Dienstag, 23. April 2024

Lebenslachen

Lebenslachen

Ist das Leben nicht tragisch
Wir werden geboren wachsen heran
Verbringen unsere Zeit im Beruf
Mit mehr oder weniger Erfüllung
Bis wir ab fünfzig spätestens
Unsere Kräfte langsam verlieren
Wie Haare Zähne und Potenz
Zumindest so wir Männer sind
Um uns immer schwächer auf
Das sichere Ende vorzubereiten

Keine andere Aussicht zu haben
Als den sicheren Tod klingt wenig
Komisch und ist kaum zum lachen
Könnte es scheinen ginge uns der
Tod nur irgendetwas an und nicht
Nur nichts weil wenn er kommt wir
Nicht mehr da sind wie er hier nichts
Verloren hat solange wir noch leben

Doch sicher ist mit dem Tod der uns
Mit Epikur nichts angeht zumindest
Nie wieder Schmerzen Sorgen wie
Empörung über andere einfach nur
Nichts mehr weil wir nicht mehr sind
Für immer frei von allem Stress haben
Was ziemlich verlockend klingt bei
Dem was sich manche noch antun
Diesen weiter hinauszuschieben

Fürchte den Tod schon lange nicht
Mehr denn was ich erlebte als ich
Vor 37 Jahren tödlich verunglückte
Dann irgendwie reanimiert wurde
War einfach nichts was befreiend
Sich eher anfühlt denn die Angst
Die manche beim Gedanken an
Den Tod noch ergreift

Auch die vielen Patienten die ich
Einst in der Krebsbaracke noch in
Rohrbach in den Tod begleitete
Waren nach dem vorher Leiden
Wenn der Tumor sie zerfraß
Ganz friedlich also nichts was
Irgend Furcht lehren könnte

Endlichkeit befreit und ist darum
Ein Glück was mich dankbar macht
Vor allem scheint das ganze Leben
Wie all die Mühe die sich viele geben
Ihres oder ihre Jugend zu verlängern
Mangels Jungbrunnen mit Operationen
So gesehen mir doch eher komisch
Um nicht zu sagen lächerlich

Ein endlicher natürlicher Organismus
Läuft begrenzte Zeit und wenn dann
Nicht mehr rund können wir uns auch
Ganz einfach zur Ruhe setzen statt
Weiter zu kämpfen das sichere Nichts
Gelassen genießen wie es der Natur
Es sein zu lassen gefällt

All die Verzweiflungen und Mühen die
Menschen sich mit ihrem Leben wie
Den Verzweiflungen der Liebe an denen
Der Autor dieser Zeilen lange schon litt
Noch geben sind gemessen an der Zeit
Des Universums ein netter Witz über
Den zu lachen uns besser steht als
Weiter verzweifelt zu kämpfen

Leben ist eine beschränkte Zeit die
Wir am besten genießen wobei es
Hilft darüber zu Lachen statt sich
Voller stets neuer Verzweiflungen
Der Verlängerungsindustrie noch
Weiter auszuliefern den Moment
Der bleibt zu genießen um über
Alles andere herzhaft zu lachen

Leben ist beschränkt und endlich
Ob ich daran verzweifelt leide
Oder herzlich darüber lache
Weil mich nur Nichts erwartet
Was keiner Aufregung wert ist
Habe mich für das Lachen lieber
Entschieden weil es auch endet
Wenn ich daran leide aber dann
Bis dahin weniger davon genieße

jens tuengerthal 23.4.24

Lustlehren 035

Lustlehren 035

Sex ist eigentlich urkomisch
Betrachte ich ihn nicht erregt
Sondern nüchtern mit Abstand
Was uns dabei selten gelingt

Vielleicht ist es besser so sich
Dabei nicht immer bewusst zu sein
Was wir da komisches anstellen
Es lustvoll im Rausch zu genießen

Wer einmal einen Porno nüchtern
Analysiert wie vielleicht sogar noch
Wissenschaftlich betrachtet wird die
Komik des Treibens kaum leugnen

Eine Geliebte von mir bekam stets
Wenn sie zum Höhepunkt kommt
Genau nach dem Gipfel einen sehr
Herzlichen Lachanfall was schön ist

Anfangs noch irritiert ob sie etwa mich
Dabei auslachte fand ich es mit der Zeit
Immer schöner und wartete schon auf
Ihren Lachanfall während ich sie leckte

Zum zusammen Kommen ist es ein
Wenig irritierend vielleicht zumindest
Wenn du dich auf sie konzentrierst
Wie es Männern immer empfohlen sei

Die erregte Spannung geht dann in
Ihrem Lachen erstmal flöten aber
Zum Glück sind Frauen meist viel
Potenter noch als wir Männer

Weiß nicht warum sie dabei lacht
Bin mir auch nicht sicher ob sie
Gründe dafür anführen könnte es
Ist ein spontaner Ausdruck ihrer

Lust die sich im Gelächter erlöst
Was ich wunderbar finde weil es
Natürlich und echt wirkt als würde
Der Körper die Spannung abschütteln

Sex mit einem Lachen zu betrachten
Die Komik in unserem Treiben auch
Sehen zu können tut viel besser als
Romantisch verklärter Ernst dabei

Was kann nicht alles dabei schief
Auch gehen welch seltsame etwa
Geräusche entfleuchen uns dabei
Im Eifer des Gefechts gelegentlich

Was in der Natur der Sache liegt da
Bei der Reibung ineinander gelegentlich
Auch Luft sich ihre Wege suchen muss
Wie dann lustige Geräusche verursacht

Auch unser Stöhnen und Ächzen dabei
Was manche bis zum Schreien treiben
Ist eigentlich komisch und sicher nicht
Mehr vernünftig zu nennen

Doch wie schön wird die Lust gerade
Durch die Rückkehr dieser tierischen
Ungehemmten Elemente die uns so
Lustvoll hingegeben sein lassen

Dabei aber noch zu sehen wie komisch
Unser Treiben mit und um unsere dabei
Hoffentlich erregten Geschlechtsorgane
Bleibt hilft es lächelnd zu genießen

Vielfach denken wir auch nicht so viel
Beim Sex sondern sind ganz triebhaft
Bei der Sache um uns hinzugeben wie
Die körperliche Leistung zu bringen

Ob dies genauso gut gelingen würden
Betrachtete ich den Sex dabei kritisch
Bin ich nicht ganz überzeugt doch hilft
Humor mit beidem klar zu kommen

So kann der Humor plötzliche Einbrüche
Von Vernunft im lustvollen Geschehen
Lachend überwinden um weiter das so
Befriedigend schöne Spiel zu spielen

Ob dieses eigentlich urkomisch ist wie
Wir uns dabei eher lächerlich machen
Ist völlig egal solange wir es mit Humor
Sehen wie lustvoll noch teilen können

Früher nahm ich den Sex sehr ernst
Wollte unbedingt gut dabei sein wie
Keinesfalls versagen was erwartbare
Folgen des Drucks immer mal hatte

Seit ich mit Humor vögele wie alles
Was dabei passiert mit einem Lachen
Betrachte genieße ich viel entspannter
Nichts muss mehr aber alles kann

Angespannte Konzentration hat mir
Bei der Lust eher geschadet als mehr
Freude bereitet wenn es passt sind wir
Dabei ohnehin dem Trieb verfallen

Diesen verwirrt die Konzentration nur
Sie führt eher zu einem Rollenspiel
Macht dieses zum Leistungssport
Der unbedingt dann kommen will

Muss und will nichts mehr dabei
Genieße einfach den Moment um
Miteinander beieinander zu sein
Sich voller Lust zu verschlingen

Dabei auch miteinander zu lachen
Macht es noch leichter und schöner
Auch wenn ich bisher nur eine kenne
Die nach dem Höhepunkt laut lacht

Was gut tut und gut will darf gerne
Lustvoll fröhlich sein finde ich statt
Sich mit Wahn besiegen zu wollen
Genieße ich es wie es halt kommt

Zu gerne auch dabei miteinander
Laut lachend wenn es eben so ist
Wie wir jede peinliche Situation mit
Einem Lachen am besten klären

jens tuengerthal 23.4.24

Witzfiguren

Witzfiguren

Lachen zu können
Über die Witzfiguren
Der Weltgeschichte

Rettet mehr Leben
Als diese töten werden
Was ernst gemeint ist

jens tuengerthal 23.4.24

Liebeslächeln

Liebeslächeln

Seliges Lächeln
Der Liebe strahlt voll Schönheit
Nur für einander

jens tuengerthal 23.4.24

Lachmagie

Lachmagie

Lachen ist Magie
Setz zauberhafte Kräfte
Voller Liebe frei

jens tuengerthal 23.4.24

Schelmenkunst




Schelmenkunst

Lachen zu lassen
Ist die hohe Kunst aller
Schelme auf Erden

jens tuengerthal 23.4.24






Montag, 22. April 2024

Verantwortungsflug

Verantwortungsflug

Verantwortung lässt
Fliegen weil sie Kompetenz
Mit Vertrauen schenkt

Kant traute allen
Die Aufklärung zu also
Auch Mündigkeit

Wenn sie Mut haben
Sich aus der Unmündigkeit
Befreien wollen

jens tuengerthal 22.4.24

Lustlehren 034

Lustlehren 034

An Kants 300. Geburtstag liegt es
Nahe sich mit seinem Sex auch zu
Beschäftigen zumindest über sein
Verhältnis dazu nachzudenken oder
Über die sexuelle Lust als solche
Zu philosophieren was danach also
Gut wäre und nach welchem sonst
Maßstab als der Natur die uns dabei
Von alleine der Lust folgend führt

Über Kants Sex weiß ich wenig und
Ist auch wenig bekannt geworden
Er soll ein Verhältnis mit seiner
Haushälterin gehabt haben
Von dem wir aber nicht wissen
Wie egalitär es ablief ob es gar
Ein Missbrauch Abhängiger war oder
Was eher zu seiner Philosophie passte
Eine lustvolle Begegnung freier oder
Doch zumindest aufgeklärter Menschen

Doch ist jede Spekulation müßig hier
Zumindest entschied sich Kant der in
Jungen Jahren sehr attraktiv wohl war
Was ein Portrait zu bestätigen scheint
Gegen die Ehe über die er früher noch
Nachgedacht hatte in seinem Lebensplan
Lebte also frei und vermied damit eine
Formelle Abhängigkeit auch in der Lust

Dahingestellt was Kant teilweise dem
Geist seiner Zeit gemäß noch über Frauen
Dachte wie ob es die Liaison mit seiner
Angestellten tatsächlich gab und wie sehr
Es beide genossen könnte jedoch seine
Philosophie Hinweise geben auf einen
Guten Umgang beim Sex miteinander

Seine Definition von Aufklärung die auf
Freiheit und Mündigkeit setzt wie auch
Die Tatsache dass er nie heiratete
Sprechen für sein Freiheitsbedürfnis
Wie seine Achtung des freien Willens
Was die besten Voraussetzungen einer
Entspannten Sexualität immer sind

Lege ich die Antwort auf die Frage
Was Aufklärung ist zugrunde wäre
Sex die Begegnung mündiger
Menschen auch wenn er in seiner
Definition der Ehe diese ironisch ein
Sexuelles Besitzverhältnis nannte
War ihm die Freiheit wohl wichtiger
Heiratete er nicht ohne Grund nicht
Könnte vermutet werden

Ideal wäre danach eine Sexualität
In der sich aufgeklärte Menschen
Die also mündig und kritisch denken
Zum Zwecke des gemeinsamen
Genusses treffen wo also nicht
Einer die andere benutzt oder
Sich auf Kosten der anderen
Seite nur befriedigt ohne auf
Die Lust der anderen zu achten
Wie es in vielen Ehen üblich
War und vermutlich bis heute ist

Nehme ich an seine Haushälterin
War seine Geliebte gab es zwar
Ein Abhängigkeitsverhältnis aber
In geringerem Ausmaß als in einer
Damals üblichen Ehe noch was
Eine freiere Begegnung eben der
Geliebten schließen lässt für eine
Entspannte Sexualität spräche

Geliebte haben zueinander das
Schönste Verhältnis um so eine
Entspannte Sexualität zu genießen
Sie ersparen sich die Erwartungen
Welche in allen Beziehungen mit
Der Gewohnheit im Bündnis die
Lust töten die dann Liebe anstatt
Ersetzen soll was selten gut geht
Meistens fällt ihr die Lust zum Opfer

Sich nicht mit quasi Anspruch
Aufeinander einander sicher zu sein
Erhält die Spannung der Lust was
Dem Genuss dabei förderlich ist
Egal was wir füreinander fühlen
Können Geliebte sich am besten
Damit nach ihrer Natur tun ohne
An den Beziehungshindernissen
Zugleich zu ersticken können die
Geliebten sich in allem genießen

Wenn es ein allgemeines Gesetz
Für die Lust und den Sex geben
Könnte was egalitär gut täte wie
Den Bedürfnissen aller gut täte
Käme dem der Sex unter Geliebten
Damit immer noch am nächsten

Dagegen ist die Lust in der Ehe
Deren Vollzug noch ein Recht ist
Auch wenn nicht mehr einklagbar
Schon an sich gescheitert wenn es
Einen Anspruch aufeinander braucht
Um sich ganz genießen zu können
Dies nicht aus freier mündiger Lust
Einer Begegnung entsteht

Nicht zu heiraten wäre damit nicht
Etwa ein Opfer an die Philosophie
Der Kant seine Zeit mit Konsequenz
Schenkte wie der Wissenschaft
Der er sich so gerne hingab
Die sicher seine große Liebe war
Sondern eine weise Entscheidung
Die Lust und Liebe eher erhielte

Dies mit der Konsequenz für sich
Die Lust in Freiheit zu leben eben
Kein sexuelles Besitzverhältnis zur
Befriedigung natürlicher Ansprüche
Wie vorgesehen zu führen sondern
Lust und Liebe frei zu genießen was
Ein aufgeklärtes Verhältnis mündiger
Menschen voller Lust wäre ohne
Daraus Ansprüche weiter abzuleiten

Es gibt gute Gründe für Familien wie
Für das Aufwachsen von Kindern eine
Sicherheit zu schaffen wo diese noch
Von Gefühl getragen sich gut tun ist
Dies etwas wunderschönes doch mit
Lust und Liebe hat dies nur am Rande
Noch zu tun weil es um andere dabei
Für wichtiger gehaltene Dinge geht
Wenige begreifen den Unterschied je

Sexualität und den Genuss der Lust
Damit notwendig zu vermischen war
Nicht immer die beste Lösung wie
Längere Zeit auch nicht so üblich
Bis das Christentum sein schlicht
Monotheistisches Modell auch auf
Ehe und Liebe noch ausdehnte um
Macht und Kontrolle zu erleichtern

Wie Tacitus berichtete war es bei
Den Germanen üblich dass die
Männer der 3 Felderwirtschaft
Entsprechend alle drei Jahre den
Hof wechselten wie damit die Frau
Während die Frauen mit Kindern
Am Hof blieben wie das Hausrecht
Mit dem Schlüssel führten also die
Hausmacht waren mit wechselnden
Männern wie Kindern die sich der
Mutter sicher sein konnten

Die Durchsetzung des patriarchalen
Erbrechts ist der wichtigste Grund der
Christlichen Sexualmoral die unserer
Natur völlig zuwiderläuft aber damit
Das Erbe eigener Nachkommen
Sichern sollte was bei einer Hausmacht
Der Mutter völlig überflüssig war

Seit dem wurden die nach der Natur
Wesentlich potentere Frauen deren
Sexuelle Fähigkeiten noch mit der
Menopause zunehmen wie Hannah Monyer
In ihrer Studie zum nervus pudendus
Schon 2012 neurologisch nachwies
Nicht nur sexuell unterdrückt weil
Einzig die Mutter sonst sicher war
Was das Eigentum der Männer in
Von ihnen dominierten Gesellschaften
Infragestellte wie absurde sexuelle
Regeln zu lange noch hervorbrachte
Die starke weibliche Lust tabuisierte

Weiß nicht ob ein staatlich verordneter
Wechsel attraktiver ist als ein kirchlich
Verordnetes lebenslänglich je sein kann
Doch könnte es vielen Lieben wie der
Lust immer gut tun sich mehr als
Geliebte zu sehen und zu genießen
Statt an enttäuschten Erwartungen
Eine Beziehung lange zu leiden die
Niemandem Erfüllung schenken

So betrachtet könnte zumindest
Das Menschenbild der Aufklärung
Wie Kants Philosophie für mehr
Glück in Liebe und Lust sorgen
Um sich mündig lustvoll dafür
Als Freie zu begegnen statt
In einem Besitzverhältnis ein
Leben lang fest zu sitzen was
Anderweitig kompensiert wird

jens tuengerthal 22.4.24

Krummholz

Krummholz

Aus Krummem Holz sei
Der Mensch gezimmert aus dem
Nichts gerades wird

Meinte Kant dabei
Ironisch distanziert zu
Seiner Gattung auch

Friede braucht darum
Ewig zu sein Verträge
Gegen das Ego

jens tuengerthal 22.4.24

Freiheitsliebe

Freiheitsliebe

Liebe in Freiheit
Wird mehr als nur zur allein
Beflügelt sich so

Liebe will fliegen
Wie fesseln zugleich
Dazwischen leben

Es überliebt was
Gut tut aller Rest verweht
Ins wieder nur Nichts

jens tuengerthal 22.4.24

4W

4W

Was kann ich wissen
Was soll ich tun was darf ich
Noch hoffen endlich

Was ist der Mensch als
Der Gedanke der Welten
Nach seinem Bild formt

Prometheus befreit
Im preußischen Gewand
Aus Unmündigkeit

jens tuengerthal 22.4.24

Freiheitsverantwortung

Freiheitsverantwortung

Freiheit heißt immer
Verantwortungsbewusstsein
Wahrnehmen wollen

Folgen bedenken
Kant in der Klimakrise
Am Ort zu bleiben

Zu Ende denken
Konsequent moralisch gut
Handelt wer es will

jens tuengerthal 22.8.24

Kanttag

Kanttag

Kann ein Tag einen
Philosophen erfassen
Oder niemals ganz

Dreihundert Jahre
Später bleibt sein Denken noch
Revolutionär

Aufklärung als die
Freiheit zur Mündigkeit
Der Schlüssel dazu

jens tuengerthal 22.4.24

Sonntag, 21. April 2024

Mündigkeitslust

Mündigkeitslust

Einen Tag vor Immanuel Kants
Nun 300. Geburtstag voller Lust
An die Chance zu erinnern die in
Der Befreiung aus Unmündigkeit
Durch kritisches Denken liegt
Scheint angemessen würdig

Aufklärung heißt sich von den
Vorurteilen wie den Urteilen der
Spezialisten zu befreien um sich
Selbst ein kritisches Urteil zu bilden
Verantwortung zu übernehmen um
So in Freiheit leben zu können

Die Aufklärung verleiht uns Flügel
Wer danach seinem Gewissen folgt
Hat keinen Gott und kein Gesetz
Mehr über sich sondern folgt allein
Seiner mündigen Überzeugung
Stellt seine Welt allein auf sich
Wie Max Stirner es im Einzigen
Beschreibt die große Freiheit

Welch Lust und Freude liegt darin
Jede Norm und Sitte infrage stellen
Zu dürfen ob sie für mich gelten
Einziger Maßstab meiner Welt als
Kind der Aufklärung zu sein das
Sich aus der Unmündigkeit befreite

Nichts gilt mehr absolut und keiner
Kann mir sagen was ich darf sofern
Das Gewissen des aufgeklärten also
Befreiten Menschen entscheidet allein
Was gutes Handeln erfordert also ein
Allgemeines Gesetz dann sein könnte

Wer sich aufgeklärt also mündig diese
Freiheit zutraut lebt völlig unabhängig
Die Welt ist nicht nur was wir in ihr
Sehen sondern wird auch durch
Unseren Blick auf sie geformt womit
Die Befreiung aus der Unmündigkeit
Flügel zur grenzenlosen Freiheit uns
Im Geiste der Aufklärung verleiht

Welche Lust und Freude ist es als
Mensch so befreit nach meiner
Natur voller Lust leben zu können
Wie alles zu dürfen was ich gut heiße
Ein Staat der aufgeklärte Bürger die
Ihrem Gewissen folgen bestraft
Zeigt damit nur seine Überflüssigkeit
Besser ersparen wir ihn uns künftig

Welche eine Lust und Freiheit liegt
In der Mündigkeit die über den Staat
Lacht alle Gesetze moralisch verspottet
Tut was ihr allein gefällt ohn sich noch
Um die lächerliche Idee vom Staat
Weiter kümmern zu müssen die
Kein Mensch mehr braucht

Diesen Gedanken zu Ende gedacht
Kant am Vorabend seines 300. als
Anarchisten zu enttarnen der dies nie
So gesagt hätte als Professor der er
Im preußischen Königsberg war bis
An sein Lebensende ist auch eine
Lust welche der Aufklärung ihre
Flügel zur Freiheit neu verleiht

jens tuengerthal 21.4.24

Lustlehren 033

Lustlehren 033

Nach Lust zu streben liegt in der
Natur des Menschen wie uns schon
Epikur 250 Jahre vor der Zeitrechnung
In seiner klugen Philosophie nahe brachte

Ob dieses von fast allen Sekten so gerne
Sanktioniert wird um die Menschen zum
Gehorsam zu zwingen wäre der Frage
Philosophisch sicher wert doch hier soll
Es heute um den Lustersatz gehen was
Menschen alles tun um ihr Bedürfnis
Nach Befriedigung der Lust zu ersetzen

Was mit Sport beginnt der dann noch
Der Gesundheit dienen soll die selten
So oft beschädigt wird wie bei diesem
Ersatz für Sex der dafür das Immunsystem
Stärkt wie den Körper gesund trainiert was
Von wenigen Sportarten so sagbar ist

Sex funktioniert nur gut in Harmonie
Mit deinem Körper wie miteinander
Um sich gegenseitig zu beschenken
Es gibt dabei keinerlei Wettkampf
Auch wenn manche es noch so tun
Geht es nicht darum etwas schnell
Zu erledigen sondern es langsam
Wie mit Hingabe zu genießen

Nichts tut Körper und Psyche so gut wie
Regelmäßiger lustvoller Sex der dazu 
Noch befriedigt als höchstes Glücksgefühl
Sofern die Teilnehmer dabei aufeinander
Achten wie sich gut tun auch voller Lust

Wir wären weniger krank und hätten viel
Weniger gesundheitliche Probleme auch
Im psychischen Bereich wenn wir dafür
Regelmäßig guten Sex genössen was
Eine Aufforderung zum Genuss hier
Lieber sein soll als das Gegenteil
Weil die beste Moral lustvoll ist

Natürlich können beim Sex auch
Krankheiten übertragen werden
Doch ist deren Anteil im Verhältnis
Zur positiven gesundheitlichen Wirkung
Relativ gering warum ich mich frage
Wieso sich so viele ständig mit dem
Ersatz statt dem Original beschäftigen

Lust und Sex sind ein Tanz umeinander
Der schönste und lustvollste der sich
Dazu noch wunderbar vereinen kann
Was viele Tänze gerne imitieren
Doch frage ich mich warum wir statt
Das Original mehr zu genießen so
Vielfältige Figuren der Imitation
Einüben wie sportlich trainieren

Dies wird beim Tango der wirklich
Getanzte Lust und Erotik auch ist
Mit der Spannung spielt deutlich
Es sieht wunderbar aus macht
Vermutlich auch viel Spaß dennoch
Frage ich mich warum dann nicht
Das Original so genießen sondern
Den Ersatz weiter verfeinern

Betrachte so staunend manche
Sitten auf unserem Planeten die
Ein Spiel und Anstrengung sind
Sich gegenseitig schlafen wollen
Statt voller Lust miteinander noch
Als reine Freude zu genießen die
Von Harmonie dabei lebt

Vielleicht ist der Umweg auch eine
Form der erotischen Lust der den
Reiz noch erhöhen kann denke ich
Der manchmal staunt was Menschen
Alles tun um keinen Sex zu haben
Sich dafür mit dem Ersatz als Hobby
Mit Leidenschaft und Hingabe dabei
Beschäftigen aber etwas seltsam

Fürchte eher dass alle die sich so
Auf den Ersatz im Leistungssport
Noch um Millisekunden konzentrieren
Nie das Original wirklich genossen haben
Was eigene Erfahrungen bestätigen mit
Professionellen Sportlerinnen die mehr
Den Ersatz als das Original genossen

So hat vielleicht der Ersatz für viele
Eine Berechtigung als anstatt für das
Nie so wunderbar erlebte Original
Doch wie gut täte es allen wenn wir
Mehr danach strebten uns dabei
Mehr zu beglücken statt uns nur dem
Ersatz kraftvoll hinzugeben manches
Verstehe ich vermutlich nie

jens tuengerthal 21.4.24

Liebesende

Liebesende

Wo Mitleid beginnt
Endet jede Liebe beim
Totengräber der

Lust auf dem Friedhof
Des Begehrens jenseits
Aller Hoffnungen

Auf irgendeine
Befriedigung im Abgrund
Beerdigten Seins

Das Ende aller
Liebe ist der Anfang des
Neuen Kapitels

Wo keine mehr kommt
Bleibt alles vergeblich im
Aufzug der Liebe

So bleibt uns nach dem
Ende nur Mitleid übrig
Als Liebesersatz

jens tuengerthal 21.4.24