Mittwoch, 18. Juni 2025

Drohungsdeutung

Drohungsdeutung

Was heißen die neuen Drohungen
Der immer leicht hysterischen wie
In ihrem Antisemitismus etwas zu
Großmäuligen Mullahs im Theran

Ernst nehmen kann diese Kasper
Aus der islamistischen Fraktion der
Kämpfer für den stets lächerlichen 
Aberglauben des Propheten keiner

Leider nur sitzen diese Verrückten
Auf Ölquellen dem Suchtmittel der
Alten Welt die keine Zukunft mehr hat 
Warum sie Terroristen finanzierten

Weltweit und immer wieder auch
Erfolgreich Attentäter aufbauten von 
Hamas über Hisbollah zu Boku Haram
Al Quaida lebte gut in Afghanistan

Solange es Saddam Hussein noch gab
Prügelten sich Perser und Araber noch
Genug untereinander wie Schiiten mit
Dem Rest der rechten Gläubigen

Dieses Gleichgewicht für nur einige
Ölquellen zerstört zu haben ohne
Dafür eine stabile Regierung mit
Zuverlässiger Verwaltung einzusetzen

War der gefährlichste Fehler der USA
Ihn gilt es nun zu korrigieren damit
Langsam alle Reiche dort zerfallen
Auch die islamische Welt sich 

Demokratisiert und emanzipiert
Statt ständige Störquelle nach ihrem
Mittelalterlichen Aberglauben zu sein
Kämen Bildung und Freiheit 

Für das versprochene Himmelreich
Mit unzähligen Jungfrauen die noch
Nie guten Sex versprachen weil noch
Ahnungslos käme ein Paradies auf Erden

Freier Sex für alle mit Gleichberechtigung
Statt oller Ziegenhirtenweisheiten käme
Ein aktuelles Menschenbild dort was
Den Aberglauben überflüssig machte

Wenn dafür noch einige Mullahs wie
Könige vertrieben werden müssen
Wunderbar die Welt würde besser
Mit der iranischen Revolution 1979

Fing der islamistische Unsinn an
Dessen kranker Expansionsdrang
Dringend Grenzen schon lange braucht
Macht den Propheten zur Witzfigur

Aber bevor ich hier gleich die beste
Lösung einer atheistischen Welt
Ohne allen Aberglauben verrate
Zurück zur Drohungsdeutung

Wenn Chameni vor irreparablen
Konsequenzen warnt ohne diese 
Luftblase in typisch orientalischer Art
Mit irgendetwas füllen zu können

Heißt dies eigentlich der Iran ist platt
Sie haben über 20 Generale verloren 
Die Kommandanten ihrer Elitetruppen
Wurden schon nach Belieben getötet 

Dann wird der religiöse Führer wenn
Sie nicht bald spuren der nächste
Unter israelischen Zielen sein wie
Die islamische Republik im Chaos 

Versinken wie es im Irak auch geschah
Hier endlich von europäischer Seite
Die Verantwortung zu übernehmen
Eine demokratische Struktur dort nun

Zu etablieren wie es in der Bundesrepublik
Nach dem Zweiten Weltkrieg und den 
Zwölf Jahren des tausendjährigen Reiches 
Auch mit kritischem Geist gelang

Davor fürchten sich Russland und China
Mehr als vor jedem Krieg den keiner mehr
Gewinnen kann und alle nur verlören
Der dann verseuchte Planet zuerst

Der Iran ist nun wirklich geschwächt
Israel bombt ihre Atomeliten kaputt
Hier sollte Europa Verantwortung zeigen
Passend für eine endlich demokratische

Dabei konsequent laizistische arabische
Halbinsel die ein Paradies werden könnte
Ohne den albernem Aberglauben wie mit
Endlich Gleichberechtigung beschäftigt 

Diese dort ältere und viel länger noch
Erfolgreiche Kultur etwa in Babylon 
Summer und Assyr käme zurück der
Stinkende Prophet wäre erledigt

Lest die Drohungen der längst völlig 
Erschöpften Perser richtig die nur
Vor dem Aufgeben noch leise zucken
Die Zeit des Islam geht zu Ende 

Damit aber dort nicht das nächste Chaos
Von neuen Glaubenskriegern genutzt wird
Übernehmt Verantwortung und baut dort
Eine zivile Verwaltung endlich auf

Die Kultur der arabischen Halbinsel
Ist viel älter als die bekannte in Europa
Vom Aberglauben befreit könnte dort
Ein wunderbarer Ort wieder wachsen

Die EU sollte dort mit ihrer sowohl
Rechtsstaatlichen wie demokratischen
Kultur verantwortlich Pate stehen
Die Mullahs ahnen was ihnen droht

jens tuengerthal 18.6.25

Freiheitsliebe

Freiheitsliebe

Freiheit zu lieben
Bedeutet Leben für sie
Riskieren wollen

jens tuengerthal 18.6.25

Europafrieden

Europafrieden

Europa bietet
Letzte Hoffnung auf Frieden
Mit Freiheit aller

jens tuengerthal 18.6.25

Weltkriegsgefahr

Weltkriegsgefahr

Die Weltkriegsgefahr
Erhöht Israel massiv
Durch Angriff Irans

Echter Weltfrieden
Bräuchte Ende der Mullahs
Als Terrorpaten

Gegner Israels
Verteidigt Islamisten
Vorsicht geboten

jens tuengerthal 18.6.25

Vertrauensverlust

Vertrauensverlust

Ohne Vertrauen keine Liebe weil
Der Glaube an ein Gefühl keine
Andere taugliche Sicherheit hat
Warum Eifersucht nicht etwa die
Liebe beweist sondern von deren
Ende nur kündet bin ich überzeugt
Doch werde ich je wieder einer
Frau vertrauen können und wenn
Wozu noch bei absehbarem Ende 
Da wird es mit Vertrauen nur noch
Enttäuschend schmerzhafter lieber
Flaneur der Liebe auf Distanz nur 
Bleiben sich nicht zu nah zu kommen
Besser misstrauisch stets sein aus
Aller Erfahrung im Leben bisher
Was nur jede Liebe schon vorab
Ausschließt und damit erledigt
Was schade sein könnte auch
Den Sex entbehrlich macht aber
Eine zuverlässige Sicherheit gibt
Was irgendwann wertvoller wird
Als gescheiterte Hoffnungen wie
Enttäuschtes Vertrauen wieder
Innerlich Abstand von allen hält
Nicht zu sehr berührt zu werden
Und wenn das wirklich funktioniert
Wäre Mensch sogar lernfähig
Aber es bleiben Zweifel auch
Daran wieder natürlich

jens tuengerthal 18.6.25

Dienstag, 17. Juni 2025

Lektürentagebuch 17.6.25

Lektürentagebuch 17.6.25

An einem traumhaft sommerlichen Tag
Mit der Pariser Romanze von Franz Hessel
Begonnen die wie Tagebuch Januar 1915
Als Brief an seinen Freund Claude beginnt

Erzählt wie er sich nach Paris träumt
An die dort geteilten Orte und wie anders
Ihm nun alles scheint in deutscher Uniform
Während er in die Schulhefte schreibt 

Noch weiß er nicht wie und wo den Freund
Diese Briefe je erreichen werden und doch 
Will er ihm schreiben wie es ihm ergeht
Lieber nur hörte er von ihm und wo er ist

Vermutet der Freund habe einen Posten
Beim Stadtkommandanten von Paris
Ob er wohl seine Wohnung übernahm 
Die erste richtige die er in Paris hatte

Erzählt von all seinen Wohnungen in Paris
Der ersten unter dem Dach die Stube im
Hotel auf dem Montmartre die er bis zum 
Sommer hatte als es aufs Land ging

Das dann saniert wurde als er wieder kam
Wie darauf der kleine Pavillon im Garten
Folgte der so beschaulich schön war mit
Den vielen kranken Frauen dort bis er 

Auch von dort aufgrund der nächsten
Baustelle im Hof fliehen musste und
Das Atelier weiter südlich bezog an 
Der Rue Vercingetorix wo er ihn 

Erstmals besuchte ob er sich daran
Wohl noch erinnerte und er jetzt seine
Erste Wohnung übernommen hätte 
Die er verlassen musste als der Krieg kam 

Wie sie noch gemeinsam bei dem kleinen
Schreiner hinter dem Invalidendom das 
Holz für sein Bett aussuchten und dort
In seiner Küche zusammen kochten

Erinnert sich an die Tage dort wie die
Nächte in den hell leuchtenden Cafés
Die sie so gemeinsam verbrachten
Bis sich alles mit dem Krieg änderte

Dessen Ausbruch hätte er zum Glück
Nicht in Paris erlebt sondern in Flandern 
Am Strand mit Büchern die nach Meersalz
Rochen und aus denen der Sand rieselte

Wie er dort Ruhe nach einem Erlebnis
In Paris suchte das ihn aufschreckte aus
Seiner bis dahin Versunkenheit ihn dazu
Verführte das Leben der Lebendigen für 

Einen Moment mitzuspielen und von dem
Er ihm nun erzählen wolle doch kaum
Hatte er seine Ruhe wiedergefunden
Kam das Unheil und er musste fort

Wie er auf den Kasernenhöfen sich
Erinnerte an das bessere Europa dass 
Sie bauen wollten um den Fehler der
Erben Karls des Großen gutzumachen

Was ist aus ihrer Welt geworden fragt
Hessel in der sie selige Toren waren
Wo sich alle Nationen von Montparnasse 
In der Closerie des Lilas versammelten

Erinnert sich an den gemeinsamen Freund
Eberhard dessen Todesnachricht ihn 
Gerade erreichte der in Flandern noch
Im Schützengraben wohl fiel

Ob sich seine Pariser Muse die soviel
Von seinem Chaos erdulden musste
Noch an ihn erinnern wird die doch 
Mit ihnen so weise über diese Liebe sprach

Wie er in Paris ankam und dort die
Lust am Beruf und der Arbeit verlernte
Einfach in den Tag hinein lebte was alles
Sie schon gemeinsam dabei erlebten

Mit schönen Farben der Erinnerung
Malt der Flaneur die Bilder der Stadt
Wie der gemeinsamen Erlebnisse
Macht diese als Literatur unsterblich

Nun habe die Weltgeschichte ihr
Gespräch unterbrochen und er müsse
Nun seinen Teil für ihn aufschreiben
Wie er gestern Stadturlaub hatte

Dort in Straßburg sich fremd fühlte
In der grauen Uniform dann beim
Betrachten des Portals nicht grüßte
Was der Leutnant sofort rügte

Wie er dennoch einen Reiseführer
Von Paris vom 1852 erstand und
Sich an den Bildern dort erfreute
Viele Erinnerungen wieder auftauchten 

Erzählt von diesem und jenem aber
Merkt wie er damit sich davor drückt
Von dem zu erzählen worum es ihm
Eigentlich ging nun geht es nach Osten

Unsicher ob er noch einen Frühling
Erlebt oder fällt er der so nutzlos ist
Ohne Amt oder Beruf stets geblieben
Nur seinen Gedanken so gerne folgt

Eindrucksvoll mischt Hessel in diesem
Ersten Kapitel seiner Pariser Romanze
Erinnerung und Bericht aus der grauen
Gegenwart des Krieges in seinem Brief

Welch geniale Romanidee ist es schon
Die Zerrissenheit der Welt zu zeigen aus
Der ein deutscher Soldat an seinen alten
Freund in Paris voller Liebe schreibt

An den Traum vom besseren Europa
In dem die Nationen aufgehoben sind
Wie es die EU heute faktisch schaffte
Erinnert während gerade Krieg ist

Wie absurd es ihm vorkommt wenn
Sich alte Freunde plötzlich als Feinde
Im Schützengraben gegenüberliegen
Wo der Gott des Mitleids verstarb

jens tuengerthal 17.6.25


Sinnlos

Sinnlos

Was ist der Sinn des Lebens
Gibt es überhaupt einen oder
So viele wie Menschen auf der Welt
Oder bleibt natürlich alles sinnlos
Fragt sich wer die Mühe betrachtet
Die wir uns mit dieser Qual geben
Alles versuchen sie zu erhalten
Trauern wo uns dies nicht gelingt
Fragt sich was bliebe ohne Sinn
Denn hinge das Dasein daran
Verschwände es logisch ohne
Was schon zweifelhaft scheint
Doch fragt sich nach dem Gewinn
Einer natürlich nicht nachweisbaren
Idee die immer nur relativ gültig ist
Auch hier spricht wenig für Sinn
Als die Gewohnheit aus Aberglauben
Den zu überwinden ein Gewinn wäre
Denn das Leben an und für sich hat
Keinen nachweisbaren Sinn irgendwo
Sich an ihn zu hängen lässt eher am
Verlust verzweifeln der dann auch
Das Leben infragestellt warum wer 
Sein Leben liebt es besser als völlig
Sinnlos immer betrachtet auch wenn
Viele das Gegenteil noch behaupten 
Ist die Freiheit ohne Sinn was bleibt
Egal wie genießen zu können doch 
Deutlich größer als mit was genügt
Leben lieber sinnlos zu finden
Endlich bleibt es ohnehin

jens tuengerthal 17.6.25

Tiefblick

Tiefblick

Depressionen sind die Chance
Tiefer in sich zu blicken als es
Klare Vernunft ohne Verzweiflung
Dem kritischen Blick je ermöglicht

Viele erledigen ihr Leben einfach
Was sie genug fordert nicht weiter
Über das Dasein nachzudenken
Sind damit dann glücklich

Anders zu sein als die meisten
Lässt gerne auch verzweifeln
Wie es immer einsam macht
Was du lieben lernen musst

Der Qual des Lebens schon oft
Genug ein Ende setzen wollen
Bleibt jedes weiter erstaunlich
Ohne sicher zu sein ob gut so

Darüber zu lachen kann helfen
Aber wenn du das kannst ist die
Große graue Wolke schon weg
In ihr siehst du keinen Ausweg

Lange gegen den Unwillen noch
Weiter leben zu sollen gekämpft
Dann mit dem Tod angefreundet 
Wir sind jetzt quasi per du 

Er geht mich immer noch nichts an
Weil wir nie irgendwo gleichzeitig sind
Aber respektieren uns als Überlebende
Oder so etwas ähnliches irgendwie

Leben muss weder lohnen noch toll
Oder organisiert in irgendwas sein es
Genügt die Zweifel zu überleben um
Noch etwas hier zu bleiben ganz wertfrei

Wenn nichts mehr kommt ist einfach
Nichts mehr was eine Erleichterung
Nach all dem Leiden zuvor immer ist
Das nur in unserem Kopf stattfand

Nie versteht wer von außen diese
Welt der anderen die an sich genug
Grund zur Verzweiflung finden was
Uns zu einer besonderen Elite macht

Die Erforscher der inneren Dunkelheit
Riskieren ihr Leben immer wieder zu
Gerne in ihre Abgründe zu springen
Sie sind die mutigsten Menschen

jens tuengerthal 17.6.25

Gefühllos

Gefühllos

Ohne Gefühle
Leben schenkte mehr Freiheit
Als Liebe raubte

jens tuengerthal 17.6.25

Hassliebe

Hassliebe

Hass und Liebe sind
Näher beieinander als
Alle Gefühle

jens tuengerthal 17.6.25

Menschenhass

Menschenhass

Wäre ich ehrlich
Hasste ich alle Menschen
Lüge lieber noch

jens tuengerthal 17.6.25

Naturliebe

Naturliebe

Liebe die Natur die für mich alles ist
Außer ihr ist nichts wie schon Epikur 
Lehrte doch ist das philosophisch wie
Damit vernünftig fraglich aber scheint
Ob die Liebe zu unserer Natur gehört
Oder sie uns diese gegen alle Vernunft
Zur Befriedigung der Triebe aufdrängt
Die noch dazu die Vereinigung mit mir
Wesensfremden Menschen erstrebt was
Wirklich unvernünftig ist da wir schon
Nach der Natur nicht zusammen passen
Was am Ende immer noch sicher war
Nur ineinander irgendwie aber auch
Das wiegt die Inkompatibilität nie auf
Was von diesem Wahnsinn Liebe ist
Natur und wo folge ich nur der
Konvention dabei auf dem Weg
Zur Arterhaltung was davon ist
Echt und wo spielen wir nur 
Nach was uns vorgelebt wurde 
Überlege ich und weiß es nicht
Die Natur zumindest liebe ich
Dagegen verzweifel ich an meiner
Eher als Befriedigung zu finden
Aber das liegt vermutlich auch
Bloß alles an meiner Natur

jens tuengerthal 17.6.25

Montag, 16. Juni 2025

Lektürentagebuch 16.5.25

Lektürentagebuch 16.5.25

Ein wenig verschoben hatte ich noch
Das unangenehme Gespräch zwischen
Vater und Sohn Johann Buddenbrook
Über den Brief von Gotthold

Als der Konsul seinen gutgelaunten
Vater im Festsaal trifft trübt sich die
Stimmung rasend schnell nach der
Übergabe des blauen Kuverts

Ein unangenehmer Brief voller auch
Moralischer Vorwürfe in dem der Sohn
Seinen Anteil am Haus forderte weil
Das Firmenkapital höher als gedacht sei

Johann Sohn redet auf Johann Vater
Der hoch erzürnt ist mit Bitte um
Verständnis Milde und Rücksicht ein
Erinnert auch an die christlichen Ideale 

Während der Sohn den Brief liest
Beginnt der zornige Vater nun die
Kerzen mit dem Löscher zu bedecken
Es wird langsam dunkel im Saal 

Der Vater flucht dabei teils Platt
Teils auf französisch über die
Frömmelei und den Idealismus 
Der ihm mit Perücke nicht gefällt

Da trifft der kirchenkritische Geist
Der Aufklärung auf romantischen
Idealismus zwischen Vater und Sohn
Im Gespräch über den Halbbruder 

Nur gelegentlich huschen noch
Schatten über die Wand bis nur 
Eine letzte Kerze noch brennt
Der Alte fragt den Sohn was er tut

Nach kurzem Zögern und unter
Abwägung aller Umstände könne 
Er als Compagnon nicht zur Zahlung
Raten womit das Thema erledigt ist

Die letzte Kerze wird gelöscht und
Vater und Sohn Buddenbrook gehen
In ihre je Etagen des Hauses einig
Im Vorrang der Firma zumindest

Trotz konträrer philosophischen Sichten
Die auch in der Kleidung sichtbar wird 
Finden sich über nüchternen Zahlen 
Die Geschäftsleute wieder zusammen


Mit Franz Hessel als Flaneur in Berlin 
Geht es nun in den Südwesten wo
Charlottenburg Wilmersdorf und
Schöneberg bereits völlig mit Berlin

Verwachsen sein wie der Badedecker
Schriebe so dass eine Unterscheidung
Hier müßig sei und als erstes geht es
Vom Bülowbogen zum Sportpalast

Dort könne das Volk vom Berlin im
Fieber erlebt werden etwa beim 
Sechstagerennen wobei er zwischen
Mittelraum mit Logen und der Galerie 

Unterscheidet bei ersteren fänden sich 
Die Promis im Zobel bei letzterem die
Kenner die jeden Namen mitbrüllen und
Dir die Bedeutung der Ampel erklären

Liebevoll beschreibt Hessel hier die
Berliner die noch ganz unverdorben
Begeistert wären und mitfieberten für
Ihre Fahrer auf die sie gewettet haben

Wie vor den letzten Runden nochmal
Die Spannung steigt und die sonst gern
Erklärbären voll konzentriert wären 
Niemand mehr sehen bis zum Ziel

Beschrieben wird auch die Nutzung
Durch die verschiedenen politischen
Lager Stahlhelm und Nationalsozialisten
Bis Rotfront tagen hier in voller Halle

Gelegentlich prügelten sich noch die
Je Gegner mit der Polizei vor der Halle
Die den jeweils Kongress schützen wobei
Schwer zu unterscheiden wird wer anfing

Das große Engagement dabei egal ob
Sport oder Politik sei Zeugnis der hier
Lebenslust schreibt der Flaneur doch 
Mit Grauen denk ich an die Geschichte

Als nächstes geht es dann in den
Heinrich von Kleist Park der besonders
Schön durch Gottards Königskolonnaden
Sei die einst am Alexanderplatz standen

Diese sind mit ihren Säulen wie ein Gang
In andere Zeiten und eine von den dort
Rundlichen Rokoko Nymphen erinnert ihn
Eher an eine der typischen Berliner Nutten

Eine Bogenschützin zielt stilvoll auf die
Restflora die einmal botanischer Garten
Hier noch war bevor dieser dann nach
Steglitz umzog hier spielen dafür Kinder

Doch sehr beschränkt ist dies Spiel
Auf eng umgrenzte Bereiche dafür
Interessieren ihn die vermutlich wohl
Arbeitslosen Kartenspieler mehr 

Jene vergessen hier für Momente
Ihren sonst Jammer schauen dabei
Wie gebannt auf den Kartenverteiler
Ein Gelähmter sei noch dazu gerollt

Nun geht es hinein nach Schönenberg
Wo eine Straße ist in der es alles gibt
Die ihn aber eher traurig stimmt warum
Es in den offiziell traurigen Teil nun geht

Die Insel nennen ihn die Anwohner mit
Der Ringbahn benachbarten Straßen wo
Eilig armes Volk durch den polnischen
Korridor morgens zu beobachten ist

Hinter traurigen Fassaden seien schon
Sonnenlose Hinterhöfe zu ahnen das 
Rotverhangene Werbebüro der KPD
Kann hier mit gutem Zuspruch rechnen

Von tristen Ort führt ihn die Straßenbahn
Zum Stadtpark wo das bayerische Viertel 
Was rühmlich bekannt wäre beginnt das
Nicht so rechtwinklig wie der Rest sei 

Durch Wilmersdorf und Friedenau führe
Die alte Kaiserallee dabei wird behauptet
Friedenau sei wie Steglitz und Lichterfelde
Der Zufluchtsort einst königlicher Rentner 

Diese seien ihrer Renten heute beraubt
Personen mit chronisch empörtem Gesicht 
Wo die Kaiserallee in die Schlossstraße
Mündet fängt Steglitz ganz modern an

Der leuchtende Filmpalast dort begrüßt
Doch der Rest sei immer noch gemütlich
Wie vor der Jahrhundertwende als er dort
Klassenkameraden noch besuchen ging

Mit der Wannseebahn geht es dann zum
Botanischen Garten den er eine ganz
Wunderbare Schöpfung von Wissenschaft 
Mit Geschmack nennt die zum lustwandeln

Durch die ganze Welt in Pflanzen einlädt
Schön seien auch die botanischen Namen
Der Straßen um den Garten herum wie die
Museen im angrenzenden Dahlem dann

Sogar die Bahnhöfe in Dahlem hätten
Eine schöne sommerliche Anmut hier
Würden künftige Berliner leben für die
Arbeit nicht mehr alles im Leben ist

Mit viel Glück trifft er hier eine junge
Hübschen Dahlemerin die mit ihm
Zum Wald läuft und von dort zur
Krummen Lanke und um diese herum 

Bis zu Onkel Toms Hütte oder gar zum 
Jagdschloss Grunewald wenn davon
Genug ist nimmt die Dame einen dann
Im Cabrio mit nach Zehlendorf hinein

Dort gilt es die achteckige Kirche die
Aus Fritzens Zeiten noch stammt 
Gebührend zu bewundern von wo
Es über den Schlachtensee wie

Nikolassee endlich zum Wannsee geht
Wo der Tee in einem abgelegenen Haus
Am See genommen wird und bald eine
Kapelle noch zum Tanz aufspielt

Die Begleiterin klärt über Bademode
So fachkundig auf wie über Boote 
Als Berlinerin kennt sie sich aus am
Schildhorn kann Volk freibadend

Beobachtet werden und mit viel Glück
Ist die schöne Begleitung auch noch
Mitglied im Golf Club und lädt auf die
Dort Terrasse mit weiteren Erläuterungen

Hier kann Berliner Gesellschaft noch
Kennengelernt werden die so frei
Wie neu sich gebildet nun hätte so
Müsse er sich sehr zusammennehmen 

Sich so gehen zu lassen wie es den
Großen Berlinern dort gefällt sodann 
Fährt die Gönnerin ihn noch über den
Avus heim wo er Automarken lernt

Wunderbar war dieser Ausflug in den
Westen bis zum Wannsee der dann 
Natürlich nach der Wanderung von
Dahlem aus im Cabrio noch fuhr 

Diese liebenswerte Betrachtung von
Berlin zwischen den großen Kriegen
Also vor rund hundert Jahren ist noch
So aktuell wie damals und treffend

Hessel beschreibt neben den Orten 
Auch die Charaktere der Bewohner
Woran sich erstaunlich genug bis
Heute nur wenig geändert hat

jens tuengerthal 16.6.25

Drecksarbeit

Drecksarbeit

Israel erledigt mal wieder die
Drecksarbeit für die Welt in der
Keiner sich traut zuzuschlagen
Wenn es nötig ist um eine noch
Gefährlichere Situation mit der
Iranischen Atombombe schon
Vorab zu vermeiden schlagen
Die bestens informierten wie
Technisch optimal ausgerüsteten
Streitkräfte ganz präzise zu
Sie haben in kürzester Zeit
Das iranische Atomprogramm
Gestört wie 16 Generäle getötet
Den religiösen Führer wohl nur
Auf Bitten der USA verschont
Haben den Luftraum inzwischen
Komplett erobert über den Iran
Die als Antwort Raketen schießen
Unpräzise aber dennoch für einige
Israelis mit tödlichen Folgen weil
Israel als einzig freies Land dort
Endlich gegen den politischen Islam
Dort wo diese Pest 1979 begann
Mit Härte und Konsequenz vorgeht
Die Drecksarbeit für alle erledigt
Entsprechend leise ist bisher die
Kritik am israelischen Vorgehen
Außer einigen alten Linken wie
Trittin halten sich alle intelligenten
Politiker hier wohlweislich zurück
Israel verteidigt dort auch den
Weltfrieden auf lange Sicht
Hoffe diese zeigt sich dankbar
Statt antisemitische Muster wie
Greta herunter zu beten nur
Israel verteidigt unsere Freiheit

jens tuengerthal 16.6.25

Gehsieben

Gehsieben

Gerade treffen sich die G7
In Kanada uneins in vielem
Weil einer mit Zöllen nervt
Bleiben sie vermutlich nun
Ohne Beschlüsse aber sind
Dafür um die Welt geflogen
War sicher mehr schadet
Als ein Treffen je nutzte
Besser sie träfen sich online
Oder gingen anstatt in die
Sandkiste um zu sieben
Nützte auch nichts aber
Schadeten noch weniger 
Beruhigte alles etwas weil
Sieben gut tut statt fliegen

jens tuengerthal 16.6.25

Unberührt

Unberührt

Die große Freiheit
Unberührt zu bleiben wird
Häufig unterschätzt

jens tuengerthal 16.6.25