Samstag, 21. Dezember 2013

Betrachtung des Dreieck

Das Dreieck spielt in der
Liebe eine große Rolle auch
Wenn Dreiecksbeziehungen
Selten glücklich enden

Der Ursprung der Welt ist
Spiegel der Harmonie in der
Natur miteinander klingt
Bildet mit dem Becken eines

Zwischen diesen Orten liegt
Höchste Lust wie unser aller
Anfang noch vor dieser doch
Bleibt der Dreiklang in uns

Zwischen Geburt und Tod
Leben wir ein wenig bewegt
Suchen zu gern nach dem
Ort des Ursprung wieder

Die Schönheit dieses hinter
Einem Dreieck natürlich
Verborgenen Ortes ist Quell
Sehnsüchtiger Träume

Die Verhüllung des Delta
Differiert nach Geschmack
Doch wo sich das Dreieck
Spiegelt nähert sich das Ziel

Die Gegensätze sind polar
Gleichen dem männlichen
Glied das erregt als Gerade
In der Landschaft steht

Vollständig wird es erst
Wo es über die Gegensätze
Hinaus in das Dreieck hinein
Wächst um eins zu sein

Der weibliche Schoß zeigt
Seine Lust weniger offen
Als dezent innerlich unter
Dem Dreieck öffnet er sich

Feucht fruchtbar geöffnet
Nimmt er die Gerade auf
Lässt sie der Natur gemäß
Über sich hinaus wachsen

Auch wo Lippen wie Perlen
Unter ihnen verborgen die
Neigung haben zu wachsen
Öffnen sie sich der Geraden

Dient die natürliche Lust
Wie ihre feuchten Folgen
Dem Ineinander konsequent
Dem jeweils Wesen gemäß

Im Eintauchen in die dunkle
Höhle erfüllen sich Träume
Wird endlich eins was Natur
So streng geteilt im Alltag

Das wir oft als lichteste
Momente uns an das Glück
Verliebter Vereinigung noch
Erinnern zeugt davon

So ist die Zeugung selbst
Ganz natürlich uns Quelle
Höchster Lust Fortbestand
Der Art lustvoll gesichert

Ist also Freude am Dreieck
Uns wo es sich mit der
Spitze nach unten zeigt
Ganz natürliche Lust

Ob sich daraus zurück auf
Das jeweils Wesen folgern
Lässt scheint fraglich noch
Denn was zählte wirklich

Sind die mit dem Dreieck
Die Trägerinnen des Lebens
In höherem Einklang mit der
Natur um sie

Oder zählt dafür letztlich nur
Was wir begehren sind also
Schlicht polare Männer aus
Ihrer Sehnsucht vollständig

Ist Frau die nicht zufällig
Auch Frau begehrt nur Opfer
Simpler Polarität der sie die
Vollkommenheit schenkt

Oder kann es am Ende doch
Dahinstehen wo zwei in eins
Sich selig finden um einig
Vereinigt mehr zu werden

Im kleinen Tode schöpfen
Wir von Zeit zu Zeit über
Uns hinaus hinterlassen die
Welt den Spuren unsrer Lust

Es scheint als wäre Natur so
Wohl bedacht um Erhalt
Bemüht in einig Sehnsucht
Sich zu erhalten im zeugen

Ob nun des einen oder der
Anderen Sehnsucht mehr
Vom Ganzen hat oder beide
Unvollständig immer sind

Kann dahinstehen ob sie
Geteilt nur unvollständig
Sind wenn sie vereint zum
Neuen wachsen voll Lust
jt 21.12.13

Haltung am Morgen


Nach durchtanzter Nacht
Am Morgen mit Dame im
Arm auf dem Diwan so
Erwachen wie gegangen
Zeigt nötige Haltung

Wer Geduld und Haltung
Beweist wird meist von
Der Zeit belohnt irgendwann
Mit dem was bleibt
Oder wieder kommt

Wieder und wieder
Zusammen kommen
Zeugt vom gewachsenen
Glück seliger Ankunft
Jenseits des Moment

Aber kommt es überhaupt
Noch auf das Kommen an
Oder zählt auf Dauer nur
Die Haltung dabei wie dazu
Mehr als das Ergebnis

Was zusammen kam
Fand ein hohes Ende
Was noch wartet wird
Es vor sich haben
Wieviel mehr bleibt noch

Die Haltung zueinander
Am Morgen zeugt vom
Miteinander mehr als die
Ineinander vielmals je
Denn wo sind wir mehr wir

Mit wem wir geteilt lustvoll
Erwachen werden wir wohl
Länger und mehr Lust
Teilen als wer nur schnell
Kam an der nächsten Ecke

Darum lohnt es sich wohl
Sich mit dem nur Kommen
Zeit zu lassen um zu sehen
Was bleibt wenn die Lust
Nur noch träumt
jt 21.12.13

Die Nähe aus der Enge

Eine mehr als volle Bar ist
Ein Ort der Suche nach den
Anderen für die meisten
Nach Worten dem Dichter

Paare neben solchen die es
Werden wollen und denen
Die hier sind ohne zu wissen
Warum einfach nur dabei

Eine umschlingt ihn mit den
Beinen der ihr den Rücken
Zudreht er in sich versunken
Sie erobert noch mit Ziel

Die Enge hilft ihr dabei
Es bedarf keiner Gründe für
Den Körperkontakt er ergibt
Sich von allein nebenbei

Wenige Worte fallen werden
Durch Berührungen ersetzt
Seltsam verkehrt die Rollen
Bei dem Spiel diesmal

Während sie ihr Becken an
Seinen Rücken presst ist er
Wie unberührt ganz bei sich
Was sie wohl anspornt

Ob hier Jägerin auf Sammler
Traf oder die Rollen immer
Wechseln jeder beides ist
Bleibt noch unklar

Im Wechselspiel der hier
Eroberung werden Rollen
Getauscht wo sie noch erst
Erobert ziert sie sich bald

Ganz Jägerin wehrt sich
Nahezu jede gegen die
Schnelle Eroberung als hätte
Sie nicht zuvor gejagt

Der sich noch der Eroberung
Sichere Jäger der sich vorab
Jagen ließ kämpft um ihren
Erfolg bei der Jagd nach ihm

Fraglich nur ob dieses Spiel
In wechselnden Rollen der
Natur entspricht vernünftig
Ist wider den Anschein

So könnte es zeigen Frau
Wählt und will dann erobert
Werden und Mann lässt sich
Erobern um dann zu jagen

Dann spielten beide beide
Rollen im Wechsel statt sich
Direkt über das Ziel einfach
Zu verständigen

Um so weniger er will desto
Direkter ihr Bemühen was
Uns in doppelter Identität
Zusammenstoßen lässt

So ist es bis zur Vereinigung
Ein Hindernislauf mit wohl
Einigem Ziel was nur nicht
Ausgesprochen werden darf

Ob es dabei mehr um das
Ziel oder den Weg geht ist
Wohl eine Frage des je Typ
Was Erfolg ist sichtbar auch

Die einen wollen haben und
Sind mit dem Erfolg dann
Auch zufrieden andere sind
Auf Befriedigung aus

Selten sind die Jäger der
Nur Befriedigung zufrieden
Auch wenn sie sonst nur
Sammeln wollen

Darum lohnt es sich wohl
Ob nun Sammler oder doch
Jäger sein Glück in der nur
Eroberung zu suchen

Was wem dabei vom Wesen
Her am meisten entspricht
Wird jeder wohl für sich
In seiner Natur finden

Wie es leichter ist mit der
Natur glücklich zu sein zeigt
Erst die Praxis warum wohl
Auch Übung Meister macht

Am wichtigsten ist wohl die
Gelassenheit zu genießen
Was ist weil es die Chance
Des Glücks maximiert
jt 21.12.13

Ein letzter Freitag im August

Während sich das Jahr dem
Ende zuneigt letzte Einkäufe
Erledigt sind macht sich das
Volk der Stadt nachtfein

Noch unbekannte Gesichter
Hier am Tisch vier Damen
Zwei Paare blond wie dunkel
Gemischt nebeneinander

Umgekehrt gegenüber im
Gespräch sind sie jeweils
Von konträrer Üppigkeit
Wieder parallel

Während die Dunklen mehr
Plaudern lauschen beide
Blondinen mehr lässt sich
Die Blonde Feuer geben

Sie bleiben unter sich nur
Ab und an fällt ein Blick
Zum Pfeife rauchenden
Schreiber im Sessel

Während hier längst alle
Plätze besetzt sind es sich
Fragt wo spätere noch Platz
Finden bereiten andre vor

Machen sich auf die hier
Möglichst unschicke Art
Schön manche bekleiden
Sich erst wieder in Ruhe

Nach mal eben zuvor noch
Genossener Lust wird sich
Gut geschnürt sich in den
Tanz der Nacht gestürzt

Herren dürfen noch einmal
Hand anlegen zu verpacken
Was sie zuvor auszogen
Verhüllen statt nackt freuen

Weitgehend ungeschminkt
Treffen die Neuen hier ein
Zeigen beim plaudern was
Zuvor noch eingepackt

Unklar ist ob der Grad der
Sichtbarkeit mit dem der
Aufmerksamkeit parallel
Läuft oder gerade nicht

Das Balzverhalten der noch
Bekleideten Zweibeiner lässt
Darauf schließen dass sie
Erstreben sich auszuziehen

Warum die es weniger drauf
Anlegen gewollt zu werden
Interessanter wirken als die
Provokateure erstaunt wenig

Ist es doch die Regel der
Natur das leicht erreichbare
Ziel rasch allen Reiz verliert
Warum viel riskiert wird

Fraglich nur ob darum die
Höhere Hürde mehr Lust
Verspricht oder dies Glück
Mit dem Erfolg bereits endet

Nach aller Erfahrung ist das
Größte Glück mit schweren
Fällen das Erringen weshalb
Es Jäger und Sammler gibt

Die Jäger wollen erobern
Für Sammler zählt nur die
Summe und das Glück
Im gegenseitigen Besitz

Die Jäger mit dem hehren
Ziel gelten als Helden die
Auf Sammler herabschauen
Beseelt von ihrem Traum

Sie sind ganz auf ihr Ziel
Konzentriert über das alles
Andere unwichtig wird auch
Die Befriedigung zählt nicht

Anders Sammler die prüfen
Was sich zeigt nehmen was
Sich gibt um es zum Genuß
In ihre Sammlung zu tun

Sie wissen die Willigkeit zu
Schätzen versprechen sich
Mehr Genuß bei Offenheit
Kosten aus ihrer Erfahrung

Ob diese Neigung historisch
Gewachsen ihren Grund in
Der Natur findet könnte die
Betrachtung wohl ändern

Im Sinne der Fortpflanzung
Ist wohl Sammeln eher von
Erfolg gekrönt unklar warum
Beide weiter existieren

Es könnte von der Natur so
Eingerichtet worden sein um
Alle zum Zug kommen zu
Lassen als gerechte Lösung

So erhält sich in der Minne
Manch seltsam Gewohnheit
Jenseits aller Effektivität
Aber vielleicht ist das gut so

Das simple Spiel was jeder
Sonst vernünftig verstände
Bleibt spannend Eroberung
Wir möglich es treibt uns

Statt sich nur noch mit Blick
Auf das Ziel zu daten gehen
Wir immer neues Risiko ein
Weil es Natur so will

Ob dies klug und gut so ist
Fragt nur der Beobachter der
Den Beteiligten weltfremd
Scheint und dies genießt
jt 20.12.13

Freitag, 20. Dezember 2013

Tauber als taub

Wer nichts hört ist taub
Wer nichts hören will
Nur mental taub

Wer nicht sagt ist stumm
Wer nichts sagen will
Nur mental stumm

Nichts bleibt nichts
Darum ist keiner tauber
Nur Muttis neuer General

Der Herr Tauber weiß
Von nichts sagt nichts
Passt sich an wie gewohnt

Eine Diskussion zum Thema
Abtreibung hatten wir lange
Nicht mehr warum nicht

Zwischen Konsequenz in
Katholischer Sicht und der
Kollision der Grundrechte

Wer dagegen ist bestreitet
Die Freiheit der Frau über
Ihren Körper zu bestimmen

Wer dafür ist bestreitet 
Das Recht auf Leben der
Ungeborenen konsequent

Dazwischen gibt es falsche
Kompromisse und irgendwie
Fristen ohne Lösung

Wäre gut dies Thema mit
Aller Konsequenz zuende zu
Diskutieren weil es offenbart

Kein Wischiwaschi sondern
Leben gegen Leben und wer
Sich anmaßt zu entscheiden

Frau gegen Kind oder Staat
Gegen Mensch und warum
Ist's bei Behinderten anders

Zuende denken menschlich
Konsequent täte dem Land
Gut besser als Schweigen

Natürlich muss immer die
Freiheit der Frau logisch
Vorrang haben am Ende

Nur ob ein Staat auch die
Grenzen des regelbaren
Überschreitet fragt keiner

Hier bräuchte es einen
#Aufschrei nicht ob er
Lügt wie alle lügen

Frage mich nur ob es noch
Jemand interessiert in
Letzter Konsequenz
jt 20.12.13

Erhobene Lust

Die Lust hat die Neigung
Sich mittig zu erheben
Offensichtlich beim Mann
Hintergründig bei Damen

Drückt sie damit die innere
Erhebung aus in die der nur
Zeugungsakt uns versetzt
Oder bleibt es oberflächlich

Was immer voller Lust an
Uns wächst oder schwillt
Ist doch nur der kleinste
Teil aufwühlender Hormone

Nur die Enden fraglicher
Nerven kontraktieren zur
Sinnlichen Seligkeit die uns
Manches einbilden lässt

Mehr aber läuft wohl eher
Unbeachtet auf den Bahnen
Der Nerven dazwischen ab
Bis sie Lust und Liebe fühlen

Im Hirn vermutlich direkt
Neben der Vernunft passiert
Was wir dem Herz zuordnen
Jenseits allen Verstandes

Wird die Situation sinnlicher
Wo wir uns Ihr vernünftig
Wie bewusst nähern statt
Einfach hingegeben

Wie es für jeden ist weiß
Keiner wohl so allgemein
Doch zeigt Erfahrung dass
Auf Logik selten Sex folgt

Dies auch wenn alles nun
Klar und logisch wäre ist
Die natürlich logische Natur
Beim Sex eher unlogisch

Zumindest bis zum Anfang
Des Vollzugs der sich in
Relativer Ähnlichkeit stets
Wiederholt was keiner sagt

Die Versenkung selbst sei
An anderer Stelle vertieft
Hier genügt dass ihr stets
Die Erhebung vorangeht

Im also erhebenden Gefühl
Nimmt die Natur sich was
Ihres ist füreinander hoch
Die Wege zu erleichtern

So ebnet die Erhebung der
Endlich Versenkung ihre
Bahn und ist so Vorspiel
Wie wohl auch Vollzug
jt 20.12.13

Sibirien-Berlin

Aus dem fernen Osten
Der weiten Steppe in
Der die Lager liegen
Ins weihnachtliche Berlin

Gnädig entlassen nach
Zehn Jahren auf Ungnade
Die Mutter zu sehen die
Längst heim nach Moskau

Weit ist der Weg nahe nur
Die Leibesübungen östlich
Die im Sinne olympischen
Friedens scheinen sollen

Ob dann wieder Unrecht vor
Gnade gilt oder der Judoka
Im Kreml sich vom Spion
Zum Lupenreinen wandelt

Und am Ende hat Gasgert
Recht mit seinem Freund
Der doch Demokrat ist und
Wenn sie nicht gestorben ...
jt 20.12.13

Wohin es geht

Wer auf eine Reise geht
Verfolgt zumeist ein Ziel
An dem er ankommen will
Manche reisen auch nur

Wo sich zwei zusammen
Aufmachen wollen sie wohl
Zumindest zusammen sein
Unabhängig vom Ziel

Ob es klüger wär sich vorab
Über das Ziel klar zu werden
Scheint angesichts so vieler
Geplatzter Träume fraglich

Doch lässt sich noch von
Flügeln der Liebe tragen wer
Vorab kalkuliert oder muss
Springen wer Glück will
jt 20.12.13

Schadenfreundlichkeit

Wenn einer einen Schaden
Hat sich auch noch drüber
Freuen ist eher unfreundlich

Wenn einer einen Schaden
Der andern böse schadet
Ist zumindest verständlich

Wenn einer einen Schaden
Hat der Demokratie zerstört
Nutzt es zumindest dieser

Wenn einer einen Schaden
Hat dann sicher die von
Der NPD was Lächeln lässt

Wenn einer einen Schaden
Hat und tief in der Scheiße
Steckt ist Spott unhöflich

Wenn einer einen Schaden
Hat reden wir nicht drüber
Lassen sie still vergehen

Wenn einer keinen Schaden
Hat vom Untergang des
Brauen Sumpf sind wir es

Wenn einer einen Schaden
Hatte und dran stirbt bedarf
Es keiner Verbote mehr
jt 20.12.13

Die ideale Frau

Wie sieht die ideale Frau aus
Ist die Frage die sich wohl
Jeder Suchende stellt im
Angesicht der Vielfalt

Dem einen ist sie blond dem
Andren dunkel mancher liebt
Es rund viele schlank einige
Finden all dies völlig egal

Behaupten sie zumindest
Achten auf innere Werte
Sagen sie jedenfalls mehr
Was immer ihr Typ ist

Überall vorgeführte Ideale
Prägen Standards die oft
Weniger mit Neigung als
Mit Anpassung zu tun haben

Nur Äußerlichkeiten sind
Unwichtig betonen die Guten
Es zähle der Charakter als
Bilde der sich nicht auch ab

Oft haben die gern innere
Werte betonen einen ganzen
Katalog von Erwartungen
Mit denen sie auswählen

Die Liebe auf den ersten
Blick wird den auf nur den
Charakter setzenden zur
Unmöglichen Illusion

Wer weiß was diese alles
Noch verpassen wo sie sich
Nicht täuschen lassen vom
Ersten Blick der nichts sagt

Wer Ideale hat und sie im
Alltag erfüllt wissen will hat
Die sichere Fahrkarte zur
Immer unglücklichen Liebe

Sagen abgeklärt Erfahrene
Was immer sie dann doch
Erwarten wären sie ehrlich
Außer keine Enttäuschung

Nur verliebt sich noch wer
Sich nicht von Träumen
Täuschen lässt hier und da
Im dann ungerührten Dasein

Die ideale Frau liebt mich
Um meiner selbst willen
Denke ich und frage mich
Wie sie wohl aussieht

Woran erkenne ich sie im
Großen Tohuwabohu oder
Verlassen wir uns da auf die
Natur die uns schon treibt

Achte ich nur auf ihr Wesen
Darf mich der Anblick nicht
Ablenken beschaue ich auch
Erhöhe ich die Chance real

Vielleicht gibt es den idealen
Weg zueinander nicht wären
Wir glücklicher mit einem
Abnehmbaren Kompromiss

Pragmatisch erfolgreich ist
Ein Kompromiss sicher nur
Ob er Glück auf Dauer trägt
Scheint mehr als fraglich

Meine ideale Frau ist viel
Mir nah wie schöner Anblick
Uns geistige Heimat geteilt
Ob blond ob rot ob dunkel

Weiß ich nicht wirklich was
Ich will ohne festen Typ oder
Schränkt mein Ideal den
Kreis schon irreal weit ein

Vielleicht ist es egal
Wo beide zufrieden sind
Doch bleibt die Hoffnung
Dass Träume sich erfüllen
jt 20.12.13

Denkmalsfrauen

Manche Frauen sind wie
Statuen mehr zum schauen
Als je zu begreifen bleiben
Sie unnahbar oft unberührt

Manche zieht schon die so
Zurückweisung magisch an
Mich langweilt  sie eher da
Zu durchschaubare Tarnung

Manchmal hat es einen Reiz
Vor Denkmälern zu stehen
Bewundernd den Blick hoch
Schönheit anbeten im Spiel

Doch wer möchte seinem
Ideal wirklich nahe sein
Wissen wo sich Madonnen
Ungeschminkt einfalten

Lassen wir Denkmalsfrauen
Auf ihrem Sockel da machen
Sie sich gut und würdigen
Lieber liebend die Nächste

Erheben wir sie durch den
Kuss auf ihre Hand zu
Unserm Denkmal lustvoll
Näher als kühle Figuren
jt 20.12.13

Nur ein Handkuss

Eine Geste der Unterwerfung
Aus dem höfischen Leben
Ein wenig fremd in der Zeit
Von vollendeter Schönheit

Nicht nah und doch näher
Kaum Küssen aber schon
Berühren formvollendet
Einander gerochen

Der Handkuss war bei Hofe
Dem Adel vorbehalten der
Plebs beugte die Knie und
Küsste Füße oder Rock

Indem er sich vor ihr beugt
Die gnädig gereichte Hand
Küsst adelt er Herzdamen
Erhebt sie in Verehrung

Nur wer weiß dies noch zu
Schätzen in egalitärer
Gesellschaft der Möchtegern
Bussibussi Schickeria

Es verwirrt eher wird selten
Gewürdigt und geht so unter
Während Privatfernsehen
Geister für ein Morgen formt

Ist die Gleichheit aller vor
Dem Recht notwendig das
Ende der ritterlichen Huld
Oder gibt es nur nichts mehr

Nichts mehr zu verehren
Niemand der es würdigte
Nie Erhebung durch wenig
Nichtmal Genuss des Glücks

Oder ist was immer schon
Den wenigsten vorbehalten
Blieb auch heute noch nur
Für wenige die es würdigen

Der Handkuss scheint nicht
Die Geste der Massen noch
Als Würdigung für viele wohl
Opportun in unserer Zeit

Vielleicht darum lieb ich ihn
Der wenige Erwählte aus der
Masse hebt sie zu krönen
Den Küssenden noch adelt

Wo Verehrung märchenhaft
Wird ist Anziehung oft realer
Als in nüchterner Auswahl
Uns vorstellbar scheint

Es bedarf des Handkuss
Vielleicht nicht mehr die
Richtige zu finden aber ist
Sie es wird sie es würdigen

So wissen wir aus kleinen
Gesten schon wann es gut
Sein wird vor einer zu knien
Damit die Wolke Halt findet
jt 20.12.13

Paradiesisch grün

Wir träumen uns gern das
Paradies als Anfang wo wir
Noch gänzlich schamlos
Miteinander lebten

Doch verdeckt auch an
Diesem Ort die Kunst noch
Gern was wir Scham nennen
Mit Blättern ganz dezent

Als sei der Blick auf den
Ursprung der Welt nur im
Zusammenspiel insgeheim
Uns zuzumuten

Glatte schöne Linien um das
Zentrum der Lust das sich
Immer ein wenig sich bei
Jedem unterscheidet

Mal glatt inneres verbergend
Dann in Falten Teile schon
Offenbarend rasiert oder von
Natürlichem Haar umgeben

Sich in der Form nach Grad
Der Lust verändernd zeugt
Es auch von der jeweils
Teilnahme am Moment

Beim Manne deutlicher
Sichtbar auch bei der Frau
Nicht zu übersehen dem
Erfahrenen Blick

Warum sich die Menschheit
Angewöhnte diesen Ort so
Offenbarer Lust immer mehr
Zu verhüllen ist fraglich

Zum einen liegt es in der
Natur des Ortes die uns im
Zeitalter des Wondebra
Immer seltsamer vorkommt

FKK Strände belegen das
Scheinbar Gegenteil da wir
Auch dort lieber übersehen
Als tiefe Blicke zu genießen

Nur ob dort wieder die uns
Angezogene Scham greift
Oder der Anblick nur im
Letzten Moment reizt

Ist das Blatt eine Frage der
Ästhetik der Moral oder der
Rücksicht auf die jeweils
Verschiedenheit geschuldet

Während Operationen heute
Auch diese Orte langweilig
An Ideale anpassen geht ein
Stück Individualität verloren

Als gäbe es ein Ideal der
Schönheit des weiblichen
Schoss außer der Lust
Die sich ihm liebend widmet

Vielmehr fragt sich ob durch
Glattrasur im Bild der Kinder
Wie Normierung der Lippen
Nicht wichtiges sich verliert

Gleiches spielen die Männer
Die nicht ideale Länge oder
Form operativ anpassen um
Durchschnittlich zu gefallen

Als gäbe es nicht für jede
Form das genau passende
Gegenstück dann idealer
Schönheit im Inneinander

Das Plädoyer für individuelle
Schönheit beantwortet nicht
Die Frage warum wir uns
Darin lieber verhüllen

Oder wo wir es öffentlich
Zeigen immer mehr einer
Norm anpassen statt zu
Genießen was eben ist

Ist das Blatt also weniger
Ein Opfer der Zensur als
Huldigung der Natur die
Unsichtbar mehr Raum lässt

Bliebe nur die Frage ob wir
Anders Partner wählten
Sähen wir alles vorab statt
Erst im erregten Moment

Wohl vermiede gänzliche
Paradiesische Offenheit
Manche Enttäuschung
Mehr noch Angst vor ihr

Fraglich nur ob die völlige
Normalität des Besonderen
Den Verlust des Zaubers
Je aufwöge auf Dauer

Die Enthüllung genießen um
Besonderem zu huldigen
Würdigt das Glück der Nähe
Als Detailwissen je könnte

Wo wir es wagen uns ganz
Nah zu kommen kann so
Die Nähe wichtiger sein als
Die Entsprechung des Ideals
jt 20.12.13

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Die Liebe im August

Im August Fengler am
Runden Tisch vor dem
Spiegel ein Paar nebenan

Intensiv im Kuss versunken
Nehmen sie die übervolle
Umgebung nicht mehr wahr

Verschlungen verwickelt
Zeigen sie im sich berühren
Mehr voneinander als nötig

Sie die Beine auf seinem
Schoss wird von ihm überall
Dort gestreichelt wo es geht

Eine Hand unter ihrem Pulli
Die andere unter ihrem Rock
Fragt sich nur warum hier

Die Umgebung schaut nur
Dezent und dann auffällig
Weg nur ab und zu Lächeln

Züngig ineinander sehnen
Sie sich sichtbar nach mehr
Ihre Hand streichelt ihn

Erregt genug vom Vorspiel
Im August verziehen sie sich
Er nur vorher noch aufs Klo

Es bleibt ein Hauch von Sex
Das Paar nebenan schmust
Nur höflich dezent dagegen

Die schwarzhaarige Schöne
Hält sich an ihrem Glas fest
Knufft ihren Nachbarn mal

Lächelt in sich hinein sucht
Blicke in der Umgebung es
Scheint ansteckend zu sein

Viel dichter als nötig streifen
Die hier aneinander vorbei
Zufällige Berührungen eher

Nur dauern sie länger als
Gewöhnlich werden inniger
Dann beruhigt es sich

Der Sex liegt noch in der hier
Völlig verrauchten Luft die
Herren tun so als wär nichts

Der Nerd links streichelt
Seiner Freundin den Rücken
Bis sie ihr Telefon zückt

Die Asiatin wirkt gelangweilt
Er umarmt sie unter ihrem
Busen nichts rührt sich

Rock im Sound der 80er von
Der Tanzfläche im Rücken
Wo der Sex neue Form findet
jt 19.12.13

Gnade vor Unrecht


Wo Recht dem Unrecht
Weicht wird Widerstand
Zur Pflicht belehrte uns
Noch der alte Brecht

Ob dies auch gilt wo
Gewählte Demokraten die
Verfassung ihres Landes
Infrage stellen ist fraglich

Zumindest da wo die doch
Mehrheit sie wählte in der
Meinung sie wählten die
Regierung oder Opposition

Anm.: Opposition wird bei der Google Worterkennung zu Putzlappen, ob das wohl passt ist unklar

Nun hat die Mehrheit hier die
Das eine oder andere wählte
Den Einheitstopf ohne Wahl
Medial suggeriert zumindest

Hier geschieht also was die
Wohl Mehrheit will könnte
Gutgläubig gemeint werden
Was auch für Russlands gilt

Dort gibt es nun sogar eine
Neue Form des Rechts wo
Gnade auch vor Unrecht gilt
Dieses zu Recht noch macht

Der Freund der Steuerzahler
Asylanten aus Frankreich
Und lupenreine Demokrat
Vladimir zeigt viel Güte

Begnadigt die von Richtern
Seiner Gnade zuvor ganz in
Seinem Sinne verurteilten
Prominenten nebenbei

Tut dies ohne Gesuch damit
Er an Olympia nicht so allein
Auf hoher Tribüne sitzt oder
Noch heilig gesprochen wird

Von Popen längst zur Ikone
Verklärt war der KGB Mann
Noch nie so lange um einen
Guten Ruf bemüht

Da hinter allem Guten meist
Frauen stecken dahingestellt
Ob hinter dem Bösen auch
Ist der Kremlherr verliebt

Ein lupenreiner Demokrat
Aus dem KGB ehemals
Schützt die Welt vor Krieg
Ist gnädig und gütig

Ein Disneyfilm zum Thema
Wäre nun amüsant oder ist
Das schon Ende gut alles
Gut und Obama schaut zu
jt 19.12.13

Rumtreiber

Im Himmel über Berlin
Treibt sich so manches
Geflügel herum trotz
Des Flugverbotes

Manche möchten noch
Die Grenzen zwischen
Menschen und Göttern
Geflügelt verwischen

Während wir uns dem
Schlimmsten Rausch
Des Konsum hingeben
Werden sie dekoriert

Ob sie uns als Mahnung
Dienen sollen scheint
Mehr als zweifelhaft
Angesichts der Landeplätze

Bevorzugt an geschmückten
Bäumen baumelnd hängen
Sie besinnlich herum sind
Aufgehängt ohne Urteil

Manchmal auch haben sie
Menschliche Gestalt tragen
Soviel wie es dem Produkt
Entspricht das sie bewerben

Was der Werbeengel im
Kontext christlicher Mystik
Für eine perfide Gestalt ist
Fragt sich der Beobachter

Welchem der 9 Höllenkreise
Des Herrn Dante mag er nur
Entsprungen sein dieser
Geschlechtliche Verführer

Oder ist sie denn die Engel
Der Werbung sind weiblich
Reizbewußt der Begleiter
Durchs immer Fegefeuer

Führen diese durch die hohe
Kunst der Entsagung uns ins
Elysium der Seelen an deren
Existenz wir nicht glauben

Wieviele Ehekrisen die
In Wäsche an Rolltreppen
Positionierten Engel wohl
Jährlich auslösen

Manche locken sie auf noch
Höhere Ebenen als könnten
Wir Konsumrausch dort mit
Allerhöchstem Segen haben

Warum wir uns nach diesen
Sagengestalten sehnen die
Nichts sind als Idee scheint
Immer noch seltsam

Lieber als mit verführerisch
Aber eben geschlechtslosen
Wesen triebe ich mich mit
Vergil in Untergrund herum

All dies unmenschliche um
Die geflügelten Wesen ist
Sehr befremdlich lieber hier
Genießen als elysisch dösen

Wo Dantes Reisender den
Spruch von Rick zu Maria
Sagt die aber nur Augen für
Herr und Kind wohl hat

Offenbart sich wie öde
Versunken und eitel dieser
Yoga Himmel für Langweiler
Wohl stets noch ist null Sex

Engel können mir gestohlen
Bleiben auch wenn blond
Wie zart sehr nett wohl ist
Lieb ich auch geschlechtlich

Insofern all dieser Blödsinn
Erst nach dem Tode relevant
Wird ist er für den der nur
Endlich existiert irrelevant

Fraglich nur warum soviele
So tun als gäbe es mehr
Statt was ist gebührend zu
Genießen sich fürchten

Diese Rumtreiber der
Zwischenwelten sind
Asexuelle Geisteswesen wie
Die Eurythmielehrerin

Darum vielleicht sind Engel
In schöner Wäsche eine
Kontradiktorische Deko
Lichter der Vernunft im

Gruselig beleuchteten
Weihnachtlichen Rausch
Erinnert uns an unser
Sexuelles Menschsein

Asexuelle Flatterfrauen sind
Schlicht unmenschlich wer
Kann sie noch wollen außer
Den Herren des Aberglauben

Lassen wir die Rumtreiber
Fliegen genießen wir lieber
Menschliche Schönheit so
Sie sich uns so offenbart
jt 19.12.13

Apfelfall

Der Apfel fällt nicht weit
Vom Baum außer er wird
Gefällt wo er versuchte von
Rechts gen Mitte zu fallen

Rechts außen fiel gerade
Ein wohl reifer Apfel vom
Baum nationaler Partei
Nur nominell demokratisch

Vorgeblich ausgebrannt
Vermutlich geflohen
Zerlegt sich die Rechte
Auf dem Flug gen Mitte

Radikalen Kräften noch nicht
Radikal genug gemäßigten
Längst zu radikal freut sich
Die Demokratie um so mehr

Und wenn morgen die Welt
Unterginge lasst uns heute
Noch einen Apfelbaum
Pflanzen für übermorgen

Die verfaulten Äpfel am
Boden sind der Dung einer
Neuen Blüte lassen wir nie
Den Feinden das letzte Wort
jt 19.12.13

Sich schön machen

Beim Friseur kurz vor
Weihnachten in Schlange
Sitzen um sich noch mal
Schön machen zu lassen

Als wäre die Natur nicht
Genug lassen sich die
Damen noch legen färben
Wickeln herrichten beraten

Schlichter die Herren wollen
Nur Länge begradigen
Sich rasieren lassen um
Ordentlich frisiert zu sein

Während Herren warten
Lauschen sie der Beratung
Bei der es um Nuancen
Geht die sie nicht verstehen

So werden die Untergründe
Der scheinbar Schönheiten
Als angeklebt lang sichtbar
Zeigen sie sich unmaskiert

Wie wirklich ist die wahre
Schönheit wieviel Schein
Gehört dazu damit wir dem
Verehrten Ideal genügen

Sichtbar wird zartes rot
Unter gefärbtem blond
So verdeckt die gemachte
Schönheit mehr echte

Was verehren wir in der
Nur gebastelten Figur
Vom wirklichen Traum
Oder schönt Verschönerung

Wird aus dem nur Bemühen
Ein Wille zur Lust der sich
Im Gefallen wollen zeigt
Über sich wachsen will

Wollte doch nur die Haare
Dieses Jahr nochmal kürzen
Bin in eine große Orgie des
Kult um sich geraten

Ist das sich schön machen
Eine Liebeserklärung an die
Beobachter oder nur der
Tanz um das Ego immer

Die sichtbaren Untergründe
Der angeklebten Schönheit
Relativieren den Blick in die
Ummalten Augen ein wenig

Pflegten sich die hier Damen
Selbst täten sich was Gutes
Lächelten dabei vielleicht
Ein wenig mehr

Der Leistungssport unserer
Verschönerung findet seinen
Höhepunkt scheinbar beim
Friseur vor Weihnachten

Ernüchtert von sichtbaren
Abgründen wird die Natur
Zur nur Manövriermasse
Unserer Wünsche

Beschnitten durch grauen
Dezemberregen gen Heim
Um sich der Untergründe
Der Schönheit zu erinnern

Es fehlte nur dass sie noch
Eine Schleife um sich binden
Sich als Geschenk hergeben
Zu sehen um was es geht
jt 19.12.13

Liebeslustorte

Ein Bett ist ein Bett
Ort der Ruhe
Platz zum Schlafen
Zugleich Zeugungsstätte

Die doppelte Existenz als
Heimathafen der Lust wie
Stätte der Entspannung
Schöpft aus zwei Quellen

Zwischen Erregung voller
Vorfreude und seligen nur
Träumen liegt auch das
Erschöpfte Schnarchen noch

Kräfte im Schlaf gewinnen
Beischlafend sie erschöpfen
Sich vermehren wollen im
Sterben kleiner Tode

Betten sind die Bühnen der
Bleibenden Erinnerungen wo
Wir sie nicht austauschbar
Nur machen im Wechsel

Dauerhaft ein Bett teilen
Übers Schnarchen hinweg
Nähe traumhaft genießen
Schafft ein wir im Schlaf

Wo wir die Bühne unerwartet
Neu bespielen öffnen sich
Hinter sonst gut gelüfteten
Räumen dunkle Höhlen tief

Viele Schlafzimmer sind nur
Staub- wie Keimfreie Plätze
Für eine angemessene wohl
Nachtruhe sauber gehalten

Hier wird die natürliche Lust
Ordentlich betrieben vorab
Nach Plan erledigt weil nötig
Für erholsamen Schlaf

In manchen Schlafzimmern
Stapeln sich Bücher wird
Gelesen bis die Augen uns
Zufallen sind sie doch Höhle

Einige starren auch aus dem
Bett auf bewegte Bilder in
Mehr oder weniger großen
Flimmerkisten anstatt

Manchen bleibt es immer
Mehr Höhle schönster Lust
Als Kurort im Schlaf ist
Ihnen das Erlebnis mehr

Wo die Musik spielt sich
Allen Lüsten genüsslich
Hingegeben wird ist der
Nur Raum lebendige Quelle

Zusammen schlafen ist
Vielfältig um so mehr wir
Darin sehen desto tiefer sind
Wir im Schlafzimmer nun

Liebeslustorte zu bewohnen
Ist die hohe Kunst schönen
Lebens so dringen wir tiefer
Als die Lust vorstellbar ist
jt 19.12.13

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Momente tierischer Lust

Zueinander getrieben vom
Wunsch sich innig zu finden
In erstarrter Bewegung dann
Alle Zeit wieder zu verlieren
Manchmal beginnt das nur
Vorspiel schon für sich beim
Ankleiden für das später
Sich ausziehen
Vermutlich die Lust der
Insgeheim Trägerin über
Stunden zu stimulieren ist
Die reizende Wäsche wichtig
Anders als bei den Tieren
Die regelmäßig unbekleidet
Einander erwarten zieht es
Uns angezogen zueinander
Auch wenn sich kurz davor
Alles auf wenige Orte noch
Konzertiert scheint deren
Verpackung wichtiger oft
Bleibt sehnlicher in wacher
Erinnerung als die Orte der
Dann Zuwendung auch wo
Längst das Vieh in uns ruft
Der Zusammenstoß von Tier
Und Mensch in uns ist der
Moment in dem sich viel
Entscheidet manchmal
Was bleibt ist mal das Tier
Und mal mehr Mensch oder
Wir sind in unserer Natur
Stets beides zugleich
Solange wir das eine wie
Das andere ausreichend
Genießen wird es wohl gut
Sein - was weiß ich schon
jt 18.12.13

Stapelweise Anreize

Ein Vorstandsvorsitzender
Geht und bekommt keine
Abfindung sondern nur die
Ganz normalen alten Anreize

Müssen wir uns nun um den
Scheidenden Jim Snape
Sorgen der noch den Platz
Im Aufsichtsrat begehrt

Wo er dann gnädig selbst
Kontrollieren darf ob seine
Leistung nicht bis zu 15Mio
Wert war zusätzlich

Denn was sind schon 8,5Mio
Als Basis im Jahr für den Co
Kopf des erfolgreichsten
Softwareunternehmens hier

Er wird es erwirtschaftet
Haben und der Markt gibt es
Her nichts macht hässlicher
Als Neiddebatten wohl

Drei Jahre ganz oben die
Nun mühsam wieder zurück
Gedreht werden sind sicher
Bis zu 40Mio wert

Fraglich nur was bleibt dem
Der den Gegenstand der
Sehnsucht der Massen mit
Sieben Nullen stapeln kann

Im Überfluss verlieren auch
Die schönstem Träume an
Form werden nur noch
Haufen von Reichtum

Beneide ihn nicht um die
40000000 frage mich nur
Wie solche Gewinne gerecht
Besteuert werden sollten

Kann es eine Gesellschaft
Ertragen wenn sich ihre
Eliten soweit von der Basis
Entfernen oder ist es normal

Wie kann die Arbeit eines
Nur Zahlen verwaltenden
Unternehmers so viel mehr
Wert sein als die der Pfleger

Leistung soll sich lohnen
Damit viele gerne arbeiten
Nur arbeiten zu viele ein
Leben für viel weniger

Vielleicht sollten wir die
Bewertung des Geldes wie
Der Arbeit denen aus der
Hand nehmen die es haben

Was haben sie noch von den
Stapeln wo sie nicht wie
Dagobert darin schwimmen
Wollen als mehr Sorgen

Ein Staat der gut für seine
Bürger sorgt sollte allen
Diese Sorge im Übermaß
Lieber nehmen

Umverteilen statt stapeln
Erhöht deutlich den Reiz
In der Breite wie im Detail
Nur traut sich keiner
jt 18.12.13

Grün ist die Hoffnung

Im immer mehr Winter unter
Blauem Himmel über Berlin
Findet sich grün nur noch im
Immergrün stichiger Nadeln
Hier und da gut beleuchtete
Fenster doch der Kitsch ist
Gering trotz Weihnachten
Am Abend wird es grau
Warm eingepackt ziehen
Menschen bepackt gern
Fluchend vorbei erschöpft
Von Arbeit und Einkauf
Gerade wenn es grau und
Dunkel wird alle nach Nähe
Suchen schauen wir mehr
Aneinander vorbei als sonst
Manche nennen es innere
Einkehr zum Jahresende
Andere Winterschlaf wohl
Wenige nehmen noch wahr
Im Konsumrausch gefangen
Der kein Ende kennt nur für
Momente befriedigt bis neue
Kauflüste geweckt werden
Hier innehalten um die
Menschen zu betrachten
Offenbart mehr als zögen
Sie sich alle voreinander aus
Die Nacktheit im Rausch
Gibt dem Innehalten noch
Mehr an Offenbarung als
Ein Saunabesuch je könnte
Manchmal zeigen dann
Unbeabsichtigt nur Spuren
Von grün am Kragenrand
Ein Träger hier Mieder dort
Wäsche die ahnen lässt was
Sie schöner noch betont als
Vorgeblich verdeckt erinnert
Warm an den Frühling
Details sehen und sich an
Der Hitze ihres vermutlich
Zweck erfreuen lässt auch
Im Dezember warm träumen
Kommt es also für unsere
Befindlichkeit weniger auf
Das tatsächliche Wetter an
Als unseren Blick auf es
Wer nun erstrebt sich gut
Zu fühlen wird innehalten
Um zu genießen wie andre
Vorüber eilen suchend noch
Im Rausch der andren Ruhe
Finden sie in ihrer Nacktheit
Bestaunen voller Lust am
Detail würdigt den Moment
Vielleicht ist dieses Halten
Das Grün an Weihnachten
Von dem mehr bleibt als
Neuer Rausch im Umtausch
jt 18.12.13

Naivität des Glücks

Angezogen von der immer
Hoffnung Unentdecktes als
Erstes zu besitzen nimmt
Die Lust oft seltsame Wege

Männer reagieren gern auf
Die Schemen der Unschuld
Vom Schmollmund zu den
Kulleraugen ziehn Mädchen

Frauen die sonst immer nur
Als ganzes Wesen geliebt
Werden wollen spielen die
Naive voller Hingebung

Die darin künftig sicheren
Konflikte werden akzeptiert
Um des kurzen Moments
Sinnlicher Verführung

Liegt dies Spiel in der Natur
Oder verkehrt sich diese auf
Gefährliche Art zur sicheren
Enttäuschung irgendwann

Natürlich könnte vielleicht
Noch der Beschützerinstinkt
Sein der auf kindliche Züge
Zart liebevoll reagiert

Wie sich dies mit der Natur
Des Eroberers wie sexueller
Gier verträgt bleibt unklar
Und wirkt doch um so mehr

Vernünftig wäre die offene
Annäherung bei der Neigung
Oder Sehnsucht besprochen
Werden unter Gleichen

Dann könnte sich offen ohne
Umwege dem Ziel der Lust
Genähert werden doch kaum
Etwas schiene uns absurder

Wir spielen Rollen um zu
Verführen und gefallen die
Wir nie länger sein wollen
Als bis zum Vollzug der Lust

Spätestens danach sofern
Es über bloße Befriedung
Hinausgehen soll wollen die
Es taten als sie erkannt sein

Nur der jeweils andere soll
Bitte seine Rolle behalten die
Träume leben lassen derweil
Sie selbst nun natürlich sind

Wie gut es gelingt dies Spiel
Vom Schein zur Wirklichkeit
Zu transferieren entscheidet
Was zusammenbleibt

Ob wir dazu logisch die eben
Enttäuschung kalkulieren
Oder uns schlicht abfinden
Ist meist ungewiss

Im weitgehend unbewussten
Wabern der Gefühle irren wir
Durch das Dunkel wortlos
In der Hoffnung nie zu irren

Warum wir auf der Suche
Nach der wahren Liebe gern
Und in soviel Anschein noch
Verstecken bleibt rätselhaft

Die Versuche absoluter
Offenheit werden nach dem
Immer Scheitern lieber doch
Aufgegeben es zählt Erfolg

Im Wissen der sicheren
Enttäuschung nähern sich
Die Geschlechter stetig neu
Im verdeckten Anschein

Wie einfach wäre das Leben
Trügen wir Schilder die uns
Beschreiben und die Wahl
Erleichtern schon vorab

Leichter schon wäre es wohl
Sprächen wir offen aber was
Wäre so leicht errungenes
Glück uns künftig noch wert

Also spielen wir naiv statt
Zu sagen was wir wünschen
Leben uns in Rollen was vor
In der Illusion es bliebe so

Vielleicht will das Glück so
Betrogen werden um uns
Die Naivität zu erhalten aber
Was ist schon logisch in der
Liebe als die Lust am Ende
jt 18.12.13

Vom Geist der Bewegung

Zum Wohlbefinden wird
Gern vom Einklang von
Körper und Geist fabuliert
Ohne eines zu verstehen

Noch aus römischer Zeit
Ist der Spruch überliefert
Gesunder Geist lebe eben
Im gesunden Körper

Auch darum halten manche
Ihre Morgengymnastik für
Unentbehrlichen Teil ihres
Geistigen Wesens

Ob dies auf den Umfang des
Geistigen Wesens schließen
Lässt ist zu erörtern müßig
Sofern die Annahme falsch

Körperliche Bewegung wird
Selten der Sauerstoffzufuhr
Des Hirns schaden woraus
Noch kein Nutzen folgt

Die Zahl der Geistesgrößen
Unter Leistungssportlern ist
Relativ überschaubar wie
Sport begeisterter Geister

Thomas Mann und Hesse
Hier ein wunderbares Paar
Des Gegensatzes zeugen
Davon in ihren Werken

Braucht vielleicht der Geist
Den Körper schon als Basis
Ist aber die Beschäftigung
Mit diesem logisch geistlos

Oder ist die Lust nach wie
Auch immer Bewegung am
Morgen unsere Natur so wie
Fortpflanzung angenehm

Wo sich die einen lieber
Geistig erregen bewegt die
Anderen körperliche Lust
Mehr ohne es zu werten

Nahe liegt es anzunehmen
Dies läge in der Natur der
Beteiligten näher zumindest
Als die Welten zu trennen

Fragt sich dann noch ob der
Akt der Bewegung weniger
Geistig ist als nachdenken
Über diese als Natur

Wir unterscheiden uns gern
Von bloßer Natur als diese
Eben reflektierend statt zu
Fragen ob dies unsre ist

Genössen wir mehr unsere
Jeweils Welt wär es egal wo
Schöner miteinander doch
Noch trennen wir lieber

Sich am Morgen strecken
Voller Lust auch für sich in
Also geistiger Sehnsucht
Vereint die Welten in uns
jt 18.12.13

Nymphomane Einsamkeit

Der Traum alles denkbare
Auszuleben trägt die Lust
Nach mehr und übersieht
Die nymphomane Einsamkeit

Wenn wir alles könnten was
Wir nur wollen können wo
Wir das Wollen zulassen
Fragt sich ob es befriedigte

Ist das Alles unser größtes
Glück oder bleibt das noch
Nicht der Anreiz immer blieb
Die nymphomane Einsamkeit

Ist darum der Traum vom
Alles immer absurd oder ist
Glück nie ganz ohne Reste
Von Sehnsucht unerfüllt

Der kaum messbar kurze
Moment des Glücks am
Höhepunkt lässt uns viel
Ertragen was uns fremd ist

Besser täte es uns also wohl
Die nymphomane Einsamkeit
Möglichst zu meiden da sie
Nie traumhaft enden kann

Die Menge des Glücks an
Höhepunkten zu messen
Scheint also absurd mehr
Zählte wohl die Dauer

Fraglich nur ob Leidenschaft
Noch möglich ist wo wir sie
Nach Mengenlehre wie ihrer
Effektivität bemessen wollen

Vielleicht gilt es das Glück
Des Augenblick zu genießen
Wie er sich zeigt ohne die
Träume zu verlieren

In Summa zeigt Erfahrung
Es gibt kein Glück das bleibt
Aber es gilt unendlich viel
Schönes immer zu genießen
jt 18.12.13

Dienstag, 17. Dezember 2013

Provokation des Glücks

Die Provokation des Glücks
Ist schnell dessen Gegenteil
Insofern kalkuliertes Glück
Berechenbar unbeliebt bleibt

So ähnlich verhält es sich
Vermutlich mit dem Unglück
Dann wird der Agent der
Provokation zum Engel

Auch abseits solch über
Sinnlicher Zuschreibung
Die wenig ernst zu nehmen
Ist wie alles magische

Bleibt das Bild der reinen
Kunst in der sich Engel als
Brücken zu höchstem Glück
Gern unter uns ausweisen

Da höchstes menschliches
Glück aber irdisch ist sind
Engel Boten sehr weltlicher
Höhepunkte im kleinen Tod

Manches mag nicht auf ein
Dialektisch Maß reduzierbar
Sein doch bei der Suche
Nach Glück liegt es nahe

Ein auf und ab im ineinander
Zu reduzieren auf was es ist
Liegt fern wie der Magie des
Moments mehr zu glauben

Sich lieben weil es gut tut
Sich hingeben weil es passt
Sich wollen weil Wille da ist
Sich mehren weil möglich

Wo die Provokation uns zum
Wert an sich wird fragt sich
Was vom provozierten noch
Kostbar bleibt danach

Im wesentlichen auf Wesen
Hinter dem Theater achten
Erhöht die Glückschance
Mehr als jede Provokation

So sagt die weise Erfahrung
Die nichts mehr erlebt bis es
Sie kaum noch gibt in tief
Gelassener Langeweile

Darum gilt es wohl gut zu
Balancieren auf dem Seil
Zwischen Provokation und
Hingebung glücklich zu sein

Die eine erkennen ohne alle
Die anderen zu übersehen
Würdigen im Halten um den
Musen gerecht zu werden
jt 17.12.13

Vom Wesen der Nähe

Die Nähe zu anderen kann
Rein physisch betrachtet
Sowie gemessen werden
Ohne etwas wesentliches
Damit über die anderen
Auch nur zu sagen

Manche bleiben nahezu
Nackt noch unnahbarer
Als viele die sich mühsam
Verhüllen und doch schon
Im Gesicht alle Wünsche
Tragen die sie nie leben

Wie nah kommt uns die
Formvollendete Lust in wohl
Schönster Schale wo diese
Aus leeren Augen nur schaut
Um wieviel mehr Lust findet
Sich am Körper der Liebsten

Ist es die Nähe die uns nahe
Bringt oder suchen wir diese
Aus bereits vorhandener zu
Vertiefen deren Gründe sich
Jenseits der physischen nur
Lust wohl befinden

Um so vollkommener die
Photogeschoppte Schale
Desto geringer ist die noch
Möglich gedachte Nähe
So schafft die Offenbarung
Mehr Distanz als Schleier je

Früher noch war Distanz
Ein Mittel der Herrschaft die
In deren über Jahrhunderte
Gewachsener amüsanter
Blaustrümpfigkeit sich zeigt
Doch Demokratie ist formlos

Während schlechte Medien
Den Massen neue Nähe
Suggerieren um die echte
Spaltung der Gesellschaft
Dezent zu überdecken wird
Dummheit erstrebenswert

Immer mehr Menschen
Verbringen mehr Zeit vor
Technischen Geräten als mit
Ihren Nächsten lassen von
Bewegten Bildern sich stets
Berieseln in ihrem Elend

Die Berührung wird Skandal
Sexistisch aufgeladen statt
Reflektiert wächst in der nun
Formell fremden Welt das
Bedürfnis nach echter Nähe
Ohne zu wissen woraus

Vom Wesen der Nähe weiß
Keiner was genaues noch
Zu sagen auch wenn manch
Einer sie lokalisiert bleibt es
Im Kern so unbegreiflich wie
Formlos als nur Sehnsucht

Die Natur fordert die große
Nähe zur Fortpflanzung klar
Das Ineinander führt so zum
Verschmelzen des Erbes zu
Neuem Leben also all das
Was uns ausmacht

So nun nicht einzelne die
Wege der Vernunft hin zu
Erdachten Göttern oder auch
Phantastischen Seelen wohl
Verlassen liegt ein Bedürfnis
Nach Nähe in der Natur

Vielleicht wäre es einfacher
Dies zu genießen nähmen
Wir es als natürlich auch
Mit eben Gefühlen ohne sie
Metaphysisch völlig zu
Überladen in Transzendenz

So liebe ich Nähe wie Lust
Lebe sie leidenschaftlich
Gern aus wo sie sich teilt
Nur vermute ich dahinter
Nichts als Triebe auch wenn
Wir diese gern Liebe nennen
jt 17.12.13

Vom Wert der Schönheit

Die Schönheit ist ein Wert
Der gerne hinterfragt wird
Sofern es sich nur um den
Bloßen Anblick handelt

Lieber betonen wir den Wert
Innerer Schönheit als viel
Bedeutender und erfreuen
Uns insgeheim am Anblick

Ginge es uns wirklich nur
Um innere Werte müssten
Wir diese nicht hinterfragen
So fällt die Trennung schwer

Sich am Schönen erfreuen
Ohne es gleich über innere
Werte zu relativieren gilt als
Zwischenmenschlich unfein

Doch würdigt diese relative
Würdigung doch nur den
Halben Menschen ganz
Lieben wir nur geistig

Oder ist die Wertung in der
Bewertung der Betrachtung
Ursache nur unvollständigen
Genusses noch immer

Wären wir glücklicher wenn
Wir uns ganz schön fänden
Wer hat wohl ein Interesse
Am nur einseitigen Genuss

Wo Mann die Schönheit sehr
Würdigt betont Frau immer
Ihre inneren Werte mehr als
Schlösse eins das andre aus

Wagt Mann es ihr Wesen
Über allem zu betonen wird
Sie sicher fragen ob er sie
Hässlich findet

Im umgekehrten Fall ist dies
Eher nicht bekannt ob das in
Der Natur männlicher eben
Hässlichkeit liegt ist unklar

Fraglich bleibt daher wie ein
Mann angemessen auf diese
Anforderung reagiert einfach
Ist es beides zu betonen

Die Dopplung entbehrt aber
Nicht der Gefahr der dann
Relativierten Lächerlichkeit
Die kaum zum Ziel führt

Kritisch gedacht dürfte sich
Frau wohl nicht ganz ernst
Genommen fühlen falls doch
Scheint Natur unkritisch

Wenig spricht dafür dies auf
Den mangelndem Verstand
Von Frau zurückzuführen
Jedenfalls nicht regelmäßig

Die Neigung das eine immer
Im Verhältnis zum anderen
Zu betonen wurzelt wohl im
Wunsch erkannt zu werden

Betrachten wir dies Streben
Biblisch wissen wir was
Hinter dem Wunsch erkannt
Zu werden alles steckt

Dort war das Erkennen der
Vollzug der Ehe die auf
Dauer noch baute warum
Volles Erkennen nötig war

Als verbales Vorspiel des
Sich ganz Erkennen kann
Die doppelte Freude an
Wesen wie Körper gut sein

Um die eine Schönheit also
Voll zu genießen scheint es
Besser sie ganz zu würdigen
Und Details still zu genießen
jt 17.12.13

Rot und oder Schwarz

Wir hatten die Wahl
Nun haben wir die
Bescherung die keiner
Wollen kann als Regierung

Weihnachtlich selig ist das
Land wieder regiert von
Unser aller Mutti die nun
Allen Erfüllung schenkt

Mutti und ihre Minister
Schworen öffentlich den
Eid so wahr ihnen Gott helfe
Was zum Takt der Zeit passt

Besser wäre es sie erfüllten
Ihren Job so wie die Bürger
Es von ihnen erwarten statt
Höheren Segen zu erbeten

Beseitigung der Demokratie
Kann nie den Segen noch
Mündiger Bürger finden wie
Aufgabe unsrer Grundrechte

Rot und Schwarz mischen
Sich selig mit kollektivem
Schulterklopfen zur neuen
Einheitspartei der BRDigung

Von Rot wird nichts bleiben
Was schon die Farbenlehre
Uns lehren könnte aber nix
Macht im selig Einheitsbrei

So gesehen ist es darum
Nicht schade schlimm nur
Wo sie meinen dies sei was
Die Mehrheit immer wollte

Rot oder Schwarz ist nicht
Mehr die Frage nachdem
Sich Rot und Schwarz einig
Fanden unklar nur was wird
jt 17.12.13

Weihnachtskitschnatur

Die Zeit um Sonnenwenden
Führt gern zu großem Kitsch
Wir beschenken uns mit nur
Überflüssigem oder seltener
Auch nützlichem und dabei
Kommt es immer mehr auf
Die Verpackung als den
Inhalt an weil das Schenken
Ein ritueller Vorgang vor
Verlorener Religion ist
Glitzerndes Überbleibsel aus
Der Zeit des Aberglauben
Im Elend der Wirklichkeit
In der aus Nichts nichts
Wird und doch macht die
Verkleidung wie der Kitsch
Noch vielen Freude nehmen
Sie ungeheuren Stress auf
Sich um nur zu funktionieren
Im formellen Einklang sich
Zu schmücken aufzufallen
Im bunten Treiben als sei
Die Zeit des Winterschlaf
Die des Frühling suchten
Wir mehr als sonst nach
Bindung Halt und Ankunft
Auch wo wir wissen es ist
So oder so einfach nicht
Lassen wir uns in einen
Völlig irrationalen Traum nur
Fallen und kleiden uns
Entsprechend denn vielleicht
Ist der Kitsch die Fettschicht
Mit der übrige Natur den nur
Winter übersteht
jt 17.12.13

Abgekanzelt oder angezählt

Deutschland wird wieder
Regiert zumindest formell
De facto wirkt das bekannte
NGO Goverment paradox nur
Weiter mit mehr Mehrheit

Der Bundestag einmal ein
Stolzes Parlament wurde
Kollektive Nickbude eine
Opposition gibt's nicht mehr
Hier wird Muttiwille erledigt

Im Einheitsbrei unserer
Kanzlerin auf dem Weg in
Postdemokratische Ewigkeit
Bleiben wenig Konturen nur
Deutschland gut verwaltet

Die Mehrheit freut sich weil
Sie doch nun mehrheitlich
In der Regierung vertreten
Statt zu bemerken wie wenig
Wen das noch kümmert

Dies Land gibt auf was es
Noch nicht erkannt oder je
Gelebt hat für den Frieden
An Weihnachten sind wir
Alle einig nun in Ewigkeit

42 Stimmen die diese Frau
Nicht wählten sind vier noch
Weniger als letztes mal nur
Leider feige anonym wo die
Fraktionen den Takt gaben

Deutschland feiert nun selig
Unter Muttis Segen heilige
Nacht aber auch dabei geht
Es nur um alten Aberglauben
Demokratie ist nicht gefragt
jt 17.12.13

Vorweihnachtsliebe

Vor dem Fest 
Das sich der Liebe widmet
Sind die verlorenen Lieben
Spürbarer noch als sonst

In der Einsamkeit
Der nun leeren Betten
Wächst die Sehnsucht
Nach verlorenen Träumen

Bei vollem Bewusstsein
Sich das Herz rausreißen
Ist eine schmerzhafte Sache
So rein gefühlsmäßig

Mit letzter Vernunft
Zur Ordnung gerufen damit
Funktioniert was noch geht
Ob es das wohl war ist offen

Im Offenen gestalten
Damit Licht Platz findet
In der noch Dunkelheit
Ist zumindest ein Lichtblick
jt 17.12.13

Montag, 16. Dezember 2013

Vom Genuß im Überfluss

Um die Feiertage genießen
Die Menschen alljährlich die
Feste wie sie fallen in ihrem
Ganzen Überfluss

Hetzen von Feier zu Feier
Bei der dem Jahr gedacht
Wird in jährlich gleichen
Floskeln immer wieder

Wir baden im Überfluss der
Egalität die alle immer noch
Wie neu feiern lässt ohne
Innezuhalten wird genossen

Epikur empfahl die Lust
Wie das Glück als Ziel des
Schönen Lebens mehr ohne
Ohne Qual zu genießen

Sollten wir also lieber alle
Skrupel ablegen um mehr
Auch üppigste Genüsse
Genießen zu können

Als edel gilt uns Ebenmaß
Gesund schlank normal
Also so wie Mehrheit gern
Wäre zumindest gerade

Doch verdient wer Extreme
Nicht zu würdigen weiß
Überhaupt das große Glück
Oder droht nur Durchschnitt

Wer sich im Bereich des
Normalen Geschmacks
Bewegt findet Zuspruch
Andere ecken eher an

Fraglich nur warum nach
Der Idee ausgleichenden
Durchschnitts die Extreme
Noch sowenig gelten

Statt sich an wie immer
Höhepunkten zu erfreuen
Beklagen zuviele eher was
Nicht der Norm entspricht

Kein Wunder wenn eine
Gesellschaft ausstirbt die
Eher Abweichung beklagt als
Dass sie Höhepunkte feiert

Im völligen Überfluss noch
Still genießen zu können
Um sich an Höhepunkten
Angemessen zu erfreuen

Könnte Ziel einer gerechten
Gesellschaft des morgen
Sein solange wir heute noch
In Höhepunkten schwelgen
jt 16.12.13

Feine Eintopf Unterschiede

Ein guter Eintopf braucht
Vor allem anderen frisches
Gemüse gute Zwiebeln gern
Mit Speck als Basis hilft

Kartoffeln und Möhren mit
Reichlich Butter angebraten
Genügen durch den Winter
Genügend zu wärmen

Frische ergänzt durch wenig
Würze aus Liebstöckel wie
Kräutern der Provence wird
Im Olivenöl angebraten

In der Nuance zeigt sich der
Unterschied vom bloß ein
Wenig Gemüse zum feinen
Topf für Winterkraft

Hier zeigt sich der Unterschied
Zur großen Koalition die nun
Unser Land tatenarm wie
Ohne Perspektive regiert

Wieder aufgebrühte Minister
Von hier wie dort im jeweils
Auf- oder Abstieg der Karrier
Käuen wieder ohne Ziel

Harmonie gespielt statt heiß
Geschmort verschmolzen
Ist der Besitzstand das noch
Höchste Gut der Koalition

An Würze fehlt es völlig was
Bei jungem Gemüse nicht
Schadet sofern es aus sich
Noch kreativ genug ist

Hier bleibt aufgebrühte
Terrine ohne Nuancen
Diätessen für Dicke in
Zeiten der Enthaltsamkeit

Wie gut nun unabhängig
Sein Gemüse zu kochen
Besser als diese Regierung
Wird es immer noch
jt 16.12.13

Stellung im Rampenlicht

Gut beleuchtet bestaunt im
Mittelpunkt liegen liegt nicht
Jedem gleich nah manchen
Wird es auch zu nah sein

Ist wer sich ins Rampenlicht
Legt und also zeitweise im
Mittelpunkt steht oder liegt
Darum anderen überlegen

Oder kann je nach Stellung
Die Position auf der Rampe
Eine erniedrigende sein falls
Sie Liegende reduziert

Jedenfalls ist die Rampe
Ziel vieler Träume die uns
Der gewohnten Stellung
Leicht entfliehen lassen

Wer auch im Rampenlicht
Noch unnahbar bleibt wird
Über die nur Zuschauer
Leichter herrschen

Jede Annäherung noch
Unbekannter erfolgt auf der
Bühne der Eitelkeiten also
Im Rampenlicht öffentlich

Die Suche nach Nähe ist
Der Versuch öffentlich privat
Zu sein die Bühne schnell
Wieder zu verlassen

Um in trauter Zweisamkeit
Anzukommen besteigt so
Mancher die Bühne und
Führt auch gern sich vor

Ist die Bühne und das auf ihr
Rampenlicht also Mittel zum
Hehren Zweck der Minne im
Zeitalter der Medien

Oder ist der Film Leben in
Dem wir alle unsere Rolle
Spielen mehr Ziel an sich
Als Träume es je werden

Dann rückte das Ziel des
Rampenlicht an zweite Stelle
Wäre die Minne nur Folge
Der Show die weitergeht

Nur kommt es für uns noch
Darauf an was es wirklich
Ist wenn wir in der jeweils
Version glücklich sind
jt 16.12.13

Bindung oder Kettung

Die gewählte Verbindung
Von der uns die Träume
Erzählen ging davon aus
Wir verliehen uns Flügel

Die Realität der Findung
Bezeugt nach der Klärung
Des Blickes zumeist nur
Dass wir uns banden

Aneinander gekettet auf mal
Mehr mal weniger Gedeih
Und Verderb verflüchtigen
Sich Träume schneller

Ist die Sehnsucht nach
Bindung immer auch die
Nach Ketten oder blendet
Die eine die andere aus

Können wir uns außer in
Wenigen Momenten des
Sexuellen Glücks geteilter
Erfüllung je Flügel verleihen

Warum suchen wir das eine
Wenn es das andere bedingt
Oder gibt es Paarung ohne
Ketten in der Wirklichkeit

Wäre alles Glück notwendig
Nur relativ fragt sich was
Überwiegt um das eine oder
Andere in Kauf zu nehmen

Dann aber müssten wir noch
Abwägen können was gut ist
Doch handeln wir hier meist
Eher triebgesteuert als klar

Fraglich wäre daher ob wir
Unserer Natur und dem
Streben nach Glück dabei
Noch entsprechen können

Oder ist dies Streben schon
Die Illusion derer wir uns
Klüger nicht hingäben auf
Unseren Frieden bedacht

Kurze Lust stellt sich zu
Immer langen Ketten ins
Verhältnis nur noch durch
Gefühl ins Gleichgewicht

Wonach zu streben uns
Glücklicher macht zeigt
Meist erst die Wirklichkeit
Warum es so viele probieren

Am Ende werden die Ketten
Uns Lust oder Last wo wir
Danach statt nur Konvention
Wägen wird Glück möglich
jt 16.12.13

Adventssessionkeller

Dazzel und seine Band
Haben schon großes
Equipement aufgebaut
Mit Gitarren Bass Keyboard
Schlagzeug und dem
Plattenspieler für Dazzel
Dazzel beginnt auf deutsch
Zu rappen und singt für
Seine Frau mit Mütze zum
Kapuzenpulli vergisst kurz
Den Text und singt darüber


Dann kommt der echte
Dazzel steigt auf die Bühne
Rappt weiter auf deutsch
Mit Band und Publikum
In das er zwischendurch
Läuft und obwohl er doch
Total von Party letzte Nacht
Fertig wäre legt er voller
Kraft los und rappt sich
Durch das Leben mit
Sorgen und Glück


Robert aus Wales und Moritz
Am Mund Drum legen Funky
Los Rob heute an der E-
Gitarre singt voller Kraft
Seine Songs und Moritz gibt
Den Beat dazu begeistern
Mit ruhigen Songs um im
Letzten Song in schnellen
Reggae zu wechseln


Victoire beginnt nun mit
Ihrer zarten Stimme von
Ramon an der Gitarre und
Moritz zart begleitet spielen
Die drei ruhig durch den
Inzwischen vollen Keller


Rainer vom Feld und Dirk
Stimmen sich für den Ritt
Durch die Nacht im Keller ab
Rainer beginnt heute auf
Deutsch mit einem neuen
Song im üblichen Schwung
Erzählt von der Fahrt mit
Der Tram während Dirk
Ruhig und cool wie immer
Begleitet zu dem Song
Nachts um vier in der Tram
Weiter geht es mit einem
Englischen Song über die
Freiheit der Liebe


George aus Palästina mit
Seinem faszinierenden
Orientalischen Instrument
Spielt heute Musik aus dem
Libanon nah seiner Heimat
Nazareth und legt mit viel
Gefühl für den Rhythmus
Los und nimmt uns mit auf
Die Reise in seinen Orient
Hoch konzentriert spielt er
Ganz versunken allein auf
Der Bühne im Keller


Dury de Bagh nun im Duo
Mit George beginnen ganz
Langsam steigern sich zum
Ende der Songs
Dann legt er mit seinen
Gipsy Rhythmen los und
Der Keller bebt die ersten
Tanzen noch im Aufbruch


Zum Abschluß nochmal
Rob mit zarten Songs solo
Auf der Bühne bemerkt er
Noch den vergessenen JP
Steigert sich noch im Tempo
Wippt auf seinem Hocker
Spielt noch bis JP bereit ist
Der letzte Song bekannt
Vom Klang erzählt eine 
Geschichte über William
Im Reggae Sound


Endlich spielt JP aus
Südafrika mit seinem Beach
Sound sitzt er locker auf'm
Hocker und verbreitet gute
Laune im Keller wird noch
Spontan von Rob an der
Gitarre begleitet so klingt
Der Abend gut gelaunt aus
Mit einen Song für Mandela
Den er schrieb als er noch
Dazu tanzen konnte
jt 15.-16.12.13