Byronade
Robert Byron war ein britischer Autor
Der in Eton zur Schule ging sowie in
Oxford studierte der aber nicht mit
Dem berühmten romantischen Autor
Wie Lord gleichen Namens verwandt
Noch je ein Lord oder gar Baron war
Sondern trotz großer Begabung in
Oxford rausflog wie James Bond
Wegen ungebührlichem Verhalten
Wobei mir nicht ganz klar ist ob
Dahinter auch seine homosexuelle
Neigung gesteckt haben könnte
Der gegenüber die Briten schon
Oscar Wilde betreffend nicht sehr
Tolerant zeigten auch wenn Byron
Im 20. Jahrhundert lebte genau ein
Jahr jünger war als mein Großvater
Der wegen einer Frauengeschichte
Beinahe aus der Kadettenanstalt
In Berlin Lichterfelde geflogen war
Nur aus unerfindlichen Gründen
Den Schutz des Kaisers genoss
Der ehemalige Elitestudent Byron
War ein begeisterter Freund der
Griechischen Orthodoxie wie des
Alten Byzanz sein erster literarischer
Erfolg war jedoch seine Reise
Durch Europa mit dem Auto die
Unter dem Titel Europa 1925 in
Der Anderen Bibliothek 2016 als
Einer der Sammelbände erschien
Später folgte noch der Berg Athos
Wie der Weg nach Oxiana sein
Wohl erfolgreichstes Buch noch
Fehlt auf deutsch seine Reise durch
Russland in den Himalaja er ist
Genial wo er plaudert wie dann
Ganz nebenbei kulturhistorische
Zusammenhänge herstellt die mit
Kleinen Begebenheiten verknüpft
Den Leser auf die Reise mitnehmen
Beim Berg Athos dagegen ist er
Teils mehr schwärmender Referent
Mit Begeisterung für die Religion
Der sich vom Erlebnis löst was die
Lektüre etwas mühsam macht wie
Schon sein Verleger kritisierte doch
Byron mit hohem Anspruch aber
Genau so auch wollte zumindest
Beruhigte es mich als Leser das es
Nicht nur an meiner Abneigung gegen
Jeden Aberglauben liegt der auf dem
Berg der Mönche immer präsent ist
Dagegen verbindet er auf kluge Art
In der Reise nach Oxiana noch den
Historischen Anspruch mit viel Ironie
Bei der Beobachtung heiliger Stätten
Dieser plaudernde Gentleman ist es
Der die Lektüre so vergnüglich macht
Wie eigenes Reisen entbehrlich weil
Robert Byron schon da war und es
Abschließend gut beschrieb dazu noch
In einer Zeit vor dem Massentourismus
Byron lesen ist wie Reisen nur viel
Bequemer und schöner noch dazu
Dies ist der Tourismus der Zukunft
Erfahrung und Bildung durch Lektüre
Mit genug Humor sich dabei noch
Gut unterhalten zu fühlen warum
Byron statt Reisen eine ganz
Wunderbare Empfehlung ist
jens tuengerthal15.8.22
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen