Montag, 7. Juli 2025

Leserinnen

Leserinnen

Leserinnen sind die schönsten Frauen
Ganz egal wie sie aussehen verzaubert
Ein gutes Buch in ihren Händen das sie
Als geistiges Wesen zeigt mich sofort

Strahlt die Schönheit ihrer Lektüre
Auf sie als Wesen wunderbar ab
Lässt sie für mich heller leuchten
Macht sie für mich zu jemandem

Der mich neugierig macht weil sich
Hinter der Fassade auf Tiefgang
Wie mehr dabei noch hoffen lässt
Ein gutes Gespräch zu führen

Doch als selbst Leser würde ich
Sie nie einfach ansprechen damit
Ihre hingebungsvolle Lektüre stören 
Sondern betrachte sie froh von Ferne

Die Leserinnen die ich dann doch
Wie auch immer kennenlernen durfte 
Bestätigten das Vorurteil meist gerne 
Was das Glück ihrer Gegenwart stärkte

Diese sind zwar selten leider geworden
Und da ich sie nicht stören will ist meine
Erfahrung zugegeben eher bescheiden
Doch der Traum ist zu schön ihn zu ändern

So lässt mich jede lesende Frau weiter
Träumen diese könnte die eine sein die
Bücher wirklich liebt und meine Lyrik
Ein wenig zu schätzt Leserin würde 

Vielleicht tue ich gut daran nie eine
Anzusprechen um ungestört von der
Nur Wirklichkeit weiter von wunderbaren
Klugen lesenden Frauen zu träumen

jens tuengerthal 7.7.25

Sonntag, 6. Juli 2025

Lektürentagebuch 6.7.25

Lektürentagebuch 6.7.25

Im nur fragmentarisch erhaltenen dritten
Teil des Romanfragments Alter Mann von
Franz Hessel geht Küster im Heim selbst
Seinen Gedanken nach und auf den Tod zu

Hessel hatte noch in Berlin begonnen
Wo er bis 1938 blieb als ihn Helen Hessel 
Endlich zur Flucht nach Frankreich drängte
Wie diese ihm auch tatkräftig ermöglichte

Küster spaziert über einen Kiesweg im
Garten und denkt über die Natur nach
Ob er den Pflanzen die er so nur malte
Nicht tiefer auf den Grund gehen sollte

Will die Natur erforschen und sie auch
Verstehen lernen nicht nur malen und
Beschießt seinen Schwiegersohn um 
Ein naturwissenschaftliches Werk zu bitten

In diese Gedanken kommt seine Schwester
Die ihn besucht und mit ihm über ihren 
Sohn den Assessor plaudert und was 
Diesem dabei alles widerfährt

Während die Frau Landgerichtsrätin dann
Politisches plaudert folgt er wieder seinen
Eigenen Gedanken an die Kompositionen
Die er in der Frühzeit seiner Ehe schrieb

Ein Gespräch mit seinem Schwiegersohn
Ernst wird in nur Dialogen als nächster
Absatz wiedergeben bei dem es sich um
Die Liebe und den Tod wieder dreht 

Küster möchte genau wissen wie es war
Als Beate die er das Kind nennt ihre Mutter
Fand um dann über Geburt und Tod der
Frau wie von Marie nochmal zu reden

Wie er alle Tode und Geburten verpasste
Es von ihm ferngehalten wurde auch er
Sich die Welt gerne schön sah wozu Ernst 
Meint der Olympier meidet den Tod

Diese kleine Anspielung auf Goethe der
Auch den sterbenden Freund Schiller mied
Passt zur Doppelrolle in der Ernst selbst
Leben und Liebe Hessels miterlebt

Dabei mit dem alten Küster spricht in dem
Hessel seinen nahenden Tod beschreibt
Der ihn nach der Zeit im Lager bei Aix 
Mit einer Lungenentzündung 1941 ereilte

Küster erzählt wie er selbst nun ziemlich
Dicht dran am Tod ist und bemerkt zugleich
Wie das bisschen Leben was noch bleibt 
So viel süßer unverdünnt ihm erscheint

Sich seine Sinne wie zum Schutz plötzlich
Verwirrten und sie ihn schonten mit dem
Was er doch längst ahnte vielleicht auch
Sind Sterbende wie in einem Bann schon

So weiß er nicht mehr wie sich sein Kind
Tötete weiß nur noch wie sehr es lebte
Worauf Ernst meint er rege sich nun aber
Zu sehr auf was Küster gerne annimmt

Er müsse sich ja schonen nun für die
Reise zu Lella wobei spannend ist dass 
Hessel zeitweise überlegte den Roman
Die Reise zu nennen was doppelt passt

Nun folgt noch ein schwärmerisches
Gespräch über Lella was auch als die
Letzte Liebeserklärung für Helen seine
Zu ihm zurückgekehrte Frau lesbar ist

Aus dem Lager entlassen wurde der
Kranke Hessel weil sein jüngerer Sohn
Stefan der sich Stéphane nannte als
Soldat in der französischen Armee diente

Küster ist ganz aufgeregt beim Gedanken
An die Reise dann eher in Stichworten
Kommt ein Arzt und sorgt sich um die
Lunge des Patienten und das Fieber

Es soll Lella telegrafiert werden damit
Sie ihn vielleicht noch sehen kann bevor
Im letzten Abschnitt unter dem Titel
Aller Mann im letzten Garten noch ein

Letztes Gespräch von Ernst und Küster
Wie er an den Klostergarten aus seiner
Kindheit noch denkt sich im Alter doch 
Der Genuss der Kindheit wiederfindet

Statt der vielen Toten Frauen die so
Vorwurfsvoll doch an ihm schon ziehen 
Glaubt er im Tod wieder in den Garten
Seiner Kindheit zurückzufinden 

Hier findet sich am Ende des Romans
Der auch das Ende Hessels beschreibt
Das große Thema seines Lebens wieder
Die Suche nach dem kindlichen Blick

Einen Roman den der längst in Berlin
Unter dem NS Regime verfolgte Autor
Schrieb ohne den staatlichen Terror
Auch nur mit einer Silbe zu würdigen 

Den er fern von seiner Helen die er
Mit seinem Freund als Liebe teilte 
In dem Gefühl er müsse als Jude
Mit den Bundesgenossen bleiben

Vom Verleger Ernst Rowohlt gegen
Alle staatlichen Verbote noch weiter
Beschäftigt in der Ferne begann um
Ihn in ihrer Gegenwart zu vollenden

Dies ganz zu schaffen hinderte ihn
Seine Lungenentzündung an der er
Wie Küster der schon im Heim ist
Am Ende völlig erschöpft starb

Die große Nähe von Leben und Literatur
Zeigt sich im ganzen Werk Hessels doch 
Nirgendwo werden auch die tiefen Zweifel
Am Leben in der Depression so spürbar

Es ist auch wenn nur Fragment ein ganz
Großes Stück europäischer Literatur das
Mit dem Blick auf das Schöne noch dem 
Realen Schrecken widerstehen wollte

Lange noch trotzte Hessel der Realität
In Berlin bis er 1938 erst nach Paris 
Dann mit Helen in Sanary-sur-Mer die
Letzten Monate bis zum 6.1.41 lebte

jens tuengerthal 6.7.25

Spahnplatte

Spahnplatte

Die Platte von Spahn er hätte
Von nichts gewusst als Minister
Leiert ganz gewaltig zumal
Seine Parteifreundin über die
Schwärzungen entschied ist das
Theater eher ziemlich peinlich 
Zeigt die hässliche Seite der
Politik als käufliche Parteilichkeit 
Einerseits die viele nun empört
Andererseits aber auch eine
Große Verlässlichkeit in der
Merz CDU der den Laden
Scheinbar noch im Griff hat
Wobei auch hässlich ist wie
Beide Seiten den Begriff der
Aufklärung für ihre Zwecke
Missbrauchten und damit die
Menschen vor der Demokratie
Als Vetternwirtschaft eher noch
Abschrecken als für sie zu werben
Der Kanzler sollte jedenfalls noch
Rechtzeitig Spahn fallen lassen
Bevor die Regierung noch von
Dessen Fehlern Schaden nimmt
Es geht gegen die AfD gerade
Um zuviel in Deutschland

jens tuengerthal 6.7.25

Liebeskalkulation

Liebeskalkulation

Liebe lohnt selten
Lehrt alle Erfahrung doch 
Ganz ohne Effekt

jens tuengerthal 6.7.25

Rückzugsgewinn

Rückzugsgewinn

Rückzug gewinnt mehr
Lebensland als je eine
Eroberung bringt

jens tuengerthal 6.7.25

Sonntagsstille

Sonntagsstille

Sonntags liebe ich
Besonders die Stille
Zwischen den Seiten 

jens tuengerthal 6.7.25

Bücherbeziehung

Bücherbeziehung

Nach jahrzehntelanger Übung 
Mit immer fehlerlosen nahezu
Vollkommenen Frauen habe ich 
Da ich ihren Argumenten traue

Wer wollte Damen widersprechen 
Eingesehen völlig beziehungsunfähig
Zu sein und es lieber zu bleiben
Um sich Diskussionen dazu auch

Künftig wie auf Dauer zu ersparen
Außer mit Büchern mit denen ich
Seit ich mich erinnern kann eine
Innig liebevolle Beziehung habe

Ohne jede Diskussion dabei
War es eine Liebe auf den 
Ersten Blick sogar schon lange
Bevor ich selbst lesen konnte

Als typisches Vorlesekind mit
Niemals Eifersucht dabei der
Bücher untereinander sollte ich
Gelegentlich eines bevorzugen

Geduldeten sich die anderen
Liebevoll bis auch diese Phase
Wieder endete was meistens
Mit dem letzten Kapitel war

Womit sich die Bücherbeziehungen
Von denen mit Damen ganz deutlich
Unterscheiden und dauerhaftes Glück
Dem Flaneur schenkten der sogar

An dieser Stelle über dem Text
Nach halb drei selig einschlief
Weil Bücher eine Liebe ohne
Sorgen und Stress mir geben

Neben der andere egal blieben
Statt mit wechselnden Zuständen
Oder Bedürfnissen für permanente
Anspannung zu sorgen was die

Lieblingsbeschäftigung derer ist
Die aus gefühlter Berufung um
Aufmerksamkeit ständig betteln so
Immer eine Enttäuschung erwarten

Woran ich wieder merke dass die
Gegenwart von Büchern in Ruhe
Schönste Befriedigung mir schenkt
An die dauerhaft keine heranreicht

So bleibe ich am Ende gern völlig
Beziehungsunfähig die Leserruhe
Dauerhaft zu retten ist kein Grund 
Erkennbar dies jemals zu ändern

jens tuengerthal 6.7.25

Rückzugsglück

Rückzugsglück

Welch GIück liegt im Rückzug
Der nichts unternehmen muss
Denke ich nach einem Abend
In der Bar gestern und einem
Spaziergang mit der besten
Aller Tochter heute nichts mehr
Zu müssen außer zu genießen
In seiner Bibliothek zufrieden 
Alles zu finden ohne Sorge
Dabei etwas zu verpassen
Sondern vielmehr zu genießen
Wie friedlich es bei sich ist
Wenn keine Musik dudelt
Nirgendwo bewegte Bilder
Den Geist stumpf betäuben
Niemand dummes Zeug redet
Keine Verführung lockt außer 
Die geliebten Bücher als ein
Stilles bescheidenes Glück
Was vielen langweilig scheint
Die sich lieber bedröhnen lassen 
Wie das Volk der Reichsparteitage
Aber die Stille dafür fürchten
Die ich liebe und genieße weil
Sie für Leser genau passt
Guten Tee Wasser und Wein 
Ohne alle Störung genieße
Dabei lerne ich zwar vermutlich
Keine Frau mehr kennen aber
Wüsste wenig was den inneren
Frieden je besser sichern konnte
Nachhaltiger für Ruhe auch sorgt
Als zufrieden für sich zu bleiben
Weil am Ende weniger mehr ist
Das geistige Universum einer
Bibliothek nichts vergleichbar ist
An Größe und Schönheit

jens tuengerthal 6.7.25

Samstag, 5. Juli 2025

Muskelspiele

Muskelspiele

Der Südafrikaner Elon Musk hat eine
Partei mit Namen America gegründet
Die den Republikanern nun Stimmen
Klauen möchte für seine Vision von
Steuerpolitik und Einsparung was 
Viele seiner Milliarden auffressen wird 
Den Republikanern mehr Wähler klaut
Als den Demokraten womit sowohl
Trump wie Musk und sein rechter
Populismus scheitern werden weil 
Deren Mehrheit nur knapp war
Damit könnte dieser gestörte
Drogenabhängige Südafrikaner
Mehr für die Demokratie in den 
USA getan haben als er wollte
Was doch ein gutes Zeichen ist
So heilt sich die Demokratie selbst
Womit er sein Geld verbrennt
Soll mir dabei völlig egal sein
Die Welt braucht keine Milliardäre
Schön wenn sie scheitern 

jens tuengerthal 5.7.25

Lektürentagebuch 5.7.25

Lektürentagebuch 5.7.25

Schon in der Nacht den zweiten Teil
Von der Alte Mann von Franz Hessel
Begonnen und irgendwann erschüttert
Das Buch zur Seite gelegt welch Grauen

Beate findet ihre Mutter Hilde die sich
Eine Kugel in die Brust geschossen hatte
Und wie sie diese Situation erschüttert
Während Küster im Treppenhaus kollabiert

Er wird vom Arzt ins Krankenhaus sofort
Geschickt der selbst nicht mitkommt weil
In dem Moment Beate anrief und er zur
Enkelin eilt den Totenschein auszustellen 

Küster hat teilweise Wahnvorstellungen
Im Krankenhaus freut sich dabei an 
Der Zugreise zu Lella noch die er träumt
Bekommt Medikamente die dies verstärken 

Dann spricht er mit dem Zimmergenossen 
Wobei deutlich wird er wusste doch alles
Beide sind psychisch etwas gestört doch
Hält Küster sich für völlig normal noch

Macht sich Vorwürfe weder den Tod von
Marie noch den von Agnes verhindert zu
Haben wie ihn andere davon abhielten
Während der andere vom Zirkus erzählt

Währenddessen unterhalten sich Agnes
Und Beate in Küsters Wohnung wobei
Die achtzehnjährige Beate der vier Jahre
Älteren Agnes erzählt dass sie alles weiß

Diese quasi ihre Tante wäre auch wenn
Der Großvater und Hilde es ihr immer
Verschwiegen hätten nun haben sich
Beider Mütter erfolgreich umgebracht 

Es hätte ihr der junge Haugwitz erzählt
Dessen Großmutter Küster noch im
Krankenhaus vor seinem Zusammenbruch
Besucht hatte in erstaunlicher Koinzidenz

Kaum hat Agnes sich verabschiedet um
Für ihren Mann das Mittagessen zu kochen
Klingelte es wieder und Graf Haugwitz kam
Der überrascht ist Beate dort zu sehen

Was Beate nutzt den Grafen Haugwitz der
Den Abschiedsbrief von Hilde noch erhielt
Wie ist an dieser Stelle unklar um Geld
Für die Einäscherung ihrer Mutter zu bitten

Mit Ernst dem Mann von Lella der zur 
Beerdigung der Urne aus Marburg kam
Und einem der Söhne Ruhland also der
Schwester von Küster organisiert sie alles

Der Schwiegersohn Ernst holt den alten
Mann mit dem Krankentransport aus der
Klinik ab wo dieser ihm andeutungsweise
Von der noch Trauerfeier erzählen will 

Doch Küster unterbricht ihn um dafür
Von seinen visionären Träumen noch
Zu erzählen und läuft die Treppe hoch
Beate bleibt für einige Tage bei ihm

Dann kommen ihn Doris und Sandra
Die sich noch nicht kannten zufällig
Zusammen am Krankenbett besuchen
Wo er gleich wieder zu flirten beginnt

Wer der beiden sich auf sein Bett
Welche auf den Stuhl setzen sollte
Wie sie sich abwechseln können
Dabei soll die Münze entscheiden

Welche von beiden zuerst darf was
Sandra gewinnt danach wird heiter
Über das Tanzen geplaudert was 
Beate unterbricht er bräuchte Ruhe

Wie ein Vorwurf hatte ihn der Blick
Von Beate getroffen und er fragte
Sich ob er es hätte verhindern können
Er zu diskret doch gewesen wäre

Sobald sie einen Platz haben soll er
In eine Pension für alte Leute hinter
Erkner wäre eine Art Erholungsheim
Das könnten sie gemeinsam tragen

Erschütternd beschrieben dieser
Bericht vom Freitod und was es
Für die Angehörigen bedeutet auch
Die Frage ob wir es verhindern konnten 

Dies geschrieben von einem Autor
Der selbst sein Leben lang an den
Immer wieder depressiven Schüben
Litt die er wegzuschreiben versuchte

Nun kommt noch der dritte Teil auf
Kaum sechs Seiten der bloß als
Ein Fragment noch vorhanden ist
Welches Gefühl wird er hinterlassen

Der Autor dieser Zeilen der selbst
Den grauen Nebel kennt wie die
Figuren der Geschichte als solche
Aus Hessels Leben sieht staunt

Mit welcher Zartheit und Intimität
Hessel hier über die großen Fragen
Des Lebens schreibt wenn es so
Langsam auf das Ende zugeht

Wie gut kannte Hessel schon die
Leiden des Alters und fühlte seine
Abnehmenden Kräfte als er mit nur 
Sechzig Jahren 1941 im Exil starb

War der Autor der Alte wie zugleich
Sein Schwiegersohn Ernst und was
Von Helen Hessel geborene Grund
Hat die dort Tochter Lellas in der Ferne

Es sind Zeilen die noch tief in mir
Nachklingen und den großen Autor 
Wie Flaneur ganz nah fühlen lassen 
Geht uns der Tod wirklich nichts an

Sein plötzliches Eintreten wenn das
Herz einfach stehen bleibt auch eine
Gnade sein kann wie bei meinem Vater 
Ohne lange auf dem Weg zu leiden 

Dann fällst du um oder wachst wie
Der mütterliche Großvater nicht mehr auf
Alles hat ein Ende und nur um die
Entsorgung kümmern sich die Erben

Der Tod beendet allen Kummer den
Sich der Lebende noch machte mit
Einem Schlag ist alles erledigt doch
Liegt es fern ihn Befreiung zu nennen

Bin nun gespannt auf das Ende des 
Romanfragments das tatsächlich nur
Wenige Seiten noch umfasst bevor
Das Ende den Autor Hessel ereilte

jens tuengerthal 5.7.25

Frauengenuss

Frauengenuss

Frauen sind einfach
Wunderbar wenn mit genug
Abstand genossen

jens tuengerthal 5.7.25

Klimanerven

Klimanerven

Alle nervt Klima
Schutz wird zu anstrengend nur
Nichts tun ist tödlich

jens tuengerthal 5.7.25

Erträglich

Erträglich 

Leben schön reden 
Hält es erträglich egal
Was Wirklichkeit ist

jens tuengerthal 5.7.25

Liebeszärtlich

Liebeszärtlich

Liebe beginnt gerne ganz zart
Schüchtern noch sucht sie sich
Wege zueinander die sie dabei
Vor sich oft noch länger leugnet
Wenn sie die Umgebung schon
Mit deutlichen Zeichen wahrnahm
Ist sie noch aufgeregt unehrlich
Sich nicht zu gestehen was ist
Hofft sie noch lange heimlich
Nicht umsonst zu wagen das
Empfindliche Herz zu verschenken
Was so schmerzhaft oft wird
Doch wo sie ein Echo findet
Voller Zärtlichkeit gut will wie
Dieses Gefühl zu gerne zeigt
Wenn es nicht die Angst hindert
Dem Gefühl frei zu folgen was
So viele zarte Wunder wieder
Im Nichts der Beliebigkeit
Verschwinden lässt aber
Wie schön ist was bleibt
Wenn wir wagen zu lieben
Mit aller möglichen Zärtlichkeit

jens tuengerthal 5.7.25