Mittwoch, 23. Juli 2025

Liebesgeschichte

Liebesgeschichte

Die allerschönste
Liebesgeschichte bleibt stets
Märchen am Ende

jens tuengerthal 23.7.25

Märchenhaft

Märchenhaft

Manche Prinzessin
Wirkte von Ferne verehrt
Allein märchenhaft

jens tuengerthal 23.7.25

Sagenhaft

Sagenhaft 

Sagenhaft sind die
Wettervorhersagen im
Klimawandel längst

jens tuengerthal 23.7.25

Liebesillusion

Liebesillusion

Liebe ist ein Theater der Illusionen
Ein Gefühl spielt uns vor es sei das
Wichtigste auf der ganzen Welt
Wir folgen dem und halten die 

Einbildung für unsere Wirklichkeit
Nichts davon ist in der Natur je
Nachweisbar außer in kaum der
Rede werten neuronalen Reaktionen

Die wir nicht dabei zuordnen können
Es ist nur in unserer Einbildung real
So wird aus der Liebe nie etwas
Wirklich greifbares so gern wir uns

Auch ihretwegen immer anfassen 
Vielleicht liegt das Bedürfnis nach
Tief spürbarer körperlicher Nähe
Auch darin begründet dem luftigen

Gefühl eine spürbare Basis zu geben
Warum viele so gerne bis heute noch
Liebe und Sex miteinander verwechseln
Was alles noch schwieriger macht

Ob es nun leichter wird wenn wir
Gefühle nüchtern als Illusion ohne
Jeden physischen Beleg betrachten
Was logisch angemessen wäre

Scheint mir dagegen eher fraglich
Sind Gefühle doch das wichtigste
Mittel der Natur uns zu betäuben
Wie Hormone freizusetzen die uns 

Besser tun als jeder chemische Ersatz 
Nie scheint die Welt so schön wie verliebt
So hat das große Theater der Illusionen
Den unbestreitbaren Wert unserer sonst

Gerne an sich leidenden Psyche mit
Hormonen und in Gedanken etwas
Vorzugaukeln was uns gut tut also
Mag die Liebe eine bloß Illusion sein 

Solange sie so gut tut ist sie wohl
Auch jenseits aller Vernunft nützlicher
Teil unserer Natur da sollten wir uns
Keiner Illusion höherer Mächte hingeben

Am Ende bleibt die schönste Illusion
Der Rausch der Hormone der uns zu
Gerne völlig verrückt macht doch eine
Vernünftige Einrichtung der Natur

jens tuengerthal 23.7.25

Lektürentagebuch 22.7.25

Lektürentagebuch 22.7.25

Mit dem zweiten Teil Kathe begonnen 
In Jules und Jim dabei das erste Kapitel
Jules und Kathe das wieder in Paris spielt 
Wo Jules Jim Besuch ankündigt

Es kamen drei Berlinerinnen die sich
Schnell überall auskannten und über
Malerei sehr gut Bescheid wussten
Paris in acht Tagen bereits kannten 

Sie waren zu dritt weder blind noch
Auf den Mund gefallen und bräuchten 
Sie überhaupt nicht dachte Jim der
Lieber in Ruhe schreiben wollte

Die erste Sahra war groß und dunkel
Eine strenge asiatische Schönheit
Die zweite mollig und lebhaft ist
Dagegen eine Wiener Schönheit

Kathe war die dritte sehr blond mit
Dazu sonnengebräunter Haut eine
Germanische Schönheit die das Lächeln
Der Statue von der Insel hatte

Wenn sie zusammen tanzen gingen
Verursachten sie stets einen Aufruhr
Kathe war Jim gleich aufgefallen doch 
Diesmal war Jules schneller als Jim

Er setzte ganz auf Kathe traf sie
Jeden Tag allein vermied einen
Monat lang sie mit Jim zusammen
Zu treffen dann kam er zu Jim

Fragte ihn ob er mit Kathe und ihm
Zu den Feiern des 14. Juli ginge sie
Er sprach schon vom WIR würden
Ihn dazu einladen aber ergänzte

Die nicht Jim ob er verstünde und
Jim entgegnete die nicht Jules und
Traf sie das erste mal bei Jules als
Junge verkleidet in einem Anzug 

Mit ihren schmalen Hüften stand ihr
Der Anzug von Jules gut sie hatte
Ihr Haar unter einer Golfmütze versteckt
Jim malte ihr noch schnell einen Bart

Jules fragte Jim was er von Thomas halte
Er meinte nur nicht schlecht worauf nun
Thomas alias Kathe die Probe aufs 
Exempel und auf die Straße wollte 

Sie bummelten zu dritt den Boulevard
Hinunter nutzten jede Gelegenheit um
Zu tanzen und gelegentlich zeigten 
Zurufe das Thomas durchschaut war

Jules und Jim blieben die Leibwächter
Von Kathe alias Thomas der sich wacker
Hielt und viel Erfolg dabei hatte und Jim
War stolz auf Jules und fand Kathe gut

Sie war ungezwungen und frei von einer
Streitbaren Fröhlichkeit bei ihr war alles
Mehr Komödie und für Jim war klar dass
Sie zu Jules gehörte er versuchte nichts

Ihr archaischen Lächeln war zugleich
Unschuldig und grausam und umspielte
Ständig ihren Mund es gehörte zu ihr
Von nun an trafen sie sich häufig zu dritt

Jules gestand Jim er wollte Kate heiraten
Sie hätte schon beinahe ja gesagt und Jim
Hätte am liebsten gesagt macht langsam
Dann wollte Kate ihn im Café allein treffen

Er kam beinahe pünktlich aber fürchtete
Sie wäre schon dagewesen und dachte
Dabei darüber nach was für ein Mädchen
Kathe wohl war und wartete lange dort 

Er ging um zehn vor acht Kathe die in
Fragen der Zeit noch in optimistischer
Als in Jim war kam um acht war noch
Vorher lang beim Friseur gewesen

Sie wollte Jim zum Essen einladen
War enttäuscht und ging nach zehn
Minuten schließlich doch dann klärte
Jules das Missverständnis auf

Noch am gleichen Tag fuhren die
Beiden nach Berlin um zu heiraten
Jules brachte sie zur Bahn und
Schenkte Kathe einen Schemel 

Hätten sich die beiden noch im
Café getroffen so wäre wohl noch
Manches anders gekommen als
Es dann kam womit es endet 

Ein wunderbarer Einstieg voller
Spannung in die große geteilte
Liebe die vielfältigen literarischen
Niederschlag auch gefunden hat

So liest der Kenner von Hessels
Werk diesen in vielen Szenen
Die so oder ganz ähnlich auch
Den Anfang dieser Liebe beschreiben

Es scheint als würde die Spur dieser
Frau in allen Werken sichtbar die
Nach ihrem Auftauchen entstanden 
Wäre sie der Schlüssel zum Werk

Spannend wird nun noch das
Werk oder Tagebücher auch von 
Helen Hessel zu lesen der Frau
Zwischen den beiden Freunden

Wie sah die Frau die beide Männer
Liebten und der jeder auf seine Art
Ein literarisches Denkmal setzte sie
Wie erlebte sie die Liebe zu dritt

jens tuengerthal 22.7.25


Pierre-Henri Roché 
Franz Hessel 

Dienstag, 22. Juli 2025

Himmelstränen

Himmelstränen

Lausche dem kleinen Berliner Unwetter
Das wieder wilder klingt als es je war
Sturm und Regen schütteln den Baum
In meinem Hof wie zum letzten Gericht 

Der Donner grollt erst von Ferne dann
Bedrohlich laut direkt über mir und bis
Der Flaneur dies schreibt schon wieder
Ein wenig weiter gezogen der kleine

Weltuntergang von nebenan der nun
In Weißensee vielleicht tobt später in
Brandenburg noch mehr Auslauf hat
Sich in der Weite wohl wieder verläuft 

Weint da der Himmel an den ich als 
Radikaler Atheist aus der Schule von
Diderot und Holbach nie glauben werde
Tut er es aus Trauer oder vor Freude

Nach langer Trockenheit ist der nun
Ergiebige Regen eine echte Freude
Hilft dem gesunkenen Grundwasser
Das schon Gefahr längst signalisierte

Kleinen Unwettern auf dem Diwan
Mit Blick in den Hof zu lauschen
Ist etwas wundervolles denke ich
Als würde das nur Wetter Gedicht 

Weiß wie Blitze und Regen entstehen
Verdunstung und Aufladung alles ganz
Logisch und verständlich aber spüre auch
Die Magie des Moments im Gewitter hier

Die Natur überwältigt die Großstadt 
Das Unwetter Drama ist ein Schauspiel
Auf Leben und Tod das unser sonst so
Getaktetes Leben durcheinander wirbelt

Mittendrin zu sein und dennoch als
Flaneur des Lebens zu beobachten
Was über mich hinweg zieht ist schon
Irgendwie stark egal ob es Tränen sind

jens tuengerthal 22.7.25

Sommerinterview

Sommerinterview

Nichts wollte ich zu Weidel sagen
Dieser Nazi-Schlampe nicht noch
Mehr Raum zu geben als nötig
Sie still im Nichts verenden zu lassen

Das hat zugegeben nicht geklappt
Die Propaganda der von Putin noch
Geförderten autoritären Partei sucht
Aus der Störung Profit zu schlagen

Dies gelingt ihnen leider auch mit
Ihren immer Propaganda Lügen gut
Denen das öffentlich-rechtliche Fernsehen
Dazu noch eine unnötige Plattform gab 

Es ist nicht demokratisch einer gesichert
Rechtsextremen Partei gegen die der
Verfassungsschutz ermittelt noch eine
Mediale Plattform zu geben im Gegenteil

Dagegen laut zu werden wie es das
Zentrum für politische Schönheit tat ist
Eine mutigere Verteidigung der Demokratie
Als Medien und Bundesregierung schaffen

Die AfD und ihre rassistischen Phantasien
Der Deportation die an Angst und Neid der
Schlichten Teile der Bevölkerung appelliert 
Gefährdet unsere Demokratie bereits

Ein Verbot ist dringend geboten um den
Demokratischen Rechtsstaat zu sichern
Die Störung dieser Propaganda ist eine
Leistung die einen Orden verdient

Mit ihrem Geraume gegen diese Aktion
Allein stärken CDU Politiker die Rechten
Denen sie sich entgegenstellen sollten
Wären sie mutig und demokratisch je

Diese Rechtsradikalen die schon lange
Von Moskau gefördert und finanziert
Sind ein Feind im Inneren gegen den
Auch gewalttätiger Widerstand nötig ist

Diesen am 20 Juli dem Gedenktag 
Des deutschen Widerstandes gegen Hitler 
Am Tag des Stauffenberg Attentat eine
Plattform zu bieten ist skandalös

Dagegen lautstark zu protestieren ist
Der Verdienst des Zentrums wofür ihnen
Die Dankbarkeit und Ehrung durch alle
Demokraten auch gebührt

Ob die Merz CDU noch in der Mitte
Für Demokratie und ihre Verteidigung steht
Oder lieber am braunen Rand schnüffelt
Wird diese Aktion nun offenbaren

Keine Strafanzeige sondern endlich
Das Bundesverdienstkreuz für das
Zentrum für politische Schönheit wie
Eine Rüge gegen die ARD dafür

jens tuengerthal 22.7.25

Frauenliebe

Frauenliebe

Frauenliebe schützt
Einer zu verfallen wo
Alle liebenswert

jens tuengerthal 22.7.25

Abschiebung

Abschiebung 

Um abzuschieben
Werden Taliban eben
Zu Diplomaten

jens tuengerthal 22.7.25

Investiturstreit

Investiturstreit

Alle Programme
Staatlicher Investition
Sind Propaganda

Bringen weniger
Als investiert waren nur
Wieder gut gemeint 

Stimmungsaufheller
Medizinisch wohl nötig
Politisch fraglich

jens tuengerthal 22.7.25

Unwetterlich

Unwetterlich

Wenn kein Unwetter
Kommt lag das sicherlich am
Klimawandel auch

jens tuengerthal 22.7.25

Geliebtenglück

Geliebtenglück

Glücklich wer Geliebte hat statt
Einer immer nervigen Beziehung
Haben doch Geliebte keine Fehler
Dienen einander zum Genuss
Bekommen nur das Beste von uns
Wie wir umgekehrt von ihnen
Statt aneinander zu ziehen wie 
Miteinander unzufrieden zu sein 
Sich auf geteiltes Glück allein 
Konzentrieren weil alles andere
Keine Paarung je braucht
Denke ich heute und wollte
Nie wieder etwas anderes 
Was einander nur leiden lässt

jens tuengerthal 22.7.25

Rückzugsglück

Rückzugsglück

Früher träumte ich noch davon
Das Glück des Lebens zu teilen
Eine zu finden die tickt wie ich
Mit der ich gemeinsam genießen
Könnte was beide miteinander
Haben und lieben wozu ich auch
Verschiedene Versuche mit mehr
Oder weniger großen Kompromissen
Unternahm mit Frau klarzukommen

Es gab immer wieder traumhafte
Sinnliche Momente die für alles Leid
Dabei zu entschädigen schienen 
Was wohl die größte Illusion ist 
Für die Sekundenbruchteile eines
Zu selten geteilten Höhepunktes 
Als Ideal schönster Träume wird
Ein vielfaches an nerviger Zeit
Aufgewandt die einfach anstrengt

Die Bilanz jeder Liebe bleibt negativ
Nüchtern berechnet auch wenn
Die Liebe gern etwas anderes uns
Vorgaukelt überwiegen real stets
Die schlechten Kompromisse die
Keinen wirklich glücklich machen
Aber der Verschiedenheit unserer
Wesen natürlich entsprechen

Dagegen machte der Rückzug in
Literarische Welten mich zumindest
Immer glücklich und zufrieden auch
Wenn die Literatur der Sexualität
Praktisch entbehrt hat sie doch 
So viele andere schöne Teile
Dass mir mit zunehmendem Alter
Der Tausch immer attraktiver scheint 

Für einen glücklichen Rückzug in
Literarische Welten wie der Hüter
Des Nibelungenschatz einst der
Liebe zu den Frauen abschwören
Um geistig unbegrenzt zu genießen
Statt in Suche nach falscher Nähe
Zu investieren die immer enttäuscht
Könnte der Hauptgewinn des Alters
Werden und ein gutes Leben schenken

Mit jedem Tag Leben den ich nun noch
Weniger vor mir habe was spürbarer wird
Scheint mir die Verlockung der Literatur
Immer größer während der Reiz der
Frauen nach tausend Versuchen auf
Ein überschaubares Maß schrumpft
So hat das Alter klare Vorteile weil
Du merkst was dauerhaft gut tut

jens tuengerthal 22.7.25

Montag, 21. Juli 2025

Lektürentagebuch 21.7.25

Lektürentagebuch 21.7.25

Im vierzehnten und damit letzten Kapitel
Des Ersten Teils kehren Jules und Jim
Nach Paris zurück wo sie ein Appartement
Für Jules mieten und ein Doppelbett bauen

Vom Bau dieses Bettes habe ich schon
Einiges auch bei Franz Hessel gelesen
Schön nun die andere Seite zu lesen
Ein vollständiges Bettbild zu bekommen

Dazu besorgen sie die beste Matratze
Von ganz Paris wen immer er da nun
Betten wollte hatte Jules letzter Roman
Erfolg und Jim ein französisches Abenteuer

Gemeinsam fuhren sie in die Bourgogne 
Im inzwischen schon Herbst in das hier 
Haus von Jules Mutter der dort Hasen 
Schoss die Jules dann auf ammelte

Als sich am Himmel eine Wolke aus
Raben zeigt fordert Jim Jules auf sich 
Getarnt wie ein verletztes Tier zu bewegen
Und die Rabenwolke kreiste bald über ihm

Dann schoss die Wolke wie ein plötzlicher
Wirbelwind auf Jules herab und Jim der 
Sich im Busch verborgen hatte sprang
Aus diesem und musste zweimal schießen

Bis die Raben wieder das Weite suchten 
Jules war zufrieden mit der Erfahrung
Gemeinsam besichtigten sie romanische
Kirchen und beschworen dort noch Lucie


Bei den Buddenbrooks wurde nun auf
Großbürgerliche Art im vierten Kapitel
Gestorben erst Antoinette Buddenbrook 
Die geborene Duchamp aus Hamburg

Sie raffte ein Darminfekt hinweg gegen
Den auch ein wenig Franzbrot wie ein
Wenig Taube nicht halfen und ihr Gatte
Saß an ihrem Bett und sagte wie kurios

Das Haus war mit Gästen gefüllt alle
Feierlichkeiten liefen dezent ordentlich
Dann überschrieb der alte Buddenbrook
Seinem Sohn die Firma auch formell 

Danach betrat er die Räume seines 
Kontors nie wieder baute schnell selbst
Immer weiter ab so machte im März ein
Kleiner Schnupfen ihn bettlägrig 

Nun stand die Familie um sein Bett
Er nahm freundlich Abschied mit
Kleinen Ermahnungen noch für jeden
Um sich mit einem kurios umzudrehen 

Dann kam Gotthold zu seinem Bruder
Fragt diesen ob der Vater im Tode ihm
Zumindest gnädig gewesen wäre was
Der jüngere Bruder leider verneinen muss

Als neuer Inhaber und Geschäftsführer
Der Firma Johann Buddenbrook müsse 
Auch er leider hart bleiben und dennoch
Kommt Gotthold dann zur Beerdigung 

Dazu bringt er sogar seine Frau die vom
Alten missachtete Demoiselles Stüwing
Wie seine drei großen Töchter noch mit
Um auf der Rückfahrt mit dem Bruder

Die Kutsche allein zu teilen seinen Frieden
Zu erklären und seine Absicht mit dem
Erbe wie dem Verkauf der Leinenhandlung
Erlösten endgültig nun zu liquidieren

Im Frühstückszimmer in der Mengstraße
Genehmigen sich die beiden Brüder noch
Einen gemeinsamen Cognac von der
Frühlingsluft im Frack etwas fröstelnd

Dann verabschiedet sich Gotthold das
Immer Problem der Familie freundlich
Auch von den Kindern und erschien
Zum Kindertag künftig bei Krögers

Der Tod ist kein Drama sondern der
Lauf der Dinge und gut was doch
Eine schöne Aussicht ist zumal er hier
Sogar so etwas wie Frieden stiftete

Die Familie folgt den Ritualen die so
Viel erledigen lassen dass für Trauer
Eigentlich keine Zeit bleibt und wenn
Zeit kommt ist alles schon relativiert

Während bei Marcello Fois der Tod
Auf Sardinien ein großes Drama ist
Wird er in Lübeck dezent erledigt
Eben in üblicher Ordnung integriert 

So kenne ich es auch aus meiner
Familie und finde das angenehm
Die einzelne Existenz trotz allem
Nicht so wichtig noch zu nehmen 

Alle Kulturen haben ihre Tradition
Mit dem Tod umzugehen auch ihn 
Als Teil des Lebens zu erledigen
Wie die Reste zu entsorgen

Die Formalien halten dabei alle
Beteiligten vom nachdenken ab
Irgendwie muss es ja weitergehen
Das ist ohne Drama beschrieben

Während bei Fois der Tod sich mit
Großem Drama abspielt kann Mann
Zwei Großeltern in einem Kapitel
Erledigen und korrekt beerdigen

Nebenbei noch den Familienfrieden 
Fördern zu können macht den Tod
Der Alten im Ergebnis zu einem auch
Freudigen Ereignis für alle die blieben 

So gesehen gibt also auch das Ende
Das nach der Natur eben kommt noch
Hoffnung was mich als schlichten Leser
Glücklicher macht als katholische Dramen

Der Tod kommt eben und erwartet uns
Alle irgendwann hoffentlich ohne jedes
Drama dafür lieber ein Ende in Frieden
Wo nötig auch bei einem Cognac dazu

jens tuengerthal 21.7.25

Liebesflüchtig

Liebesflüchtig

Liebe ist flüchtig
Manchmal erstaunlich aber
Immer wieder weg

jens tuengerthal 21.7.25