Samstag, 2. Oktober 2021

Platzfreitagsfreude

Platzfreitagsfreude

Vor Misirlou und Höschen Bar herrscht
Party Stimmung viele haben sich hier
Versammelt zum trinken rauchen reden
Auch wenn es noch mehr darum geht
Gesehen zu werden und da zu sein
Manche Damen befremdlich aufgetakelt
Im durchsichtigen Cocktailkleid mit viel
Zu hohen Schuhen für das hier Pflaster
Aber solange sie stehen und rauchen
Fühlen sie sich sexy genug um weiter
Glücklich mit amerikanischen Akzent
In die sie hoffentlich bewundernde Welt
Zu strahlen wie es nur Amerikanetinnen
Können voller strahlen ohne Inhalt
Wird in der Bar eine große Party gefeiert
Eine trägt einem Mantel den alle laut
Bewundern der aber mehr nach einer
Rettungsfolie in Gold aussieht wie der
Rettungssanitäter in mir denkt aber
Sie bekommt Aufmerksamkeit was
Immer die Währung der Nacht ist
Vor mir sitzen zwei im intensiven
Gespräch Intelligent über vieles
Sie dunkelhäutig schön er blond
Eher mein Alter sie vermutlich
Zehn Jahre jünger aber schnell
Wie witzig scharf in ihren Reaktionen
Nebenan vor der Höschen Bar sitzt
Wie redet wieder zu laut die nervige
Amerikanerin mit der ich auch schon
Einen anstrengenden Abend verbrachte
Warum ich heute lieber vorm Misirlou
Sitze wo drinnen mehr los ist
So zog es nun drei von nebenan
An die aber noch vor der Tür die eine
Oder andere rauchen bevor sie sich
Entscheiden wo mehr Party ist
Zwischendurch ein wenig Aufregung
Mit den zahlreichen Hunden hier
Von denen die nervige Amerikanerin
Natürlich den größten und lautesten hat
Nicht nur leicht angetrunkene Damen
Stehen vor der Tür rauchend ins hoch
Emotionale Gespräch vertieft hat der
Samstag bald zwei Stunden begonnen
Aber es ist Nacht in Berlin und so
Geht es weiter wie jeden Freitag
Bis jeder jemand findet oder allein
Nach Hause wankt wie immer

jens tuengerthal 2.10.21

Freitag, 1. Oktober 2021

Lustenhaltsamkeit

Lustenhaltsamkeit 

Seit ich mich beim Sex nicht mehr
Um meine Befriedigung kümmere
Sie nur peripher genieße dafür lieber
Frau verwöhne dass es für sie zum
Einmalig schönen Ereignis wird ist
Die Lust viel schöner geworden wie
Das Glück des geteilten Genusses
So enthalte ich mich mehr um dafür
Viel mehr von der so omnipotenten
Lust der Frauen zu profitieren deren
Nähe ich genießen darf was aber
Zu immer mehr geteilter Lust wie
Besserenm Sex führt warum ich 
Allen Männern raten würde nehmt
Euch zurück ihr müsst keine besiegen
Aber könnt viele mehr genießen wie
Sie euch dann auch endlich um das
Wunder weiblicher Lust anzubeten
Was auf so viele Arten beglückt wie
Gemeinsam neue Wege entdeckt
Nichts muss aber alles kann
Es kommt wie es passt und wird
Dann auch gut so sein denke ich
Lasse es einfach fließen wie Frau
Will außer sie braucht Widerstand
Was auch nicht zu selten ist aber
Auch da gelassen ihr zu folgen
Macht alles ohne Drama möglich
Damit Lust ein Genuß immer bleibt

jens tuengerthal 1.10.21

Liebesüberfluss

Liebesüberfluss 

Seit ich enthaltsamer lebe wie keiner
Alles allein gebe findet sich Liebe im
Überfluss der ein unschädlicher Genuss
Der reiferen mir Jahre nun wird denn
Nichts muss aber alles kann wie keine
Zu einer in Konkurrenz steht ich jede
Auf ihre Art besonders lieben kann ohne
Das Gefühl zu haben schizophren dabei
Zu werden weil alles seine Zeit hat wie
Jede ihren eigenen Raum in mir als
Das emotionale Separee unserer Nähe
Liebe braucht und kennt keine Grenzen
Wer sich und andere beschränkt ist es
Wo wir sie fließen lassen wie es ihrem
Wesen wie ihrer Natur entspricht ist sie
Großzügig wie zweifellos gönnend weil
Haben wollen nur billiger Konsum wäre
Dem es um Besitz nicht um Liebe geht
Aber noch immer halten viele Eifersucht
Für ein natürliches Gefühl der Liebe
Obwohl sie nur deren Gegenteil ausdrückt
Vielleicht mag es für manche so sein
Sie mögen untereinander leiden
Wie die Stämme auf dem Balkan noch
Keine liegt mir ferner als solche denke ich
Dankbar für Wunder der Begegnung
Eines Mannes der die Frauen liebt
Ohne sie dabei zu reduzieren oder
In einen Zwang fesseln zu wollen
Gönnen können ist das Maß der
Zarten Stunde die noch bleibt
Freue mich über diese Gnade

jens tuengerthal 1.10.21

Enthaltsamkeitslösung

Enthaltsamkeitslösung

Der Klimawandel wie nahezu alle
Aktuellen Probleme des Menschen
Mit der Umwelt lassen sich durch
Einfache Enthaltsamkeit lösen
Weniger ist das mehr an Zukunft
Weniger belastendes tun wie
Weniger Menschen bald sein
Weniger neues haben wollen
Mehr Zufriedenheit mit dem was ist
Mehr Haltbarkeit aller Waren im Leben
Mehr Gelassenheit in allem 
Mehr Bäume überall auf der Welt pflanzen
Mehr sein lassen als anfangen wäre ein
Aufbruch zur Zufriedenheit die dauerhaft
Glücklich macht ohne zu müssen was
Das Rezept ist was eine magersüchtige
Wie übersättigte Gesellschaft braucht
Die ständig an Selbstzweifeln leidet
Statt mehr zu genießen was ist
Lustvoll zu sein ist ohnehin alles
Was gut sein kann warum obige
Einfache Lösung die Zukunft klärt
Genießen wir sie einfach gelassen

jens tuengerthal 1.10.21

Enthaltsamkeitsglück

Enthaltsamkeitsglück

Welch Glück liegt in Enthaltsamkeit
Stelle ich immer mehr fest gerade
Nach Wochen in denen Leser mit
Wahlkampf belästigt wurden der
Polarisiert nach inzwischen Jahren
In der Pandemie unter Corona die
Spaltete und auch klugen Köpfe
Völlig abwegige Sichten zeitweise
Gab bis Vernunft wieder herrschte
Gegen Verschwörung wie Naivität
Mit der einige Kremlpropaganda
Als nicht Lügenpresse folgten was
Zumindest so wahr war dass die
Virtuellen Beglücker keine Basis
Mit Druckmaschinen hatten sondern
Sich mit der virtuellen Berieselung
Der Propaganda begnügten der doch
Erstaunlich viele völlig naiv folgten
Aber sich angesichts all dieser großen
Bescheidwisser lächelnd zu enthalten
Um die Toleranz zu loben wie an ein
Miteinander zu appellieren scheint mir
Mal wieder Montaigne folgend heute
Gebotener denn je wie übrigens bei
Allen politischen Polarisierungen die
Enthaltsamkeit bei liberaler Haltung
Vernünftiger mir scheint wie näher liegt
Als jegliche Parteinahme noch zu der
Erste Annalena-Begeisterung mich
Noch hinriss auch wenn nun etwa
Eine wunderbare Geliebte mir von
Der Ungerechtigkeit im Arbeitskampf
Des Pflegepersonals gegen die hier
Kliniken in Berlin erzählt fällt es mir
Schwerer Partei zu ergreifen so 
Lieb ich sie habe als auch noch die
Gegenseite zu verteidigen die ihr als
Abgrundtief böse gerade erscheint
Weil sie ein so guter Mensch ist dem
Keiner etwas böses unterstellen will
Dennoch enthalte ich mich lieber dabei
Bin emotional wie physisch solidarisch
In dem ich wo nötig oder möglich sie
Gelegentlich zart verwöhne aber
Enthalte mich jeden Urteil nach dem
Heute jeder ständig gefragt wird um
Prozesse berechenbar wie vorhersehbar
Zu machen obwohl eigentlich keiner
Eine Ahnung hat wie es wirklich kommt
Aus lauter Freude dieser Statistik als
Konsumverweigerer ein doppeltes
Schnippchen zu schlagen wie sich
Möglichst jeder Meinung zu enthalten
Denke ich diese Schule tut mehr für
Wohlbefinden und Gleichmut wie die
Innere Einheit als jede mit noch so
Viel Überzeugung vertretene Idee
Die immer zur Ideologie schnell wird
So übe ich mich außer in der Lust
Die wie es schon Epikur uns lehrte
Das höchste Ziel des Seins stets ist
Lieber in Enthaltsamkeit weil hier
Weniger viel mehr im Geist bewirkt
Denn kein Argument überzeugt die
Gläubigen sei es nun einer Religion
Verschwörung oder sonst Ideologie
Sei es noch so logisch erregt es nur
Mehr Zorn warum Gelassenheit wie
Enthaltsamkeit mehr bewirken die
Den Überzeugungstätern auch den
Rückweg in den Schoß der Vernunft
Ermöglichen und an diesen Weg zum
Ursprung der Welt zu denken ist nun
Glück genug sich im übrigen lieber
In Enthaltsamkeit nur zu üben denn
Was sonst wäre der Aufregung wert

jens tuengerthal 1.10.21

Kulturgeschichtchten

Kulturgeschichtchten

Was umfasst die Kulturgeschichte
Fragte ich mich auf verschiedenen
Gebieten dazu lesend immer wieder
Kultur stand lange im Gegensatz zur
Natur die eben ihr entsprechend ist
Beschreibt was ist statt was wurde
Aus dem Kontext zu deuten der
Stets vom Horizont derer abhängt
Die solche Deutung vornehmen
Welche nur lernen können sich als
Subjekt der Verwandlung im Prozeß
Der kulturellen Veränderung durch
Die Art ihrer Beschreibung zu sehen
Was an Fragen der Teilchenphysik
Wiederum erinnert wie sehr der nur
Beobachter Einfluss auf das Sein hat
Bei einem Versuch in dem sich Zeit
Durch hohe Beschleunigung etwa der
Teilchen als Konstante noch verändert
Wie auch in der Quantenrelativität
So lernt wer Kulturgeschichte liest wie
Sich das Bild der Geschichte je nach
Beleuchtung massiv verändern kann
Weil nichts sicher aber vieles im Fluss
Wandelbar betrachtet doch wird wie
Absolute Tabus meist eher von einer
Horizontalen Verengung zeugen als
Vom der Realität angepassten Geist
Lese sehr gerne Kulturgeschichten
Weil diese meinen inneren Kompass
Scharf stellen der mir hilft sich im
Steten Wandel zurechtzufinden statt
In einer einmal Haltung zu erstarren
Wie es so beliebt ist bei Älteren die
Alles früher besser fanden auch
Ohne zu kennen was ihnen missfällt
Aus einem grundsätzlichen Misstrauen
Gegenüber jeder Veränderung die
Viele bekommen die sich ihr Sein
Bereits gut eingerichtet haben warum
Es so gut tut verschiedene Sichten
Der Kulturgeschichte zu lesen die
Unseren Horizont nebenbei erweitern
Wie noch mehr Distanz geben bevor
Ein Urteil gefällt wird was ja heute
Von jedem ständig erwartet wird
Ob Ahnung oder nicht ist unwichtig
Weil Meinung als Wert an sich zählt
Worüber ich im Schatten von vielen
Millionen Jahren Kulturgeschichte
Von denen zumindest gefundene
Steinkeile Zeugnis ablegen lächelnd
Nachdenke die vieles relativieren
Helfen denn auf was kommt es
Zum Verständnis der Zeit wirklich an
Sind es 70 Jahre in der Demokratie
Oder eher 1000 Jahre im Reich das
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss
Juristisch wie faktisch unterging auch
Im Schatten der französischen Revolution
Die wiederum in dem der Aufklärung steht
Welche den Geist der Renaissance wieder
Reanimierte nach dunklen Glaubenskriegen
Was fragt ob das Christentum der Maßstab
Sei diese jüdische Sekte mit ihren nur knapp
2000 Jahren Geschichte der dagegen viele
Tausend Jahre älterer Kulturen gegenüber
Noch stehen die unser Sein länger prägten
Als der monotheistische Aberglaube der
Noch dazu viele Naturriten in sich aufnahm
Ob die Religion Teil jeder Kultur ist oder
Mehr der Tumor am Anus der Entwicklung
In dem Leichtgläubigkeit missbraucht wie
Mit Geschichten gesellschaftskonform dann
An die je Bedingungen angepasst wurde
Ob jede Zeit den Glauben findet der ihr
Wie ihrer Herrschaftsstruktur entspricht
Warum das chauvinistische Christentum
Als patriarchale Struktur an Grenzen nun
Stößt es nur dauert bis es alle merken
Weil Aberglaube auch Traditionen stets
Weiterträgt über die Zeiten hinweg in
Denen kurze Moden wie der Monotheismus
Die Allmacht für sich beanspruchen auch
Wenn sie nur ein kleiner Restposten der
Viel längeren Geschichte sind die seit
Ihnen lieber totgeschwiegen wurde um
Der erdachten Erlösung Raum zu geben
Manche halten das nicht für totalitär oder
Schlichte Indoktrination was zeigt wie
Stark der Glaube auch freien Geist noch
Über die Geschichte hinweg beeinflusst
Lese zu gern Geschichtchen aus der
Langen Kulturgeschichte um mich am
Relativen Wert absoluter Wahrheiten in
Jeweiligen Epochen zu erfreuen aber
Schweige ansonsten lieber über das
Was kommt aus dem was war damit
Sein kann was gerade will

jens tuengerthal 1.10.21

Donnerstag, 30. September 2021

Buchmarktverweigerer

Buchmarktverweigerer

Bücher liebe ich wirklich
Darum ist mir der Handel mit ihnen
Wie die Vermarktung für die Masse
So zuwider möchte ich lieber ganz
Ausgewählte Exemplare die nur
Wenige sonst haben für mich
Ohne dabei größten Ehrgeiz
Für Exklusivität zu entwickeln
Viele Buchliebhaber treffen sich
Auf Buchmessen was mir als
Einsamen Leser ein Graus ist
Habe mich manchmal gefragt
Was mich über Jahre an die
Kleine rasend eifersüchtige
Prinzessin band die mir so
Fremd in ganz vielem war
Bis ich begriff es war die
So seltene geteilte einsame
Bücherliebe die verband
Um die ich ewig trauerte
Es fand sich nicht auf Messen
Sondern im Stillen der Liebe
Zu schönen Büchern die nie
Versteht wer sie nicht teilt
Alles übrige ist austauschbar
Hat einen profitablen Markt
Die echte Bücherliebe aber
Erkennt sich jenseits aller
Märkte im Separée des Seins
Was es für sich dann will
Dort findet keiner Zutritt je
Wer mit dem Strom schwimmt
Wie in Massen lacht noch
Darum bin ich ein völliger
Buchmarktverweigerer obwohl
Schöne Buchläden wie gute
Bibliotheken mein Traum sind
Wer es versteht wird es teilen
Der Rest zieht seine Wege
Die Einsamkeit dabei macht es
Erst wirklich kostbar schön
Die verlorene Liebe hing an
Büchern mehr als an Personen je
Was kein Mensch versteht
Außer genauso Verrückte

jens tuengerthal 30.9.21


Dreineue

Dreineue

Geburtstage sind ja lästig
Weil du immer älter wirst
Was ab 50 sichtbarer noch
Als vorher wird aber wenn
Dafür gute neue Bücher
Beim Konsumverweigerer
Auftauchen ist das gut so
Macht mich sogar glücklich
Weil alle so treffend waren
Zeigen wie nah manches ist
Was fern uns noch schien
Bücher verbinden mehr als
Alles für mich warum ich
Zu gerne nichts anderes
Den Liebsten schenkte
Leider wissen das wenige
Nur auch so zu schätzen
Hätten lieber Schmuck
Oder ganz absurd für mich
Reisen denke ich warum
Was nah kommt gebunden ist
Die Biografie Stauffenbergs
Welche den George Jünger
Noch beleuchtet ist spannend
Die Biographie über den Alten Fritz
Kulturhistorisch interessant auch
In der Widerlegung immer wieder
Wo seine Sexualität überschätzt
Urbi et orbi literarisch aus der
Anderen Bibliothek eine Freude
In vielfältiger Hinsicht was zeigt
Nah kommt mir was bleibt wie
Zum weiterlesen noch anregt
Alles andere verfliegt wieder
Wie reich ist doch das Leben
Mit guten Büchern immer
Wie arm wer das nicht liebt
Was manches einfach klärt

jens tuengerthal 30.9.21

Realberlin

Realberlin

Schlimmer geht nimmer
Denkt mancher beim Blick
Gen Berlin doch täglich
Erleben wir hier es geht
Noch viel mehr als nie
Für möglich gehalten
Aber trotzdem geht es
Weiter irgendwie nur
Wie weiß keiner auch
Warum fragen wir nicht
Dit is Berlin heißt es
Dann wird gelacht
Wie weiter im Text
Jeder hat schon alles erlebt
Keiner wundert sich mehr
Wer es zugibt hat verloren
Aufregung lohnt nicht jeder
Will cooler unbedingt sein
So geht es dann halt
Einfach weiter auch wenn
Es nicht mehr geht
Wird es schlimmer gemacht
Ist halt Berlin
Irgendwas geht da immer
Dann halt von der
Anderen Seite neu
Realismus ist nichts
Gegen all das was wir hier
Wirklichkeit nennen

jens tuengerthal 30.9.21

Wahlkampfende

Wahlkampfende

Der Wahlkampf ist zu Ende
Das ist mehr als auch gut so
Nun sollen sich die Gewählten
Einigen wie sie die Verwaltung
Künftig leiten sollen und nicht
Die Bürger weiterhin mit ihren
Befindlichkeiten oder Selfies
Pausenlos nerven um dadurch
Im Gespräch zu bleiben was in
Der Mediendemokratie fast schon
Wichtiger als Inhalte scheint aber
In Wirklichkeit nur nervt darum
Sollte bis zum Abschluss aller
Verhandlungen eine Nachrichtensperre
Gelten an die sich alle zu halten haben
Was angesichts sozialer Medien eine
Nahezu unmögliche Aufgabe scheint
Aber vielleicht sollten alle Verhandler
Eine Social-Media Verbot bekommen
Bis zum Abschluss ihrer Arbeit wäre
Ein Fortschritt an ruhiger Gelassenheit
Es geht um die Leitung der Verwaltung
Nicht um mein eigenes Wertesystem
Habe meine Bürgerpflicht getan mit
Abgabe meiner Stimme sogar noch
Weit darüber hinaus mit zweistündigem
Anstehen im üblichen Berliner Chaos
Nun sollen die ihre Aufgaben erledigen
Eine Regierung bilden wie dann bald
Ihre Arbeit vernünftig erledigen wie es
Von gewählten Repräsentanten auch
Erwartet werden kann weil genau das
Ihre Pflicht ist und das hat nichts mit
Visionen oder Erscheinungen zu tun
Esoterik sei Scharlatanen überlassen
Die Anleitung von deutschen Beamten
Braucht keinerlei spirituelle Ideen
Sie muss nur ordnungsgemäß sein
Zwar wird viel über den Kurs dieser
Republik diskutiert weil sich so was
Gut verkauft und Schlagzeilen macht
Aber es ist jetzt auch gut die sollen
Ihre Arbeit erledigen wie ich es zuvor
Als Wähler tat und nicht ständig nerven
Um sich durch Präsenz zu verkaufen
Damit sollen sie uns bis zur nächsten
Wahl in vier Jahren in Ruhe lassen
Besser wir wählten nun alle 7 Jahre
Um sich manches zu ersparen wie
Der Politik Bestand zu geben denn
Im Zeitalter sozialer Medien in denen
Jeder irgendwas schreibt um dadurch
Präsenz und Aufmerksamkeit zu erhalten
Passen die klassischen Medien sich in
Tempo und Qualität den Sozialen an
MIt entsprechendem Ergebnis was
Jede weitere Lektüre überflüssig eher
Macht weil nur Mutmaßungen sprießen
Hoffentlich halte ich mich selbst daran
Denke ich und leiste lieber keine Eide
Weil wir Aufmerksamkeitshuren doch
Für Klicks fast alles tun würden auch
Wenn es nach Wahlkampfende nur
Noch lächerlich ist 

jens tuengerthal 30.9.21

Mittwoch, 29. September 2021

Frauenlust

Frauenlust

Warum schenkt der weibliche Körper mir
So unendlich viel Lust schon beim bloßen
Anblick wie viel mehr erst wo nackt oder
Die Schönheit betonend nur verhült mit
Spitzen zarter Wäsche die mich völlig
Fassungslos machen kann jederzeit
Sind es die Brüste wenn ja welche
Doch ich wüsste es nicht zu sagen
Gab große wie kleine feste wie weiche
Liebte sie alle auf ihre Art je wie 
Der weibliche Schoß mit seinen
Stets verschiedenen Schamlippen
Von ganz unterschiedlichem Geschmack
Je nach Zeitpunkt im Zyklus der auf
Das Gefühl weiblicher Schönheit
Viel Einfluss hat auch wenn kein
Ei zur Reife mehr produziert wird
Diese der Natur folgende Verführung
Fasziniert mich ganz besonders
Wie die damit einhergehende auch
Wechselhafte Empfindsamkeit an den
Je verzauberten Orten warum es nie
Ein Rezept für alle Frauen gibt
Sondern nur das Bemühen jeder
Gerecht zu werden auf ihre Art
Im jeweiligen Moment des Zyklus
Der nicht notwendig dem Mond folgt
Es ist eine Wissenschaft für sich
Wie Frau wann und wo berührt
Werden möchte wobei es umso
Schwieriger wird je fester ihre
Vorstellungen davon schon sind
Denen keiner je ganz genügt
Sich auf dieses Wunder einzulassen
Wie Frauen bebend zu erleben die
Vor lauter Glück überlaufen macht
Süchtig im allerbesten Sinne warum
Es sich immer lohnt sich auf Frauen
Ganz ohne Erwartung einzulassen
Sie sind ein großes Geschenk

jens tuengerthal 29.9.21

Frauenliebe

Frauenliebe

Liebe die Frauen auch wenn mich
Manche schon zur Verzweiflung brachte
Würde ich es immer so stehen lassen
Möchte keine Liebe oder Lust bereuen
Vielmehr voller Verehrung schwärmen
Weil keine der anderen jemals gleicht
Auch wenn manches sich ganz
Oberflächlich betrachtet ähnelt
Führt solches nicht zum Ziel
Weil es keiner gerecht würde
Oberflächlichkeit keine berührt
Jedenfalls nicht dort wo es bleibt
Wie sie in ihrer Art liebte was
Vernünftig schwer erklärbar ist
Auf Gefühl eben basiert was nach
Aller Erfahrung wohl manches
Gegen sich hätte aber nach der
Leidenschaftlichen Kraft der Natur
Real existiert wie besser tut als
Alles was ich zu träumen wagte
Über Casanova sagten seine Frauen
Auch er liebte die Frauen weil er
Sich ihnen mit ganzem Herz wie
Vollem Körpereinsatz widmet bei
Jeder ganz ist und alles gibt
Aus Dankbarkeit für ihre Nähe
So empfinde ich es auch 
Freue mich an dieser Gnade
Wer immer sie nun gewährt
Um ganz zu genießen was ist
Größtmögliches Glück zu schenken
Weibliche Lust als Orden zu sehen
Der deine Qualität als Liebhaber
Der sich einzufühlen weiß belegt
Ist der Schlüssel zum anhaltenden Glück
Nicht die Zahl zählt dabei wie die
Ausschließlichkeit nur kleine Geister
In zweifelhafter Konvention beschäftigt
Wo Frau sich verehrt und geliebt fühlt
Genießt sie von ganzen Herzen auch
Mit allem was genießen nur kann
Während die vielen Lügen der Liebe
Nie irgendjemanden glücklich machen
Nur kurze Illusionen geben mit dann
Sicheren Absturz ist was echt ist
Das beste alle glücklich zu machen
Liebe die Frauen weil sie sind was
Für ein Leben voll Glück genügt

jens tuengerthal 29.9.21

Frauenverantwortung

Frauenverantwortung 

Die Landeswahlleiterin in Berlin ist
Nach dem Chaos bei der Wahl
Zurückgetretenen und hat damit
Verantwortung bewiesen was eher
Selten in hohen Ämtern noch ist
Ein gleiches sahen wir etwa
Bei der Bischöfin die alkoholisiert
Auto fuhr was hierzulande eher
Ein Kavaliersdelikt sonst ist wie
Der frühere Bundestrainer bewies
Genauso übernahm Annalena Baerbock
Trotz massiver Steigerung Verantwortung
Was wir von Angela Merkel kennen
Während sich Männer damit eher
Schwer tun und sich so lächerlich
Machen wie Laschet oder Schröder
An Gasgerts Deals kaut Europa noch
Bis heute der damit wohl der nachhaltig
Schädlichste Ex-Kanzler wurde wie
Der kürzeste Bundespräsident aus
Hannover was immer das besagt
Fraglich ist daher wem die Zukunft gehört
Wohl nur noch für blinde Narren
Vom Schlage Putin oder Trump
Bis wann es der letzte Sachse merkt
Könnte noch fraglich sein im
Tal der Ahnungslosen bis heute
Nur Ausreden gibt es nicht mehr
Frauen zeigen Verantwortung
Männer suchen Ausreden
Führung heißt Verantwortung
Ausreden belegen Feigheit
Manchmal ist es einfach

jens tuengerthal 29.9.21