Samstag, 31. Mai 2025

Inselgeburtstag

Inselgeburtstag

Zum zweihundertsten Geburtstag
Der Museumsinsel diese besucht
Den Jahrmarkt betrachtet und die
Museen zumindest drei davon besucht

Diese Insel der Schönheit inmitten der
Unruhigen Stadt ist ein ganz besonderes
Geschenk das seit 1999 auch zum 
Weltkulturerbe der UNESCO wurde

Das Alte Museum das 1830 eröffnet
Machte den Anfang des Ensembles
Ihm folgte das Neue Museum 1855
Wie Alte Nationalgalerie 1873 der

Noch im Kaiserreich bis 1904 das
Heute Bode Museum folgte nach
Seinem Direktor Wilhelm Bode benannt
Damals noch Kaiser Friedrich Museum

Auch das Pergamon Museum wurde
Noch im Kaiserreich begonnen aber
Erst 1930 in der Republik vollendet
Nach dem Weltkrieg war viel verloren

Die Sammlungen wurden teilweise
Verstreut oder zerstört wie noch im
Östlichen Teil von der Sowjetunion
Geraubt wo sie bis heute teils ist

Nach der Wiedervereinigung wurden
Die verbliebenen immer noch großartigen
Sammlungen wieder vereint unter dem
Großen Masterplan der Museumsinsel

So wurde diese Insel der Seligen mitten
In der tosenden Großstadt zu einem Ort
Der Kultur wie der Stille auch die in
Museen das Mittel der Anschauung ist

Begonnen im Alten Museum dem
Ältesten Bau der Insel der nach
Einem Entwurf von Schinkel noch
Gebaut als ein Tempel der Kunst

Ein Fest war schon der Anblick
Der vielen Menschen dort im
Lustgarten wie auf den Stufen 
Das sommerliche Wetter genießend

Die alten Schätze im Alten Museum
Von den Etruskern über alte Griechen
Zur römischen Kultur sind eine Freude
Die zurück zu unserem Wurzeln führt

Wie groß war die Freude auch an der
Menschlichen Schönheit wie der Lust
Nach der Natur in diesen frühen Kulturen
Ohne die monotheistische Unterdrückung

Viele schöne Menschen im Museum auch
Zu sehen ist eine Freude wie der Anblick
Der teils archäologischen Stücke dort was
Ein Genuss an diesem Tag besonders war

Vom Alten Museum ging es hinüber in die
Alte Nationalgalerie um die ein wenig auch
Party oder Jahrmarktstimmung war mit
Liegestühlen auf der Wiese und Tischen

Diese standen in den Arkaden und waren
Gut gefühlt wurden noch zusätzlich mit
Musik auf einer kleinen Bühne unterhalten
Von diesem kleinen Volksfest floh ich

In die Stille der Alten Nationalgalerie
Die heute auch gut gefüllt war aber
Kleine Momente der Kontemplation 
Vor wunderbaren Werken noch bot

Die Alte Nationalgalerie besuchen
Ist wie alte Freunde besuchen so
Vertraut sind viele der Bilder 
Über die Jahre mir geworden 

Leider war die mittlere Etage 
Noch gesperrt bis zur Eröffnung
Der Camille Claudel Ausstellung
Dort am 6.6. was Vorteile hatte 

So konnte ich noch die spannende
Teppich Ausstellung wie das besondere
Jubiläums Gedenken in der unteren
Etage der James Simon Galerie sehen

Als dann immer noch mehr als eine
Halbe Stunde blieb flitzte ich noch 
Bei Merkel und Flohmarkt vorbei
Zum Bode Museum an der Spitze

Dort besuchte ich noch auf einen
Wunderbaren Moment die kleine
Ausstellung mit dem zauberhaften
Titel Der Engel der Geschichte

Über das Bild eines Engels von
Paul Klee aus dem Besitz des
Großen Walter Benjamin wird in
Einem eigenen Gedicht geschrieben

Der Inselgeburtstag brachte einem
Wundervollen Tag bei dem der dort
Jahrmarkt nicht weiter störte weil
Diese Museumsinsel Glück genug ist

Eine Insel voller Kunst und Kultur
Die uns in beschaulicher Stille den
Größten menschlichen Reichtum zeigt
Ist wohl sowas wie eine Insel der Seligen

jens tuengerthal 31.5.25

Liebestanz

Liebestanz

Liebe ist immer 
Ein Tanz umeinander in
Unserer Mitte

jens tuengerthal 31.5.25

Morgentau

Morgentau

Morgentau küssen
Von allen Lippen einer
Liebsten ist traumhaft

jens tuengerthal 31.5.25

Paradiesinsel

Paradiesinsel

Das Paradies muss
Eine Insel der Träume
Aller Künstler sein

jens tuengerthal 31.5.25

Liebesepochen

Liebesepochen 

Schaue dankbar auf meine Lieben
All die wunderbaren Frauen denen
Nah kommen zu dürfen schon Glück
Genug für ein ganzes Leben ist

Nun auf die Mitte der fünfzig zugehend
Staune ich dankbar was für ein reiches
Leben ich durch die Frauen hatte die nur
Gelegentlich zur Verzweiflung brachten

Frage mich ob es Epochen dabei gab
Sicher auch weil manche Erfahrung
Epochal für mich war aber auch was 
Bedeutend war und in Erinnerung blieb

Die ersten dabei noch etwas unbeholfen
Ohne Erfahrung dennoch in Erinnerung
Wie die ersten mit denen ich schlief wie
Zusammenlebte um ein Leben zu teilen

Wie die letzte mit der ich es versuchte
In Erinnerung immer schöner scheint
Als es in Wirklichkeit vermutlich war
Weil die Zeit so wunderbar verklärt

Dann all die bei denen ich mühsam
Nur mein Herz noch rettete weil es
Nichts wurde ganz egal ob es passte
Frage ich mich was noch kommt

Vielleicht hat jetzt eine neue Epoche
Begonnen die einfach zurückschaut 
Glücklich zufrieden mit allem was war
Sich nichts neues mehr erhofft

Könnte diese Form der Hoffnungslosigkeit
Vielleicht die beste Epoche werden ganz
Erfüllt noch von allem was war einfach
Dankbar ohne emotionale Aufregung

Findet diese Vorstellung wunderbar fürchte 
Aber um so mehr ich mich damit anfreunde 
Desto schneller endet wieder was gut war 
Weil die Liebe stets macht was sie will 

jens tuengerthal 31.5.25

Rieslinghimmel

Rieslinghimmel

Unter Sternenhimmel mit wenigen
Wolken genieße ich heute meinen 
Rheingauer Riesling wie immer im
Nur diesmal vor dem Crossroads 

Kaum saß ich brachte Phil II schon
Den guten Riesling der heute mit Tino
Die Bar rockt noch sitzen einige auch
Draußen so nahm ich auch hier Platz

Drei Damengruppen zu fünf drei und
Zwei sowie zwei Paare sitzen noch hier
Vor der Bremer Höhe um Mitternacht
Langsam beginnt Tino aufzuräumen

Einige der üblichen Stammgäste sind
Schon da lasse mich überraschen
Wer noch kommt und während ich es
Schreibe kommt schon der nächste

Seltsam sitzt das Paar vor mir auf
Der hier Bank er teilweise an sie
Gelehnt schaut viel im die andere
Richtung sie blond nimmt es hin

Scheinen sich schon länger zu
Kennen viel neues gibt es wohl
Nicht mehr zu reden zwischendurch
Immerhin lachen sie sich noch an 

Die beiden ganz jungen Damen
Direkt an der Straße lachen und
Rauchen viel bis Tino sie dezent
Zur Ruhe draußen ermahnt 

Ganz langsam leert es sich draußen
Das schon wegräumen macht es für
Den verbliebenen Rest ungemütlich
Genug es ist ja schon halb eins

So wandert der Abend langsam in 
Die nun Nacht und das Paar hinten
Schweigt sich meist angenehm an
Lacht aber zumindest zwischendurch 

Zwei einzelne Herren sind mit ihren
Telefonen beschäftigt einer davon
Ist der hier dichtende Flaneur der
Andere trinkt auch Riesling

jens tuengerthal 31.5.25

Freitag, 30. Mai 2025

Lektürentagebuch 30.5.25

Lektürentagebuch 30.5.25 

Im Fiebertraum besucht der tote Bruder
Luigi Ippolito den halbtot geschlagenen 
Kranken und erzählt ihm wie es kam
Dass er in der Anstalt landete als einer

Der Verrückten dort was wieder mit dem
Ende der Geschichte vom Großinquisitor
Wie ihrem Vorfahren vermischt wird die
Noch nicht zu Ende erzählt worden war

Luigi zog sich nackt aus und folgte den 
Wärtern so nackt hätte von da an nur 
Noch auf die Gelegenheit gewartet
Und vor der Tür lauschte Mercede

Fein beschreibt Marcello Fois diesen
Fiebertraum der Erklärungen sucht in
Mercede und der Meisterschmied als
Erzähler wie als Teilnehmer zugleich

Die Wirklichkeit verschwimmt etwas
Mit den Träumen aber findet dann in
Mercede vor der Tür wieder zurück
Zur realen Handlung des Romans

Wie erklärt einer der im Krieg dem
Wahnsinn verfiel wie dieser ihn bei
Klarem Verstand ausweglos ergriff
Warum es für ihn keinen Ausweg gab

Eingebunden in die Geschichte aus
Der Familienhistorie mit dem noch
Großinquisitor und warum er einfach
Gegen alle Weisungen blieb gelingt es


Mit Franz Hessel als Flaneur in Berlin
Geht es auf die Friedrichstraße das einst
Zentrum der Berliner Sündhaftigkeit war
Auf dem die Huren wie Fürstinnen gingen

Ihr Gang war der Mode gemäß feierlich
Was grausam persefliert wurde sobald sie
Den Mund in derber heimischer Mundart
Öffneten wo dann ihr falscher Schmuck

Mit dem echten Elend konkurrierte wo sie
Aus heimlichen Häusern vertrieben nun auf
Der Straße um Kundschaft konkurrierten
Als käufliche Feen mit Federboa

Sehr fein beobachtet und beschreibt
Franz Hessel das Elend der Huren bei
Fürstlichem Lohn und gern fürstlicher
Verkleidung dazu aus der Zeit fallen

Doch sei das Nachtleben der einst
Legendären Friedrichstraße längst 
Von den Boulevards im Westen schon
Überholt eher nur noch für Touristen da

Echte Berliner Bummler wie er schreibt
Verirrten sich nur selten noch dort hin
Sonst gäbe es hier das ganze Programm
Was Landvolk bin Berlin so denkt

Abends gäbe es nun auch ernsthafte
Vorträge von Sexualethikern die eine
Freie ungehemmte Lust predigen was
Wohl jede Generation neu entdeckt

Hessel empfiehlt dringend den Besuch
Der Konditoreien wo die Gestalter des
Nachtlebens ihre Ansichten austauschen
Was viel mehr über Berlin lehren kann 

Die Tanztees empfiehlt er auch am
Nachmittag vor dem Publikum denn 
Die Gespräche des Personals lehrten
Mehr über Berlin als der Tanz je könnte

Die großartigen neuen Biergalerien die
In Reiseführern gelobt werden nimmt er
Zur Kenntnis und erwähnt das Lob der
Deutschen Renaissance dort schlicht

Zum Abschluss des Kapitels verirrt sich
Der Autor und Flaneur noch auf einige
Seiten in der Kaisergalerie einer heute
Einkaufspassage und beschreibt sie 

Bei diesem liebevoll ironischen Sichten
Auf das dort Geschehen und was es gibt
Blüht der Flaneur wieder richtig auf statt
Vorheriger Langeweile am Nachmittag


Gewaltenteilung


Gewaltenteilung

Die Trennung der staatlichen Gewalten
Zwischen zwischen Gesetzgebung der
Dies umsetzenden Verwaltung und einer
Beide kontrollierenden Rechtsprechung
Ist die Basis des Rechtsstaates wie auch
Effektivste Vorbeugung gegen Willkür 
Wo sie gekippt wird oder nie bestand 
Wie in Russland oder China herrschen
Diktaturen der Unfreiheit die nie eine
Zukunft haben dürfen weil sie die
Menschenrechte und ihre Basis als
Beschränkung ihrer Macht verachten
Noch immer führen viele Unternehmer
Ihre Unternehmen wie absolute Monarchen
Die Vorbilder im China und Russland noch
Sehen die totalitär unfreie Staaten sind
Ob sich die USA in die gleiche Richtung
Unter Führung von Trump entwickeln
Oder dieser Urteile gegen seine Politik
Akzeptieren wird ist leider noch fraglich
Es könnte für die Zukunft entscheidend
Werden die Gewaltenteilung als Prinzip
Zu verteidigen was hier ganz konkret
Seine wirkliche Bedeutung zeigt
Wer sie missachtet ist abzusetzen
Weil der Rechtsstaat in Freiheit 
Wichtiger ist als einzelne Egos
Es ohne keine Zukunft gibt

jens tuengerthal 30.5.25

Hungerdrama

Hungerdrama

Weltweit sterben täglich über 24.000
Menschen an Hunger und seinen Folgen
Davon lesen wir nahezu nichts in den 
Großen fettgedruckten Schlagzeilen 
Der Medien die gerne Politik machen

Obwohl es Aufgabe aller großen 
Hilfsorganisationen wäre darauf 
Aufmerksam zu machen auch der
Scheinbar islamistisch dominierten UN

In Gaza ist bisher kein Mensch verhungert
Die regierende Terrorgruppe konnte mit
Hilfe der solidarischen Lieferungen sich 
Vorräte für viele Monate zulegen

Die dortige UN Organisation ist noch
Von der Hamas dominiert die jede
Lieferung für sich zu nutzen weiß 
Sie dominieren inzwischen mit

Meldungen über die Hungersnot
Die Medien auf der ganzen Welt
Worauf sich Europa zu gerne dem
Immer latenten Antisemitismus wieder
Hingibt also gewohntes einfach tut

Ständig hören wir Nachrichten über
Die drohende Hungersnot in Gaza
Sehen Bilder der Hamas Propaganda
Die jede andere Hilfe dort sabottiert

Wer immer noch das Märchen von
Den bösen Juden glaubt die arme 
Palästinenser weiter hungern lassen
Ist einfach dumm oder Antisemit

Solange dort eine Terrororganisation
Regiert und sich die Lager für ihre
Kämpfer füllt ist jede Hilfslieferung
Nach Gaza Unterstützung der Hamas

Israel hat den Menschen in Gaza längst
Hilfe angeboten nur die Hamas verbietet 
Diese anzunehmen weil es dann nicht
Durch ihre terroristischen Kanäle läuft

Das Hungerdrama in Gaza existiert
Nur in der Propaganda der Hamas
Wie jede staatliche Hilfe deren Terror 
Weiter verlängert also schädlich ist

Weltweit sterben 24.000 Menschen
Jeden Tag an Hunger in Gaza das
Am Meer liegt bisher genau 0 wer
Fähig ist zu denken erkennt etwas

Die Verbreitung der Nachrichten von
Der drohenden Hungersnot in Gaza 
Durch die UN ist reine Propaganda
So sollte sie auch behandelt werden

Wer Terroristen unterstützt oder ihnen
Hilfe sei es durch Propaganda leistet
Ist wie ein Terrorist zu bestrafen wäre
Beim Terror der Hamas lebenslänglich 

Vielleicht dächte dann wer kritisch über
Propaganda Nachrichten aus Gaza nach
Wer diese hier verbreitet ist Terrorist
Soweit schulfähig intelligent genug

jens tuengerthal 30.5.25

Liebevoll

Liebevoll

Voller Liebe lebt
Sich gefährlicher als ganz
Ohne Gefühle

jens tuengerthal 30.5.25

Spurlos

Spurlos

Spurlos verschwinden
Hat höchste Priorität
Zeigt Verantwortung

jens tuengerthal 30.5.25

Gletscherschmelze

Gletscherschmelze

Wo Gletscher schmelzen
Zerfließt unsere Zukunft
Aus Vergangenheit

jens tuengerthal 30.5.25