Donnerstag, 24. April 2025

Freitod

Freitod

Sterben dürfen statt
Leben müssen wäre für
Viele schon genug

jens tuengerthal 24.4.25

Lebenshaiku

Lebenshaiku

Leben in nur drei
Zeilen auszudrücken ist
Kunst eines Haiku

jens tuengerthal 24.4.25

Bücherliebe

Bücherliebe

Nach über 888 Versuchen mit den
Wunderbarsten Frauen bleibe ich
Bei meiner ersten treuesten Liebe 
Der zu schönen Bücher mit denen ich
Friedlich ein Leben lang Leser wurde
Die mich noch nie enttäuschten wie
Jede Konkurrenz geduldig abwarteten
Bis mein ganzes Herz ihnen gehörte
Die keine Eifersucht kennen noch
Etwas anderes machen wollen als
Lesen was das schönste immer ist
Alles andere scheint verglichen
Nichtig und klein und nie war ich
So glücklich wie lesend auf dem
Diwan in meiner Bibliothek
Sicher kann Sex gelegentlich
Auch ganz nett sein doch die
Folgen sind selten dauerhaft
So entspannend wie gute Bücher
Es für mich immer waren noch
Schenkte Sex so folgenlos eine
Tiefe Zufriedenheit wie es gute
Bücher ab der ersten Seite tun
Frauen kamen und gingen egal
Wie oft sie davor kamen oder
Was sie auch alles versprachen 
Bücher blieben und machen
Auch bei wiederholter Lektüre
Noch nachhaltig glücklich
Denke dabei bleibe ich
Außer es kommt die eine
Die dies ganz teilen kann

jens tuengerthal 23.4.25

Mittwoch, 23. April 2025

Buchtag

Buchtag

Braucht es einen Welttag des Buches
Frage ich mich der jeden Tag in
Vielen Büchern mit Liebe liest
Zwischen Büchern lebt mindestens
Um die hundert parallel liest also
Jeden Tag schöne Bücher feiert
Sein letztes Geld für Bücher eher
Ausgäbe als für Essen und Kleider
Vermutlich genauso aussieht vom
Büchermenschen zum Buch wird 
Keine Welttage je bräuchte aber
Seine große Liebe gerne auch
Heute mit viel Gefühl feiert nun
Aber bald lieber lesen will
Mit Liebe und so und sagt
Bitte lest denn mehr braucht
Keiner um überall zu sein
Ohne jemand zu schaden
Leser sind die friedlichsten
Menschen auf der Welt
Strebt danach alle euch
Bibliotheken anzuschaffen
Nichts anderes braucht es
Überall gewesen zu sein
Hinfahren kann jeder Idiot
Solche machen es noch
Hinlesen nur kluge Köpfe
Darin alles zu finden aber
Ist die Kunst die dauerhaft
Glücklicher uns macht

jens tuengerthal 23.4.25

Lektürentagebuch 23.4.25

Lektürentagebuch 23.4.25

Ein wenig mit Thomas Mann auf den
Zauberberg in Davos wo Hans Castorp
Mit Vetter Joachim Ziemßen sich am
Frühling in voller Blüte erfreut 

Dieser weicht dann noch wie es im
Hochgebirge wenig überrascht noch
Einmal novembrigem Wetter das die
Finger in der Liegekur steif wurden 

Mit großer Begeisterung schaut Hans
Auf die Blütenpracht und will sich gleich
Botanisch weiterbilden und einen Band
Mit Namen und Erläuterungen bestellen

So vergeht die Zeit von Mitte April bis
Anfang Mai ganz rasant in wenigen
Absätzen schmucklos abgelaufen bis
Der Enzian schon lange blüht


Von den Schweizer Bergen ging es
Lesend nach Ägypten zu Joseph und
Seinen Brüdern wo gerade Mut des
Potiphar Ehefrau vor Dûdu sprach

Seltsame Worte lässt sie dort fallen
Will auf die Frauen schießen lassen
Mit Pfeil und Bogen die es wagten
Ringe nach ihrem Juden zu werden

Schützt und verflucht ihm zugleich
Redet eigentlich wirr lassen wir dabei
Außer acht dass sie längst verliebt ist
Was den Unsinn verständlich macht

Logisch wird ihre Litanei damit auch
So wenig wie ihre Klage über den nur
Ausländer mit den wulstigen Lippen
Als solche glaubwürdig erscheint

Zumindest unternimmt sie etwas
Erteilt dem Zwerg dazu Befehle
Der erkennen wird was mit ihr ist
Die im Wahn der Liebe handelt


Nach Paris ging es nun mit dem
Kenner der Stadt Franz Hessel 
Zum alten Café du Dômes das in
Montparnasse der Treffpunkt war

Hier fand sich die Bohème aus
Künstlern und anderen um über
Leben und Liebe zu philosophieren 
Was längst touristisch wurde 1930

Mit viel Gefühl erzählt Hessel über
Dies berühmte Café in dem sich auch
Picasso Hemingway und mein Großvater
Einst mit Lust dem Alkohol hingaben

Ob über diese schlimme Droge besser
Geschimpft würde oder sie ein Teil der
Erinnerung voller Wehmut ist sei hier
Offen gelassen und ignoriert

Wunderbar fängt Hessel die Stimmung
Im Dôme ein das heute noch vielfach 
Touristischer leider wurde wie ganz Paris
Dafür gibt es ja noch Berlin anstatt

jens tuengerthal 23.4.25

Regenlauschen

Regenlauschen

Lausche dem Regen nachdem
Am vom Staubsaugen aufgewirbelten
Staub fast erstickt auf dem Diwan mit
Klopfendem Herzen liegend höre ich
Dem heute geradezu vorlauten Regen
Der pladdert tropft fließt zum Rauschen
In Rinnen wieder wird das alles hier
In seinem Fluss lautstark umtost zu
Freue mich daran sehr hier auf
Dem sandigen Boden der Mark 
Tut jeder Tropfen so gut damit
Berlin nicht bald inmitten der
Märkischen Wüste liegt die dann
Keine Luft mehr filtern kann
Freue mich also am normalen
Aprilregen als sei er etwas 
Besonderes schon was an
Der geschärften Wahrnehmung
Des gerne Stubenhockers liegen kann
Wie der Sensibilisierung für das Klima
Oder der Seltenheit so ergiebigen Regens
Lasse es noch lieber offen um das
Hintergrundrauschen noch etwas
Nach Luft schnappend zu genießen

jens tuengerthal 23.4.25

Enthaltsamkeit

Enthaltsamkeit

Frage mich gerade immer mehr
Ob Enthaltsamkeit wie sie noch
Die alte Bundesrepublik pflegte 
Nicht ein Zukunftsmodell wäre
Das zumindest ein friedlicheres
Zusammenleben dauerhaft uns
Ermöglichte wie allen besser täte
Als überall Einmischung noch
Dazu als moralische Besserwisser
Was Deutschland nicht erst seit Kant
Besser als alle vermutlich kann
Um daraus erstmals wirklich
Seinen kategorischen Imperativ
Als Zukunftsmodell zu verstehen
Eine KI die keiner fürchten müsste
Die zuverlässig gut einfach wäre
Anders als die Bahn heute
Vielleicht etwas beamtisch dabei
Aber da enthaltsam sympathisch
Was Deutschland mehr liegt als 
Wieder wer sein wollen in der Welt
Dies lieber durch Leistung zu sein
Nur im Wesen völlig anspruchslos
Was die peinlichen Deutschen wie
Die AfD sie verkörpert sehr schnell
Wieder erledigen könnte die auf in
Zeiten der Enthaltsamkeit längst 
Tote Gäule noch setzen

jens tuengerthal 23.4.25

Schrumpfgermanen

Schrumpfgermanen

Die Schrumpfgermanen war ein
Übler Herabsetzender Ausdruck
Für kleinwüchsige Deutsche der
Ab 1926 zu hören war dann im
Nationalsozialismus eine neue
Hochkonjunktur hatte weil diese
Sich gerne auf alles irgend andere
Diskriminierende mit Freude stürzten
Doch könnten wir diesen Ausdruck
Im Sinne unserer Nachbarn endlich
Ökologisch positiv auslegen um so
Angst vor unserem Drang zur steten
Ausdehnung diesem zu nehmen 
Dafür lieber ökologisch korrekt im
Sinne einer Verbesserung uns auf
Das Schrumpfen konzentrieren
Alles weniger werden lassen außer
Dem deutschen Wald der allen 
Gut tut statt dem Klima zu schaden
Endlich unser Sozialsystem auf die
Reale wie nötige Schrumpfung 
Umstellen diese nicht als weniger
Sondern als Konzentration sehen 
Dann sind die Schrumpfgermanen
Ein Zukunftsmodell für Europa das
Bescheidenheit groß schreibt wie
In allem das Gegenteil von Trump ist
Was so noch eine Zukunft hat statt
Reaktionär weiter zu zerstören bei
Ständig ungerechtfertigter Bereicherung
Aber die Hoffnung dass sich eine
Mehrheit in diesem Land für das
Natürlich gebotene entscheidet
Ist so gering wie die auf Einsicht
In historische Verantwortung je
So wären die Schrumpfgermanen
Ein positives Zukunftsmodell für
Ein Deutschland das keiner fürchtet
Wie sich seiner Verantwortung stellt
Um natürlich weniger zu werden
Verhütung staatlich mehr fördert 
Statt weiterhin Kinder noch so dass
Alle ohne Kinder stolz auf sich als
Verantwortlich für unsere Zukunft
Sein können im Stamm der dann
Friedlichen Schrumpfgermanen
Die ein reich bewaldetes altes
Auenland bewohnten

jens tuengerthal 23.4.25

Familienfremd

Familienfremd

Familie ist der Stamm aus dem du
Einst gewachsen bist doch was bleibt
Davon noch als Basis wenn du auch
Dort längst fremdelst weil alles was
Zu lang ist schnell zuviel wird wie dir
Jedes miteinander bald so auf die
Nerven geht dass nur Flucht bleibt
In der Großstadt anonym zu bleiben
Sind wir im Stamm noch natürlich
Verbunden oder ist das eine Illusion
Die glaubt Tradition schaffe Fakten
Betrachte es und frage mich was 
Wen dabei warum wie sehr stresst
Ob weniger immer mehr ist uns 
Ein Tag in Harmonie genügt
Zwei maximal erträglich sind 
Alles darüber zuviel bald wird
Jeder Fisch am dritten Tag
Spätestens zu stinken beginnt
Auch hier wieder gilt das
Weniger mehr wäre

jens tuengerthal 23.4.25

Liebessicher

Liebessicher

Einzig sichere
Liebe bleibt die zu sich selbst
Ist leider keine

jens tuengerthal 23.4.25

Waldwachstum

Waldwachstum

Wachstum der Wälder
Einziges zulässiges
Im Klimawandel

jens tuengerthal 23.4.25

Schrumpfchance

Schrumpfchance

Schrumpfen der Wirtschaft
Als Chance zu verstehen
Die Welt zu retten

jens tuengerthal 23.4.25

Dienstag, 22. April 2025

Lektürentagebuch 22.4.25

Lektürentagebuch 22.4.25

Bei Franz Hesel über die welche nicht
Auf dem Programm stehen gelesen
Wie er den Beleuchtungsmeister im
Varieté besucht wieviel unsichtbar bleibt

Das Publikum beklatscht den Clown
Wie die Artisten im Vordergrund die
Unsichtbar blieben ohne den Hintergrund
Der sich als Herz des Theaters sieht

Liebevoll wie wohlwollend dabei schaut
Franz Hessel hinter die Kulissen um so
Zu verstehen was echt aussieht doch 
Von den Brücken erst beleuchtet wird

Sein neugierig liebevoller Blick in den
Hintergrund des Varieté zeigt wieder
Den Flaneur der bloß beobachtet
Ohne dabei teilnehmen zu müssen

Die Künstler werden spielende Kinder
Vom Autor wie von ihren Betreuern 
Die im Hintergrund bleiben genannt
Was die Rangordnung zeigen soll

Ob dieser auch intern anerkannte Rang
Der Helfer im Hintergrund als Eltern
Immer frei von Konflikten bleibt fragt
Nur naiv wer kinderlos alleine lebt

So ist manches im Theater völlig
Anders als es scheint und jede
Bekommt ihre verdiente Anerkennung
Mit weniger Superstars als Handwerkern


Im alten indischen Papageienbuch eine
Geschichte über ein Geschäft gelesen
Was ein großer Kaufmann mit einer
Kupplerin macht seinen Sohn zu erziehen

Sie bekäme dafür 1000 Golddukaten sollte
Der Sohn sich nie von einer Frau noch
Verführen lassen ihr zuviel zu zahlen aber
Müsste bei Misslingen 2000 zurückzahlen

Als nun der gerade volljährige Sohn der
In eine Stadt für Geschäfte geschickt wird
Gibt er nach deren Flehen einer Hetäre
All sein Geld und versprach noch mehr

Damit hätte sie die Wette verloren die
Kupplerin müsste 2000 Gulden zahlen
Die der Kaufmann kaum war der Sohn
Zurück auch von ihr verlangte

Auf die Frage wie sich die so Bedrängte
Wieder befreien konnte erzählt der
Papagei die Geschichte zu Ende nach
Der sie noch einmal mit ihm reiste

Diesmal sollte er ihren Angaben folgen
Schnell flüchten wenn er sie kommen sah
Tat worauf sie sich klagend dem Haus
Nähert auf Nachfrage Hereingebeten wird

Dort klagt sie über ihren verfluchten Sohn
Der ihr Geld gestohlen hätte warum nun
Jeder der es bekäme verflucht wäre was
Die Huren zum Anlass nehmen ihr alles 

Was ihr Sohn dort ausgab wiederzugeben
Sich von dem Fluch zu befreien wie sie so
Davor bewahrte dem Kaufmann ihrerseits
2000 Golddukaten zahlen zu müssen 

Wer so geschickt lügen könnte dürfe 
Alles probieren sagte ihr der Papagei
Der die Geschichte erzählte die mir
Ohne Aberglauben unverständlich war 

Doch die Furcht vor verfluchtem Geld
Ist so verbreitet wie sonst Aberglaube 
An Götter und ähnlichen Unsinn gerade
Im Huren und Theater Milieu gilt dies

Die Angst vor dem Fluch der Mutter
Wie dem verfluchten Geld ließ die
Frauen lieber auf ihren verdienten Lohn
Verzichten dem Aberglauben zu genügen

Die Annahme dass an Diebesgut kein
Eigentum gewonnen werden kann wie
Ihn das heutige BGB festschreibt war
Sicher im alten Indien unbekannt

Auch wenn diese Geschichte aus dem
Alten Indien womöglich über 1500 Jahre
Schon alt ist änderte sich am Aberglauben 
Bis heute nicht wirklich viel gerade dort

Noch immer geben Menschen für ihre
Sekten oder Kirchen um sich von
Sünden freizukaufen gerne Ablass
Verzichten lieber nicht verflucht zu sein

Ob eine Frau die sogar Hetären noch
So geschickt täuschen kann wohl die
Beste Lehrerin gegen die Ränke der
Zu teuer bezahlten Frauen ist scheint

Völlig fraglos offensichtlich ist zumindest
Mit viel wunderbarem Humor erzählt der
Manches über Frauen und Männer noch
Ganz nebenbei als kostbare Lehre erzählt

Wieder zeigt das alte indische Märchen
Einen menschenfreundlichen Humor der
Vor dem Aberglauben so warnt wie den
Wahn der Liebe klug mit einkalkuliert

Ist es in Ordnung sich von Huren den
An sie gezahlten Lohn mit Märchen
Wieder zurück zu holen oder macht
Ein Betrug nicht beide Taten wertlos

Darf ich Aberglauben und Dummheit
Der Menschen nutzen um mein Ziel
Wenn auch auf deutlichen Umwegen
Doch noch seltsam gut zu erreichen


Brief LVIII oder 58. der so wunderbaren
Reise um meinen Garten erzählt eine
Bezaubernde Liebesgeschichte unter
Nachbarn um einen Strauß gelbe Rosen 

Alphonse Karr erzählt von der älteren
Dame in seiner Nachbarschaft die er
Gerne mit seltenen besonderen Blumen
Erfreute diesmal gelben Rosen

Welche besonders selten waren noch
In diesem Jahr wo Unwetter die meisten
Hatte eingehen lassen seine aber an 
Einen geschützten Platz wuchsen

Während er ihr die gelben Rosen gab
Erzählte ein anderer Nachbar der
Gerade zum Kartenspiel zu Besuch war
Von seiner alten Liebesgeschichte dazu 

Wie er einst ganz unglücklich war
Weil völlig verliebt sein Vater ihn als
Leutnant in eine Ferne Garnison
Nach der Schulzeit stecken wollte

Sich von seinem Onkel beraten ließ
Der ihm riet sich ihr zu erklären wie
Ihm ein Zeichen dazu zu geben so
Sie warten wollte täte er alles für ihm

Das Billette mit seiner Erklärung hat er
In einen Strauß gelbe Rosen gesteckt
Danach sollte sie am nächsten Tag
Wenn sie ihn denn auch so wollte

Eine der gelben Rosen am Gürtel
Tragen was sie nicht tat warum
Alles seinen weiteren Gang ging
Er lange fortging vor vierzig Jahren

Nun in den Sechzigern selbst muss er
Bei gelben Rosen an die verlorene
Liebe denken die er nie wieder sah
Was alle Zuhörer nun sichtbar rührt

Wie die alte Dame die Blumen so gut
Kennt nun einen getrockneten Strauss
Gelber Rosen aus dem Schrank holt
Um ihn erstmals aufzubinden fällt

Natürlich genau dieser Brief heraus
Was eine wunderbare Blumengeschichte 
Voller Liebe und Erinnerung ist die noch
Hoffen lässt dass es nie zu spät war

Wie es Alphonse Karr der nie den Kreis
Seines Gartens verlässt bewusst darum
Kein Reisender wurde gelingt die Welt
Aus diesem zu entdecken ist groß

Alles findet einen Bezug zum Garten
Auch die schönste Liebesgeschichte
Die vielleicht ein glückliches Ende findet
Wenn wir mehr als gelbe Rosen sehen

jens tuengerthal 22.4.25

Reiseflaneur

Reiseflaneur

Ist ein Flaneur auf Reisen
Die Erfüllung eines Ideals
Weil nirgendwo Zuhause
Immer daneben stehend
Oder nichts davon jemals
Erfordert doch gerade die
Gelassene Beschreibung
Komplexer Situationen eine
Auf wesentliches reduzierte
Genaue Ortskenntnis wovon 
Die Fremde stets durch ihre
Neuheit in allem ablenkt wie
Große Gruppen gerne ihre 
Mitglieder durch Eigendynamik 
Mehr mit sich beschäftigen als
Wirklich etwas zu bewegen
Zumindest in uns denn außen
Stiftet die Masse mit ihren 
Bedürfnissen ständig Chaos
Dem sich der Flaneur als
Teilnehmer schwerer entzieht
Als es der Beobachter bräuchte
Wie auch immer bin ich nun als
Berliner Flaneur glücklich im 
Hauptdorf wieder angekommen
Das komplex genug ist es ein
Leben lang zu beschreiben 
Ohne irgendwo noch wieder
Hin zu müssen

jens tuengerthal 22.4.25