Samstag, 31. Juli 2021

Telefonerotik

Telefonerotik

Telefonsex kannte ich schon
Erinnert etwas an Porno stets
Tut gut und hilft aber lässt allein
Weil die Erfüllung ungeteilt bleibt
Sogar bei mehr oder weniger
Gespielter Gleichzeitigkeit die
Videotelefonate uns suggerieren
Blieb immer ein Nachgeschmack
Von Leere und Einsamkeit zurück
Mehr als bei der virtuellen Liebe
Die in Worten sich nur aufheizt
Wobei ich die selten gegenseitig
Erlebte aber die Rolle desjenigen
Der sich mit Leidenschaft mehr um
Die Lust der Frau kümmert liegt mir ja
Aber viel spannender als dieser eher
Schlichte Vollzug der Bedürfnisse
Ist es wenn durch Nebensätze
Eine erotische Spannung entsteht
Die sich in Andeutungen ergeht
Ohne dabei konkret zu werden
Fühlbar mehr Lust weckt als der
Schlicht stöhnende Vollzug welcher
Ins animalisch komische schnell
Abgleitet wie Sex es mit Abstand
Betrachtet den wir dabei natürlich
Selten der Natur nach haben stets
Gerne tut aber vielleicht hätten viele
Besseren Sex lachten sie mehr dabei
Über sich aber die Telefonerotik die
Mit dem Nichtvollzug wie der doch
Großen Sehnsucht spielt hat mehr
Als der pornoeske Telefonsex aber
Vermutlich braucht es dazu wie auch
In der Realität wirklich Klasse
Unterscheidet Porno von Erotik
Weder das Wort noch das Thema
Alles kann erotisch sein aber mit
Den meisten wird es pornografisch
Beim Thema des Vollzugs während
Erotik das große Spiel immer bleibt
Weil die Kunst versteht dass am
Telefon Sex nur in Onanie endet
Wo Erotik Lust unendlich macht
Findet Telefonsex seine Grenzen
Bei sich mit dem eigenen Geschlecht
In der Hand dem nichts sonst bleibt
Was wo bewusst nur einsam macht
Während Erotik Lust potenziert so
Eine verzauberte Welt schafft wie
Alle Erfahrung zeigt Huren lohnen
Nie solange es erotische Damen
Auf dieser Welt irgendwo gibt

jens tuengerthal 31.7.21

Telefonliebe

Telefonliebe

Kann Liebe am Telefon wachsen
Ein zartes Pflänzchen Verliebtheit
Zu einem Stamm der Liebe werden
Braucht es nicht die Gegenwart um
Sich nahe zu kommen oder ist die
Ferne nach genossener Nähe eher
Besonders geeignet sich noch viel
Näher zu kommen als im geteilten
Alltag den sexuelle Triebe mehr
Noch prägen als reines Gefühl
Dessen du für sich viel sicherer
Sein kannst weil durch sonst
Nichts voneinander abgelenkt
Du auf Worte angewiesen bist
Also Geist einander fühlbar zu
Werden um nicht in der Ferne
Wortlos sich verloren zu gehen
Weiß nicht ob dabei je etwas
Allgemein gelten kann aber
Beginne zu begreifen dass es
Wirklich sein kann wenn wir
Wagen dem Wort zu trauen
Wie einander verstehen aber
Auch würdigen können ohne
Jede Berührung einander doch
Viel fühlbarer werden weil was ist
Nicht mehr braucht um zu sein
Zumindest wird deutlich spürbar
Ein wie geistiger Prozess Liebe
In uns auch ist der zwar viele
Hormone in Gang setzt wie die
Zugehörigen Körperteile bewegt
Vom Herz bis zum Geschlecht
Aber es scheint mir als wäre die
Telefonliebe ein feines Destilat
Der Liebe welche sie auf ihren
Kern als Gefühl erst reduziert
Was groß macht das besteht
Wie erledigt was da verfliegt
Offenbart was wirklich bewegt
Erhält was wertvoll uns ist weil
Nichts mehr als Gefühl ist was
In Worten dann einander sucht

jens tuengerthal 31.7.21

Religionsklassen

Religionsklassen

Bei Hannah Arendt mal wieder über
Rahel Varnhagen gelesen wie
Von deren Hoffnung auf eine Ehe
Mit Karl Graf von Finckenstein
Dem Sohn des preußischen Ministers
Wie ihrer Überzeugung damit ihren
Makel das Judentum abzulegen
Was die Autorin zu klugen Gedanken
Über Moses Mendelssohn der als
Einer der Köpfe der Aufklärung dem
Vater der jüdischen insbesondere
Wie über den Makel den dieser Glaube
In der Gesellschaft trotz Assimilation
Noch bedeutete die Klassen fühlbar
Machte warum auch Herder für den
Umgang mit Juden nicht deren wie
Von Mendelssohn orthodox geforderte
Assimilation sondern die Frage ob
Die jüdischen Gesetze zum Staat
Gehören zu einer staatrechtlichen
Allein machte ohne religiösen Disput
Wohin der Weg Moses Mendelssohns
Seine Tochter Dorothea Schlegel
Führte die im Geiste der Aufklärung
Frei erzogen aber nach jüdischer
Tradition noch verheiratet wurde
Mit einem befreundeten Kaufmann
Den sie nach zwei Kindern verließ
Um sich Schlegel und dessen 
Katholizismus zuzuwenden wie sich
Hannah Arendt eher despektierlich
Über die Konvertitin äußert welche
Ihrer Schwägerin Caroline Schlegel
Weit unterlegen war was aber eher
Ein anderes Schlachtfeld eröffnet
Über Umgang der Frauen miteinander
Spannend dagegen ist wie später
Die Söhne aus erster Ehe die beim
Jüdischen Vater blieben mit den
Nazarenern zu den christlichsten
Malern der Zeit wurden deren Werke
Auch zur Abschreckung einen Blick
Wert sind um die engen Grenzen
Zu erkennen in welche die Romantik
Wie der mit ihr verbundene Glaube
Viele Menschen lange führte auch
Nachdem ein Kant ihnen schon die
Grundlagen der Welt erklärt hatte
Dessen Schüler und bekannten
Berliner Arzt Marcus Herz die erste
Der großen Berliner Salondamen
Geheiratet hatte die aber erst lange
Nach dem Tod von Eltern und Gatten
Zum romantischen Katholizismus
Konvertierte niemanden zu verletzen
Wie sie sich ihrer berühmten Schönheit
Zum Trotz immer sehr keusch verhielt
Ihrer besonderen Rolle dabei bewusst
So beschreibt Hannah Arendt wieder
Meisterhaft verschiedene Frauen der
Epoche und ihren Umgang mit dem
Judentum als Klasse mit dem auch
Eine Rahel Varnhagen stets haderte
Es lohnt die Lektüre auch für einen
Blick in den Geist der Zeit wie die
Ohnmacht gegenüber Vorurteilen
Trotz der Assimilation von 1812
War es zur Gleichberechtigung
Noch ein weiter langer Weg nur
Bleibt die Frage ob diese jemals
Religiös sein sollte oder nicht
Primär staatsrechtlich damit der
Jeweilige Aberglaube privat bleibt
Bis heute und in manchem mehr
Bestehen soziale wie religiöse
Klassen in der Gesellschaft fort
Die am ehesten überwände wer
Den Staat vom Glauben trennt
Auch Schleiermachers Rezepte
Seiner Zeit sieht Arendt als eher
Fragwürdige Basis dessen was
Später folgte streift aber so ganz
Nebenbei die Geschichte des
Deutschen Geisteslebens ganz
Eine mehr als lohnende Lektüre
Denke ich bei jeder neuen Seite
Heute waren es sogar sechs

jens tuengerthal 31.7.21

Religionsfreiheit

Religionsfreiheit

Die Freiheit der Glaubens wie der Religion
Wird in unserer Demokratie gewährt die
Noch immer mehr in alten Traditionen lebt
Als die Freiheit zu feiern die sie garantiert
Institutionen des Aberglaubens so weit
Toleriert dass ihr Wirken sogar die eigenen
Bedingungen der Moral infrage stellt weil
Zwar jeder glauben mag was gefällt halt
Gut preußisch nach seiner Fasson selig
Werden soll doch wäre es wichtiger noch
Die Basis dafür zu stärken statt deren
Systematische Gegner zu unterstützen
Nicht das Christentum vermittelt Werte
Diese sind humanistisch und Resultat
Der Aufklärung deren Bedingungen uns
Kant genau definierte und auch wenn
Viele Geister nach der vernünftigen
Epoche der Aufklärung abstürzten
In die Welt von Romantik wie in ihrer
Folge Nationalismus wie anderen
Wahn der Weltkriege mit begründete
Sind heutige Demokratien nach den
Grundsätzen der Aufklärung verfasst
Stehen auf dem Fundament der Freiheit
Sind ohne ihre Annahme nicht denkbar
Auch wenn diese Hypothese gewagt
Nicht nur bei bildungsfernen Bürgern
Scheint sollten wir die Basis bedenken
Nach der Ziel der Staaten Aufklärung
Sein muss und also die konsequente
Befreiung aus der selbstverschuldeten
Unmündigkeit durch freies Denken
Was die Annahme höherer Gründe
Als des Gewissens negieren muss
Dieses im Gegensatz stärken sollte
Damit Bürger moralisch handeln
Nicht nur gehorsam Regeln befolgen
Was das Gegenteil von Moral ist
Nur Funktionalität sichern kann die
Ohne jeden ethischen Wert ist dafür
Die Einhaltung des Konsens mit
Mitteln sichert die diesen verhindern
So gesehen sind die Religionen mit
Ihren nur transzendent begründeten
Heilsversprechen untauglich an der
Stärkung der Moral wie konsequent
Moralischen Verhaltens mitzuwirken
Im Gegenteil schaden sie dem Staat
Trotz relativer Anpassung systematisch
Es mag jeder erwachsene Mensch
Glauben was gerade gefällt aber um
Kindern die Chance zur Entwicklung
Einer eigenen Moral zu geben wie sie
Die Demokratie für jeden Bürger doch
Voraussetzt braucht es endlich echte
Religionsfreiheit in dem Sinne alle
Schulen und Kinder davon frei zu halten
Einen dem Rechtsstaat entsprechenden
Laizismus der allen Glauben aus dem
Öffentlichen Bereich fernhält um dann
Auf einer Basis der Freiheit es allen
Freistellen zu können was sie glauben
Was viele traditionell eingebunden nie
Oder nur gegen großen Widerstand je
Kennenlernen dürfen um zu sichern
Wovon wir ausgehen was aber der
Aberglaube systematisch beschädigt
Wer frei von allem Glauben aufwächst
Kann seinem Gewissen erst folgen
Wer Moral nur religiös reflektiert lernt
Entwickelt kein eigenes Gewissen
Vor allem bleibt dieses stets unfrei
Kann nicht im Sinne der Aufklärung
Moralisch handeln sondern bleibt
Nur Regeln gehorsam die moralisch
Ohne jeden Wert sind bloß als just
Nötige Kompromisse akzeptabel sind
Es ist darum dringend nötig endlich
Die Religionsfreiheit als solche von
Zu verstehen damit diese für jeden
Als privates Vergnügen nutzbar ist
Wie es die Verfassung garantiert
Aber schon in der Präambel mit
Der Verantwortung vor Gott bereits
Infragestellt und so betrachtet ist
Echte laizistische Religionsfreiheit
Die Kinder vor dem Glauben schützt
Die einzige Möglichkeit die nötige
Freiheit darin zu garantieren warum
Artikel 4 GG korrekt ausgelegt nun
So gelesen werden muss dass die
Basis dessen was geschützt wird
Das freie Gewissen also wirklich
Auf Dauer geschützt wird nicht nur
Die Macht der Sekten gesichert wird
Welche moralisch völlig wertlos ist
Die Bürger Religionsfreiheit leben

jens tuengerthal 31.7.21

Schmutzwerfen

Schmutzwerfen

Wahlkampf wird immer mehr ein
Schmutzwerfen bei dem mit allen
Mitteln versucht wird Kandidatinnen
Zu verunglimpfen auch wenn die
Sich noch zurückhalten finden sich
Genug Institutionen die es sich zur
Aufgabe gemacht haben sich durch
Aufdeckungen zu profilieren um so
Den Wahlkampf zu beeinflussen was
Weniger mit der Politik der Kandidaten
Als mit den Interessen der Aktivisten
Zu tun hat die damit jene zum Kotau
Zwingen oder bestenfalls noch den
Rücktritt vorab erzwingen wollen
Jedenfalls die Wahl so beeinflussen
Ob diese Tätigkeit nicht demokratisch
Legitimierter Organisationen gut tut
Scheint mir immer fraglicher denn
Aufklärung ist zwar immer gut doch
Treten Kandidaten nie alleine an
Hinter ihnen stehen Parteien die sie
Demokratisch gewählt haben auch
Wenn die Parteiendemokratie wohl
In vielem fragwürdig ist hat sie doch
Eine geordnete demokratische Basis
Die nach gesetzlichen Vorgaben ihre
Arbeit erledigen muss während diese
Form der Kandidatenbeschädigung
Nur dazu beiträgt das Misstrauen in
Die Politik zu erhöhen wobei dies
Typisch amerikanische Grillen aller
Eher Politikverdrossenheit fördert
Der Demokratie einen Bärendienst
Damit erweist besonders durch die
Von Geheimdiensten anderer Staaten
Versuchte Einflussnahme allerdings
Wird es im Zeitalter des Internet auch
Schwer dem auszuweichen wenn
Wirkliche Probleme offenbar werden
Zeigt sich darin auch die Stressresistenz
Der so erprobten Politikerinnen wobei
Es vielleicht ein Glück war dass die
Grüne Kandidatin hier als erste am
Nasenring durch die Arena geführt
Wurde was Laschet nun erlebte
Scholz noch vor sich sicher hat
Das Verfahren ist sehr hässlich
Wie manches in Medien heute
Trägt inhaltlich nichts bei zeigt
Aber wie gut Kandidaten diese
Prüfung überstehen können auch
Wenn es den Wähler am Ende
Vor die Wahl zwischen beschädigten
Kandidatinnen stellt was meist eher
Die Wahlmüdigkeit verstärkt ist es
Teil des politischen Prozesses nun
Lassen wir es an uns vorbeilaufen
Kann es die demokratische Kultur
Im Umkehrschluss doch stärken
Es bleibt ekelhaft nur mit Schmutz
Statt mit Argumenten zu arbeiten
Jede Empörung wird lächerlich
Aber vielleicht ist das auch gut so
Jenseits des Lärms zeigt sich was
Von allen übrig bleibt was zwar den
Weg so hässlich lässt wie er ist aber
Wohl ausgehalten werden muss weil
Sich in der Demokratie auch wer nur
Dreck wirft öffentlich profilieren darf
So wurde Wahlkampf Dschungel-Camp
Frei von Niveau aber unterhaltsam
Für bildungsferne Schichte die nur
Auf Skandale noch reagieren

jens tuengerthal 31.8.21

Wiedereröffnung

Wiedereröffnung

Nach einem Band bei der Sanierung
Eröffnete heute das Misirlou wieder
Die Stammbar des Flaneurs seit er
Der ich nur bin also ganz unbedeutend
An diesem wunderbaren Platz lebt
Doch wie schön ist es wenn vertraute
Orte wiedererwachen und den Platz
In ihr mildes orangenes Licht tauchen
Schon räumen sie die ersten Tische
Damit nicht zur Eröffnung schon
Die Polizei das Fest unterbricht
Der Dichter hier identisch mit dem
Flaneur genießt in aller Stille sein
Privileg noch einen Moment länger
Sitzen zu dürfen umter dem leicht
Bewölkten nicht ganz Sternenhimmel
Bei einem Glas Rosé erfüllt von der
Stimmung am Platz und des Sommers
Genießt er die südliche Stimmung
In Gedanken bei der Liebsten
Über der Bucht von Nizza schafft
Die griechisch geprägte Stimmung 
Mediterrane Nähe im Gefühl und so
Genieße ich der er ist ungespalten 
Die Stimmung am Helmholtzplatz
Mit allen Sinnen als Beobachter
Wie Teilnehmer still scheibend
Im Lärm der Umgebung

jens tuengerthal 30.7.21

Freitag, 30. Juli 2021

Liebeswahr

Liebeswahr

Was macht wahre Liebe aus
Gibt es diese oder eher nie
Weil jede Liebe nur spiegelt
Was in den Beteiligten wie
Ihren vielen Lügen vor sich
Vorgeht also trotz ganz fester
Eigener Überzeugung nie wahr
Zumindest nicht komparativ
Mehr als eine andere sein kann
Ein beschränkter Ausschnitt
Genauso eingegrenzten Seins
Nur sein kann der uns aber wie
Ein Universum miteinander scheint
Neige zur Individualisierung die
Jedes allgemeine Bild negiert
Aber glaube es gibt Elemente
An denen Liebe sich zeigt
Welche den Namen verdient
Die ist was sie ist wie alles
Überwinden kann zu bestehen
Jenseits von Raum und Zeit
Sich nicht an Kleinigkeiten stört
Weiß was sie glücklich teilt aber
Sehe auch wie strittig dabei schon
Viele Punkte zwischen zweien sind
Weiß also nicht was wahre Liebe ist
Noch wie ewiges Glück erreichbar
Aber es gibt Kompromisse glaube ich
Die alles gut erträglich machen helfen
Ohne den wahren Weg zu kennen
Genießen lassen was nur ist

jens tuengerthal 30.7.21

Kurswechsel

Kurswechsel

„Hinter dem Kap der guten Hoffnung richtet sich der Kurs nicht mehr nach Landmarken, sondern Sternbildern. Und aus dem Schiffsraum steigt ein neuer Steuermann auf Deck. “
Ernst Jünger, aus Das abenteuerliche Herz, Essays III

Sind es die Wendepunkte die das
Leben bestimmen weil sie uns zum
Umdenken zwingen die gewohnte
Orientierung keinen Halt mehr hat
Wir ins Endlose schauen müssen
Um darin einen Weg zu finden fragt
Wer Jüngers verschlungene Worte
Aus den Band das abenteuerliche Herz
Zum Kurswechsel nach dem Kap liest
Was die gute Hoffnung die sie noch
Im Namen trägt fragwürdig macht
Denn wohin führt der Blick nach oben
Wo die Landmarken uns fehlen wir
Im Unendlichen Orientierung finden
Wollen für das noch so ferne jetzt
Die Gegenwart als bloße Illusion
Die haltlos an Ahnungen sich noch
Orientiert deren Grenzen wir nicht
Erkennen können bei denen aber
Lange Gewohnheit uns lehrte das
Auf die Bilder zur Orientierung mehr
Verlass ist als auf alles was wir im
Großen Blau noch vor uns sehen
Müssen wir bereit sein abzuheben
Zumindest im Blick also geistig um
Im irgendwo orientierungslos noch
Anzukommen nach höherem Kurs
Der eine Orientierung jenseits des
Sichtbaren uns gibt frage ich mich
Ohne jede Gewissheit dabei noch
Aber mit dem sicheren Gefühl das
Mancher Kurswechsel uns erst auf
Einen solchen zu uns führen kann
Was abstrakt gedacht fern wirkt
Der Leserin abstrus scheinen mag
Wird angewandt auf Konflikte wie
Liebe vielfältig konkret so dass ich
Dazu neige den gehobenen Blick
Jenseits allen Aberglaubens als
Mittel den Kurs in sich zu finden
Wo nötig zu wechseln für weiser
Halte als alle Ratschläge sonst
Aber was weiß ich schon
Suche nur Orientierung im
Zwischenraum meines Seins

jens tuengerthal 30.7.21

Mündigkeitsglück

Mündigkeitsglück

Befreiung aus selbstverschuldeter
Unmündigkeit wird dem kantschen
Jargon folgend meist als Pflicht nur
Gesehen die mehr Verantwortung
Also mehr Stress auch bringt aber
Viel zu selten als großes Glück das
In der Befreiung eigentlich liegt die
Flügel verleiht statt Grenzen nur zu
Ziehen für beschränkte Menschen
Die besser gehorchen als denken
Mündigkeit etwa hieße in der
Pandemie über Folgen und auch
Verantwortung selbst nachzudenken
Im Schatten der Klimakrise die
Noch mehr Leben bedroht als die
Millionen Toten durch Corona schon
Über sein Urlaubsverhalten kritisch
Wie verantwortlich nachzudenken
Um nicht Regelungen zum Opfer
Zu fallen die untragbares verbieten
Aber meist längst zu spät kommen
Kann dies im Schatten drohender
Wie sicherer Beschränkung sehen
Fühle mich dann infolge verfolgt
Wie gemaßregelt und unfrei aber
Es steht mir auch frei zu begreifen
Was nötig ist und dem selbständig
Voranzugehen um es zu genießen
Wie es sein kann statt mit dem zu
Hadern was nicht mehr geht womit
Wir mehr über uns erfahren wie die
Eigene Haltung zum Leben was ein
Glück oder ertragene Qual infolge
Habe mich für die Mündigkeit im
Geiste der Aufklärung entschieden
Daraus folgt dass ich mir überlege
Wie kritisch prüfe welches Verhalten
Von mir noch verantwortbar ist
Was dagegen unmöglich logisch
Fühle mich wohl und frei damit
Auch wenn es die meisten Reisen
Natürlich ausschließt dafür viel mehr
Zeit schenkt die ich als Flaneur
In meiner Umgebung genüßlich nutze
So wird die Mündigkeit zur Freiheit
Die ich täglich gerne genieße
Kann mein Verhalten vor mir jederzeit
An jedem Ort vor jedem rechtfertigen
Bin vor allem ohne verlogene Ausreden
Dabei mit mir selbst im reinen was das
Größte Glück für mich ist weil es die
Ruhige Gelassenheit schenkt welche
Jenseits aller Stürme genießen kann
So bringt Mündigkeit Beschränkungen
Die ohnehin logisch und notwendig sind
Aber vom aus der Unmündigkeit sich
Befreienden selbst entschieden nicht
Die Freiheit beschränken sondern ein
Ausdruck dieser vorab vielmehr sind
Womit sich mündige Bürger aus der
Masse lösen nicht mehr nur im Strom
Mitschwimmen sondern in der Art
Einer Avantgarde dem Geist folgend
Die Zukunft mitgestalten ohne dabei
An äußere Regeln sich gebunden
Fühlen zu müssen was Glück genug
In unbefreiter Gesellschaft sicher ist
Der größere Genuss als ein eigentlich
Idiotisch unverantwortlicher Urlaub
Freue mich täglich daran aber manche
Brauchen noch Zeit es zu begreifen
Würden sie nicht auch meine Welt
Damit zerstören hätte ich Mitleid
So hoffe ich noch eine liest es
Denkt zufällig darüber nach welch
Glück Mündigkeit sein kann

jens tuengerthal 30.7.21

Urlaubsidiotie

Urlaubsidiotie

Wir sind mitten in einer Pandemie
Die vierte Welle rollt an und es gibt
Zahlreiche Hochrisikogebiete die das
Infektionsrisiko noch weiter erhöhen
Wissen alle schon vom letzten Jahr
Wer jetzt wegfährt noch dazu in ein
Solches Gebiet erhöht damit klar
Das Infektionsrisiko für etwas Spaß
Werden Leben und eine neue Welle
Billigend in kauf genommen was
Schon genug Urlaubsidiotie ist aber
Keiner traut sich es klar zu sagen
Endlich beschließt das Bundeskabinett
Zumindest eine halbe Testpflicht zur
Einreise auf Kosten der Reisenden
Die nur stichprobenartig kontrolliert
Werden da hohe Geldstrafen hier
Abschrecken sollen was naiv ist
Wie verfassungsrechtlich bedenklich
Weil Menschen während ihres Urlaubs
In eine andere Situation zur Rückkehr
Gebracht werden mit der so zwar
Rechnen konnte wer logisch denkt
Aber die gegen alle Versprechen ist
Von denen die Tourismus verkaufen
Zum Urlaub also zum Spaß irgendwo
Hin zu fliegen ist schon klimatisch ein
No go für jeden mit Verantwortung aber
Dies noch in der Pandemie nur für ein
Sonderangebot zu tun ist so idiotisch
Dass es gut Gründe gibt an der
Mündigkeit der Beteiligten zu zweifeln
Die diesem asozialen Ritus der Masse
Einfach folgen ohne jede Verantwortung
Weil es die schönste Zeit im Jahr wäre
Egal was die Folgen für alle dabei sind
Auch die Regierung ist noch schüchtern
Wir wissen seit langem schon dass wir
Den Tourismus nicht mehr so lassen
Dürfen wie es der Markt hergibt weil
Die Herde im Wahn uns umbringt
Die wissenschaftlichen Belege liegen
Deutlich vor uns und dennoch nur
Eine halbe vorsichtige Regelung
Als sei Urlaub ein Menschenrecht
Kostbar wie die gefährdeten Leben
Könnte freie Zeit von intelligenten
Wesen nicht zuhause genutzt werden
Nun sind wir wieder kurz vor zu spät
Bald werden die Ergebnisse endlich
Veöffentlicht die belegen warum Fliegen
Künftig klimatisch untragbar ist weil es
Messungen aus höherer Atmosphäre
Endlich aufnimmt wo der Schaden
Entsteht der so viele Opfer fordert
Was ich mich nur dabei frage ist wie
Viele Menschen sich freiwillig völlig
Idiotisch und unmündig verhalten
Obwohl sie es längst besser wissen
Für ein wenig Spaß alles ignorieren
Was Menschsein wertvoll macht
Vielleicht ist die Urlaubsidiotie der
Virus der am dringendsten zuerst
Bekämpft werden muss nur leider
Beginnt Aufklärung mit Erkenntnis
Also Befreiung aus Unmündigkeit
Beim Thema Urlaub habe ich da
Zugegeben gerade wenig Hoffnung
Aber vielleicht erledigt das Klima
Durch Ausmerzung manches allein
Keine zu schöne Aussicht leider

jens tuengerthal 30.7.21

Helmisommerglück

Helmisommerglück

Welch Glück ist es doch im Sommer
Am Helmholtzplatz zu leben um dort
Bei einer Zigarette am Platz flanierend
Zwei begnadeten Musikern zu lauschen
Die mit Geige und Akkordeon an
Klezmer erinnernde Lieder spielten
Mit Schwung und Leichtigkeit zum
Sommer aber auch der dem immer
Innewohnenden Schwermut die an
Verlorene Zeiten und Leben erinnert
Traurig schön das Herz rührend
Wie dankbar bin ich für diesen
Großen Reichtum vor der Tür
Das Leben in Berlin ist gut

jens tuengerthal 30.7.21

Donnerstag, 29. Juli 2021

Treuundglaube

Treuundglaube

Nach Treu und Glaube ist auf die
Berechtigten Interessen der beiden
Vertragspartner Rücksicht zu nehmen
Der Grundsatz der aus § 242 BGB
Abgeleitet aber viel älter schon ist
Meint das Sozialverhalten eines
Redlich und anständig denkenden
Menschen auf den sich andere
Nach diesem Grundsatz verlassen
Spannend wird die Geltung dieser
Schon aus dem römischen Recht
Stammenden Haltung die eben
Keine präzise Relegung hat
Wenn es um den unklarsten Bereich
Menschlicher Verbindung geht also
Die Liebe als altruistisches Gefühl
Auch wenn die meisten heute eher
Selbstliebe wie Bestätigung zelebrieren
Wäre spannend worauf sich Liebende
Heute an Treue verlassen können oder
Ob schon diese Erwartung eher ein
Ausdruck reaktionärer Gesinnung ist
Die es dringend zu überwinden gilt
Weil Liebe nur in Freiheit sein kann
Überlege ich und frage mich wie
Hinterfrage mich zugleich was an
Erwartung tödlich für die Liebe ist
Wieviel sie unbedingt braucht um
Sein zu können was also eher ein
Nicht zu vernachlässigender Teil ist
Suche mit der Liebsten dabei einen
Weg zwischen Konvention die wir
Beide reichlich genervt erlitten
Wie eigenem Wohlbefinden was
Für den anderen für Liebende stets
Vorrang vor allem noch haben sollte
Was will und was wünsch ich der
Liebsten an Glück und Erfüllung
Wo beginnt die Missgunst aber was
Kann ich dabei wirklich erwarten
Ein glückliches Leben zu führen
Frage es mich und weiß wenig
Aber finde es spannend diesen Weg
Liebevoll miteinander zu gehen
Wohin auch immer er führt zählt
Was den anderen glücklich macht
Für Liebende mehr als alles
Zumindest dem Ideal nach
Denk ich und bin gespannt
Was die Wirklichkeit davon
Auf Dauer uns übrig lässt
Gibt es untreue Verlässlichkeit
Braucht Liebe klassische Formen
Wie erfüllend ist Freiheit dabei
Was kann Gewohnheit ersetzen
All dies bleibt wohl eine Frage
Von Treu und Glauben letztlich
Also undefiniert und unklar
Entscheidet sich im Einzelfall

jens tuengerthal 29.7.21

Freizeit

Freizeit

Die Freizeit ist ein großer Markt
Viele werden dort gern beschäftigt
Mit Unterhaltung oder ähnlichem
Was am Nachdenken erfolgreich
Seit Menschengedenken hindert
Nicht nur das verflixte Netz hat
Nun mithilfe der grauen Herren
Die wir seit Momo gut kennen
Unsere Zeit erobert sondern auch
Seine wörtliche Umkehrung als
Bezahltes Heimkino wie heute
Die Berieselung mit bewegten
Bildern von den Berieselten die
Ihre Freizeit denglisch genießen
Genannt wird was verflixt stärker
An andere Romane noch erinnert
Wollte wer schon schwarz malen
Aber weiter keine Rolle hier spielt
Manche feiern sogar im Urlaub mit
Animateuren welche die Bespaßung
Anderer zur Berufung wählten was
Zeigt es wollen alle unterhalten sein
Jeder nach Niveau und Fasson aber
Keiner freiwillig für sich bleiben was
Der Leser als höchsten Luxus genießt
Warum es auch Freizeitparks gibt
Die gegen Eintritt noch mehr Lärm
Wie Beschäftigung bieten als sonst
Gewöhnliche Parks nur an Grün was
Berieselung gewohnten selten genügt
So wurde die Freizeit statt freier Zeit
Zum Markt der Unterhaltung all derer
Die selber denken eher überfordert
Und so wird für alle gesorgt aber weil
Gleichheit größer geschrieben wird als
Verdienst oder Gerechtigkeit wird nie
Jemand das Wahlrecht für diese nur
Diskutieren wollen wo kämen wir da
Sonst auch hin denke ich lächelnd
Wenn Freizeitterroristen hafteten
Wie Teilhabe errungen werden müsste
Durch kritisches Denken statt Konsum

jens tuengerthal 29.7.21

Sommerlektürenreise

Sommerlektürenreise

Während andere durch die Welt
Gondeln nutze ich die Illusion der
Sommerfrische hinter dem guten
Ventilator der das beste Erbe einer
Verlorenen Liebe in diesen Tagen ist
Zeit zur Lektürenreise zu haben
Durch Zeit und Raum lächelnd
Wie liebevoll zugewandt zu wandern
Von Rahel Varnhagens romantischem
Salon mitten in Berlin wie den dazu so
Passenden philosophischen Gedanken
Hannah Arendts ging es weit durch
Raum und Zeit schwebend in das
Alttestamentarische Nildelta wo nun
Joseph kurz vorm Verkauf steht um
Ins Eigentum des Potiphar zu wechseln
Was bei einer literarischen Hauptfigur
Die ganze Absurdität der Sklaverei
Noch einmal verdeutlicht sofern wir
Die Geschichte nicht zu Ende denken
Was Fragen an unser System stellte
Die Marx und Engels noch im schlicht
Totalitären Geist des Absolutismus
Beantworteten statt kritisch zu denken
Was Überzeugungstätern ja selten liegt
Aber sich nicht zu lange bei diesem 
Gefährlichen Thema nun aufzuhalten
Wer wollte schon Bombenleger werden
Lieber ein anarchistischer Bankdirektor
Wie Fernando Pessoa ihn beschreibt
Warum ich noch ein wenig nett mit
Elke Heidenreich über Männer in
Kamelhaarmänteln plauderte als sie
Vom farbenblinden Carlo erzählte der
Im Filmbusiness erfolgreich war wo
Weder Geschmack noch Stil zählen
Dann mit Regina Scheer bei den
Liebermanns als jüdischen Berlinern
Die nicht wie Heine konvertierten um
Zumindest Anerkennung zu erhalten
Lieber beruflich erfolgreich waren
Wie der Vater von August Goethe über
Den Anne Weber mit der ich sodann
Ein wenig durch Weimar flaniertw um
Wenn schon beim Dichter noch gleich
Mit Stephen Greenblatt zu Will in der
Welt überzugehen womit große Teile
Jüdisch abendländischer Kultur sich
Auf wenigen Seiten um mich sammelten
Als süßer Happen zwischendurch zu
Proust in la recherche über die Ausflüge
Mit den Swanns gelesen wonach es
Nahe lag noch ein wenig mit Pückler
Als Glücksritter durch London zu reisen
Wie zum guten Ende Simplicissimus aus
Paris gen Köln zu begleiten wo mancher
Sein Herz wohl schon verlor was es mit
Paris gemeinsam hat wie zu staunen
Als ihm sein in der Stadt der Liebe mit
Mühe ervögelter Hurenlohn verloren ging
Was er aber nach Überwindung seiner
Krankheit die glücklich doch nicht die
Französische gelassen in kauf nahm
Zumindest so davon erzählt im wie
Immer nett plaudernden Ton dabei
Womit die heutige Lektürenreise
Nach kurzen Abstechern an viele
Orte endete um gleich noch etwas
Vom guten Herrn Berggruen über
Seinen Freund Monsieur Picasso
Zu kosten in Gedanken irgendwo
Zwischen Nizza und Cannes wo
Der Meister 23 Werke hinterließ

jens tuengerthal 29.7.21

OlympiNO

OlympiNO

Alle vier Jahre oder länger veranstaltet
Der olympische Konzern mit Sitz in der
Schweiz angeblich aber nicht nur aus
Steuergründen seine sportlichen Spiele
Bei denen sich die Industrie zu gerne
Als Sponsor präsentiert das ganze war
Eine griechische Idee zur Wehrertüchtigung
Finde es so uninteressant wie nur etwas
Menschen bei ihren Leibesübungen
Zuzusehen denke ich und habe davon
Bisher nichts als einen Blick auf den
Medaillenspiegel mitbekommen
Ein nationales Schaulaufen
Peinlich wie so etwas immer
Die Reiter sind wieder goldig
Kenne niemand der es ansieht
Nirgendwo stehen Leinwände
Vor den Cafés am Platz
Statdessen peinliche Meldungen
Von Corona und Quarantäne
Bis zum ersten Doping aber
Eigentlich dient dies peinliche
Theater älterer Herren die gern
Junge Menschen beim Sport sehen
Peinliche Spanner eigentlich sind
Moralisch nur fragwürdigen Zwecken
Wie der chemischen Industrie um
Sich im unerkannten Doping noch
Zu überbieten ist nur peinlich als
Präsentationsplattform für eher
Vordemokratische wie damit
Kultuell unterentwickelte Staaten
Wie China und Russland die das
20. Jahrhundert noch nicht überwanden
Zur Repräsentation und es ist Zeit
Dies Theater schnell zu beenden
Keiner braucht mehr Olympia
Sponsert lieber gesunde Jugendarbeit
Die olympische Idee ist tot

jens tuengerthal 29.7.21

Mittwoch, 28. Juli 2021

Nahfern

Nahfern

Sich begegnen und dabei noch
Geradezu göttlichen Sex zu haben
Ist ein selten exklusives Glück was
Alle denen es geschieht hüten sollten
Doch kommt sexueller Kontakt schon
Gelegentlich unter den Zweibeinern
Soweit sie paarungswillig sind wie
Nicht miteinander verheiratet vor
Das fühlt sich dann toll an und alle
Beteiligten erzählen sich dabei die
Üblichen Lügen die sie dann meist
Auch genau so meinen immer wieder
Vom einmaligen Glück bis zum besten
Sex des Lebens aber dies alles ist
Nur ein sportliches Vorspiel gegen
Die entflammte Begegnung die sich
Aus welchen Umständen auch immer
Räumlich trennt um sich dann auf
Distanz geistig näher zu kommen
In Aufhebung aller vorher bekannten
Kategorien und Erfahrungen weil es
Aus der Ferne eine Nähe erzeugt
Die gezwungen ist sich auf das
Wesentliche zu konzentrieren aber
Nichts dafür hat als Worte einander
Zu erforschen fern aller sonst Blicke
Oder konkret erotischen Avancen
Was Nähe und Ferne relativiert
Dem Zusammenwachsen eine
Feine geistige Basis damit gibt
Will den Sex nie schlecht reden
Aber ein Gefühl auf Distanz erst
Danach langsam zu entwickeln
Hat mit schneller Lust nichts zu tun
Ist wie einen Porno mit Literatur
Gleichzusetzen was sich nicht im
Zweck sondern im Stil unterscheidet
Es scheint ein wenig wie das hohe
Ende gewöhnlicher Liebe die dort
Zur geistigen Größe wird die nur
Lustvolle Auswirkungen hat was
Im umgekehrten Fall trotz aller
Beteuerungen des Gegenteils
Der Moral der Liebe zu genügen
Praktisch nicht wirklich vorkommt
So gesehen kommt manches was
Ungelegen scheint zur besten Zeit

jens tuengerthal 28.7.21