Montag, 23. Mai 2022

Kriegsmontaigne

Kriegsmontaigne

Die Lektüre von Montaigne lohnt immer
Der kluge Kopf der Renaissance aus dem
Périgord hat zu allem etwas zu sagen
Doch ohne ein Besserwisser zu sein
Versteckt er seine ständigen Zitate
Der Klassiker der Antike zu gerne um
Bescheiden seine Sicht vorzutragen
Er lebte in den Hugenottenkriegen deren
Elend er als zeitweise Bürgermeister von
Bordeaux auch mit den Seuchen erfuhr
Die seinen besten Freund dahinrafften
Zwischendurch erzählt er auch mal
Wie er anfangs aus Furcht vor einem
Überfall auf dem Schloss ständig sein
Ganzes Gold mitschleppte bis er sich
Nach einem Reitunfall den er nur knapp
Überlebte eines besseren besann um
Weiter frei und unbeschwert zu leben
Gab er jeden Schutz auf öffnete seine
Tore und ward seitdem nicht mehr von
Wegelagerern überfallen als wäre
Kein Krieg und vielleicht ist das nach
Jahren im Ausnahmezustand auch heute
Der beste Tipp weiter gut zu leben
Diese Ausgabe von Montaigne in der
Ersten deutschen Übersetzung von Tietz
Nach der Ausgabe von Pierre Coste
Die im Jahre 1753/54 in Leipzig erschien
Liest sich etwas mühsamer als die
Von Hans Stilett aus der Anderen Bibliothek
Auch der vielen Anmerkungen wegen die
Michel de Montaigne bewusst nicht hatte
Um so zu plaudern wie er es gerne tut
Doch ist die antiquarisch entdeckte nur
Sechs Jahre früher 1992 bei Diogenes
In drei schönen Bänden im Schuber als
Neuauflage des Klassikers erschienen
Im kleineren Format leichter zu halten
Als der bisher Prachtband der als Lektüre
Im Bett schon gewichtig eher war dafür
Im Text etwas flüssiger freier erscheint
Aber wie dem auch sei ohne sich nun
In für die meisten Leser uninteressanten
Details zu Ausgaben zu verlieren soll
Es hier um den Krieger Montaigne gehen
Der selbst an Feldzügen teilnahm wie
Lange in kriegerischen Zeiten lebte
Auch beim Blick in die Antike uns zeigt
Die Grausamkeit im Krieg ist nicht neu
Noch schlimmer als sie es je war
Sondern eher immer ähnlich brutal
Also nichts was uns wundern müsste
Erstaunlich aber ist wie er dafür das
Verhalten großer Feldherren beschreibt
Was deren Wut bremste sie sogar
Einsichtig und nachgiebig machte
Auch wenn Putins Krieg in der Ukraine
Mit klar rassistischer Motivation eher
An Hitler als an Alexander den Großen
Die Beobachter erinnert kannte auch
Der berühmte Makedonier teilweise
Keinerlei Nachsicht bei seiner Rache
Etwa bei der Einnahme von Gaza
Wo er zentausende sich versklavte
Doch spannend sind die Berichte von
Verschiedenen Feldherren der Antike
Bis zum mittelalterlichen England die
Zeigen wie überraschend anders
Große Feldherren auch reagierten
Wo sie sich Mut wie Offenheit noch
In höchster Not gegenüber sahen
Was beim elektronischen Krieg auf
Distanz schwer möglich erscheint
Doch könnte Montaigne manches
Zum Umgang mit Kriegsherren lehren
Vor allem wie erfolgreich der Mut ist
Egal in welche Richtung er geht
Bekommen die seit der Antike schon
Mehr Zuspruch welche offen waren
Statt unentschlossen nichts zu wagen
Wie der deutsche Kanzler derzeit der
Bisher mehr Oberlehrerexempel statuierte
Um anderer Moral wegen statt die nötige
Entschlossenheit zu zeigen die sich dem
Mächtigen Aggressor furchtlos entgegenstellt
Um die Freiheit zu verteidigen denn nur das
Wird Putin am Ende aufhalten können
Wie zur Kurskorrektur zwingen während
Folgsamkeit aus Angst als Feigheit
Vom Mann im Kreml verlacht wird
Wie es uns über Montaigne schon die
Antike durch die Jahrhunderte lehrte
Einen Krieg gewinnt nie wer ihn leugnet
Warum Putins Spezialoperatiom schon
Nominell zum scheitern verurteilt war
Wie die Feigheit des Bundeskanzlers
Der immer noch davon redet den Krieg
Fernhalten zu wollen der sich doch klar
Gegen die westliche Freiheit richtet
Durch welche die Oligarchie sich
Bedroht sieht weil innerlich unfrei
Solange der Westen noch zögert
Wird Putin weiter kämpfen auch wenn
Seine Verluste in drei Monaten schon
Höher sind als in neun Jahren Afghanistan
Wo wir uns ohne Angst entgegenstellen
Wird deutlich wie schwach Russland ist
Welche Angst Putin treibt dessen
Verfolgungswahn offensichtlich ist
Im Umgang mit diesem Diktator hilft
Die Lektüre von Montaigne besonders
Damit der deutsche Bremser Scholz
Endlich mutig entschieden reagiert
Statt jede Chance weiter zu verspielen
Solange wer Putin noch fürchtet
Hat dieser die Macht Krieg zu führen
Dieser lächerliche kleine Scheinriese
Dessen Herrschaft auf Gewalt steht
Wie größtmöglicher Kontrolle also
Ohne erkennbaren inneren Wert der
Nur in Freiheit moralisch wächst
Rate dem Kanzler Montaigne zu lesen
Um endlich entschieden zu handeln
Alles andere schadet mehr als es nutzt
Putin hat uns angegriffen dagegen
Gilt es entschieden vorzugehen
Statt ewigem Eiertanz was auch
Die Lektüre von Montaigne lehrt

jens tuengerthal 23.5.22

Liebesunsinn

Liebesunsinn

Die Liebe lässt viel Unsinn glauben
Was habe ich nicht alles gedichtet
Für wechselnde Musen täglich mal
Mit mehr Gefühl dann von Hormonen
In höchste Höhen getrieben dabei
Sei die Pflicht die sich einer Muse
Gelegentlich ausschließlich widmet
Wohl auch eine Art von Gefühl
Denn Pflichtgefühl ist ja eines
Was an dieser Stelle genügt
Dazu gehört insbesondere
Die Rede von großer Liebe
Der komparative Unsinn der
Einmaliges vergleicht und wie
In einer Hitparade anordnet
Um für den Augenblick Vorrang
Einer zu geben die danach mit
Nachdruck auch verlangt wie
Alles dafür tut die erste zu sein
Auf egal welchem Gebiet von
Neid wie Ehrgeiz getrieben wie
Der Angst nicht zu genügen
Als bräuchte es so etwas je
Wo keine der anderen ähnelt
Liebe immer bedingungslos ist
Und wo nicht egal bald wird
Außer Büchern ist alles durch
Den einen oder die andere
Mehr oder weniger schnell
Ersetzbar wie austauschbar
Auch wenn die Liebe uns gern
Das Gegenteil vorgauckelt
Bleibt am Ende nichts übrig
Als irgendwie Kompromisse
Die Liebe ist eine Form der
Beschäftigung miteinander die
Relativ klare Spielregeln hat
Für gewöhnlich wollen wir
Immer das gleiche wieder
Neulich plauderte ich mit einer
Dame die sich gerade vor
Drei Monaten nach 24 Jahren
Getrennt hat nachdem ihr Mann
Sie mehrfach betrogen hatte
Wollte sie wieder das gleiche
Nur ohne Betrug halt weil wir
Am liebsten haben was sich
Bewährt hat und wir kennen
Darum bleibe ich in der Liebe
Auch den Büchern treu die
Weder Erwartungen haben
Noch daher ständig enttäuscht sind
Sie freuen sich jedesmal wenn ich
In einem von ihnen weiterlese
Aber warten geduldig bis dahin
Kann und muss nicht begründen
Warum ich mal mehr im einen
Dann in anderen lieber lese
Fragte mich wer welches mein
Lieblingsbuch ist käme ich wohl
In Verlegenheit wäre ich dabei
So ehrlich wie Liebe es träumt
Habe sehr viele Lieblinge die
Alle unterschiedlich sind und
In denen ich nach Laune lese
Was eine gefühlvolle Wahl ist
So ist die kleine Bibliothek heute
Der Harem in dem ich liebe
Alles andere kommt daneben
Wäre ich ehrlich wohl danach
Doch wer wäre der Dichter
Seinen Musen nicht das Gefühl
Von Vorrang zu geben auch
Wenn das die kleinen Lügen
Der Liebe längst sind die es
Miteinander aushalten lassen
Zumindest zeitweise denn mehr
Wäre vergebene Liebesmüh
Wenn einer dabei stirbt wird
Von ewiger Liebe schwadroniert
Was alles ignorieren lässt was
Vorher schon nicht passte
Bin meiner Bibliothek treu
Sie gibt mir viele Gründe dafür
Frauen sind ganz wunderbar
Aber sie kommen und gehen
Wer wäre ich zu meinen sie
Je verstehen zu können oder
Mehr zu erhoffen als Augenblicke
Die geteilt genossen werden
Bücher bleiben für immer
Ihre Eigenschaft ist Bestand
Ungebundenes bleibe mir fern
Vermutlich ist auch das Unsinn
Wenn eine plötzlich alles teilt
Zumindest solange wie die
Übliche Erpressung funktioniert
Dann reden wir im Rausch von
Großer Liebe was schon gleich
Weil vergleichend verdächtig ist
Wären wir noch bei Sinnen doch
Wer ist das schon verliebt je
Am Ende bleibt die Bibliothek
Die vorher schon da war da
Wo es gut war mit mehr Bänden
Alles andere kommt und geht
Denke ich und bin glücklich
Über das was immer blieb
Weiß nicht ob das Liebe ist
Oder sonst ein Unsinn halt

jens tuengerthal 22.5.22

Sonntag, 22. Mai 2022

Massenmörderumgang

Massenmörderumgang

Putin spielt mit dem Tod von Millionen
Seine Ziele in der Ukraine zu erreichen
Erinnert dabei an Stalin und scheut auch
Vor der atomaren Bedrohung der Welt
Nicht zurück warum sich endlich der
Rest der Welt fragen muss wie mit einem
Solchen Massenmörder umzugehen ist
Ob nicht sein Tod das Ziel sein sollte
Sofern er nicht intern gestürzt wird
Sein Krieg in der Ukraine ist gescheitert
Trotz kleiner lokaler Erfolge dauert es
Zu lang und ist zu ungewiss noch
Erfolgreich zu sein sind die Verluste
Militärisch längst zu hoch weil der
Westen die Ukraine unterstützt was
Irgendwann auch dem Kommando
Der russischen Armee trotz aller
Anderslautenden Propaganda klar wird
Damit schwächt er Russland täglich
Immer weiter und stärkt seine Gegner
Die sobald sie können das System
Putin zerschlagen werden um ein
Freies demokratisches Russland
Danach unter westlicher Führung
Aufbauen zu können wenn er nicht
Umgebracht wird oder sich aus Panik
Davor selbst ein Ende setzt wird dem
Verbrecher der Prozess gemacht werden
Es besteht keine Aussicht mehr für ihn
Auf einen geruhsamen Lebensabend
Sein Russland als Oligarchie wird
Vom Westen besiegt und zerschlagen
Um dauerhaft Sicherheit und Stabilität
Auf der Welt gewährleisten zu können
Mit einem Mörder ist kein anderer Umgang
Als seine Verfolgung möglich die beste
Aussicht wäre noch ein Prozess in
Den Haag ab wann Putin das begreift
Ist die noch unklare Komponente
Im letzten Spiel des Mannes vom KGB
Die Zerstörung der westlichen Welt
Wird ihm nicht gelingen fraglich nur
Ob er es am Ende überleben will
Hoffen wir auf das Recht denn
Mehr ist nicht zu erwarten

jens tuengerthal 22.5.22

Holozähnig

Holozähnig

Der Mensch erscheint erst im Holozän
Wie uns Max Frisch schon im Rückzug
Ins einsame Tal zwischen Berge lehrte
Wird im Anthropozän aber zum Beobachter
Der seine Welt beschreibt wie verändert
Mit katastrophalen Auswirkungen spätestens
Seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts
Wie wir gegen dessen Ende bis heute
Zu begreifen lernen und noch beißen wir
Uns am Kampf ums Klima wie dessen
Verständnis die wenigen Zähne aus die
Uns die Evolution im Kiefer stehen ließ
Dahingestellt ob zu unserem Vorteil je
Wie unbedeutend ist die Menschheit doch
Gemessen am Alter des Planeten auf dem
Viele Pflanzen und Tiere länger schon leben
Doch statt Einklang und Harmonie lehrte
Der hier dominante meist monotheistische
Aberglaube die Unterwerfung der Natur
Mit katastrophalen Auswirkungen bis
In das Selbstverständnis der Gegenwart
In der Menschen vorgeben die Welt die
Sie durch ihre Reisen rasant zerstören
Doch über alles zu lieben wie aller
Vernunft zum trotz den Zusammenhang
Ihres Handelns vollständig ignorieren
Weiterhin Fortpflanzung gutheißen wo
Längst zu viele den Planeten überfüllen
Weil wir es seit alten Zeiten so gewohnt
Unsere Sozialsysteme danach ausrichten
Wir wissen es alle eigentlich längst besser
Aber machen aus Spaß Kreuzfahrten
Oder fliegen ins Warme wenn wir wollen
Statt wechselndes Klima zu genießen
Wird dem je anderen hinterhergeflogen
Es leben zu viele Menschen zu asozial
Keiner übernimmt Verantwortung dabei
Wer es tut isoliert sich völlig weil doch
Ein wenig Spaß und Urlaub nötig sei
Wie etwa der Flug nach Malle oder
Andere asoziale Existenzformen die fast
Wünschen ließen für den Planeten dass
Ein Großteil dieser Idioten ohne jede
Verantwortung ausgerottet würde durch
Den Atomkrieg mit dem Putin spielt
Der vielleicht einige hunderttausend Jahre
Dem Planeten Zeit zur Erholung böte
Putin soll ja die Natur sehr lieben
Doch wer wäre so anmaßend dies für
Andere sich zu wünschen auch wenn es
Konsequent der Natur besser täte als
Ein weiter so in dem wir epochal blind
Verharren ohne an die Folgen zu denken
Auch ungeschöpft ist die Menschheit ein
Gefährlicher Eindringling ohne Mehrwert
Für die Natur außer seinbeAusbreitung
Die erst ganz kurz wie nur teilweise
Über Verantwortung für die eigene Existenz
Nachzudenken beginnt während ein Teil
Diese aus Gewohnheit weiter leugnet
Wäre es besser mit diesen Idioten die
Asozial weiter reisen als wäre die Welt
Keine andere geworden in den Abgrund
Zu stürzen damit möglichst viele verrecken
Zum Wohl des Planeten oder bleibt dies
Denken schon verboten rassistisch was
Zwar eine Moral hochhielte aber keine
Natur je irgendwo noch rettete so reden
Manche von mehr Bauten wo es nur
Mehr Bäume und weniger Versiegelung
Braucht und Kinder nicht mehr belohnte
Sondern kostenpflichtig bestraft
Gehören weil die Zeiten andere sind
Nur kranke Sozialkassen noch falsch
Von Bismarck erdacht funktionieren
Es braucht ein Umdenken in allem
Wer früher stirbt schadet weniger
Weniger Bevölkerung ist ein Gewinn
Alles was schrumpft von Vorteil wie
Weniger Reisen viel mehr bringt
Das Anthropozän hat nur dann als
Irgendwie Epoche noch eine Zukunft
Wenn wir Menschen weniger werden
Wie als einzelne viel weniger schaden
Was wir wissenschaftlich längst wissen
Ist noch fern vom sozialen Konsens
Nach dem Menschen noch ohne Scham
Gar mit Stolz öffentlich von Reisen
Erzählen als wüssten wir es nicht besser
Kollektive Verantwortung wie Weitblick
Machen ein Fremdschämen nötig um
Das Umdenken normal zu machen
Weiter so geht nicht mehr sonst ist
Die rasante Ausrottung großer Teile
Der asozialen Menschheit unvermeidlich
Wozu der Atomkrieg wohl gut wäre
Auch wenn die Folgen unabsehbar blieben
Ist in Erdepochen wie im Zusammenhang
Gedacht momentan alles besser was
Die Menschheit im Anthropozän wieder
Verschwinden lässt um das Gleichgewicht
Mit der Natur wiederherzustellen das
Die Basis des Lebens auf dem Planeten
Der sich lange wunderbar entwickelte war
Beißen wir uns nicht länger am Klima
Wie an kommenden Generationen die
Zähne aus sondern nehmen wir lieber
Unsere Verantwortung endlich wahr
Wie es vernünftig und nötig ist also
Keine Reisen mehr zum Vergnügen
Klimaneutrales Leben ab sofort
Behandeln wir Fortpflanzung so
Wie sie auf das Klima wirkt als
Potentieller globaler Schaden
Den es zu verhindern gilt
Dann gibt es vielleicht wieder
Eine Perspektive für die Menschheit
Die ansonsten besser ausstürbe
Weil ihr Schaden zu groß ist
Wer etwas gutes tun will
Für die Menschheit auf lange Sicht
Lässt viele Sterben oder verhindert
Noch deren Geburt besser vorab
Was epochal nötig wäre ist klar
Humanismus heißt heute die Entwicklung
Der Menschheit an die Natur anzupassen
Damit wir einander nicht weiter schaden
Die Sklavenhalterunterwerfungslehre des
Aberglauben bietet uns keine Zukunft mehr
Wir kennen die Konsequenzen alle darum
Beginnen wir besser heute unser Leben
Mit der Natur im Einklang zu führen
Die Menschheit ist erdgeschichtlich
Ein kleiner Treppenwitz eher aber
Wer traut sich ihr das endlich zu sagen
Dichte zumindest darüber und lebe so
Aber sage ich der Menschheit was
Wirklich endlich nötig wäre denk ich
Würde ich den Tod tausender bejubeln
Damit Europa wieder freies Waldland wird
Überlege ich und sehe zugleich die
Notwendigkeit der Konsequenz wie
Deren moralische Grenzen auch
Hand an sich zu legen wäre
Zumindest ökologisch gut wie
Bisher auch nicht strafbar aber
Ist das noch eine Perspektive
Mehr sehe ich nicht wirklich
Mache nur dennoch weiter
Wie die meisten von euch
Feigen Idioten

jens tuengerthal22.5.22

Samstag, 21. Mai 2022

Liebermannliebe

Liebermannliebe

Liebe Liebermann als Künstler wie
Als Mensch dessen Geist sich in
Den wunderbaren Bildern wie noch
Mehr fast in seinen Berliner Häusern
Voll zarter Schönheit spiegelt vielleicht
Weil der Impressionismus mir auch
Menschlich so berührend nahe geht
Als Kunst die Schönheit in der Natur
Fand wie suchte dabei den Pinsel
Freier führte als alle vor ihr wie
Wieder in der Natur malte wo sie
Genoss was sie sah und zeigte
Bilder mit Liebe zum Moment schuf
Er schuf sich am Wannsee in der
Damals neu noblen Villenkolonie Alsen
Ein Paradies an dem auch der damals
Direktor der Hamburger Kunsthalle
Alfred Lichtwark noch mitwirkte der
Als Gartenreformer bekannt wurde
Seine unmittelbaren Nachbarn waren
Carl Langenscheidt wie der AEG Direktor
Johann Hampsohn gehenüber lebte der
Verleger Ferdinand Springer wie unweit
Auch Ferdinand Sauerbruch den Bau
Der Villa auf dem 7260 Quadratmeter
Großen schmalen Gartengrundstück
Direkt am Wannsee plante Paul Otto
Baumarten der später neben Speer
Einer der Lieblingsarchitekten Hitlers wurde
Dabei war der Mittelteil des Godeffroyschen
Landhauses von 1790 an der Hamburger
Elbchaussee das Vorbild für die Front
Der Villa die Liebermann 1910 mit seiner
Familie beziehen konnte als sein ab da
Schoss am See neben seinem geerbten
Stadpalais am Brandenburger Tor wo er
Viele seiner berühmten Gemälde malte
Wie Motive für diese auch fand von
Der kleinen Birkenallee die inzwischen
Wieder wie von Liebermann angelegt
Den Besucher durch den Garten zum
See führt bis zur weißen Bank neben der
Terrasse die beim heutigen Besuch
Leider fehlte aber diese wunderbare
Gelassene Stimmung des Haus am See
Findet sich überall dort immer wieder
Vom Pavillon am See bis zum eher
Gemüsegarten vor dem Haus in dem
Wuchs was auch verzehrt werden konnte
Der Garten wird durch die Villa geteilt
Wobei sich durch die Mittelachse des
Hauses mit den großen Glastüren ein
Ungehinderter Blick auf den See ergibt
Der auf der einen Seite durch einen
Rosengarten zwischen Hecken wie
Auf der anderen durch die scheinbar
Zufällig wie natürlich den Weg säumenden
Birken begrenzt wird während auf der
Rückseite zur Straße hin der Garten
Mit Stauden und Nutzpflanzen gedeiht
An dessen Rand sich das kleine
Gärtnerhäuschen befindet in dem heute
Kassen und der Laden voll schöner
Dinge zu Liebermann residieren die
Den Betrieb des Hauses finanzieren
Oder zumindest etwas helfen dabei
Wenige Orte in Berlin strahlen eine
So wunderbare Ruhe aus wie dieser Garten
Mit Villa inmitten in dem sich spiegelt
Was Liebermann so liebenswert macht
Kenne keine Kunst die so gut tut wie
Die des Meisters Liebermann die zwar
Nur in einigen wenigen nicht so sehr
Bedeutenden Werken in der Villa
Ausgestellt werden in der oberen Etage
Wo auch Liebermanns Atelier war
Unter dem dort Tonnengewölbe aber
Dieser Ort zeigt wo Liebermann malte
Gibt ein Gefühl für seine Blicke wieder
Zeigt in natura was Liebermann zum
Vorbild seiner Gemälde wurde die zum
Schönsten in der Alten Nationalgalerie
Gehören und so sei dieser Ort jedem
Als kunsthistorische Reise zu Liebermann
Wie als große Mediation empfohlen die
So glücklich macht wie erfüllt und so
Freue ich mich auf noch viele Besuche
An einem der schönsten stillen Orte
Des so unterschiedlichen Berlin was
In immer gerne wunderbarer Begleitung
Einfach bezaubernd stets bleibt
Liebe Liebermann einfach weil er als
Künstler mich glücklich macht warum
Er so vielfältig mich auch in der kleinen
Bibliothek umgibt wenn auch nur dem
Armen Poeten angemessen in ganz
Einfachen Drucken wie Karten hier
Ist der Gedanke an Liebermann ein
Steter Weg zum Glück für mich
Was mehr könnte Kunst je
Überlege ich dankbar

jens tuengerthal 21.5.22

Freitag, 20. Mai 2022

Waffenfrieden

Waffenfrieden

Geht es um Frieden in der Ukraine
Oder allein um einen Waffenstillstand
Der ein normales Leben ermöglicht
Bis Russland unter den Sanktionen
Wie die Sowjetunion im Kalten Krieg
Zerbricht um der Oligarchie Putins
Die nicht nach Europa passt ein Ende
Zu bereiten die Täter alle zu bestrafen
Was der sich verfolgt fühlende Putin
Sichtbar am meisten fürchtet weil
Freiheit und Demokratie Natur sind
Sich nur mit Gewalt verhindern lassen
Es kann und wird mit Putin nie einen
Verlässlichen Frieden geben können
Der zuerst auf Verträgen fußt die mit
Lügnern leider wertlos sind warum
Es nur darum gehen kann das völlig
Unnötige Morden zu beenden aber
Ein Friede mit Russland unter Putin
Für alle Zeiten unmöglich ist und so
Wird der Krieg bis zum Sieg dauern
Als hätte es 1989 nicht gegeben
Werden sich die Weltmächtte weiter
Bekämpfen bis überall die Freiheit siegt
Schleunigst nur sollten wir die Waffen
Zum Schweigen bringen nur dabei
Ohne alle Illusionen auch bleiben
Der Kalte Krieg könnte noch Jahre gehen
Aber besser als sich abzuschlachten
Ist die nur Bedrohung allemal doch
Sein wir uns immer bewusst für Putin
Gibt es nur noch Sieg oder Tod
Daran müssen wir ihn für sich nie
Hindern aber die anderen sollten
Das Schweigen der Waffen genießen
Reden wir nicht über Frieden mehr
Den gibt es mit Putin nie aber
Tun wir mehr damit die Waffen schweigen
Russland mehr Angst hat weiter zu gehen
Danach kann von Ferne weiter
Gedroht werden so lange wie nötig
Das letzte mal dauerte 44 Jahre
Sein wir geduldig

jens tuengerthal 20.5.22