Mittwoch, 9. Juli 2025

Abschiedstod

Abschiedstod

Mit jedem Abschied
Stirbt eine Erinnerung
Als neue Hoffnung

jens tuengerthal 9.7.25

Bücherliebe

Bücherliebe

Sich vor Büchern zu verlieben
In der Hoffnung so auch eine
Erlesene Wahl miteinander zu
Treffen ist so wundervoll wie 
Sich vor Büchern zu lieben 
Wenn für beide Bücher auch
Gegenstand der Liebe sind
Weil es dann geistige Welten
Dort verbindet wo sie entstehen
Lesend sich inniglich ganz nah
Um darin geteilt eins zu sein
Was mathematisch unsinnig
In der Liebe ein Volltreffer ist
Ist vor Büchern für Leser klar
Der beste Ort zum verlieben
Wie ein Traum sich zu lieben
Sich mehr als geistig zu spüren

jens tuengerthal 9.7.25

Dienstag, 8. Juli 2025

Reisebuchung

Reisebuchung

Habe das Reisen gebucht
Nicht etwa irgendeine Reise
Um noch irgendwohin zu kommen
Sondern reise lieber in Büchern 

Der Wahn alle müssten überall hin
Noch irgendwo unbedingt gewesen sein
Hat die Zerstörung der Welt beschleunigt
Ohne ein mehr an Erkenntnis zu bringen

Kant etwa der unsere Welt viel besser 
Verstand hat Königsberg bis auf eine
Reise nach Berlin nie verlassen dennoch
Eine weltweit gültige Moral entwickelt

Reise sehr gerne in Büchern und dabei
Durch Zeit und Raum zugleich ohne
Die Bibliothek je verlassen zu müssen
Lese ich über geistige und reale Reisen 

Komme dabei weiter und näher als alle
Reisenden die nur gegenwärtige Orte 
Besuchen ohne sie aus der bloßen 
Betrachtung verstehen zu können

War mit Forster im Polarmeer wie um
Die Welt auf seiner Reise mit Cook mit
Humboldt in Südamerika wie in Russland
Mit vielen anderen durch die Welt gelesen

Lese immer wieder zu gerne in der großen
Reise des Ehepaars Gondela aus Bremen
Die um 1800 in der Kutsche durch das
Ganze damalige deutsche Reich reisten

Bereise so täglich ein Universum an
Gedanken für die ich nie Zeit hätte
Wollte ich noch irgendwo hin reisen
Genieße lieber jede Minute lesend

Habe die schönste Reise gebucht
Durch die Bände meiner Bibliothek
Wähle Ziel und Ort nach Laune dazu
Noch die Zeit was kein Reisender kann

Heute las ich mich nach Sardinien
Zur Zeit des Faschismus wie in das
Wunderschöne Périgord die Heimat
Von Michel de Montaigne in Frankreich

Dankbar für diese erlesene Vielfalt
Hab ich die ganze Welt um mich
Muss nicht mehr irgendwohin stupide
Reisen und genieße es auf meine Art

jens tuengerthal 8.7.25

Indubio

Indubio

Der in dubio pro reo Grundsatz 
Nach dem im Zweifel jeder als
Unschuldig zu gelten hat bis das
Gegenteil bewiesen wurde ist ein

Wichtiger Rechtsprinzip im Strafrecht
Der in enger Korrespondenz zu den
Grundrechten steht die nicht ohne
Einen Beweis eingeschränkt werden dürfen

Diese Haltung sich auch in der nun
Politischen Auseinandersetzung um
Mögliche Vergehen zu eigen zu machen 
Könnte viel an Polarisierung ersparen

Bei den möglichen Taten des früheren
Ministers Spahn sollte darum hier keine
Parteipolitische Stelle ermitteln sondern
Eine neutrale Stelle offen prüfen

Dabei sollten keine Parteifreundinnen
Über die Veröffentlichung entscheiden
Sondern das unabhängige Gremium
Was dem Vertrauen aller besser täte

Unklares Gemauschel über Milliarden
Schadet der Demokratie unnötig wie
Anklagen aus politischen Gründen
Das Gegenteil wäre gerade nötig

Die Stärke der AfD einer rechtsradikalen
Partei liegt auch am mangelnden Vertrauen
Der Bürger in die Politik was darum nun
Dringend wiederhergestellt werden muss

Bis es einen Nachweis gibt hat Spahn
Als unschuldig zu gelten und es täte
Allen demokratischen Parteien gut hier
Eine neutrale Ermittlung zu fördern 

jens tuengerthal 8.7.25

Lektürentagebuch 8.7.25

Lektürentagebuch 8.7.25

Ein wenig weiter gelesen in Marcello Fois
Mercede und der Meisterschmied in dem
Sie ihren Sohn pflegt Michele Angelo dafür
Überlegt wie er ernst mit ihm reden solle

Als sie ihn dann mit Gemüsebrühe füttert
Solange die Narben in seinem Inneren 
Noch frisch sind gibt es nur flüssige 
Nahrung jede Verletzung zu vermeiden

Gesteht er ihr seine Homosexualität mit
Den ersten Worten die er wieder spricht
Dass er fortgehen wird vom Ort um
Seiner Natur andernorts zu folgen

Ob sie nun noch etwas gegen seinen
Abschied hätte fragt ihr Sohn Gavino
Die ihn fütternde Mercede die er dabei
So fest hält dass die Suppe runter fällt

Was hätten sie schon für eine Wahl als
Sie in die Welt zu setzen und irgendwann 
Gehen zu lassen wenn es soweit ist meint
Die noch fassungslose Mercede

Fois kann ich immer nur in kleinen
Portionen ertragen so heftig tief
Gehen die Worte dieser sardischen
Familiengeschichte nahe der Hölle

Doch ist er auch so fesselnd und fein
Dass es mir unmöglich scheint ihn je
Aus der Hand zu legen ich weiter lese
Als müsste ich es dennoch erschüttert 


Im III. Buch von Michel de Montaignes
Essays schreibt er im dritten Kapitel über
Dreierlei Umgang warum wir uns nicht zu
Fest an eine Neigungen fesseln sollten

So bestünde unser wichtigstes Vermögen
Darin uns unterschiedlichen Tätigkeiten
Zu widmen wer immer im selben Trott
Bliebe habe ein Dasein lebe aber nicht

Am schönsten findet Montaigne jene 
Deren Bieg- und Schmiegsamkeit am
Allergrößten noch wäre wozu er Cato
Den Älteren als Zeugen zitiert 

Sein Geist wäre so beweglich dass 
Jeder meinte er sei ausschließlich
Zu dem geboren worden was er gerade tat
Er selbst wüsste keine Form für sich

Zumindest keine die für immer gilt
Die ihn nie irgendwo einzwängte
Das Leben sei ständige Bewegung
Wer immer gleich bleibt wird Sklave

Seiner Neigungen so muss das Laster 
Des Müßiggangs durch Beschäftigung
Vertrieben werden wozu die meisten
Anregung von außen zu brauchen meinen

Er dagegen in der Beschäftigung mit sich
Nimmt die Bücher als gelegentlich gute
Ablenkung von sich die Selbsterforschung
Ist ein alle Kräfte forderndes Studium

So möchte er seinen Geist formen nicht
Ihn möblieren so ihn weiten nicht nur
Noch weiter Vollstopfen warum auch die
Beschäftigung mit dem eigenen Geist 

Je nach dessen Beschaffenheit die
Riefste oder seichteste Beschäftigung wird
Leben heißt für die größten Geister denken
Womit Montaigne Descartes vorwegnimmt

Die Natur hätte schon dafür gesorgt dass
Wir keiner Beschäftigung länger wie auch
Häufiger und leichter nachgehen können 
Ihr entspringt die Glückseligkeit erst

Lesen regt dabei sein Denken an und
Bestätigt seine Urteilskraft nicht sein
Gedächtnis bei Unterhaltungen ist für
Ihn interessant was Saft und Kraft hat 

Charme und Schönheit fesseln und
Erfüllen ihn stärker als Gewicht und Tiefe
Da alle anderen ihn ermüden gibt er
Oft wirres lächerliches Zeug von sich

Diese seltsame Sinnesart macht ihn 
Im Umgang mit anderen wählerisch
Wie zu üblichen Geschäften untauglich
Entspannt natürlich sei am schönsten

Einen guten Dienst leistet dabei die
Weisheit wenn sie das Wollen auf das
Können abstimmt darauf sollten wir
Uns naheliegend beschränken

Sein ruhiges Wesen dem alle Härte
Wie Heftigkeit zuwider ist mag ihn vor
Missgunst bewahrt haben nie gab wer
Weniger Anlass gehasst zu werden als er

Andererseits hätten seine kühlen Formen
Des Umgangs das Wohlwollen vieler wohl
Gekostet wie er sich nicht beschweren
Könne so wenig geliebt zu werden

Geliebt habe er früher nur wo er sich ein
Echo erhoffen durfte doch könne er wohl
Freundschaften pflegen wie Menschen
Dann auch nah an sich binden als Freunde

jens tuengerthal 8.7.25

Liebesgrenze

Liebesgrenze

Liebe stößt gerne
Mal unsere inneren
Grenzen alle um

jens tuengerthal 8.7.25

Grenzenlos

Grenzenlos

Grenzenlos wäre
Gegen Natur beschränkter
Geister wohl immer

jens tuengerthal 8.7.25

Begrenzt

Begrenzt 

Grenzen schaffen nur
Illusion von Kontrolle
Nie eine Lösung

jens tuengerthal 8.7.25

Begegnungsnähe

Begegnungsnähe

Manchmal fühlst du Nähe
Ohne zu wissen wie und
Doch tief und innig ohne
Es zu hinterfragen in der
Schönheit der Begegnung

Dies einfach zu ertragen
Ohne es zu benennen oder 
In ein Schema gepresst 
Einer Norm zu genügen

Macht die Begegnung so
Nah wie zauberhaft dass
Kaum Worte noch genügen
Zu beschreiben was zwei
So tief wie innig verbindet

Lasse es darum so stehen
Was weiß ich schon was
Am Ende wieder übrig bleibt 
Von unbenanntem Gefühlen 
Die nur in Freiheit wirklich sind 

Nur von der Nähe wüsste ich
Gerne mehr wüsste ich nur
Was es wirklich war für sie
Oder mich am Ende allein

jens tuengerthal 8.7.25

Montag, 7. Juli 2025

Lektürentagebuch 7.7.25

Lektürentagebuch 7.7.25

Begonnen mit den Buddenbrooks wo es
Im dritten Kapitel im zweiten Teil um die
Beiden Schüler Thomas und Christian
Buddenbrook und ihre Unterschiede geht

Wie genial Christian Marcelus Stengel den
Zeichen und Musiklehrer imitierte worüber
Thomas sich amüsierte der als Realschüler
Alles ruhiger anging und in die Firma soll

Christian besucht das Gymnasium und soll
Irgendwann studieren während sein Bruder
Die gutgehende Firma übernehmen wird
Geht mit kleinen Streichen alles weiter

So berichtet uns Thomas Mann wie
Christian und Thomas einmal ihren 
Vater bei der Abrechnung eines Anzuges
Ein wenig hinterlistig betrogen haben

Wie dann das ganze leider auffliegt
Es einen großen Skandal gibt zu dem
Der Schneider auch erscheinen muss
Der Konsul danach ihr.Taschengeld

Nicht etwa streicht sondern erhöht
Da es doch heißt führe mich nicht
In Versuchung was den Kaufmann
Wie den frommen Vater zeigt

Zu gerne lese ich diese Geschichten
Noch aus der Schulzeit in der noch die
Klassenstufen lateinische Namen hatten
Wie ich es von meinen Eltern kenne

Frage mich wie nah diese Anekdoten
An der Wirklichkeit der Brüder war
Ob sie gemeinsam darüber lachten als
Thomas sein Werk in Rom schrieb

Während Heinrich den Untertan dies
Etwas gehässige Werk über deutsche
Kleinbürger schrieb setzte Thomas der
Bourgeoisie ihr schönstes Denkmal

Auch Thomas Mann macht sich lustig
Karikiert ironisch die Figuren in seiner
Vaterstadt Lübeck wo es erst manchen 
Skandal um das Werk noch gab

Heute gibt es das Buddenbrookhaus
Wurde zu Thomas Manns 150. ein
Großes Symposium abgehalten was
Den Dichter am Besuch noch hinderte 

Heinrich war erfolgreich beim Film
Wurde in der antibürgerlichen DDR 
Beklatscht gelesen und gelobt 
Thomas wurde ein Klassiker

Die immer wieder auch feine Malerei
Der Sprache wie er sie in Buddenbrooks
Auch im Dialekt noch zeigt ist einer
Der Gründe seines Nobelpreises

Die Schweden mögen das sprachliche
Spiel mit Worten und Mundarten was
Gerne sich bodenständig auch gibt
Politische Propaganda eher weniger


Bevor ich noch weiter über die feinen
Unterschiede zwischen Heinrich und
Thomas philosophiere gehe ich lieber
Zum Zauberberg lesend nun über

Für mich wird Thomas immer die
Erste Wahl vor Heinrich sein dem
Außer im Henri Quatre die Liebe
Zu seinen Figuren eher fehlte

Fast übergeben muss sich Settembrini
Oder tut zumindest so als er Naphta 
Über die christlichen in Opfer in der
Krankenpflege reden hört denn diese

Seien medizinisch so wirkungslos 
Wie unmenschlich zugleich was 
Seltsam klingt insofern es erst
Um Hans Krankenbesuche ging

So sprach sich der Italiener entschieden
Für Hygiene und Wissenschaft bei der
Bekämpfung der Seuchen aus die
Nach Naphta der Seele nicht nutzte

So raubte nach dessen Worten die
Sozialreform beiden Seiten ihr Seelenheil
Dem Krankheit und Armut dienten was
Settembrini einen schmutzigen Punkt

In der Diskussion nennt der dazu noch
Falsche Unterstellungen mache wonach
Sich der Kranke so elend fühlen müsse
Wie er aus Sicht der Gesunden sei

Dies belege doch das ganze hiesige
Brustkrankengesindel das sich mit
Leichtsinn der Liederlichkeit hingibt
Statt sich um Gesundheit zu kümmern

Darauf empört sich Ferge der seinen
Einst erlittenen Pleuraschock niemals
Herabgewürdigt sehen wollte dies sei
Die krasseste Hundsfötterei gewesen

Settembrini weist dies ganz entschieden
Streng zurück und bringt das Beispiel
Der Geistererscheinung die doch jedem 
Vernünftigen geisteskrank erschiene

Dieses Beispiel vom Geist des Vaters
Der einem erschiene und entschieden
Am eigenen Verstand zweifeln lassen
Ist eine schöne Anspielung auf Hamlet

Begegnet dieser doch dem Geist seines
Vaters und fragt sich nach sein oder
Nichtsein was für Vernunft ihm rät 
Deren Verteidiger hier Settembrini ist

Es ist die Rolle Kants des kritischen
Denkers der über seinen Zeitgenossen
Den Mystiker Swedenborg in Träume
Eines Geistersehers noch spottete

Darauf erinnert Naphta an seinen
Besuch in einer Irrenanstalt die
Alle Ingredienzien der Hölle hatte
Statt leichter Irrsinn nur zu sein


In Joseph und seine Brüder wird die
Sexy Erscheinung von Joseph im
Lendenschurz beschrieben mit nur 
Der typisch ägyptischen Kopfbedeckung

So trifft der schöne junge Mann also
Fast nackt wenn auch nach der Mode
Seiner Zeit anständig bekleidet auf 
Seine Herrin zum ersten Date im Garten

Mut Potiphars Weib wie Mann es hier
Biblisch beschreibt ist zugleich mütterlich
Begeistert von seiner Schönheit und als
Frau in ihrer Weibesnot schon erregt

Vor Lust schluchzt sie auf und hofft ihre
Stellung als Herrin würde dies so völlig
Unwahrscheinlich machen dass er ihren
Dabei bebenden Busen übersieht

Sie begrüßt ihn als müßige Frau die sich
Zur Unzeit dem in den Weg stellt der über
Dem Haus ist was er zurückweist und sie
Seine Gebieterin dabei nennt als Göttin

Sie will ihm aus dem Weg gehen damit er
Seine Arbeit machen kann er meint dazu
Nichts gehe ihn etwas noch an wenn er 
Vor seiner Herrin stehe und verneigt sich

So plaudern sie fort und er versucht sich
In Scherzen über seine Jugend dabei ihr
Einverständnis suchend darum gleich das
Misstrauen ihm gegenüber verstehend

Sucht so das Bündnis mit ihr und ahnt
Nicht wie nah sie ihm sich schon fühlt
Die dankbar ist seine Herrin zu sein um
Seinem Bemühen um sie zuzusehen

Unterbreche nun diesen Dialog um
Noch länger etwas davon zu haben
An dieser entscheidenden Stelle im
Buch das ich seit dreißig Jahren lese

Thomas Mann inszeniert diese kurze
Biblische Szene aus tiefer Kenntnis
Um menschliche Begegnungen die
Von großem Gefühl getragen sind

Er tut dies in biblischer Sprache mit
Einer Geschichte die ewig her uns 
Heute scheint und doch so menschlich 
Nah uns ist weil es um die Liebe geht

jens tuengerthal 7.7.25

Regensegen

Regensegen

Regentage sind für mich meist
Segenstage als Leser wie als
Teetrinker mag ich es lieber
Etwas bedeckt zwischendurch

Auch Liebe und Lust fallen dann
Viel leichter als ihre Erledigung im
Schweiße unseres Angesichts nur
Aneinander klebend noch dabei

Der weniger deutlich infolge noch
Hervortretende Körpergeruch macht
Das miteinander viel angenehmer auch
So werden wir im Regen alle gleich

Auch wenn diese philosophische
Illusion eine solche bleiben mag
Lebt es sich mit manchen Illusionen
Fast besser als in der Wirklichkeit

Aber auch jenseits aller höheren
Geistigen Sphären hat der Regen
Der wie alles Schlechte in Berlin
Von Westen kam Gutes gebracht

Feuchtes Wetter hilft der Feuerwehr
Beim Löschen der Waldbrände die der 
Guss von oben nun deutlich begrenzte
Erstaunlich was Natur alles besser kann

Denke es und freu mich am schlechten
Wetter was für mich ohnehin gut war
Nur Heuernte ist gerade schlecht aber
Die tangiert Städter ohne Pferd weniger

Lausche dem Grollen des Donners
Höre die Regentropfen ruhig klopfen 
Freue mich in der Horizontalen bei 
Feinem warmen Tee am Leben

jens tuengerthal 7.7.25

Wahlehrlichkeit

Wahlehrlichkeit

Die Wahl neuer Richter am deutschen
Bundesverfassungsgericht erfordert eine 
Solche Mehrheit von Stimmen dass die
Kandidatinnen von Union und SPD dazu

Die Stimmen der anderen brauchen 
Es müssen Linke oder AfD zustimmen
Dabei fordert erstere ein Gespräch
Nun müssen sie sich entscheiden ob sie 

Weiter nie mit der AfD kooperieren oder
Das Unvereinbarkeitsgebot in der CDU 
Gegenüber der Linken streichen was 
Manchen scheinen wird als sollten sie

Den Teufel mit Beelzebub austreiben 
Beides verletzte ihre Prinzipien doch
Scheint ein Umdenken hier nötig um
Die rechte Gefahr konsequent zu bannen

Oder sie bleiben lieber rechtsblind
Verweigern das Verbotsverfahren
Gegen die AfD und nehmen deren
Stimmen zur Wahl dankend an

Ob dies dann die Klingbeil SPD
Sofort spaltete oder diese nur
Aus der Koalition austreten würde
Ist dabei noch völlig ungewiss

Eine Lösung böte der Abgang von
Sahra Wagenknecht und deren
Anhängen im BSW könnte nun die
Unvereinbarkeit beendet werden

Kungelei mit der AfD wird nur diese
Weiter stärken was keiner wollen kann
Ob dann noch eine neue Präsidentin
Stellvertreterin gewählt wird bleibt offen

Es wird nun Wahlehrlichkeit gefordert
Der angeschlagene Spahn kann sich
Als Demokrat beweisen oder als ein
Schlichter Taktiker politischer Macht 

Merz als Parteivorsitzender muss dazu
Farbe bekennen statt nur im Nebel des
Ungewissen weiter zu repräsentieren was
Der Demokratie gerade gut tun könnte

jens tuengerthal 7.7.25

Liebestraum

Liebestraum 

Von Liebe träumen
Bleibt wunderbares Gefühl
Ganz ungefährlich

Träume zu leben
Ist Dagegen gefährlich
Sich zu verlieren

jens tuengerthal 7.7.25

Sommerhitze

Sommerhitze

Ein heißer Sommer
Zeigt keinen Klimawandel
Aber die Folgen

jens tuengerthal 7.7.25

Freiheitsbegriff

Freiheitsbegriff

Freiheit haben noch
Viele nicht begriffen als
Chance im Leben

jens tuengerthal 7.7.25

Liebesgeschichtchen

Liebesgeschichtchen

Die schönste Liebesgeschichte erzählen
Ist wohl der Traum eines jeden Autors
Doch gibt es die großen Geschichten
Schon von Romeo und Julia zum Werther
Anna Karenina Stolz und Vorurteil Jane 
Eyre in der Minnelyrik und zu allen Zeiten
Schrieben Menschen über das größte und
Schönste aller Gefühle das so sehr uns
Höchstes Glück wie tiefstes Elend schenkt
Auch Casanovas Erinnerungen sind eine
Große Liebeserklärung an seine Frauen
Vielleicht reicht es zumindest dafür noch
Denke ich voll dankbarer Erinnerung für
All das Glück der Liebe was ich erlebte
Sie gelebt zu haben viele Jahre macht
Für ein von Frauen erfülltes Leben den
Kleinen Dichter und Flaneur dankbar
Alles geträumte gelebt zu haben auch
Wenn die schönste Liebesgeschichte
Nie enden würde anders als meine alle
Denke ich heute und vielleicht genügt das
Die schönste Liebesgeschichte gelebt
Zu haben solange ich war ohne schon
Wissen zu können wann sie wie endet

jens tuengerthal 7.7.25