Montag, 16. Mai 2022

Waldseestadt

Waldseestadt

Am Sonntag bei Sonnenschein von
Heiligensee über 32km gen Berg flaniert
Viele verschiedene Welten gesehen vom
Sonnenschein bis nach Mitternacht durch
Natur wie wilde Stadt gelaufen um neue
Welten dabei zu entdecken vom Dorf
Heiligensee aus zur dort Sanddüne dem
Überbleibsel der Eiszeit umgeben von
Sandigen Wegen auch wie die Mark
Nicht umsonst Streusandbüchse heißt
Weiter ging es durch den Wald Richtung
Tegeler See an den größten Bäumen
Berlins vorbei die riesig wie Hochhäuser
Gen Himmel ragten um dann am See
Das nächste Baumwumder zu bestaunen
Die von dem am See aufgewachsenen
Brüdern Humboldt schon dicke Marie
Genannte über 800 Jahre alte Eiche
Die singulär am See steht damit der
Älteste Baum Berlins ist von diesen
Wundern der Natur aus ging es weiter
Am Seeufer entlang wie zum dort in
Alter Freundschaft Greenwichpromenade
Genannten Streifen zum Flanieren
Der am Sonntag sehr gut besucht war
Dem Ufer an der Küste folgend ging es
Nicht weit vom Borsigdamm gen Süden
Bis der See gen Westen abbog aber ich
Dem Weg südlich gen Tegeler Forst folgte
Den ich bis zum Flughafensee durchquerte
An dessen Ufer ich bei nun einbrechender
Dunkelheit mit letzten Badegästen flanierte
Um den Wald an der riesigem Haftanstalt
Tegel wieder zu verlassen von wo es dann
Südwestlich der Seidelstraße folgend in
Richtung Kurt Schumacher Platz ging nach
Dem sie irgendwann Müllerstraße heißt
Der ich bis zum Leopoldplatz folgte von wo
Es gen Osten Richtung Badstraße ging
Noch am Gesundbrunnen vorbei wie
Durch den Gleimtunnel zurück nach
Prenzlauer Berg wie passend über die
Bremer Höhe innerlich den heute Aufstieg
Wieder in die Bundesliga feiernd war
Diese Tour geprägt vom Gegensatz
Von Stadt und Natur die beide hier
Besonders intensiv sich zeigten in
Beeindruckender Natur die mit der
Teilweise orientalisch intensiven Stadt
Wechselten ging es von dörflicher Provinz
Die auch Berlin heißt mitten in die Großstadt
Welche an vielen Orten sich wieder nach
Den je Kiezen immer unterscheidet von
Dörflich vertraut ruhig bis rasend wild
Hat Berlin so viele gegensätzliche Seiten
Vergnügt sich am See flaniert im Wald
Hetzt durch die Stadt oder sitzt mitten
In allem Trubel ruhig mit Wasserpfeife
Vorm Café direkt an den großen Straßen
Ins Gespräch vertieft es spielen sich
Unterwegs kleine Dramen ab wenn
In Tränen aufgelöste Damen dabei
Verwirrt wirkende Herren anbrüllen
Spielen wenige Meter weiter dann
Üppige Damen mit ihren Reizen
Das volle Leben zeigt sich städtisch
Von allen Seiten während im Dorf
Dir nur vereinzelt Spaziergänger
Wenn überhaupt jemand begegnen
Feiern an den Ufern fröhliche Menschen
Neben denen andere sich körperlich
Keuchend völlig verausgaben und so
Ist Berlin auf dem Weg vom Dorf
In die Stadt immer alles zugleich
Wie manchmal noch etwas mehr
Liegen hier Spuren eines Unfalls
Während dort einer Müll aufsamnelt
Was nun Berlin eigentlich ist außer
Viele Dörfer nebeneinander weiß ich
Immer noch nicht genau aber ist
Alles Berlin irgendwie

jens tuengerthal 16.5.22

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen