Freitag, 23. Dezember 2022

Lustnatur

Lustnatur

Gibt es natürliche Lust
Wie machen wir es dann
Ist Lust nicht immer Natur
Wieviel Kultur braucht Sex
Wird er erst kultiviert gut
Oder vögeln wir lieber viehisch
Ohne alle Hemmungen dann
Ist es ein Zeichen von Kultur
Sich der Sexualität zu widmen
Sind all die prüden Kulturen
Die es nur im verborgenen tun
Eigentlich unkultiviert suchen
Befriedigung im Aberglauben eher
Anstatt als damit was uns zeigt
Wie kompliziert es mit der Lust
Aus und in der Natur sein kann
Die blöde asexuelle Geschichte
Von Adam und Eva die von einem
Zutiefst chauvinistischen Denken
Noch geprägt ist was alte Männer
Eher zeigt als die Natur denen es
Mehr um Macht als um Lust geht
Erzählte vom Paradies in dem noch
Alles vollkommen schön war dazu
Hätten wir kein Bewusstsein gehabt
Hätten also bewusstlosen Sex nur
Was nicht sehr reizvoll ist dazu
Haben die Muselmanen noch die
Sage von den Jungfrauen erfunden
Die den erwarten der sich für den
Glauben opfert was für arme Idioten
Denke ich dabei immer als ob je
Jungfrauen ein Genuss dabei waren
Das nicht immer seine Zeit brauchte
Also auch diese Geschichte die vom
Paradies mit ausgeht zeugt sexuell
Eher von Ahnungslosigkeit denn von
Gefühl und Erfahrung was dafür wohl
Spricht das Mohamed nie guten Sex
In seinem Leben kennenlernte dafür
War er auch zuviel mit Aberglauben
Wie dem erfundenen Jenseits stets
Beschäftigt anders dagegen ist der
Gilgamesch Epos nach dem Mann
Als er Mensch wurde durch die Rasur
Um Teil der zivilisierten Kultur zu sein
Erst 6 Wochen zu einer Hure muss
Die ihn in Liebe und Lust ausbildet
Was zeigt die Babylonier hatten eine
Kultur der Sexualität und wussten
Was sie taten und wie nötig Männer
Die Unterweisung erfahrener Frauen
Brauchen gute Geliebte zu werden
Diese Sicht teile ich heute noch
Denke dankbar an ältere Geliebte
Vielleicht wäre es Zeit die alte
Geschichte von Adam und Eva
Jedenfalls beim Sex zu vergessen
Den können und müssen wir lernen
Wie die Liebe und viel Verständnis
Füreinander um zu genießen was
In der Natur alles vorhanden ist
Am besten ohne allen Aberglauben
In Freiheit mit Liebe und offen dann
Kann sie die Natur zur Kultur als
Höhere Form weiter entwickeln
Glaube das lohnte sich

jens tuengerthal 23.12.22

Frauenliebe

Frauenliebe

Was ist ein Homme à Femme
Die Übersetzungen klingen alle
Eher peinlich moralisch als liebevoll
Casanova noch am sympathischsten
Schürzenjäger und Weiberheld aber
Klingt dagegen ganz fürchterlich doch
Trifft dies nicht das große Gefühl was
Frauen in mir auslösen was ist es
Fragte ich mich der sein Leben
Für die Liebe und Frauen gelebt
Dem es aber fern lag sich je so
Nennen zu wollen oder einer für
Viele zu sein wollte immer die eine
Göttin die ich anbetete vielleicht
Auch nach der frühen sexuellen
Erfahrung mit drei auf einmal was
In der Erinnerung eher sportlich
Als voller Liebe war ohne dabei
Die Umstände zu ignorieren denn
Wie soll schon so ein Sommer sein
Mit drei koksenden Models als
Irgendwie körperlich aufreibend
Aber selten wirklich befriedigend
Der Einwand es ginge doch hier um
Frauenliebe nicht nur um Sex ist so
Ignorant wie albern denn wer ohne
Gefühl vögelt lässt es besser gleich
Was wer Casanova je las lernt
Doch klärt auch gefühlvoller Sex
Nicht die Frage was ein solcher
Homme à Femme ist sondern lenkt
Vom Kern des Gefühls eher ab was
Die Liebe zu den Frauen begründet
Welche ich schon verstehe und teile
Nicht zu allen natürlich vor allem nie
Bewusst weil ich immer nur eine will
Die eine meine Göttin für immer dann
Zumindest als zeitweises so Gefühl
Weil halbe Sachen nicht mehr lohnen
Keinen Stoff für Minnelyrik geben die
Ergebnis großer Gefühle sein sollte
Dennoch gibt es auch diese Liebe
Zu den Frauen die mich sich über
Jahre mit der Forschung auch zum 
Nervus pudendus wie weiblicher
Sexualität beschäftigen ließ was kein
Sportliches Interesse war noch eine
Konkurrenz suchte die ich nicht mehr
Brauche finde oder nötig habe längst
Jenseits von gut und böse gefühlt
Als Mann der es liebt Frauen dabei
So glücklich zu machen wie möglich
Andererseits auch schnell flüchtet
Wenn eine ihm zu nahe kommt wie
Im Leben übergriffig wird was bei
Fällen der Liebe gelegentlich doch
Vorkommt und mich aber schnell
In die Flucht schlägt als Mann der
Gerne Vater ist wie davon träumt
Einer alles zu geben merke ich
Diese Frauenliebe ist kompliziert
Lässt sich nicht einfach erklären
Wie unter Umstände subsumieren
Vielleicht kommt es auf die eine an
Lässt sich nichts allgemein sagen
Zur Liebe und überhaupt so aber
Was bliebe dann von der Minne
Als ein Aufwärmprogramm des Sex
Der seltener hält was sich so viele
Von dieser Gymnastik versprechen
Weil die Erwartung ihn erstickt aber
Irgendwie liebe ich die Frauen doch
Will aber nur die eine zumindest
Ihr dieses Gefühl schenken
Sollte es sie je geben

jens tuengerthal 23.12.22

Familienvertrauen

Familienvertrauen

Familie sind die Umstände
Unter denen du aufwächst
Wie was dich einst zeugte
Warum Vertrauen dort wohl
So natürlich wie gut ist auch
Wenn für viele nicht normal
Ist dies Gefühl entscheidend
Vielleicht sollten wir es mehr
Kultivieren um noch mehr
Voneinander wie miteinander
Zu haben im Leben was mit
Oder ohne Vertrauen endet
Aber mit schöner war warum
Es mir vernünftig erscheint
Dies immer weiter zu leben
Wie über Generationen auch
Weiter zu geben damit wir
Vertrauen lernen können
Vielleicht ist das der Kern
Aber was weiß ich schon

jens tuengerthal 23.12.22

Liebesversicherung

Liebesversicherung

Gibt es eine Liebesversicherung
Die vor Verlusten schützen könnte
Welche ja gelegentlich auftreten
Durch Herzbruch oder andere so
Gefährliche wie unangenehme Folgen
Des Scheiterns emotionaler Nähe
Die ganze Leben versauen können
Gelegentlich sogar tödlich enden
Nicht nur in der Literatur habe ich
Überlegt aber wüsste nicht wo ich
Diese suchen sollte und kenne nur
Die Versicherungen ewiger Liebe
Welche junge Damen schwören um
Von sich zu überzeugen die aber
Auch nicht versicherbar waren denn
Welches Unternehmen könnte sich
Diesen Wahnsinn auch leisten denk ich
Über die Erinnerungen lachend wohin
Der Liebeswahnsinn uns verführt in der
Überzeugung es müsste genau so sein
Aber vielleicht hätte so eine Versicherung
Einen großen Markt kommt mir lachend
Noch eine Idee denn wie viele leiden
Nicht jahrelang an der Liebe noch
Manchmal sogar lebenslänglich in der
Dann Ehe unklar ist nur noch was
Versichert und geschützt werden soll
Das Gefühl oder ein gutes Leben ohne
Was unbezahlbar dabei bleibt aber
Vermutlich lasse ich lieber die Finger
Von allen Geschäften mit Liebe die
Schwer berechenbar immer bleibt
Geld liegt mir ohnehin nicht so
Da dichte ich lieber weiter über
Die Liebe und andere Katastrophen

jens tuengerthal 23.12.22

Spionageroman

Spionageroman

Putin ist echt und hat sich nie größer
Verändert was nicht wundert bei dem
Kleinen Mann der in der Sowjetunion
Schon sein Glück gefunden hatte als
Mann vom KGB in Deutschland wie er
Den Untergang seines Reiches als
Größte Katastrophe bezeichnete die
Das daran so reiche 20. Jahrhundert
Erlebt hätte wie er zu Merkel sagte
Weltkriege Holocaust Hiroshima egal
Womit eigentlich alles klar gewesen
Ein Leben aus dem Spionageroman
Was nichts anderes erwarten lässt
Ein Typ der James Bond als sein
Lebendes Vorbild wohl sieht nur
Auf der anderen Seite leider stand
Spielt nun den perfekten Schurken
Dazu gehören Spione in Deutschland
Wie alle kriminellen Machenschaften
Frage mich ob Schröder einem nun
Leid tun sollte der mit diesem eher
Kleinen Kriminellen befreundet war
Vielleicht auch immer noch ist weil
Wir ja nicht erst seit Kohl wissen die
Freundschaft und das Ehrenwort von
Altkanzlern mehr gilt als das Recht
Dem alle Bürger sonst unterstehen
Wobei ich eher vermute es ist diese
Solidarität kleiner Männer die sich
Gern anderweitig groß fühlen wollen
Um den Mangel zu kompensieren der
Keiner wäre hätten sie innere Größe
Statt nur Macht geil zu finden aber so
Geht der Spionageroman weiter bis
Der Held am Ende tragisch stirbt
Oder die Welt untergeht wenn er
Im Wahn den Knopf dann drückt
Mit endlich totaler Macht die seine
Fehlende Größe kompensiert aber
Da hilft bei Putin wohl nichts mehr
Darum geht es weiter wie immer
Bis der Roman zu Ende ist
Ob die Lektüre lohnt weiß ich nicht
Lese so etwas selten oder eher nie
Dumm nur wenn wir als Erdlinge
Darin nun mitspielen müssen

jens tuengerthal 23.12.22

Staatsmafia

Staatsmafia

Wie wirkt sich kriminelles Denken
Im Staat auf diesen aus überlege ich
Angesichts der Prozesse um Trump
Wie den Skandal im Europa Parlament
Ist ein Zocker wie Trump der sein Land
Wie ein Unternehmen führen wollte
Was ihm viel Zuspruch auch brachte
In den Vereinigten Staaten die gerne
Den Unternehmergeist hochhalten
In der Lage dazu oder müssen die
Welt staatlicher Ordnung wie auch
Verlässlichkeit von derjenigen der
Unternehmer getrennt werden damit
Verlässlichkeit die Währung bleibt
Ob ein Trump vorher kriminell war
Wie wurde er sonst so erfolgreich
Werden manche argumentieren
Ist bisher noch relativ unklar wie
Im Nebel der Vorwürfe noch nicht
Erkennbar auch wenn ich dabei
Die Vermutung zu gerne teilte weil
Dieser geschmacklose Widerling es
Nicht anders gefühlt verdiente der
Frauen belästigte wie auch sonst
Eher an einen Zuhälter erinnerte als
An einen staatlichen Repräsentanten
Doch das ist ein bloßes Gefühl was
Rechtlich zum Glück belanglos ist
Spannend aber ist die Frage ob ich
Vom Staat mehr erwarten darf als
Sonst von jeder Privatperson die
Nach Bereicherung irgendwie strebt
Wo gilt noch der gute Maßstab der
Buddenbrooks des Tages nur solche
Geschäfte zu machen dass du des
Nachts gut schlafen kannst was eine
Aufrichtigkeit war die mit Thomas dann
Wette auf Weizen auf dem Halm dem
Untergang entgegen schon ging der
Die ehrenwerten Senatoren von den
Nur Aufsteigern unterschied die nicht
Auf eine lange Tradition blicken konnten
Das aufrecht ehrenwerte erwarten wir
Von allen Repräsentanten aber sind im
Geschäftlichen da nachsichtiger solange
Jemand noch erfolgreich ist während ein
Scheitern die Dinge schnell umkehrt
Denke an den Bauunternehmer Schneider
Der lange hochangesehen war aber dann
Als übler Krimineller plötzlich galt was
Zeigt wie dünn das Eis oft sein kann
Nicht nur im Baugewerbe was gern
Öffentlichen Einfluss sich einkaufte
Es ist gut wenn Trump wie der ehemals
Vizepräsidentin des Europaparlaments
Der Prozess gemacht werden um so
Die Würde staatlicher Institutionen zu
Wahren die der Populismus bedroht
Bevor die ersten sagen es sei typisch
Griechen Italiener oder Baugewerbe
Sich im Gefühl bestätigt gleich fühlen
Aber darum gilt auch für diese die
Rechtsstaatliche Unschuldsvermutung
Wie das faire Verfahren als Gebot was
Jeder Verurteilung vorab Grenzen zieht
Typen wie Trump finde ich widerlich
Aber das trägt noch keine Anklage die
Den gerechten Staat zeigen sollte
Warum all dies eine Chance ist für
Die Vereinigten Staaten wie Europa
Sich als rechtsstaatlich zu zeigen wie
Damit den Werten Wert zu geben die
Wenige vielleicht verletzt haben was
Öffentlich nun aufgeräumt wird um
Vertrauen wieder zu stärken damit
Ehre und Würde mehr wert ist dürfen
Alle sich fragen wo ihr Handeln
Den kategorischen Imperativ schon
Verletzte und wie wir uns sehen

jens tuengerthal 23.12.22

Donnerstag, 22. Dezember 2022

Nichtreisender

Nichtreisender

Bin ein Nichtreisender normalerweise
Gerade aber rolle ich mit der Bahn
Seit halb fünf quer durch Deutschland
Von Berlin in die Kurpfalz die länger so
Hieß als Baden Württemberg existiert
Sitze nach durchschriebener Nacht
Sehr bequem reserviert im ICE der
Bis auf kleinere Signalstörungen sehr
Rasant ruhig durchs dunkle Land rast
Der Zug in den ich in Frankfurt steigen
Wollte fällt aus wie ich gerade erfuhr
Doch darf ich nun weiterfahren wie
Damit fast pünktlich ankommen was
Flexibilität zeigt die ich der Bahn nie
Zugetraut hätte zumal es viel bequemer
Ohne langem Aufenthalt damit ist
Jede Verzögerung wird sofort im
Lautsprecher erklärt wie entschuldigt
Auch wenn ich mit der Lupe suche
Finde ich keinen Grund zu meckern
Wer weiß was noch kommt aber bisher
Fährt es sich sehr gelassen während
Der Zug nun um sieben Uhr ins noch
Dunkle Göttingen einrollt döst meine
Nachbarin seit Berlin friedlich leider
Nur von Piepen wie Durchsagen
Gelegentlich wieder geweckt
Dass der Zug in Berlin wo er just
Eingesetzt wurde mal wieder zur
Anzeige verkehrt einrollte will ich
Gar nicht weiter erwähnen der kleine
Sprint auf dem Bahnsteig hielt so fit
Wie er im Drängeln übte ob das nun
Wieder dit is Berlin ist oder eher
Wellcome to Deutsche Bahn sei
Hier dahingestellt solange es noch
Relativ pünktlich vorwärts geht
Das Reisen finde ich immer noch
Eher befremdlich aber füge mich
Familiären Notwendigkeiten zum
Mal wieder Weihnachtsfest was
Die letzten Jahre Corona bedingt
Ausfiel und so kann sich der Chronist
Der lieber in seiner Bibliothek bleibt
Nicht drücken sondern reist nun
Von Ostern nach Westen wie vom
Norden nach Süden in den Tag
Finde das Tempo erschreckend hoch
Aber will über die Kürze nicht klagen
Komme schneller vorwärts als der
Dichter noch nun zwischen
Göttingen und Kassel schreiben kann
Finde das nicht ganz normal aber
Denke an die lieben Brüder Grimm
Die diesen Wegen auch folgten bis
Sie in Berlin schließlich ankamen
Als Kinder der hessischen Provinz
Ob ich heim fahre fragte mich eine
Freundin und es fiel mir schwer
Darauf treffend zu antworten denn
Zuhause bin ich wo meine Bücher stehen
Darum logisch immobil weil diese
In der Menge eher unbeweglich sind
Habe viel zu wenig wieder mit aber
Bin ja nur kurze Zeit auf Reisen
Beende diese Verse zum mir so
Fremden Reisen während ich just
In Kassel einrolle wo die Grimms
Bibliothekare des Herzogs waren
Während zwischen Göttingen und
Kassel die Verspätung sich auf
Nur noch eine Minute reduzierte
Denke ich es ist fast langweilig
Zu reisen im schnellen Zug
Während einige hier schnarchen

jens tuengerthal 22.12.22

Liebesehrlich

Liebesehrlich

Ehrlich gesagt weiß ich nicht
Was Ehrlichkeit sein soll als der
Versuch ein Gefühl für wahr zu
Erklären was unsinnig sein muss
Weil das Gefühlssache doch ist
Subjektiv also relativ verschieden
Ohne mögliche wahre Aussage
Weil Wahrheit noch immer die
Erfindung eines Lügners ist aber
Dennoch ist dieses Streben da
Einer die Liebe zu erklären
Als wüsste sie nicht besser
Was für sie wann Liebe ist
Natürlich möchte ich ihr nur meine
Liebe für sie erklären aber das
Ist so überflüssig wie gefährlich
Weiß sie es nicht weil sie es
Nicht schon lange gespürt was
Als warmes gutes Gefühl schon
Ab dem ersten Kuss da war ist
Jedes weitere Wort dazu müßig
Ist das ich liebe dich je mehr
Als Egoismus auf Kitschebene
Beliebig reproduzierbar wie damit
Austauschbar und abgedroschen
Was soll ich also noch sagen
Oder hier virtuell schreiben im
Zeitalter beliebiger Reproduzierbarkeit
Entweder du spürst es genauso
Oder jedes Wort wäre zu viel
So ringe ich um die Verse hier
Dir zu sagen was nur Wert hat
Wenn du es weißt und fühlst
Was hundertmal gesagt fast
Wertlos in der Inflation scheint
Aber doch so kostbar mir ist
Na du weißt schon was
Sonst ist es auch egal

jens tuengerthal 21.12.22

Lustbefreit

Lustbefreit

Wann ist die Lust wirklich befreit
Überlege ich und denke auch an
Die Versuche der sechziger Jahre
Als die Kommune 1 Befreiung lebte
Die nicht alle Teilnehmerinnen so
Empfanden wie andere davon tönten
Manche hinterher meinten es sei
Der gleiche Chauvinismus gewesen
Nur mit schnellem Wechsel der nicht
Zu mehr Einfühlung und Befreiung
Führen konnte da noch ahnungslos
Über die Komplexität der Sexualität
Viele Menschen noch an den G-Punkt
Glaubten diese freie Erfindung ohne
Irgendeinen neurologischen Beweis
Ob die neurologische Kenntnis der
Weiblichen Sexualität wie deren
Weit überlegener Potenz befreite
Scheint mir auch fraglich weil diese
Studie aus dem Jahr 2014 erst ganz
Langsam mehr Menschen bekannt wird
Viele sich weiter etwas vorspielen
In Rollen und Muster verfallen weil sie
Außer Lust auch eine Beziehung haben
Oder gar Kinder zuhause die sich um
Lust der Eltern selten irgend scheren
Noch sie bemerken wollen sondern
Lieber lustbefreit aufwachsen was
Die Eltern als Versorger betrifft
Warum wir Sex in der Öffentlichkeit
Immer noch bestrafen finde ich
Rätselhaft wie all die überholten
Regeln wer wann mit wem darf
Welche manche wie Terroristen
Als Straftäter verfolgen lässt weil
Das moralische Urteil die letzte
Säule der Macht des Aberglauben
In den Köpfen der Menschen ist
Der Marquis de Sade hatte Recht
Erlaubt ist was gefällt auch wenn
Dessen Neigungen mir so fremd
Sind wie Pädophilie hätte mich als
Kind eine praktische Einführung
In die Lust doch sehr gefreut aber
Dies Themen anzusprechen
Ist mehr als heikel warum ich es
Lieber lasse und die Lust als der
Natur nach unbefreit nenne weil
Wir Lust auf das haben sollen nur
Was erlaubt ist und die Masse
Nicht nach Laune krank nennt
Befreien wir unsere Lust endlich
Um ungehemmt glücklich zu sein
Mit dem was uns entspricht statt
Nach Norm und Schema nur zu
Funktionieren zu bestimmten Zeiten
Lust soll genossen werden überall
Wo sie uns überkommt wie auf die
Art die uns gerade gut gefällt wie
Nacktheit normal sein sollte damit
Wer seinen Schwanz zeigt künftig
Nur ein Lachen erntet wo dies
Gerade unpassend wem erscheint
Befreit die Brüste und Schöße
Lebt Nacktheit und Lust überall
Es könnte ein Genuss sein statt
Sich moralisch terrorisieren noch
Länger zu lassen genießt mehr
Denn erlaubt ist was gefällt
Wo das nicht so ist herrscht eine
Diktatur der Moral von der wir
Uns alle endlich befreien sollten

jens tuengerthal 21.12.22

Liebesverzögert

Liebesverzögert

Bin davon überzeugt dass die Liebe
Sofort kommt und spürbar ist was
Viele Treffen mit Damen bestätigen
Du weißt in den ersten Sekunden
Was sein kann oder nicht kannst es
Zumindest wo feinfühlig erspüren
Bei Berührung funkt es oder nicht
Worauf wir uns selten einlassen
Weil wir lieber einem Plan folgen
Dies oder jenes zu erreichen wo
Aber alles Streben erfolglos ist
Weil was sich nicht gleich spürt
Nie zueinander finden kann
Dennoch gibt es Fälle in denen
Die Liebe mit Verzögerung kommt
Manche kennen sich schon ewig
Bis sie bemerken was da ist
Ob dies die These widerlegt bin ich
Nicht sicher weil nur wenn manche
Aus vielen Gründen gegen das
Was sofort ist noch lange kämpfen
Widerlegt dies nicht was es ist
Sondern belegt die Willensfreiheit
Manchmal aber gibt es Fälle die
Versprechen schwierig zu werden
Weil Kampf das Gefühl überlagert
Innerer oder äußerer ist dabei egal
Dann kann was sofort auch da war
Sich erst im Frieden ganz entfalten
Eine erste Abwendung voneinander
Die spontane Überzeugung dies
Ginge ja gar nicht widerlegt auch
Nicht die obige These weil was uns
Zögern lässt wenig mit dem zu tun hat
Was die Liebe im Wesen antreibt
Dies sind meist nur die Erwartungen
Welche der Natur entgegenstehen
Erst wie immer enttäuscht werden
Müssen bevor wir uns befreien
Dann scheint die Liebe verzögert
Aber es waren nur die Organe
Ihrer Wahrnehmung noch blockiert
Bleibe also überzeugt dass Liebe
Spontan oder gar nicht kommt
Aber unser Wille sorgt dafür oft
Lange nicht zu erkennen was ist
Wie das Gegenteil anzunehmen
Dies lässt sich wie alle Gefühle
Natürlich nur schwer beweisen
Wenn sie sich findet ist es egal
Wo nicht meistens auch womit
Die Frage der Verzögerung nun
Dahinstehen kann wie auch dem
Spontanen Gefühl zu trauen nur
Etwas bringt wo dies nicht der
Natur der Liebe entgegensteht
Aus vielen unerfindlichen Gründen
Zumindest können wir danach sagen
War ja eigentlich gleich klar dann
Fühlt es sich noch toller an aber
Zum Beweis der Behauptung
Genügt dies so wenig wie noch
Irgendwer sie widerlegen kann
Also glaube ich einfach daran
Fühle mich ganz toll dabei was
Genügt nichts daran zu ändern
Bis die Liebe macht was sie will

jens tuengerthal 21.12.22

Seelenknast

Seelenknast

Die erfundene Seele ist ein Gefängnis
Der Gedanken für unfrei unmündige
Menschen die nicht frei nach ihrem
Gewissen zu entscheiden lernten
Sondern über Fortbestand wie die
Drohung mit Strafen sich erst in 
Eine Gemeinschaft einfügen lassen
So gefallen sie den Herrschern
Die sie leichter verwalten können
Es gibt in der Natur keinen Ort für
Das was Menschen Seele nennen
Aber es gibt grausame Folgen der
Annahme ihrer Existenz überall
Vom Kastenwesen in Indien zum
Islamischen Recht bis zu jeder
Religion die moralische Vorschriften
Sich anmaßt machen zu dürfen
Zeit dieses Gefängnis zu stürmen
Wie die Menschen sich befreien
Zu lassen glücklich zu leben nach
Ihrem aufgeklärten Gewissen statt
Den Geboten erfundener Götter
Die von der Angst vor der Seele
Bis heute ihre Macht zehren denn
Wo das Leben endlich ist wie es
Weder Paradies noch Hölle gibt
Die Seele schlicht sterblich ist wie
Alle Natur weil das uns entspricht
Werden Menschen verantwortlich
Erst handeln können während die
Von höheren Wesen überwachte
Seele ein Gefängnis ist dessen
Wärter Glaubensfunktionäre sind
Die mit Versprechen und Drohung
Vom Jenseits ihre Macht begründen
Denke nicht darüber nach ob es
Götter gibt oder nicht sie sind für
Befreite mündige Menschen kein
Thema mehr weil diese sich mit
Dem vor Christus lebenden freien
Griechischen Philosophen Epikur
Nach Lust im Leben streben wie
Den Tod nicht fürchten der sie
Nichts angeht weil er nie zugleich
Mit ihnen irgendwo sein wird
Mögen diese von Seele reden
Um das Zusammenspiel von
Körper und Geist zu benennen
Sagen sie doch stets diese sei
Sterblich wie alle Natur was den
Religionen wie ihrer Macht über
Die erfundene Seele den Boden
Auf Dauer wirkungsvoll entzieht
Die große Komplexität des stets
Zusammenspiels von Geist und
Körper Seele zu nennen weil es
Die Vielfalt der Ursachen so kurz
Fasst mag noch angehen aber
Zum Gefängnis wird diese wenn
Wer sie zu mehr als Natur macht
Sie in göttlicher Anmaßung erhebt
Warum reißen nicht längst alle
Menschen die Mauern dieses Knast
Ein um befreit ohne besser zu leben
Überlege ich und finde keine Antwort
Als die Hoffnung auf ein Jenseits aus
Angst vor dem Tod der so gnädig uns
Vom Sein nur befreit wie keinerlei
Grund zur Furcht je geben kann
Befreit Menschen euch von der Seele
Sie macht euch unfrei immer wie zu
Sklaven der Sekten aller Zeiten die
An eurem Aberglauben sich bereichern
Wer hat das noch nötig frage ich mich
Wenn Glück und Freiheit doch schlicht
In der seiner selbst bewußten Natur liegt
Aber vermutlich wird es die erfundene
Seele so lange geben wie Menschen
Lieber unmündig als befreit leben
Dabei könnte es uns so gut gehen
Lustvoll zufrieden zu leben ohne
Furcht vor dem Tod das was uns
An Lebenszeit bleibt zu genießen
Wer glaubt es könnte Götter geben
Muss begründen warum sich die
Angeblich Allmächtigen um uns
Zwerge auf einen Planeten noch
Je kümmern sollten wie welche
Anmaßung in der Annahme liegt
Wir seien Geschöpfe statt Wesen
Im Rahmen einer Evolution was
Erschöpfend längst bewiesen ist
Wer weiß dass alles Natur ist
Wird an nichts glauben was in
Dieser keinen Ort hat wie wer
Es dennoch tut mit der Preisgabe
Seiner Mündigkeit leben muss
Vielleicht genügt das für heute
Sich aus dem Seelenknast zu
Befreien als mündige Menschen
Weil wir es entscheiden können
Aber die Dummheit ist mächtig

jens tuengerthal 21.12.22

Aufklärungsfreiheit

Aufklärungsfreiheit

Aufklärung ist die Befreiung des
Menschen aus selbstverschuldeter
Unmündigkeit lehrte uns Kant was
Für viele formalistisch klingt wie aus
Gründen des Gefühls oder des je
Aberglaubens abgelehnt wird da es
Zuerst darum ginge bei sich zu sein
Wie mit seinem Gefühl im Reinen
Zu leben statt Normen zu folgen
Es fehlte denjenigen an Gefühl bei
Dieser Haltung zum Leben die auf
Vernunft und kritisches Denken setzt
Statt der Intuition zu folgen die sich
Heute über unzählige Gurus sehr
Erfolgreich vermarkten kann die je
Eigene Wege zum Glück verkaufen
Wie Menschen spirituell beraten was
Eine contradictio eigentlich ist aber
Die aufgeklärte Zeit tolerieren kann
Weil der Aberglaube immer schon
Die Zuflucht der Unfreien war und
Wer wollte diese ihnen nehmen aber
Denen die es begreifen können die
Freiheit der Aufklärung anzubieten
Sein Leben mündig zu gestalten
Ist eine schöne Aufgabe die heute
Dem zeitgemäßen Blick auf die
Aufklärung dient denn wer seiner
Romantischen Kritiker hat je den
Anarchen in Kant erkannt der jedes
Formale Gesetz als moralisch eher
Untauglich benennt weil es allein
Auf das Gewissen ankommt dafür
Welche Idee gab uns je mehr Freiheit
Als die der Befreiung aus der vorher
Unmündigkeit in die der Glaube führt
Dessen Fortsetzung die Esoterik ist
Wo dort ein erdachtes höheres Wesen
Entscheidet was gut und gerecht ist
Menschen den Geboten gehorchen
Sollen nicht seinen Zorn zu wecken
Wird hier jeder dahin befreit selbst
Ohne alle Götter oder Gurus für sich
Zu entscheiden was gut und gerecht
Insofern das Gerechtigkeitsempfinden
Auf ein Gefühl im Zentrum setzt was
Das Gewissen bestimmen soll ist die
Freiheit der Aufklärung von mehr an
Menschlichem Gefühl getragen als
Die unfreien Lehren der Gurus die
Auf bloßem Aberglauben basieren
Der die Unmündigkeit ausnutzt
Dieser großen Freiheit zu folgen
Nach der mein Gewissen der alleinige
Maßstab für gut und böse ist wird die
Große Aufgabe der Zukunft sein um
In Freiheit miteinander zu leben wenn
Mehr Menschen sich trauen sich aus
Der Sklaverei der Vorurteile zu befreien
Erkennen alles Gute liegt in ihnen wie
Die Entscheidung es zu tun warum es
Keine formellen Gesetze mehr brauchte
Die nur der Dressur der Unfreien dienen
Hoffentlich wagen es bald immer mehr
Sich aus unwürdiger Unmündigkeit die
Höhere Lenkung braucht zu befreien
Die Welt könnte wunderbar frei sein

jens tuengerthal 21.12.22

Vernunftgefühl

Vernunftgefühl

Die Romantik warf der Aufklärung vor
Nur auf die Vernunft zu setzen damit
Das Gefühl zu vergessen was doch
Aus ihrer Sicht viel zentraler unser
Wesen ausmachte als nur Vernunft
Die mit Ratio die Welt ordnet statt
Ihre chaotische Natur zu achten
Was bis heute noch Zuspruch aus
Esoterisch oder yogisch verrenkten
Kreisen erfährt die sich gerne von
Der Vernunft völlig verkannt fühlen
Als blende die Aufklärung einfach
Den halben Menschen nur aus
Wäre die Entscheidung für Vernunft
Nicht auch eine die dem Gefühl folgt
So auf dem besseren Weg zu sein
Was schlimm genug verkennt doch
Schmerzvoller noch wirkt wie somit
Ein Teil des Menschen den anderen
Als wahrer dominieren will was zu
Einem unguten Ungleichgewicht führt
Wie wir es vom Aberglauben kennen
Der genau so im Mittelalter herrschte
Wer die Gewissensfreiheit über alle
Gesetze stellt wie Kant es tat im
Kategorischen Imperativ der setzt
Auf den ganzen Menschen wie also
Sein Gefühl für Gerechtigkeit auch
Wenn das Jedermanns-Gesetz streng
Formalistisch klingt wo es uns aufgibt
Stets so zu handeln dass unser Handeln
Gesetz für jedermann sein könnte ist
Maßstab der Prüfung der Geist des
Einzelnen mit all seinen Teilen zu
Denen auch das Gefühl gehört was
Unser Gerechtigkeitsempfinden so 
Sehr trägt wie die Liebe und vertraut
Auf die Entwicklung zum Guten statt
Vom paradiesischen Urzustand noch
Auszugehen erkennt es den Wert der
Zivilisation für das miteinander aller
Wer auf Aufklärung setzt braucht ein
Sicheres Gefühl für das was gut ist
Wie allen gegenüber gerecht womit
Der romantische Vorwurf des Mangels
An Gefühl völlig ins Leere dort läuft
Weil ohne Gefühl für Gerechtigkeit
Alle Vernunft wertlos in dem Sinne ist
Dass die emotionale Basis fehlte
Es steht die Vernunft nicht in einem
Gegensatz zum Gefühl sondern sie
Ist der gerechte Maßstab für ihre
Anwendung und wer egal wie
Romantisch gesinnt könnte gegen
Mehr Gefühl für Gerechtigkeit sein
Die durch vernünftige Formen nur
Möglichst gut anwendbar werden

jens tuengerthal 21.12.22

Spitzenmäßig

Spitzenmäßig

Ein Weihnachtsbaum ohne Spitze ist
Nicht mehr spitzenmäßig aber doch
Untenrum ausladend genug noch als
Solcher erkannt zu werden doch trieb
Die Letzte Generation mit der heute
Kappung der Spitze des Baums am
Brandenburger Tor ihre Provokation
Auf eine neue Spitze die vermutlich
Manches Weihnachtsgefühl anrührt
Was im Kitsch gefangen gut so ist
Warum Bäume die wir dringender im
Wald bräuchten heute noch zu nur
Kultischen Zwecken gefällt werden
Damit nur noch totes Holz sind dem
Mehr oder weniger schnell dann die
Nadeln ausfallen wir alle kennen es
Ist vernünftig nicht erklärbar wird aber
Sogar vom Staat weiter betrieben der
Besser sich um den Erhalt auch seiner
Wälder kümmern sollte wie laizistisch
Wirken könnte statt dem Aberglauben
Noch so viel Raum zu geben aber so
Ist vieles weniger vernünftig als tradiert
Will nicht kurz vor Weihnachten nun
Mit Argumenten der Aufklärung über
Weihnachtsbäume streiten aber dem
Zentralen Baum die Spitze zu kappen
Ist schon eine geradezu geniale Idee
Die keinem schadet aber dafür viel
Aufmerksamkeit auf ein so wichtiges
Thema lenkt fraglich könnte nur sein
Ob die Aktion bloß plakativ war also
Mehr Ressourcen verbrannte als je
Nutzen bringt die Letzte Generation
Mehr auf ihre Wirkung bedacht ist
Als der Sache zu helfen für die sie
Vorgeben zu kämpfen aber egal wie
Haben sie es nun auf die Spitze
Getrieben mit ihren Provokationen
Die weniger schadet als jeder Stau
Aber da kollektive Gefühle hier
Betreffend weiter wirken dürfte
So gesehen war die Aktion mal
Spitzenmäßig in vieler Hinsicht
Könnte mehr Zuspruch gewinnen
Als die Verkehrsverklebung auch
Wenn diese am Kern des Problems
Unserer Mobilität angreift ist es
Besser die Repräsentanten mit dem
Angriff auf Repräsentationsorte
Für mehr Klimaschutz endlich
Wachzurütteln und all diejenigen
Die immer noch durch die Welt
Fliegen als zerstörte es nicht alles
So gesehen eine gute Idee die
Von der Spitze in die Breite greift

jens tuengerthal 21.12.22