich
Sollte der Wahnsinn einzelner nicht
Einen gestandene Rechtsstaat noch
Erschüttern können aber unbedingt
Sollten wir was folgt aufmerksam
Betrachten auch den Hass im Netz
Der viel vom Geist dahinter offenbart
Mehr Verantwortung dafür könnte
Helfen die Verständigung zu fördern
Sich aus dem Krieg zu verabschieden
Corona erfordert Rücksicht sonst nichts
Im Frühjahr haben wir es hoffentlich
Hinter uns und können dann weiter
Üben rücksichtsvoll zusammenzuleben
Was die wichtigste Aufgabe nun scheint
Als Idioten haben wir uns nun genug
Beschimpft wie auch verachtet
Über wir mehr miteinander
Auf das Liebe siegt

jens tuengerthal 22.9.21

Jahrhundertwenden

Jahrhundertwenden

Heute in einem wunderbaren Buch
Über die Geschichte des letzten
Also 20. Jahrhunderts gelesen was
Mit einem Rückblick ins 19. beginnt
Weil viel von dem was dieses von
Zwei großen Weltkriegen geprägte
Jahrhundert ausmacht dort begann
Wie was dort begann die Idee der
Nation nur mit einem Blick in das
Vorige 18. zu verstehen ist weil die
Zufällige Zählung zwar epochale
Wenden numeriert aber die Zeit
Sich nicht um Nummern kümmert
Könnte meinen wer es liest wie die
Neue Entwicklung nicht mit 00 beginnt
Sondern gerne Umwege noch nimmt
Wie manche meinen der Aufbruch
In den neuen Geist begann erst mit
Ende des Weltkrieges hierzulande
Weil das vorher Kaiserreich noch
Verspätet den Geist des vorigen
Konservierte der längst Geschichte
In vielen geistigen Bewegungen war
Wie Thomas Mann genau 1900 die
Buddenbrooks rausbrachte die ein
Wunderbarer Abgesang noch der
Bürgerlichen Familie des 19. waren
Während sein Zauberberg der zwar
Mit dem Weltkrieg endet schon den
Neuen Geist des Jahrhunderts zeigt
Der auf vielen Wegen Wahrheit sucht
Auch wenn die abgeschlossene Welt
Dort noch manch voriges konservierte
War die Ausrufung der Republik am
Berühmten 9. November 1918 erst der
Beginn des 20. Jahrhunderts im vorher
Noch deutschen Kaiserreich was sich
Kurz nach der Wende hundert Jahre
Zuvor als Heiliges Römisches auflöste
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss
Der dem Sterben dieses Restes nach
Napoleons Sieg ein Ende bereitete mit
Den Weg zur deutschen Nation aus dem
Widerstand wie dem Ringen um Freiheit
Beginnen ließ der dann von 33 - 45 auf
Deutschem Boden pervertiert wurde als
Basis eines totalitären Reiches dessen
Ideologie sich noch aus dem Geist des
Vorigen Jahrhunderts mit seiner Suche
Nach wissenschaftlichen Antworten für
Politische Überzeugungen speiste der
Trotz Germanenkult postreligiös zwar
Aber in seinem totalitären Denken so
Eng war wie der kommunistische Glaube
Der noch länger überlebte als der braune
Auch nut ein totalitärer Aberglaube war
Wann aber begann unser 21. Jahrhundert
Frage ich mich vor Vollendung des ersten
Viertels dieses Jahrhunderts war es das
Traumatische Ereignis vom 11. September
Liegen dessen Wurzeln nicht viel früher
Noch im Kalten Krieg als die USA damit
Begannen Islamisten gegen Russland
Zu unterstützen wie deren Finanzierung
Aus Saudi Arabien guthießen aber die
Kontrolle über den Zauber verloren der
Auch zu einer Freiheitsbewegung wurde
Welche die arabische Welt unerwartet
Bewegte wie widerständig auch einte
Den Terrorismus zur großen Gefahr
Für eine scheinbar offene Welt machte
War dieser überflüssige Krieg gegen
Den Terror der nach 20 Jahren wieder
Die an die Macht brachte die er vertrieb
Nur zwischendurch 100.000 Opfer forderte
Der Anfang dieses Jahrhunderts dann hat
Es schon Anfang der achtziger begonnen
Vielleicht ist markanter das auf Telefonen
Nun überall präsente Internet was sich als
Kommunikative Revolution über die Welt
Verbreitete wie Quelle der Wirtschaft wurde
Die scheinbar unendliche Gewinne für 
Einige wenige US Konzerne versprach
Die juristisch noch einen Rahmen sucht
Aber die Welt vernetzte wie Verständigung
Über alle Grenzen theoretisch ermöglichte
Die digitale Revolution veränderte die Welt
Vom beruflichen bis ins privateste hinein
Wer fand nicht alles Partner oder doch
Zumindest zeitweise sexuelle Kontakte
Im virtuellen Raum wozu wir vorher noch
Lange in Kneipen herumlungerten ging
Nun ganz direkt und dann wurde sich
Gleich zum ersten Date verabredet um
Mehr oder weniger schnell in der dann
Horizontalen ganz real zu landen somit
Hat das mobile Internet auf Telefonen
Ein neues verändertes Leben gebracht
Was du auch suchst das Netz gibt dir
Irgendeine Antwort oder findet jemand
Mit ähnlich seltsamen Bedürfnissen wie
Grünem Tee oder realen Büchern noch
Es stellt einen Einschnitt dar den ich
Als Beginn einer neuen Zeit bezeichnen
Würde doch scheint mir die Pandemie
Wie der Klimawandel mindestens so
Bedeutend für unser Denken und Leben
Hat gravierendere Folgen für unser Dasein
Die wir so lange nicht erwartet haben
Es muss sich vieles plötzlich ändern
Damit die Menschheit überleben kann
Was werden spätere Jahrhunderte als
Den großen Wendepunkt sehen der Zeit
Wird es 9/11 sein mit seinen für den so
Siegesgewissen Westen nur peinlichen
Folgen gegen mittelalterlichen Geist der
Aus Trotz entstand der seine Wurzeln
Sicher im Kolonialismus hat mit dem
Unsere Museen gerade langsam erst
Beginnen neue Wege einzuschlagen
Die von Gleichberechtigung wie der
Nötigen Emanzipation künden wie das
Gerade eröffnete Humboldtforum allen
Hehren Ideen zum Trotz allein den Geist
Des 19. Jahrhunderts museal macht aber
Nie so hätte geplant werden dürfen da es
Mit der sogenannten ethnologischen
Sammlung ein Kolonialmuseum plante
Deren Besitz mindestens strittig war
Was nie eine gute Visitenkarte wird
So glorreich die Humboldts waren ist
Der Geist der Sammlung kolonial wie
Die Anmaßung sie hier auszustellen
Wer Humboldt liest könnte es erkennen
Leider wurden hier nur die Sammlungen
Aus preußischem Kulturbesitz umgezogen
Aber vielleicht ist dies kritische Bewusstsein
Der Verantwortung für koloniale Verbrechen
Ein Zeichen für einen neuen Geist in den
Ein Kolonialwarenmuseum nicht mehr passt
Unsere Nachfahren werden irgendwann
Darüber debattieren was die Wende zum
Neuen 21. Jahrhundert ausmachte falls die
Menschliche Kultur den Klimawandel noch
Überlebt also zu Besinnung kommt sich
Nicht um des Aberglaubens willen umbringt
Wie für Energie immer größere Teile dieses
Wunderbaren Planetens unbewohnbar macht
Lieber zur Schonung zur Ruhe findet statt
Weiter durch die Welt zu rennen als wären
Sie hirnamputiert und sähen nicht die Folgen
Wie wir mit dem Netz überall zugleich sein
Können müssen wir es real nicht mehr was
Eine Wende im Denken erforderte wie im
Bewusstsein von der viele welche die Welt
Noch konsumieren weit entfernt sind aber
Es besteht Hoffnung auf Erkenntnis die
Das Leben hier weitergehen lassen
Könnte mit mehr Gelassenheit vielleicht
Trifft zu was Ernst Jünger einst schrieb der
Fast das komplette vergangene Jahrhundert
Durchlebte dass an den Wendepunkten des
Lebens ein neuer Steuermann an Bord kommt
Der Kurs sich nicht mehr nach Landmarken
Richtet und der Blick zu den Sternen geht
Um noch Orientierung zu finden

jens tuengerthal 22.9.21

Lustglück

Lustglück

Fragte mich jemand was das größte
Glück ist was ich bei der Lust fand
Ist es Fraue befriedigen zu können
Dass sie überliefen vor Glück oder
Dabei zu zittern begannen schließlich
Danach erfüllt in meinen Armen lagen
Sich dabei noch geborgen fühlten
Weibliche Sexualität ist so komplex
Dass ich mir nie anmaßte sie je
Vollständig verstehen zu können
Oder es mit Verstand richtig zu machen
Wenn ich aber tue was ich nicht
Verstehe ist es wohl Glück wenn
Was geschah glücklich machte
Ihnen einmaliges bescherte wobei
Keiner weiß wem sie das schon
Alles sagten wie all die kleinen
Aber schönen Lügen der Liebe
Bei denen keiner die Wahrheit
Lieber hören würde jedoch ist es
Angesichts aller Umstände für einen
Mann von beschränkten Fähigkeiten
Ein Glück Frau glücklich zu machen
Egal was sie sagt oder meint doch
Zumindest den Eindruck erwecken
Zu wollen es sei so was mich dann
Befriedigter sich fühlen lässt als
Der schlichte männliche Orgasmus
Warum ich mich über dies Glück
Wie wirklich die Wirklichkeit dabei
Auch immer ist einfach freue weil
Sie ohne zu verstehen warum ein
Großes unverdientes Glück ist
Was sich bei der Lust manchmal
Zusammen findet auch ohne
Dass ich wüsste warum denn
Der weibliche Höhepunkt ist
Viel mehr als nur die schlichte
Neurologische Reaktoren die
Über den nervus pudendus
Noch erklärbar wäre denn
Entscheidender noch ist wohl
Der geistige Akt des Vertrauens
Was ich noch weniger verstehe
Warum mal ja und mal nicht
Bloße Technik hilft nie weiter
Also bleibt es Glückssache

jens tuengerthal 21.9.21

Dienstag, 21. September 2021

Liebesverwirrung

Liebesverwirrung

Eigentlich sind die Dinge zwischen
Frauen und Männern ganz einfach
Täten wir nur was einander gut tut
Redeten nicht lange rum sondern
Genössen das mögliche in Ruhe
Statt sich Probleme zu machen
Fraglich nur ob sie noch wären
Wenn wir es uns einfach machten
Ob die Verwirrung wie hin und her
Nicht Bedingung der Anziehung sind
Reizvoll erst wird was mühsam errungen
Während uninteressant wird was uns
Sicher scheint wie wir es so oft merken
Auch beim Marschall Richelieu heute
Zu lesen war der nun wahrlich einer
Der großen Liebenden der Geschichte
Noch immer ist der sich nicht nur durch
Den ganzen französischen Hof schlief
Seit er ein Knabe war sondern auch
Später leidenschaftlich noch lebte
Den Flaneur womöglich übertraf
Aber wer braucht schon Konkurrenz
So gesehen könnte jede Verwirrung
Wie alles hin und her in der Liebe
Vielleicht ein gutes Zeichen für
Dauerhafte Anziehung sein auch
Wenn es den Aufklärer in mir so
Nervt und überflüssig erscheint
Zeugt es von uralten Gewohnheiten
Die wir auch kritisch reflektiert noch
Lange nicht ablegen können weil
Liebe zuerst immer viel Gefühl ist
Was den klarsten Geist verwirrt
Habe keine vernünftige Antwort
Aber das Wohlgefühl scheint es
Am Ende wert gewesen zu sein
Wo die Bilanz mal nicht aufgeht
Sei darauf verwiesen dass Liebe
Kein Rechenexempel ist wie also
Logisch unkalkulierbar bleibt was
Ihr unlogisch sein mit einschließt
Auch wenn es nur ein Bedürfnis
Unserer Natur nach Nähe wie
Bestenfalls Befriedigung wäre
Fühlt es sich ein wenig rätselhaft
Verzaubernd noch schöner an
Als logisch geradlinig auch wenn
Eigentlich im ersten Moment schon
Alles klar ist danach nur noch lang
Um den heißen Brei geredet wird
Hat mich die Erfahrung gelehrt
Nichts mehr sicher zu wissen oder
Vernünftig angehen zu wollen was
Meist im Gegenteil nur enden wird
Wie ich schmerzvoll einst bemerkte
Als ich vernünftig es lösen wollte
Wir nennen es Liebe was immer
Es sonst alles mit uns macht
Wird es gut so sein auch
Wenn ich es nicht verstehe
Macht sie was sie will
Er bestaunt es still

jens tuengerthal 21.9.21

Bibliothekssechs

Bibliothekssechs

Heute in 6 wunderbaren Bänder der
Anderen Bibliothek gelesen wie mit
Ihnen durch Raum und Zeit gereist
Beginnend mit Christina der Königin
Von Schweden wobei noch sehr viel
Von ihrem Vater Gustav Adolf die
Rede war wie er in den Krieg zog den
Österreich im Heiligen Römischen Reich
Gegen die aufständischen Protestanten
Zuerst in Böhmen führte wo der Kurfürst
Aus der Kurpfalz als Winterkönig ihnen
Auf Wahl der protestantischen Stände hin
Die Krone streitig gemacht hatte um dann
Wieder vertrieben zu werden wie auch
Den übrigen Umständen die das Eingreifen
Der Schweden möglich machte in jenem
Krieg der 30 Jahre dauern sollte in dem
Also Christina am Rande noch aufwuchs
Welchem ihr Vater bald zum Opfer fiel
Dann Michel de Montaigne der inzwischen
Auf der Rückreise von Rom nahe Lucca
In den Bädern pausiert wie dabei sehr
Detailfreudig davon berichtet warum sein
Weniger beliebtes Bad ihm besser gefällt
Was er künftig lieber unterlässt weil die
Wirkung auf Magen und Gedärm massiv
War ihn tagelang leiden ließ wie welcher
Preis für welches Angebot günstig scheint
Wo er der sich in seinen Essays so gerne
Fern aller Kalkulationen präsentiert sich
Als kühler Rechner auf Reisen zeigt die
Seiner Zeit einen ganzen Tross mit sich
Führten standesgemäß unterwegs zu sein
Weil Reisen immer seinen Preis hatte
Einige Jahrhunderte weiterspringend dann
Mit Greta de Francesco auf den Spuren
Des großen Scharlatans Graf Saint Germain
Wie er es schaffte auch den Schwager von
Maria Theresia zu täuschen diese aber dank
Ihres kühlen Kanzlers Kaunitz wie ihres
Festen katholischen Glaubens nicht auf
Den angeblichen Goldmacher hereinfiel
Der in seiner Jugend als Geiger brillierte
Zeitlich fast passend ging es nun in die
Amouren des Marschalls von Richelieu
Der wunderbar über seinen Kampf um 
Das Herz einer wunderschön blauäugigen
Prinzessin am Pariser Hof berichtet die
Ihn noch nach frauenart zappeln lässt
Aber ihm doch schon durch Blicke zeigte
Wie nah sie einander längst fühlten aber
Warum die in der Zwischenzeit vom später
Marschall konsultierten Geliebten ihm
Fade erschienen weil er nur die eine wollte
Aber mit diesen doch seine Ungeduld zügelte
Das Problem der Zügelung wie Anziehung
Scheint so alt wie die Menschheit wie sich
Im Umgang von Mann und Frau wenig je
Verändert hat wenn es um das eine ging
Was durch Lust und Anziehung bedingt ist
Von Paris ging es mit Philippe Monier ins
Venedig im 18. Jahrhundert wo über die
Feste und ihre Pracht berichtet wurde wie
Den Stolz der Familien die dazugehörten
Habe ich die heutige Lesereise in Dresden
Mit Heinrich und Christine Gondela wieder
Beendet wo er wunderbar spöttisch über
Den Besuch einer katholischen Messe
Wie die Schau des Kurfürsten berichtet
Die ihm als bremischen Protestant eher
Befremdet in Auf der Reise ins Paradies
Dafür von den stillen Momenten auf den
Terrassen an der Elbe begeisterter ist
Als von dem Volksauflauf im dortigen Bad
Was auch der Augusthitze geschuldet war
Aber wieder einen wunderbaren Ausflug
In den ironischen Geist der Hanseaten
Auf Reisen erlaubt der lachen ließ was
Ein schöner Abschluss war obwohl in
Dresden am Ende freudig stimmte

jens tuengerthal 21.9.21

Waldklima

Waldklima

Alle reden vom Klima
Der Wald rettet es real
Wer etwas tun will muss
Jetzt massiv aufforsten
Europa braucht wieder
Riesige Wälder um noch
Aufzufangen was Menschen
Viel zu lange schon zerstörten
Wald schafft auch Lebensraum
Zur Erholung und Gesundung
Neben der CO² Bindung die mehr
Bewirkt als alle Filteranlagen je
Es gibt eine einfache Lösung
Für unser Klimaproblem sie heißt
Mehr Wald auf der ganzen Welt
Aber fangen wir hier bei uns an
Es würde schöner und grüner
In einem Land voller Wälder
Diese brauchen Jahrhunderte
Um groß und stark zu werden
Verlieren wir keine Zeit mehr
Pflanzen wir jetzt Bäume statt
Für mehr Menschen immer mehr
Zu bauen sollten wir weniger
Werden um dem Wald wieder
Mehr Lebensraum zu geben
Ruhe und Luft in ihm genießen
Wieder Urwälder zulassen die
Als Lebensraum sich erhalten
Das Klima ist kompliziert wie
Die Biosysteme im Wald die
Unser Leben gesund erhalten
Aber der Weg sie leben zu lassen
Ist klar und einfach für jeden
Mehr Wald rettet Klima und Leben
Forsten wir endlich massiv auf
Lösen wir viele Probleme einfach
Für die wir keine Antwort haben
Wald lebt und rettet das Klima
Machen wir es uns einmal leicht
Nutzen wir was alleine wächst
Damit sein Sein uns retten kann

jens tuengerthal 21.9.21

Klimaeinfach

Klimaeinfach

Der Klimawandel ist komplex
Alle wissen es muss dringend
Etwas getan werden um noch
Bevorstehende Katastrophen
Etwas verlangsamen zu können
Alle sind davon betroffen keiner
Kann sich länger davor drücken
Aber niemand gibt einfache Antworten
Was nun zu tun wäre dabei ist es
Ganz einfach wenn wir endlich
Wagen zu sagen was nötig ist
Jeder bei sich anfängt zu ändern
Klimaschädliche Gewohnheiten
Ablegt statt länger zu ignorieren
Was alle wissen dass Reisen im
Zeitalter des Klimawandels nur die
Ausnahme sein sollte und nur noch
Auf ökologisch verträgliche Weise
Erfolgen darf der Massentourismus
Keine Zukunft mehr haben kann wie
Unser Konsum sich ändern muss
Statt Wegwerfware wieder Sachen
Die ewig halten produziert werden
Weil dagegen aber starke Interessen
Der Wirtschaft laut werden die auch
Arbeitsplätze gefährdet sehen wird
Versucht einen sanften Kurs zu fahren
Der keinen zu sehr erschreckt aber
Im Ergebnis nichts ändert sondern
Die Probleme nur ein wenig bremst
Es ist keine Zeit für Verzögerungen
Wir müssen sofort handeln wenn wir
Noch retten wollen was zu retten ist
Hören wir auf uns länger zu belügen
Übernehmen wir die Verantwortung
Für von uns angerichtete Schäden
Warten wir nicht bis ein träger Staat
Handelt oder Verbote ausspricht die
Von Lobbyisten abgemildert werden
Keine Flugreisen mehr bis diese
Klimaneutral möglich werden was
Rasant damit beschleunigt würde
So wenig Fleisch wie möglich essen
Keine modischen Wegwerfprodukte
Staatliche Unterstützung für diesen
Wandel der Industrie brächte viele
Neue Arbeitsplätze und wäre die
Chance zukunftsfähig zu werden
Brächte Europa an die Weltspitze
Wir haben die Chance es zu ändern
Viele Leben noch zu retten es ist
Ganz einfach fangen wir damit an
Bei uns mit unseren Gewohnheiten
Statt länger Ausreden zu suchen

jens tuengerthal 21.9.21

Montag, 20. September 2021

Herrenrunde

Herrenrunde

An den letzten Sommertagen noch
Ist es schon herbstlich frisch vor der
Höschen Bar am Helmholtzplatz wo
Drei Herrenrunden plaudernd sitzen
Wie noch eine Dame die mit einem 
Kollegen eher Businessgespräche führt
Die anderen Damen sitzen inzwischen
Eher drinnen womit sich die erotische
Stimmung in Grenzen hält oder nicht
Vorhanden ist nebenan vorm Misirlou
Ist die Stimmung ähnlich gelegentlich
Laufen noch Passanten vorbei oder
Wahlwerber  versuchen ihre Prospekte
Zu verteilen aber treffen eher auf
Ignoranz der Anwesenden hier
Bis sich ein Herr von Volt frustriert
An einen Tisch setzt um sich statt
Interessenten seinem Telefon zu
Widmen Aufmerksamkeit zu finden
Es ist ein ruhiger Montagabend
Das Businessgespräch in meinem
Rücken plätschert mit zu vielen
Denglischen Floskeln dahin wobei
Beide den anderen von ihrer 
Bedeutung überzeugen wollen
Dann kommt eine größere Gruppe
Mit zwei Herren und drei Damen
Bei der einige Damen zunächst
Dafür plädieren reinzugehen
Aber schnell überstimmt werden
Ihre Platzierung bringt erst etwas
Unruhe aber es beruhigt sich
Schnell über die Wahl der Getränke
Es plätschert in meinem Rücken
Weiter wobei die etwas angestrengte
Dame rauchend und redend von
Ihrer wichtigen Rolle spricht aber
Von ihrem Gegenüber so viel
Bestätigung erhält dass deutlich wird
Wie er sich bei ihr bemüht doch
Scheint das Ziel der Gunst mehr
Ein Auftrag als Regisseur zu sein
Denn irgend zwischenmenschliches
Sie klärt ihn über Umstände auf
Die er berücksichtigen muss
Worauf er sich als Bescheidwisser
Ein wenig noch produziert doch
Scheint es müßig nach sinnlichem
Hier draußen zu suchen besser
Den Montag vorbei plätschern
Zu lassen mehr kommt nicht
Dann sucht noch eine attraktive
Blonde mittleren Alters aufgeregt
Mit Leine in der Hand ihren Hund
Läuft immer wieder hin und her
Was für einen Moment noch die
Illusion gibt es passiere etwas

jens tuengerthal 20.9.21

Glücksüberlauf

Glücksüberlauf

Denke an dich voller Lust
Liebste Schöne die ich bald
Wieder überall küssen möchte
Wie wir Zunge an Zunge lustvoll
Schon versinken um dann ganz
Langsam mit meiner Zunge deinen
Körper hinab zu wandern vom
Nacken züngelnd Wirbel für Wirbel
Deinen Rücken hinunter um dort
Wo er sich teilt tief schon mit der
Spitze voran küssend einzutauchen
Wie dann deine Schenkel hinab
Wie wieder hinauf mich zu schlecken
Die Mitte noch umkurvend höher
Den schönsten Busen zu liebkosen
Bis dein Körper voll Lust schon
Sich mir entgegenbiegt um dann
Über den Venushügel hinauf mit
Deiner zarten Scham spielend
Zügig zungig in dich einzutauchen
Wie den Überfluss deiner Lust
Schmeckend hinauf zu wandern
Ein wenig noch zwischen deinen
Lippen dein Perlentaucher zu werden
Dich zugleich inwändig streichelnd
An der kleinen rauhen Stelle oben
Bis du vor lauter Glück überläufst
Wie der selige Zauberer sich an
Deinem Honig laben darf um
Ein wenig erholt eins zu werden
Wie überfließend zu bleiben
An den Quellen der Lust

jens tuengerthal 20.9.21

Liebesantipoden

Liebesantipoden

Immer wenn ich am wenigsten hoffe
Es könnte etwas passieren sogar mit
Dem Gedanken spiele abzusagen
Werden die Begegnungen meist am
Intensivsten mit größter Leidenschaft
Was ginge ich dabei je planmäßig vor
Was ich nicht wirklich behaupten kann
Dafür spräche nicht zu wollen wenn ich
Unbedingt will was aber nie klappt weil
Sich in Liebesdingen zu belügen nie
Funktioniert wie auch der verkehrte
Vorsatz nie echt und glaubwürdig ist
Dennoch scheint das Interesse der
Frauen wie ein Antipode zuverlässig
Zu funktionieren was zumindest eher
Dafür spräche diese kühl distanziert
Zu behandeln was aber meiner Natur
Die lieber schwärmt und begeistert ist
Eher zuviel des Guten zu ihnen sagt
Doch immer bemerkt wie anhänglich
Sie werden wenn ich distanziert bin
Was wohl Teil ihrer Natur ist warum
Mann und Frau so gerne Antipoden
Der Liebe sind die sich wünschen
Mann wäre so wie ich gerne bin
Aber umso mehr wollen desto
Weniger sich einer bemüht
Wie umgekehrt mir verlockend
Erschien was sich unerreichbar
Zurückzog oder sich frigide gab
Was aber immer nur zur eigentlich
Erwartbaren Enttäuschung führt
Weil sie dann tatsächlich so sind
Wie sie sich geben also unfrei
Oder alles wollten um sich dann
Wenn alles erreicht scheint
Wieder zurückzuziehen was
Wieder obige Dialektik bestätigt
Beide wünschen sich befragt
Das Gegenteil stets sind aber
Gelangweilt wenn es so kommt
Also geht das Spiel der Liebe
Ewig weiter und keiner muss
Es je verstehen was ich mir
Ohnehin eher nie zutraute
Manchmal aber wenn ich
Eigentlich nichts will passieren Wunder
An Lust und Gefühl die du einfach
Genießen kannst bis es sich wieder
In das Gegenteil verwandelt im
Ringen um das Begehren
Eigentlich fast schon langweilig
Und ich kenne die Typen die
Mit Coolness und dem Gegenteil
Stets spielen und so den Ehrgeiz
Der coolsten Frauen wecken
Die manchmal auch toll aussehen
Habe das auch schon probiert
Aber immer nur leidlich erfolgreich
Behandle Frauen ungern schlecht
Oder herablassend was mir als
Gentleman eher fremd ist aber
Solange noch mit dem Gegenteil
Wenn ich wirklich mal nix will
Gelegentlich Wunder passieren
Genügt das zum Glück völlig
Wer wäre ich Wunder verstehen
Zu wollen oder noch rätselhafter
Frauen die das Gegenteil sagen
Könnte ich Desinteresse spielen
Von dem was sie sich erhoffen
Wäre ich vielleicht erfolgreicher
Aber wer wollte sich beschweren
Der im Leben manchmal noch
Wunderbaren Wundern begegnet
Vermutlich sagte ich es ihnen
Besser nicht aber auch das ist
Ein illusorisches Vorhaben wohl
So geht es also wie immer
Frau bekommt was sie will
Mann freut sich an dem
Was er erst nicht wollte
So lang am Ende beide
Seiten glücklich sind oder
Zumindest befriedigt hat
Die Natur was sie will
Wie auch immer es kam

jens tuengerthal 20.9.21

Clankatholen

Clankatholen

Clan-Kriminalität ist ein Bereich auf den
Christdemokraten besonders gerne voll
Empörung verweisen auch Herr Laschet
Gestern wieder sogar so dringend dass
Er dazu etwas sagen musste als es um
Rechte Gewalt ging bei der aber keiner
Mit der Drohung von Abschiebung noch
Je weiterkommt wie bei den Islamisten
Warum er dann nicht gleich noch den
Im rechten Lager so beliebten Fall des
Missbrauchs von Kindern hetausholte
Bleibt unklar gerade weil die meisten
Täter hier aus Familien kommen was
Sehr nach Clan-Kriminalität klingt
Vor allem sitzt die nachweislich größte
Organisation für Missbrauch in Rom
Hat immer noch mafiöse Clanstrukturen
Aber gegen diese totalitäre wie auch
Kriminelle Organisation Kirche wird
Ein niederrheinischer Katholik wie
Laschet nie etwas unternehmen
Noch laut zu sagen wagen lieber
Hat einer wie er noch die Ritter
Des heiligen Grabs in seinem Team
Wie damit umzugehen ist bleibt so
Rätselhaft wie die verlogene Aufklärung
Der Römer die offensichtlich Kriminelle
Lieber im Amt lassen weil sie wissen
Wenn sie mit Bestrafung anfangen
Bliebe kaum einer mehr übrig
Die katholische Kirche ist heute
Nichts als eine kriminelle Organisation
Zur Verdeckung des bandenmäßigen
Kindesmissbrauch deren Gelder noch
Vom deutschen Staat eingezogen werden
Schmückt sich mit Aberglaubenstradition
Um die dunklen Geschäfte unsichtbar
Zu machen in denen Missbrauch schon
Abgelegt war immer warum es Zeit ist
Diese Organisation staatlichem Recht
Zu unterwerfen und als kriminelle
Banden endlich zu verbieten aber
Zu sagen wie es ist traut sich keiner
Hier weil die Kirche noch immer
Moralisch mächtiger ist als Kinder
Und so geht es weiter wie immer
Mit der christlichen Tradition

jens tuengerthal 20.9.21

Tritheather

Tritheather

Nach der drohenden Triage
Wurden die Fernsehzuschauer
Vom dritten Triell bedroht was
Ohne weitere Auswirkung blieb
Alle zeigten sich wie bekannt
Laschet meinte auf die Frage
Was er gegen rechte Bedrohung
Tun wolle Clan-Kriminalität wie
Islamisten abschieben was zeigt
Er hört weder zu noch hat er
In der Sache Ahnung denn die
Meisten Islamisten haben einen
Deutschen Pass ganz abgesehen
Davon war es ein anderes Thema
Wie immer bei älteren Herren
Aber auf dem rechten Ohr ist er
Offensichtlich lieber taub so dass
Seine Einlassungen egal sind
Wie die von Scholz zur Einheit
Des Bundesgrenzschutz die ihm
Untersteht mit der er sich aber
Ungern gerade beschäftigt
Lieber übt er den Schulterschluss
Mit den Grünen wobei unklar ist
Wem das gerade mehr schadet
Die Grüne Baerbock macht es
Genauso wurde von der Moderatorin
Nur zu oft bei ihrem Thema unterbrochen
Meinen DLF FAZ und Spiegel aber
Am Ende hat es sich wieder gelohnt
In schöner Gesellschaft einen Riesling
Auf dem Helmholtzplatz zu trinken
Statt je fernzusehen aber so ist es
Ja immer beim Dichter warum er
Schöne Gesellschaft der Politik
Schon lange lieber vorzieht über
Die zu schreiben spannender wäre
Aber der Genießer schweigt lieber
Freut sich dabei erwartungsgemäß
Nichts verpasst noch zu haben nur
Als ich in der Nacht dann etwas
Ohne Politik erschöpft das Resümee
Beim DLF lesen wollte schlief ich ein
Aus lohnenderen Gründen als Politik
Schön dann zu träumen noch

jens tuengerthal 20.9.21

Zweierleimaß

Zweierleimaß

In Chemnitz dürfen die Plakate der
Rechtsradikalen mit Aufforderung
Zum Aufhängen der Grünen noch
Weiter hängen in München wurde
Die Aktion des III. Weges verboten
Sachsen hat ein Problem mit den
Zu lange tolerierten Rechtsradikalen
Bayern hat die CSU die räumt auf
Für viel Toleranz ist sie weniger
Bekannt als für derbe Sprüche wie
Volkstum aus Lederhose und Laptop
Was freiheitlicher noch ist oder ob
Sie in Sachsen rechtsblind sind
Werden andere Instanzen entscheiden
Weniger Wahlwerbung wäre angenehm
Um Entscheidung nicht zu beeinflussen
Spannend wird sein ob noch weiterhin
Mit zweierlei Maß entschieden wird
Oder eines bundesweit dann gilt
Wie gut wenn die ganze Aufregung
Am Sonntag endlich endet denn
Besser wird es im Land dadurch nicht
Politik stört nur die Beamten mehr
Bei der Arbeit als sie noch je bewegt
Nimmt sich selbst viel zu wichtig
Dabei soll sie nichts als Verwaltung
Rechtmäßig anleiten meist was
Weniger Geschrei bräuchte

jens tuengerthal 20.9.21