Dienstag, 2. August 2022

Bibliotheksleben

Bibliotheksleben

Wie reich ist doch das Leben
In einer kleinen Bibliothek die
Mit ihren Geschichten durch
Welt und Zeit noch reicht ohne
Den Ort je verlassen zu müssen
Die größte Bewegung so auf
Kleinstem Raum uns ermöglicht
So eröffnet sie dem Leser stets
Was uns Menschen in der nur
Physik bisher bloß theoretisch
Möglich ist mit der Überwindung
Der Grenze von Raum und Zeit
Überschreiten Leser immer wieder
Den Moment der Quantenrelativität
Können egal wie schnell sie lesen
Schneller als das Licht erlesen
Wie die Raumzeit biegen
Habe kein Haus keinen Garten
Kein Auto mehr kein Boot außer
Ein Kanu weit im Süden einen
Baum gepflanzt ein Kind gezeugt
Das längst erwachsen sein Leben
Lebt wie sich ernähren kann
Ohne dass der Vater für sie jagt
Erlegt auch ihre Männer alleine
Werde also nicht mehr benötigt
Außer einzukaufen unter Quarantäne
Was etwas sui generis wohl ist
Habe als Mann ausgedient
Will mich nicht noch weiter
Fortpflanzen aber lesend die
Welt jeden Tag neu erobern
Darum lebe ich in einer kleinen
Bibliothek die alles hat was das
Leserherz hoch schlagen lässt
Wie dem Diwan davor der als
Ort Lektüre wie Lust und Liebe
Dient als treu quietschender Gefährte
Langer Lesenächte und mehr was
Eine kleine Bibliothek so enthält

jens tuengerthal 2.8.22

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