Sonntag, 10. September 2023

Doppelschlag

Doppelschlag

Anfang September bei noch
Sommerlichen Temperaturen hier
Gelingt dem gelähmten Land im
Sport ein Doppelschlag der für
Einen Aufbruch in eine bewegte
Zukunft stehen könnte zumindest
Kurzzeitig jubeln lässt während
Sonst so viele gerne alles schlecht
Reden wie vorm Untergang warnen
Mit Heizungsgesetz oder AfD aber
Ohne Atomkraft wie der von rechts
Gerne beschworenen Überfremdung
Die mit dem Aussterben korrespondiert
Welches Zuwanderung nötig macht
Statt weniger als mehr zu feiern aber
All dies ist egal wenn sich das Volk
Der millionen Bundestrainer wie die
Nur anstatt an Basketball interessierten
Von dessen Regeln ich noch weniger
Ahnung habe als beim Fußball selig
In den Armen liegt weil wir im fernen
Manila Weltmeister wurden und noch
Zeitgleich der DFB die Entlassung von
Hansi Flick bekannt gab was längst
Eine Mehrheit im Netz auch forderte
Ist es fast wie wir sind Papst nur ohne
Missbrauchsfälle im Nachklang
Also ich bin völlig unbeteiligt sowohl
Am Korb den sich Hansi abholte als
Auch an jenen die neue Weltmeister
Im südlichen Inselstaat warfen aber
zumindest könnte der Doppelschlag
Bewegung in das gelähmte Land
Bringen was sich so gern bejammert
Seine Klimaschutzziele alle verspielt
Es geht also doch noch was nachdem
Sogar Japan in Wolfsburg siegte auch
Wenn es folgenlos vermutlich für
Das Spiel gegen die Franzosen am
Montag bleibt wenn Rudi Völler nun
Wieder den Trainingsanzug anzieht
Werden wir noch nicht Europameister
Oder den Weltmeiste schlagen aber
Zumindest tut sich irgendwas statt
Des ewigen nur Genöle über die
Anderen im nicht endenden noch
Wahlkampf in Bayern und Hessen
Ob ein alter Mann neue Bewegung
Wie einen Aufbruch bringt oder die
Deutschen nun doch Basketballfans
Anstatt werden und irgendwer dann
Beim nächsten mal die Regeln kennt
Ist im Ergebnis weniger wichtig als
Der Ruck den der Doppelschlag
Im ganzen Land bringen könnte
Das erste mal Basketballweltmeister
Der erste gefeuerte Bundestrainer
Es tut sich was im Beamtenstaat
Bis wieder alles seine Ordnung hat

jens tuengerthal 10.9.23

Genüsslich

Genüsslich

Wie gut tut es mit Genuss
Leben zu können jeden Tag
Doch wie beginnen damit
Fragt wer im Stress steckt
Es ist genüsslich mehr zu
Genießen was ist um es
Sich schöner zu machen
Als der Anschein noch
Vermuten lässt im immer
Chaos der Tage die sonst
In Gewohnheiten verpackt
Vorübereilen wie nichts
Was bemerkenswert bleibt
War wohl ein Genuss wie
Feine Speisen und guter Tee
Edler Wein mit klugen Büchern
Oder auch umgekehrt
Den Genuss zu genießen
Macht das Leben genüsslich
Sich mehr an diesem freuen
Bringt mehr gutes Leben was
Genüsslich verlebt als eine
Schöne Erinnerung bleibt
Manche müssen sich dafür
Körperlich noch bewegen
Anderen genügt geistiges Tun
Tiefe Befriedigung zu finden
Egal wie hat gewonnen wer
Mit Genuss genüsslich lebt
Alles andere verweht

jens tuengerthal 10.9.23

Aufgeweckt

Aufgeweckt

Manchmal ziehe ich Nachts noch
Die Vorhänge zu um ungestört
Vom Licht ausschlafen zu können
Wenn es wieder sehr früh wurde
Weil ich ohnehin wenig schlafe
Doch bin ich in verdunkelten
Räumen meist erschöpfter
Als wenn die Natur mich nach
Einigen Stunden schon weckt
Es zählt dabei für mein Gefühl
Der Frische weniger die Länge
Der Zeit als ihre Harmonie mit
Der Natur sich erholt zu fühlen
Um frisch in den Tag zu starten
Was ich einerseits erstaunlich
Finde weil wir Menschen doch
Rund um die Uhr schlafen oder
Wachen je nachdem wo wir sind
Wer in der Nacht arbeitet eben
Am Tag dafür schläft wie ich es
Aus dem Krankenhaus kenne
Wo die Sitzwache um sechs endete
Andererseits meiner Natur nach
Der Tag mit dem Licht beginnt
Wie ich mich dann wach fühle
Aber wo ich den Morgen verschlafe
Weniger erholt bin als wenn
Das erste Licht mich weckt
Dagegen völlig verkatert bin
Wenn ein Wecker nach egal
Wieviel Stunden den Schlaf
Unerwartet unterbricht was
Wenn ich ihn selber stelle
Auch seltsam nie passiert
Weil ich dann meist noch
Vor dem Wecker erwache
Als ticke meine innere Uhr
Mit dem Schlafbedarf im
Harmonischen Einklang und so
Bin ich nach der Natur aufgeweckt
Nach meist nur vier Stunden
Gerne mit dem ersten Licht
Dafür eher verschlafen wenn
Irgendwer oder was mich
Ganz unerwartet aufweckt
Staune und erforsche meine
Natur weiter im Schlaf

jens tuengerthal 10.9.23

Samstag, 9. September 2023

Liebesmisstrauen

Liebesmisstrauen

Liebe ist Glaube an ein Gefühl
Was durch nichts beweisbar ist
Alle Liebesbeweise sind Humbug
Der nur die Hilflosigkeit der Liebenden
In ihrer Haltlosigkeit offenbart aber
Was heißt das für Misstrauen das
Viele in der Liebe normal finden
Ob als Eifersucht oder sonst
Bauchgefühl was dem anderen
Zweifel oder Misstrauen zeigt
Gibt es dann je eine Basis für
Eine Liebe oder kann alles was
Daraus entsteht höchstens eine
Temporäre Beziehung sein die
Auf Treibsand gebaut keine Basis
Hat das Fundament einer Liebe je
Zu werden sondern nur ein Ersatz
Der genauso entbehrlich auch ist
Wenn du merkst die andere hat
Zweifel also kein Vertrauen
Ist nicht bedingungslos dabei
Lass es lieber gleich oder
Genieße es zumindest nur in dem
Bewusstsein seiner Endlichkeit
Als kleines kurzes Feuer aber
Nenne lieber nie Liebe was mit
Misstrauen verbunden ist weil
Liebe ihrem ganzen Wesen nach
Bedingungslos ist und wo nicht
Schlicht entbehrlich also egal
Wo das Bauchgefühl misstraut
Gibt es keinen Grund für Zweifel
Daraus kann keine Liebe werden
Lass es fliegen oder genieße es
Als kleines Blümchen am Weg
Misstrauen und Liebe passen nie
Wem du dafür blind vertraust
Hat Platz Liebe zu entfalten
Lange gebraucht es zu begreifen
Aber es zeigt was wichtig bleibt
Wo es nichts mehr braucht als
Vertrauen um Liebe zu beflügeln
Die am Misstrauen sonst erstickt
Habe Mitleid mit all denen die nie
Bedingungslos zu lieben lernten
Wo es nur um Wege zueinander
Geht statt Hindernisse zu fürchten
Aber wie leicht macht es dies
Liebe als solche zu erkennen

jens tuengerthal 9.9.23

Erträglich

Erträglich

Wozu ertragen wir all das Leid
Das Leben so mit sich bringt
Was ist noch gerade erträglich
Wo kann es keiner mehr ertragen
Wann erreichen wir die Grenze
Des ertragbaren für uns oder
Relativiert sich alles mit Masse

Krieg Krebs Klimakatastrophe

Am Ende droht uns nur der Tod
Was also nur Nichts ist alles
Damit erträglicher uns macht
Wer auf etwas hofft hat noch
Weniger Grund zu klagen im
Sein was wir uns möglichst
Erträglich nur machen um es
Gut hinter sich zu bringen

Zumindest mit einem Lächeln
Dann war es wohl erträglich
Sonst lachen wir besser über
Das Unerträgliche um ihm
Weniger Raum zu geben
Egal wie wird es zumindest
Erträglicher als ohne Lachen

jens tuengerthal 9.9.23

Endlich

Endlich

Alles Sein ist endlich
Biologisch und sonst auch
Wenn nichts als Natur ist
Was den großen Vorteil hat
Egal wie übel es gerade ist
Ein Ende ist doch in Sicht
Warum das endlich mich
Versöhnlich mit dem Sein
Eher stimmt als manches
Was dieses uns ertragen lässt
So ist Ende in Sicht vielleicht
Ein gutes Motto für ein noch
Erträglicheres Leben als viele
Die das Nichts fürchten denken
Dann müssen wir nirgendwo
Mehr hoch oder hin noch was
Erledigen oder schaffen weil es
Ein Ende mit uns dann hat was
Ein schöner Trost trotz allem

jens tuengerthal 9.9.23

Geburtstagswünsche

Geburtstagswünsche

Wir wünschen uns alles Gute
Zum Geburtstag und gratulieren
Fragt sich nur wozu denke ich
Geleistet hat dabei wenn nur
Die Mutter etwas wir wurden
Eher unbeteiligt ins Leben nur
Geworfen was wir mit einem
Ersten Brüllen begrüßen sollen
Aus der geschützten Höhle dabei
Ahnungslos gerissen zu werden
Feiern wir wieder ein Jahr doch
Wider Erwarten überstanden zu
Haben oder dass wir mit jedem
Wieder Geburtstag dem Ende
Langsam näher kommen nach
Dem zumindest Ruhe herrscht
Wir freuen uns daran da zu sein
Lassen uns feiern für Teilnahme
Am Menschsein was völlig ohne
Unsere Beteiligung einst begann
Vielleicht so darf gehofft werden
War der Anfang noch lustvoll die
Geburt ist es eher für keinen der
Beteiligten dafür feiern wir das
Ergebnis nur um so mehr als
Läge ein Verdienst darin es bis
Dann oder dann überlebt zu haben
Den Zeugungstag zu feiern wäre
Zumindest ein lustvolles Gedenken
Aber wer weiß das schon so genau
Noch nach neun Monaten zu sagen
Wenn war es eher eine Ausnahme
Die bemerkenswert selten vorkam
Was auch kein gutes Zeichen wäre
Mit dem Tag der Geburt beginnt die
Qual des Lebens mit allem was uns
Bis zum Ende dann quält von den
Zähnen bis zur Verdauung es wäre
Also eher einer Ermahnung wert
Aber keiner Jubelfeier wenn wir uns
Nicht so gerne selbst betrügen wie
Den Irrsinn noch schön reden um
Was wir hier überstehen müssen
Mit einem Lächeln zu ertragen aber
Vielleicht geht es auch weniger um
Gute Gründe dafür als eine Ausrede
Die Feste zu feiern wie sie fallen was
Zumindest ein guter Grund wäre der
Mehr einleuchtet als die Geburt dies
Blutig grausame Ereignis an das
Sich zum Glück keiner hinterher
Mehr erinnern muss um nicht
Gleicht vom ersten Blutbad sein
Leben traumatisiert zu beginnen

jens tuengerthal 9.9.23

Freitag, 8. September 2023

Leserlust

Leserlust

Was schenkt dem leidenschaftlichen
Leser die größte Lust beim Sex
Ist es am besten wenn es eine tolle
Geschichte dahinter hat oder zählt
Ganz konventionell wie bei allen
Menschen was sexuell reizt mehr
Als literarische Gedankenwelten
Hat es einen Einfluss auf die Erotik
Wenn einer von beiden Bücher liebt
Wird der Sex unter Literaten anders
Mit Zitaten gespickt statt mit sonst
Üblichen Worten welche die Lust
Der anderen Seite steigern sollen
Was manchmal eher komisch wird
Wie gut wenn das zusammenpasst
Durfte Dichterinnen Buchhändlerinnen
Büchernärinnen wie anderen irgendwie
Nach Literatur verrückten begegnen
Der Sex war glaube ich zu erinnern
Nicht anders als mit denen für die
Bücher weniger Bedeutung haben
Nur das mehr was den Zauber trägt
Der zwei tiefer verbindet als unsere
Geschlechtsorgane ineinander finden
Braucht gemeinsame Leidenschaft
Wo diese im Kern fehlt bleibt wenig
Warum es außer mal eben eher
Entbehrlich doch ist um die
Leserlust zu steigern

jens tuengerthal 8.9.23

Literatenliebe

Literatenliebe

Literaten lieben gute Bücher
Gerne fein gebunden oder
Seltene Erstausgaben die sie
Als Schätze in ihrer Bibliothek
Die ihr Paradies ist dann hüten
Doch wie lieben Literaten wenn
Es um Menschen zufällig geht
Wird diejenige dann wichtiger
Als alle Bücher mögen sie es
Eher fest gebunden in einer
Edlen Aufmachung oder können
Sie sich auch in ein zerfleddertes
Taschenbuch verlieben wenn es
Gerade zu ihnen dann passt
Oder zufällig mit ihnen kommt
In einer Nacht die nicht endet
Überlege ich und denke natürlich
Es kommt ja auf den Inhalt an
Auch wenn ein schöner Buchkörper
Den Sammler und Kenner entzückt
Bleiben schlechte Bücher auch in
Edelster Bindung uninteressant
Aber berühre schöne Bücher zu gerne
Den Einfluss des Anblicks zu leugnen
Ob ich ein Leben mit einer noch
Teilen könnte die keine Bücher liebt
Ihren Wert nicht schätzen kann
Frage ich lieber nicht theoretisch
Um nicht gleich widerlegt zu werden
Aber eine Liebe ist ja noch mehr als
Freude an einer schönen Bibliothek
Doch ohne fehlte viel was verbindet
Denke ich und Bücher machen erst
Ein geteiltes Leben vollkommen schön
Spannend an diesen Gedanken ist nur
Was ich auch dazu überlege macht
Die Liebe doch was sie will und
Wir lachen verliebt dann alle
Vorher Überlegungen aus

jens tuengerthal 8.9.23

Schatzgeist

Schatzgeist

Manche sind Schatzsucher
Die hoffen auf neue Funde
Den ultimativen Schatz für
Sich zu entdecken um damit
Reich oder berühmt zu werden
Wie Schliemann mit Troja und
Dem Schatz des Priamos der
Noch immer als Raubgut in
Russland ausgestellt wird
Oder die Schatzräuber die
Versuchten die Himmelsscheibe
Von Nebra auf dem Markt noch
Illegal zu verkaufen ohne zu ahnen
Was für einen Schatz sie da hatten
Aus der Kulturgeschichte unseres
Landes wie der Menschheit das
Liegt mir außer auf Flohmärkten
Oder in Antiquariaten wo ich nach
Bücherschätzen suche eher fern
Aber ich liebe es einen Schatz
Zu haben den ich lieben kann
Ohne das sie je mein wäre 
Noch ich ihr gehörte ist es doch
Eine Freude sich an dem Schatz
Zu freuen welcher der andere ist
So jemanden zum Schatz machen
Der uns das kostbarste dann ist
Schenkt ein wunderbares Gefühl
Egal was auf die Schatzung folgt
Denke ich auch wenn das Wort
Schatz für eine Liebste furchtbar
Abgedroschen klingt ist es doch
Die schönste Freude einander
Dies für wunderbare Momente
Zu sein und was könnte mehr
Je sein als solche zu genießen
Der Geist der uns zum Schatz
Dann einander macht ist viel
Kostbarer als alles was ich je
Beim Wühlen in der Erde fände

jens tuengerthal 8.9.23


Bücherreichtum

Bücherreichtum

Bin ein armer Poet ohne eigenes
Haus oder Vermögen habe nur
Eine kleine Bibliothek welche die
Ganze Welt für mich enthält zwar
Sind Bücher in Berlin nichts wert
Warum auch dieser Reichtum an
Bänden für viele hier wohl eher
Altpapier mit viel Gewicht ist doch
Für mich ist das Leben mit meinen
Büchern in meiner Bibliothek der
Größte vorstellbare Reichtum 
Welcher mehr Befriedigung schenkt
Wie größere Welten mir öffnet als
Alles Geld der Welt und damit das
Was mich reich und glücklich macht
Egal wie arm ich real doch bin

jens tuengerthal 8.9.23

Letztwillenlos

Letztwillenlos

Habe kein Testament und auch
Keinen letzten Willen wenn ich
Mal nicht mehr bin mögen jene
Die es etwas angeht entscheiden
Was sie mit dem Rest machen
Wie alles was mein war meiner
Tochter zufällt außer ich komme
Auf die unsinnige Idee noch zu
Heiraten dann eben zuerst der
Die das schwere Lost getroffen
Einen Dichter zu heiraten aber
Was nach mir kommt ist mir
Egal weil ich nicht mehr bin wie
Nie über mein Leben hinaus noch
Wirken will sondern viel lieber
Still und dann wortlos verschwinde
Wer mich lesen will soll es tun
Aber ich finde jede Verfügung von
Todes wegen irrelevant weil sich
Nur Lebende auf ein Geschäft je
Einigen können und Tote einfach
Nicht mehr sind mehr braucht es
Nie und Nichtsein heißt Freiheit
Von allen Pflichten und Rechten
Was anarchisch einfach gut so ist
Nie will ich etwas anderes tun

jens tuengerthal 8.9.23

Paradiesfund

Paradiesfund

Paradise lost nannte Milton sein
Großes Epos über die Geschichte
Der Menschwerdung in der er die
Biblische Geschichten noch mit
Vielem Hokuspokus wie etwa der
Offenbarung verband und Sagen
Aus der Antike darunter mischte
Das Märchen vom Paradies was
Die Menschheit durch ihre Sünde
Wie den Ungehorsam gegenüber
Gott verlor stammt noch aus der
Jüdischen Tradition der Thora
Wurde aber für die drei großen
Weltreligionen verbindlich die ja
Alle irgendwie jüdische Sekten sind
Doch auch dort ist dieser Text der
Die angebliche Schöpfung behandelt
Keineswegs der älteste sondern
Wurde erst im babylonischen Exil
Zum Kanon hinzugefügt um einen
Eigenen Gründungsmythos zu haben
Der mit dem viel attraktiveren der
Babylonier dem Gilgamesch Epos
Noch konkurrieren konnte denn dort
Führt eine Frau den Mann erst in die
Liebe und Lust ein belehrt ihn also um
So ein kultivierter Mensch zu werden
Diese wird eine Hure genannt was
Moralische Urteile quasi umkehrt
Während Eva aus Adams Rippe erst
Geschnitten wurde Mensch zu werden
Was zu chauvinistischen Strukturen
Wie sie Hirtenvölker pflegten passt
Die in der Wüste anders lebten als
Die städtische Hochkultur Babylons
Hier brauchte es ein verlorenes Paradies
Um von ständiger Fruchtbarkeit wie
Freiheit zu träumen dazu noch ist der
Mensch im Paradies quasi unbewusst
Bis er vom Baum der Erkenntnis aß
Sich seiner Nacktheit zu schämen
Beginnt was alle folgende Prüderie
Wie den Unsinn der Sünde gut trug
Wie gut tut es uns dieses Paradies
Auf den Müllhaufen der Geschichte
Endlich zu werfen um uns aufzumachen
Unser eigenes Paradies zu entdecken
Voller Lust und Genuss im Leben statt
Leiden und Qual an der eigenen Natur
Die von Moralaposteln verordnet werden
Dies Paradies tragen wir alle in uns
Wo wir mit Epikur nach Lust streben
Statt über Sünden noch zu grübeln
Einen strafenden Gott zu erfinden
Der autoritär unmündige Menschen
Für fehlenden Gehorsam bestrafte
Was nur der Wahrung der Autorität
Einer Priesterkaste diente die bis
Heute Weltmeisterin im Missbrauch
Ist aber die Sexualität verurteilt wie
Als Ziel des Lebens ein Jenseits
Ausruft was nur erfunden wurde
Damit die Narren die Qualen des
Gehorsams williger ertragen wie
Eine erfundene Hoffnung für ein
Leben nach dem Tod haben was
Es in der Natur nicht geben kann
Dafür unsere größte Freiheit wurde
Finden wir lieber das Paradies in uns
Genießen wir es voller Lust dann
Auch gerne miteinander statt sich
Vom Jenseits verführen zu lassen
Es könnte paradiesisch werden
Überlassen wir mit Heine lieber den
Himmel den Tauben und den Spatzen
Um als Mensch glücklich zu sein

jens tuengerthal 8.9.23

Donnerstag, 7. September 2023

Lustkompetenz

Lustkompetenz

Gibt es eine Kompetenz für die Lust
Kommt es auf Erfahrung an wie die
Dabei genossene Vielfalt oder ist
Wer bei einander blieb immer
Kompetenter als alle die ständig
Neues probieren müssen ohne
In die dauerhafte Vertrautheit
Dabei miteinander zu gelangen
Beides hat etwas und gibt eine
Natürliche Kompetenz da es auf
Genuss und Gelassenheit dabei
Mehr ankommt als auf irgendeine
Technik oder Vielfalt wobei sowohl
Erfahrungen wie lange Beziehung
Genug Gelassenheit schenken
Können wenn wir es uns zutrauen
Dabei kommt es nicht darauf an
Wieviele hundert es waren oder
Wer wie lange mit wem was tat
Sondern wie wir und begegnen
Ob wir den Augenblick genießen
Statt uns Zweifeln zu ergeben
Deren einziger Grund sie sind
Unsere Natur findet den Weg
Zueinander wie wo auch immer
Ineinander um zu genießen was
Genügt darauf zu vertrauen wie
Gelassenheit zu bewahren

jens tuengerthal 7.9.23

Liebeszuständig

Liebeszuständig

Wer ist für die Liebe zuständig
Kennt sich jemand dabei aus
Ist Erfahrung ein Kriterium das
Mehr bringt als alle Theorie
Wann fragt etwa Zaz sind wir
Verliebt und und wann ist es
Liebe ob ihr das mal einer
Erklären könne sie kapiere
Es einfach nicht doch auch
Wenn ich altersgemäß wohl
Wesentlich mehr Erfahrung
Noch habe als sie würde ich
Nie etwas dazu sagen wollen
Noch je behaupten dass ich mich
In der Liebe auskenne weil dort
Immer nur die Betroffenen als
Zuständig angesehen werden
Können denen natürlich jede
Objektivität fehlt schon durch
Ihre emotionale Beteiligung
Warum es am besten keine
Zuständigkeit für Liebe gibt
Wer betroffen ist denkt nicht
Kritisch genug mehr dafür
Hat wer nicht verliebt ist
Keine Ahnung worum es geht
So langsam glaube ich dass
In der Liebe keine zuständig
Ist nur manche halt beteiligt

jens tuengerthal 7.9.23