Seinszweck
Verfolgt das Sein einen Zweck
War es nur sinnvoll wenn dieser
Entsprechend auch erreicht wurde
Oder ist es natürlich zweckfrei
Weil es sich selbst genügt wenn
Es ist ohne mehr zu müssen als
Zu sein was alle Sinnsuche logisch
Ad absurdum führte und damit wohl
Betrachten wir die Versuche davon
Mehr Gutes täte als schadete auch
Wenn die Erkenntnis manchen noch
Schwer fällt die gerne mehr wollen
Als zu Sein und meinen sie könnten
Ihrem Leben durch Aufgaben einen
Sinn geben was immer scheitert
Egal ob sie die gesetzte Aufgabe nun
Erfüllen oder an ihr scheitern was
Unendlich viele Gründe haben kann
Wäre das Sein je zweckgebunden
Müsste es ohne diesen enden oder
Verlöre nach Erreichung seinen Grund
Was ein ebenso unsinniger Aberglaube
Ist wie die Zwecksetzung da Sein nach
Seiner Natur ist ohne einen weiteren
Zweck erfüllen zu müssen wir können
Es nur mehr oder weniger genießen
Worüber wir uns Rechenschaft geben
Können oder nicht was aber am Sein
Wie seinem natürlichen Lauf nichts
Ändert so wenig wie ob wir uns unser
Leben lang dem Zweck unterworfen
Sei er religiös oder anderweitig knechten
Oder jeden verbleibenden Tag genießen
Vielleicht können wir sagen dass wer es
So sehr wie möglich genoß zumeist eine
Bessere Bilanz vor sich haben wird als
Diejenigen die sich darin gequält haben
Außer diejenigen empfinden das Leiden
Am Leben als lustvoll wie es bei vielen
Im ewigen Chor der Klagelieder scheint
Doch Zweck hat weder der Genuss noch
Das Leiden an höheren Aufgaben es ist
Nur eine Art sein Leben mehr oder weniger
Lustvoll hinter sich zu bringen was nichts
Darüber sagt ob ich mich gut fühlen kann
Wenn ich schwere Aufgaben erledige
Die mein Ansehen fördern und damit in
Allgemein verbreiteter Eitelkeit auch das
Wohlbefinden und so die Lust am Leben
Auch wenn sie diese ganz offensichtlich
Eher zu mindern scheinen ob die heutige
Arbeitsteilige Gesellschaft nur funktioniert
Weil sich viele die Frage nach der Lust
Für ihr Leben weniger stellen als einer
Pflicht im sozialen Kontext zu folgen
Weil sie das für ihre Aufgabe halten
Die ihrem Sein einen Zweck gibt den
Leben nie braucht weil es Natur ist
Es ist und genügt sich damit selbst
Egal welchen Sinn wir darin sehen
Oder vernünftiger eben nicht suchen
Was wir aber täglich üben können
Ist zu genießen was ist wie es ist
Um sich am Kleinen zu erfreuen
Was zwar auch keinen Sinn hat aber
Das Leben lustvoll schöner macht
Genug es mehr zu genießen wie
Vermutlich das Höchste was wir
Im Leben erreichen können um am
Ende sagen zu können schön war’s
jens tuengerthal 30.6.21
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