Dienstag, 4. Mai 2021

Gedankenzufall

Gedankenzufall

Für den Geist gibt es keine letzte
Anstrengung meint Paul Valéry in
Seinen Cahiers diese bliebe allein
Dem Herzen vorbehalten dessen
Letzte Zuckung allem ein Ende setzte
So gäbe es keinen letzten Gedanken
Da es keine Ordnung dieser gibt die
Nicht rein zufällig wäre was ein sehr
Wichtiger Gedanke von ihm ist der
Uns Nachgeborenen blieb die unsere
Ans Herz gebundene biologische
Existenz als zentral betrachtet wie der
Illusion widerspricht wir könnten die Welt
Je in unserem Sinne ordnen mit unserem
Nur beschränkten Horizont der oft genug
Nur von den Trieben verführt wird die uns
Mehr leiten als aller Geist wie dazu noch
Die Macht der Gefühle betrachtet die uns
Aus nie vollständig erfassbaren Gründen
Zu viel führt was fern aller Vernunft ist
Wobei die Frage wäre ob Valéry mit Geist
Das Gefühl einschließt oder nur den Teil
Meint der von Vernunft geleitet wird was
Also nur der bewusst rationale Bereich
Wäre und sehr eingeschränkt klänge
Wobei die These von der fehlenden
Ordnung der Gedanken die alleine vom
Zufall abhingen für die umfassende Sicht
Eher spricht doch könnte es auch schon
Eine Illusion sein dass wir vernünftige
Gedanken unabhängig vom Zufall fassten
Weil wer könnte schon bis zum letzten
Begründen was ihn auf einen Gedanken
Brachte sei dieser nun rational oder doch
Eher emotional geprägt warum die Trennung
Dieser Welten dahinstehen kann es gälte
Für beide gleich spannend wäre allerdings
Noch die Frage inwieweit der Gedanke an
Den Herzstillstand gebunden ist oder die
Valéry noch unbekannte Nulllinie im EEG
Die für uns heute den Tod markiert vor der
Aber das Herz schon gestanden haben kann
Der Denker also nach neuerer Kenntnis des
Menschlichen Körpers irrte das Gehirn noch
Einen Moment weiter arbeiten kann ohne
Funktionierende Sauerstoffpumpe aber auch
Diese Frage kann dahinstehen insofern wir
Wenn unser Herz nicht mehr schlägt wohl
Meist nicht mehr bei Bewusstsein sind auch
Wenn manche Wiedererweckte von einem
Hellen Tunnel erzählen den sie sahen als
Ihr Herz nicht mehr schlug halte ich diese
Behauptungen für bloße Auswüchse des
Aberglaubens da nach meiner Erfahrung
Als mein Herz nicht mehr schlug nichts
Mehr war es keine Erinnerung daran gibt
Ob unser Hirn solche illusorischen Ideen
Mit letzter Kraft noch sendet weiß ich nicht
Solange es noch Wellen sendet ist alles
Möglich es wird uns nur nicht bewusst
Was wir erinnern wird also immer eine
Wieder bewusste Erfahrung sein alles
Andere ist nur gut verkaufter Hokuspokus
Der philosophisch irrelevant ist solange
Mensch nicht bei Bewusstsein ist wird
Kein Gedanke gefasst werden vor allem
Widerspricht die Aussendung zufälliger
Wellen ohne Steuerung nicht der These
Valerys vom Zufall der auch am Ende
Alles steuert und dies in Anbetracht der
Großen Komplexität allen Seins immer
Tut ohne vollständig erfasst zu werden
So wenig berechenbar wie die Liebe ist
Auch wenn manche meinen sie würden
Diese mit Berechnung verteilen ist diese
Kurzsichtige profitorientierte Sichtweise
Selten nachhaltig erfolgreich bei der Suche
Nach dem Glück sondern nur ein Versuch
Etwas zu kontrollieren was wir nie ganz
Begreifen können und darum so gerne
Daran scheitern nie können wir gewiß
Sein was Gedanken auslöst ob diese nun
Rational oder emotional eher sind bleibt
Die Unbekannte unter den Auslösern
Größer als alles was uns bewusst ist
Auch wenn wir streng nach Plan handeln
Überblicken wir nur den kleinsten Teil
Der Einflüsse auf unsere Gedanken
Sie sind auf ihre Art immer zufällig
Vielleicht täte es uns gut dies Element
Anzuerkennen um die Grenzen des
Machbaren wie unserer Fähigkeiten
Mehr zu achten und mit weniger
Zugleich zufriedener zu sein jedenfalls
Stimme ich Paul Valéry zu

jens tuengerthal 4.5.21

Lektürenrückzug

Lektürenrückzug

Im regelmäßigen Rhythmus folgten
Auf einige Seiten Barnes Machandel
Joseph und seine Brüder Will in der Welt
Dann etwas überraschend noch einige
Seiten in Huysmans Gegen den Strich
Wo genau das Kapitel nach seiner davor
Ohnmacht begann was ihn zur Reise
Aus seinem Rückzugsparadies nach
London aufbrechen ließ über das ich
Bei Barnes schon las und was so
Vollkommen diese geistige Welt des
Herzogs beschreibt der schon durch
Lektüre des Baedeckers wie den Pariser
Regen genug London erlebte was nur
Noch durch den Besuch in einer Bar
Mit Restaurant im englischen Stil am
Bahnhof wo in einer Stunde sein Zug
Gen London gehen soll übertroffen wird
Während er dort die sehr englischen
Anderen Gäste beobachtet vergeht
Die Stunde bei schlechtem englischen
Essen wie im Flug und am Ende wird
Ihm klar dass er nicht mehr nach London
Reisen muss weil er alles was es ausmacht
Bereits vom Regen bis zum Lärm in der
Wirtschaft erlebt hat das Gefühl bereits
Völlig von englischen Eindrücken gesättigt
Jeden weiteren Besuch überflüssig macht
Warum er sich entspannt entschließt doch
Zu bleiben und in sein Paradies zurück
Zu reisen weil er genug von London hat
Ohne dort hin zu müssen die Betrachtung
Der Kunst der Londoner Sammlungen im
Baedecker gemischt mit Pariser Regen wie
Der Stimmung in der Bar am Bahnhof sein
Gefühl völlig befriedigt hatte was mehr ist
Als Anwesenheit mit lästiger Reise je kann
Er also befriedigt zurückkehren kann in sein
Kleines ungestörtes Paradies in dem alles
Auf feinste Art auf ihn abgestimmt war er
Sich vollkommen wohl fühlt und ich dachte
Wenn ich im Berliner Novemberregen mit
Dublin telefonierend spazierte immer warum
Sollte ich dorthin oder nach London wollen
Auch wenn Flüge schnelle Reisen ohne die
Große Schaukelei früherer Zeiten ermöglicht
Blieb lieber wo ich war in meiner Bibliothek
Las von den Abenteuern der Reisenden mit
Mitleidigem Lächeln und wusste warum
Es wenig Grund zu Reisen je gab aber wie
Zufrieden der Rückzug mit Lektüre macht
Diese Stelle aus Gegen den Strich ist sehr
Berühmt und beschreibt gut was eine große
Geistige Welt ausmacht die nirgendwo hin
Mehr muss weil sie alles schon in sich trägt
Denke ich dankbar für das Leben wie es ist
Der Rückzug zur Lektüre eröffnet weitere
Welten mir als Reisen es je könnten die allein
Unruhe stiften und Lärm verursachen dabei
Was viele geschützt verpackt ignorieren
Ob die Lebensform des Herzogs der das
Ererbte Schloss verkaufte um sich mit dem
Nötigsten Personal zurückzuziehen immer
Passt und im Stil der Dekadenz als kleine
Karikatur des Grafen Robert Montesquiou
Die Oscar Wilde der das Buch was er auf der
Hochzeitsreise nach Paris las so liebte das
Er ihm im Dorian Gray ein Denkmal setzte 
Was Huysmans Roman noch bekannter
Machte zu Wildes Verurteilung führte
Wirklich übertragbar ist in unsere Zeit
Doch scheint mir der verzögerte Geist
Des Rückzugs der reale Reisen zu einem
Eher zweifelhaften Vergnügen für Menschen
Mit wenig Phantasie machen heute aktueller
Denn je ist und durch die Lektüre über Pozzi 
Wie Huysmans und in den Tagebüchern der
Brüder Goncourt im Wechsel reise ich nicht 
Nur nach Paris sondern auch durch die Zeit
Was den Globetrotteln mangels Phantasie
Selten nur gelingt aber wie auch immer
Bestätigt die heutige Lektüre das Bedürfnis 
Nach Rückzug so sehr dass mir das 
Paradies meiner kleinen Bibliothek noch viel
Schöner scheint als sonst womit die nur
Pandemie angemessene Dekoration dazu ist
Über die nur klagt wem es an Phantasie wie
Geist mangelt sich grenzenlos zu bewegen
Denke ich dankbar für genug zumindest
Von dieser beschränkten Begabung

jens tuengerthal 4.5.21

Montag, 3. Mai 2021

Liebesfundsache


Liebesfundsache

Wie findet sich die Liebe
Eher zufällig quasi nebenbei
Sollte sie gezielt gesucht werden
Oder ist das eher kontraproduktiv
Weil Erwartungen immer enttäuschen
Fragte ich mich und schaute auf das
Was mir bisher begegnete dabei was
Im ganzen kein Schema erkennen lässt
Meist waren es Frauen die wählten aber
In seltenen Fällen kam es wie von mir
Gewünscht aber je älter ich wurde desto
Weniger glaubte ich darauf Einfluss noch
Haben zu können und hielt die alte Sage
Von Männern die Frauen gewinnen eher
Für ein Märchen aber vielleicht liegt das
Auch mehr an mir und den Frauen die ich
Liebenswert fand was meist mit einem
Gewissen Intellekt verbunden war der
Reizvoll blieb auch wenn die erste Lust
Irgendwann verflogen war was wohl
Der natürliche Lauf der Zeit war unklar
Ob der Reiz der Eroberung größer ist
Als die Wahrung dessen was kostbar
Zumindest habe ich bisher kein Rezept
Wo sich Liebe wie findet war für mich
Eher immer ein Zufall den ich zwar so
Würdigte wie ich konnte dessen Ursache
Aber immer rätselhaft auch blieb was
Eigentlich Grund zur Suche wäre um
Daraus für die Zukunft zu lernen doch
Zugegeben ließ ich mich dabei immer
Eher vom Gefühl treiben als von sonst
Vernünftigen Überlegungen denen ich
Als Freund der Aufklärung anhänge aber
Vielleicht passt diese Herangehensweise
Auch irgendwie zur Liebe denke ich nun
Es ist eben was es ist ohne dazu mehr
Sinnvolles sagen zu können während
Echte Schatzsucher große Pläne machen
Einen Schatz zu entdecken habe ich meine
Schätze immer planlos gefunden ohne
Dabei zu oft völlig daneben zu liegen
Weil Natur gepaart mit Konvention uns
Schon den Weg gehen lässt der passt
Spannend wäre wohl zu wissen wie groß
Der Anteil der Natur dabei ist und wie stark
Die Konvention hier wirkt als Ausdruck
Gewachsener Kultur vielleicht bekomme ich
In Zukunft Gelegenheit dem auf die Spur
Zu kommen bisher staune ich mehr über das
Was ist und wurde und wir Liebe nennen
Hatte wenig Grund zur Klage frage mich nur
Ob es ein Fundbüro für verlorene Liebe gibt
Oder diese damit schon egal wird außer in
Selten glücklichen Erinnerungen da sonst
Wohl nicht verloren gegangen wäre und so
Füge ich mich in das was ist was es ist um
Zu genießen was sein kann wenn

jens tuengerthal 3.4.21

Kinderpornologik

Kinderpornologik

Die Verurteilung eines Fußballers wegen
Besitz und Weitergabe von Kinderpornos
Wie der Schlag gegen einen Ring solcher
Wird gefeiert um den Opfern zu helfen doch
Was viel wichtiger wäre um langfristig auch
Schutz zu bieten ist das Schönheitsideal
Wie den Körperkult zu ändern der auf
Jugendlichkeit setzt oder mit der Nacktrasur
Ein pädophiles Ideal bejubelt und wie heute
Viele sagen kein Sex mit AfD Wählern um
Ihre Ablehnung auszudrücken sollte auch
Dabei gelten kein Sex mit nackten die so
Pädophilie als Ideal fördern aber leider
Sind wir schnell im Urteil über Täter aber
Langsam im Nachdenken über Ursachen
Habe selbst erlebt wie verführerisch eine
Junge Lolita sein kann die mich auch
Mitt ihrem nackten Mädchenkörper einst
Verführen wollte auch wenn ich die
Nacktheit betreffend widersprach habe ich
Gemerkt wie anfällig wir für dieses Ideal
Jugendlicher Schönheit sein können
Wie es zugleich völlig verblendet wie ich
Lange brauchte eine Frau wieder als
Frau vollkommen schön zu finden
Statt um Mädchenkörper zu trauern
Die immer unpassend bleiben weil ich
Dabei keine sexuellen Empfindungen will
Hatte fast immer ältere Frauen so den
Größten Teil meines Lebens doch die
Eine Ausnahme hat toxisch gewirkt
Aber wieviele Frauen selbst machen
Jenseits der fünfzig noch alles um
Irgendwie jugendlich frisch zu wirken
Während ich mich über die langsam
Grau werdenden Haare von dem
Was oben noch übrig ist freue färben
Die allermeisten Frauen diesem Ideal
Folgend unnatürlich weiter ohne sich
Zu überlegen wie sie damit logisch
Nur verlieren können weil sie statt
Das Ideal ihrer reifen Schönheit zu
Kultivieren für jünger gern gehalten
Werden weil das pädophile Ideal
Einer jugendverrückten Gesellschaft
Die sich sportlich ertüchtigt um fit
Zu bleiben psychisch ungesund ist
Weil es die eigene Natur ablehnt
Frauen die sich die Schamhaare
Vollständig abrasieren eifern dem
Ideal nach dem sie nie entsprechen
Was nur frustrieren kann sie sich
Aber nicht eingestehen dafür ihren
Körper mit Fitness und Yoga noch
Weiter jugendlich halten wollen um
Dem pathologischen Ideal zu genügen
Das sie natürlich nie erreichen also
Permanent frustriert nur zu sein
Es macht der Kult der Jugend
Wie ihre Schönheit süchtig aber
Es macht nicht glücklich sondern
Frustriert nur warum besser wer
Zufrieden leben will entsprechend
Nur begehrt weil jede Verirrung
Außerhalb der Zeit uns auch
Von uns nur entfernt also logisch
Unbefriedigt unglücklich macht
Es gibt einige wenige Kranke
Mit einer psychischen Störung ihrer
Sexualität diese sollte behandelt werden
Aber vielmehr werden durch den Kult
Um jugendlich kindliche Schönheit
Durch enthaarte Körper aufgegeilt
Dagegen hilft Aufklärung wie ein
Altersgemäßes Verhalten und wenn
Frau meint sich diesem Ideal auch
Unterwerfen zu wollen muss sie
Sich über die Frustration die folgt
Nicht weiter wundern was noch
Ihr privates Problem wäre aber
Im sexuellen Bereich ein Ideal
Zu fördern was Pädophilie fördert
Sollte jeder Mensch vor seinem
Gewissen gut prüfen es ist Zeit
Genießen wir altersgemäß nur

jens tuengerthal 3.5.21

Weltsichten

Weltsichten

Als Kaspar Hauser aus seinem Kerker
Plötzlich in der Welt auftauchte die er
Der seit seiner Geburt wohl eingesperrt
Im Dunkeln auf engstem Raum gelebt
Sah er zunächst nur viele Farben bevor
Er etwas erkennen und sich orientieren
Konnte aber schätzte Entfernungen erst
Völlig falsch ein da ihm die Erfahrung
Fehlte die unser Sehen wie dabei die
Verarbeitung der Bilder bestimmt warum
Das ungeübte Auge erst nur viele Farben
Aber keine genauen Formen erkennen kann
Der Bericht darüber stammt von Feuerbach
Dem Vater unter anderem des Philosophen
Der Gerichtspräsident in Ansbach war und
Die Fürsorge für Hauser hatte Verfasser des 
Bayerischen Strafgesetzbuch schon war
Was Grundsätze prägte die bis heute gelten
Ein bekannter Jurist der Zeit ganz ohne
Weiter auf die Gerüchte einzugehen ob der
Berühmte Kaspar Hauser ein badischer Prinz
War wofür es bisher keinen Beweis gibt
Sind zwei Dinge an dem Fall interessant
Über die bis heute das Nachdenken lohnt
Die eine Frage war eine Diskussion die
Sich im Strafrecht damals entfaltete das
Verbrechen am Seelenleben zum Thema
Hatte worüber Küper in Heidelberg als ich
An seinen Lehrstuhl arbeiten durfte eine
Monographie schrieb die spannend war
Zumindest für ein juristisches Thema ob
Ein Verbrechen gegen die Psyche irgend
Bestraft werden könne oder das viel zu
Unbestimmt sei und es gibt einen solchen
Straftatbestand immer noch nicht auch
Wenn wir viel mehr über Psychosomatik
Heute wissen ist es schwer eine Tat
Gegen die Psyche zwischen einer nur
Körperverletzung und einer Nötigung
Präzise fassen zu können wie sich etwa
Am Umgang mit psychisch Kranken zeigt
Hochaktuell nach den Morden von Potsdam
Aber auch diese philosophisch wie juristisch
Spannende Frage sei kein Thema hier
Sondern die Frage inwieweit Erfahrung
Unsere Sicht auf die Welt mehr prägt als
Die vermeintlich neutrale Wahrnehmung
Durch Sinnesorgane die aber auch nur
Produkt unserer Entwicklung sein könnten
Wie weit sehen wir nur was wir lernten
Nehmen alle Eindrücke entsprechend wahr
Gibt es den wahren und reinen Blick
Auf die Welt oder den unverfälschten
Geschmack der nicht durch unsere
Prägung getrübt wurde frage ich mich
Denke ich an Kinder könnte es noch
Relativ unverstellt sein doch wenn ich
Etwa an meine Tochter denke die zur
Einschulung einen pinken Einhornranzen
Unbedingt wollte der jedem Menschen
Mit Geschmack grässlich erschien aber
Unter kleinen Mädchen eben Mode war
Ihr wenige Jahre später auch peinlich schien
Frage ich mich was näher an der Natur ist
Wie früh und schnell wir Opfer der Mode
Werden die ein bestimmtes Aussehen als
Schön empfindet während sie anderes
Als hässlich oder geschmacklos sieht
Wer zum ersten mal tibetischen Buttertee
Probiert denkt als normaler Europäer
Dies sei der übelste denkbare Geschmack
Nach ranziger Butter Würgreiz erregend
Millionen Bergbewohner des Himalaja
Halten es für eine feine Delikatesse
So bieten viele regionale Küchen eigene
Spezialitäten die andere nie essen
Teilweise auch nicht vertragen würden
Aber gibt es da ein objektives Urteil
Was eine Delikatesse und was ekelhaft
Immer ist überlege ich und weiß genau
Es verbietet sich jedes Urteil vielmehr
Ist größtmögliche Toleranz gefordert um
Alle nach ihrer Art glücklich werden zu
Lassen was zu einer Weltsicht führt
Die keine Wahrheit kennt aber dafür
Sich im miteinander lieber übt statt
Sicher zu sein wie es ist was aber
Andererseits einer Gesellschaft die
Ihr Leben normiert schwer vermittelbar ist
Die Verheiratung sehr junger Mädchen
An alte reiche Männer ist ein Brauch der
Im Orient lange Tradition hat aber im
Sich für kultiviert haltenden Westen
Völlig verpönt was deutlicher noch bei
Den religiös begründeten Riten der
Beschneidung und Klitorektomie gilt
Was für uns eine schwere Körperverletzung
Die dringend bestraft werden muss ist
Für andere Völker ein Gebot der Reinheit
Auch wenn es nur ein dummer atavistischer
Ritus zu Lasten der Kinder ist der nie hier
Gestattet wäre weil er fraglos gegen die
Menschenrechte verstößt was wir aber
Für die Beschneidung der Knaben aus
Gewohnheit weiter tolerieren während
Die der Mädchen strafrechtlich verfolgt wird
Weil das just unserer Weltsicht entspricht
Impfgegner und Covidioten berufen sich
Aus ihrer Weltsicht im Freiheitskampf auf
Sophie Scholl was verantwortungsvollen
Bürgern als ein Sakrileg von Idioten
Erscheint die Missbrauch betrieben
In Berlin wurde ein Mietendeckel einst
Gesetz und als soziale Wohltat verkauft
Obwohl jeder wissen konnte diese Tat
War verfassungswidrig dennoch sind
Viele davon überzeugt nun sollen
Bestimmte Eigentümer enteignet werden
Weil sie eine sozialistische Weltsicht
Idealisieren die real existierend nur
Eine totalitäre Diktatur wie die DDR
Hervorbrachte die auf Bürger schoß
Die dieses Land verlassen wollten
Bin mir in meiner westlich geprägten
Weltsicht auf die DDR und Freiheit
Sehr sicher andere dagegen halten
Ihre Sicht für gut und natürlich weil
Der Kapitalismus das Böse sei was
Mit allen Mitteln zu bekämpfen sei
Während er aus meiner Weltsicht
Geprägt vom liberal bürgerlichen
Elternhaus Teil der Natur ist die nur
Um sich wohl zu fühlen noch kleine
Ergänzungen braucht aber für mich
Der Schlüssel zum Glück die Freiheit
Nicht erzwungene Gleichheit je ist
Aber da ist mein Denken wie mein
Blick auf die Welt vom Elternhaus
Geprägt wie bei anderen auf ihre
Art ob im Widerstand oder nicht
Genauso und es fragt sich ob es
Den richtigen Blick auf die Welt
Geben kann oder jeder wie einst
Kaspar Hauser die Welt alleine
Durch Gewohnheit und Umgebung
Sehen lernt weil nichts sicher ist
So scheinen mir die Ideale des
Sozialismus in vielem grauenhaft
Während andere es als Paradies
In atheistischer Welt sehen lernten
Bin mir sicher das Spiel damit ist
Eines mit dem Feuer wie es uns
Der Berliner Mietendeckel zeigte
Bei dem die Linke obwohl sie dabei
Leichtfertig illegal handelte also der
Senat für seine grobe Fahrlässigkeit
Haften müsste als Helden der Mieter
Erscheinen während die Verteidiger
Der gerechten Freiheit des Grundgesetzes
Als unfreie Täter beschimpft werden
Was aus meiner Weltsicht offensichtlich
Verlogen ist aber in Berlin kaum einer
Der ungeschoren bleiben will laut sagt
Wenn der Senat nun verkündet er wolle
Die Mieten übernehmen wäre das die
Nächste illegale Tat zu Lasten des
Vermögens der Gemeinschaft was aber
Von den Angängern die sich als Opfer
Sehen geleugnet würde da sie sich
Von der anderen Seite betrogen fühlen
Aber dafür meinen die illegale Politik
Zu ihren persönlichen Gunsten sei
Eine Form von Gerechtigkeit was
Aus ihrer Sicht höhere Bedeutung
Noch hat als die verletzte Freiheit
Wie würde ein objektiver Dritter
Entscheiden wer Recht hat gibt es
Ein richtig oder falsch bei Fragen
Der Weltsicht oder hängt dies seiner
Natur nach immer von vielem ab
Womit sich ein klares Urteil verböte
Die verschiedenen Einflüsse alle
Gerecht abgewogen werden müssten
Für mich hat klar die Freiheit Vorrang
Soweit es um Eigentum geht während
Bei der Konkurrenz mit Leben immer
Das Leben Vorrang hat was Covidioten
Logisch anders sehen müssen sofern
Sie nicht wie zuviele auch hier die
Realität leugnen und stattdessen
Eine Verschwörung annehmen was
Sogar Menschen teilweise tun die ich
Zuvor für intelligent und gebildet hielt
Aber nun aus meiner Sicht absurde
Weltsichten vertreten in denen 9/11
Mit Microsoft und Covid verbunden
Bin mir zwar sicher dass dies Unsinn
Wie kranke Phantasie eher ist als
Teil einer vernünftigen Weltsicht zu sein
Aber diese halten mich dafür für einen
Unfreien hörigen Narren der alles glaubt
Noch kann ich die Narren ignorieren
Aber irgendwann wollen wir alle wieder
Friedlich Zusammenleben und so fragt sich
Mit welcher Weltsicht das möglich ist
Es wird vermutlich kompliziert aber
Mit gemeinsamen Ziel nicht unmöglich

jens tuengerthal 3.5.21

Liebeslustharmonie

Liebeslustharmonie

Liebe und Lust haben eigene Melodien
Die manchmal wunderbar harmonieren
Dann halten wir sie für paradiesisch fast
Übersinnlich dabei ist es nur die Natur
Die sich ihre Wege sucht zum Zweck
Der Arterhaltung die auf Fortpflanzung
Wie Gründung einer Gemeinschaft zum
Schutz der Brut zielt die wir Kinder nennen
Was natürlich und vernünftig ist doch
Scheint die Lust uns am größten wo
Sie von geteiltem Gefühl getragen
Was dem harmonischem Gleichklang
Entspricht ohne dabei genau zu wissen
Was Natur allein ist in der Liebe die
Basis dauernder Gemeinschaft sein soll
Wieviel davon vom Trieb getragen wird
Was ein geistiges Konstrukt nur ist
Das Natur in Kultur verwandelt die
Über den reinen Trieb wie seine
Befriedigung hinaus wächst und so
Kann die Betrachtung der Liebe
Wie des Sex uns viel über das
Verhältnis von Kultur und Natur lehren
Wo folgen wir dem reinen Trieb
Was ist dabei eher konventionell
Folgt also Regeln der Gemeinschaft
Deren Teil wir im Leben immer sind
Kern dieser ist die Familie als ein aus
Sex wie dessen kalkulierten Folgen
Entstandenes Bündnis was sich aus
Gründen von Ökonomie wie Sicherheit
Zu größeren Verbündetän später noch
Zusammenschließt aus denen Staaten
Mit Recht und Konvention entstehen
Die den natürlichen Trieb kultivieren
Manchmal wenn der Sex richtig gut ist
Verlieren wir alle Grenzen wieder
Sind ganz geil in unserer Natur dann
Wieder agieren wir dabei nur noch
Konventionell was aber Kultur zeigt
Doch sich von der Natur entfernt
Wie zwei dabei zusammenklingen
Nach der Konvention wie der Natur
Zeigt wie groß die Harmonie ist
Diese zu erkennen und zu fühlen
Um zusammen zu kommen wie
Diese Harmonie mit Gefühl noch
Zu verbinden also die triebhafte
Natur kultiviert auszuleben ist
Wohl der Gipfel des Glücks der
Kultur und Natur vereint in der
Harmonie des vereinten Seins
Das beide Ebenen verbindet
In zutiefst triebhaft gefühlvoller
Vereinigung ganz Mensch ist
Was nur gemeinsam würdigt wer
Beides für sich auch kennt die
Schönste Harmonie so spielt

jens tuengerthal 2.5.21

Sonntag, 2. Mai 2021

Aussitzglück

Aussitzglück

Dinge sollen möglichst schnell
Erledigt werden damit alles läuft
Lernen Kinder schon in der Schule
Dabei haben uns Merkel und Kohl
Seit vielen Jahren gelehrt die hohe
Kunst ist Aussitzen können um so
Einfach da zu bleiben wie sich auch
Gegen interne Gegner durchzusetzen
Corona lehrt uns auch gerade Geduld
Was einer hektischen Wirtschaft nicht
Gefällt die stets auf Aktionismus setzt
Hatte früher auch gelegentlich Panik
Etwas nicht zu schaffen was dann
Dazu führte dass ich unter Druck
Eher noch weniger schaffte doch
Nach über 30 Jahren Merkelkohl
Habe ich nun auch gegen den Strom
Erfolgreich Aussitzen gelernt war
Noch nie so gelassen glücklich statt
In Panik zu verfallen wenn mal alle
Stricke zu reißen scheinen warte ich
Noch ein wenig ab bis sich fast alles
Irgendwann von alleine löst was zwar
Im Sinne der Wirtschaft unerwünscht ist
Die in ständiger Hektik lebt aber mir
Größtmögliche Gelassenheit schenkt
Die ich literarisch produktiv umsetze
Vor allem kann ich mir immer sagen
Wenn ich irgendwann nicht mehr bin
Was sicher kommt nach der Natur
Habe ich bis dahin jeden Tag genossen
Was vielen besser täte die sich im
Völlig überflüssigen Stress zu Tode
Quälen statt in Ruhe zu genießen
Darum sollte Aussitzen das wichtige
Schulfach werden was auch ganz
Viel mit Friede und Gelassenheit
Zu tun hat darum sollten sich künftig
Schüler nicht mehr im Sport schlagen
Wollen sondern lieber Verzicht üben
Ob mangelhafte Fähigkeit im Aussitzen
Zum Sitzenbleiben führen kann ist eine
Lustige Frage die uns die Absurdität
Dieses Systems gut vorführt also
Fangen wir alle am besten sofort
Mit gelassenem Aussitzen an denn
Nie war die Zeit dazu besser als
Unter Corona im Lockdown

jens tuengerthal 2.5.21

Weltschönheit

Weltschönheit

Die Welt ist schön wenn du sie nimmst
Wie sie ist stand heute auf meinem
Teebeutel für den Kräutertee für die Nacht
Bin ja kein Freund von Orakeln oder sonst
Hokuspokus der im spirituellen Gewand
Gerne höhere Wahrheiten verkündet um
Die Beschränktheit der eigenen Dogmen
Besser tarnen zu können aber diese ganz
Schlichte Aussage die den Leser auffordert
Zu genießen was ist finde ich in ihrer so
Konstruktivistischen Schlichtheit ganz
Wunderbar weil sie bestätigt es kommt
Für den Genuss weniger darauf an etwas
Zum Guten zu zwingen oder zu verändern
Sondern vielmehr zu erkennen was ist
Um sich daran gelassen zu erfreuen
Von den Wundern der Natur die wir wo
Sie uns nahe liegen so gern übersehen
Bis zum Miteinander der Menschen was
Zwar auch mal nicht so gut klappt wie
Dann zu Krieg Mord und Verrat führt aber
Gemessen an der Zahl der Menschen
Ist die Zahl der Konflikte ganz winzig
Nur sind wir gewohnt ständig nach den
Problemen und Konflikten zu suchen
Wie diese in Nachrichten zu betonen
Echauffieren uns dann ewig über diese
Ausnahmen statt sich auf Lösungen
Zu konzentrieren was immer mehr Kraft
Gibt als die Beschäftigung mit Problemen
Die Welt ist wie sie ist und wir können
Um glücklich zu bleiben genießen was ist
Habe mit dem Leistungssport Schwimmen
Mit 15 schon aufgehört weil ich den Kampf
Um Sekunden einfach albern fand dafür
Gelassenheit schon damals entspannter
Als Lebensgefühl fand ohne es zu wissen
Viele Jahre später schien mir die Welt
Schrecklich und trist da gefangen in einer
Depression nach Verlust einer Liebe die
Als Größte mir erschien was die Zeit aber
In jeder Hinsicht relativierte was mich
Heute entspannt darauf schauen lässt
Heilfroh keine täglichen Dramen mehr
Erleben zu müssen sondern lieber den
Augenblick voll Dankbarkeit zu genießen
Weil die Welt einfach schön ist wenn ich
Den Blick auf dieses GIück richte was
Vollkommene Zufriedenheit schenkt
Früher fand ich es aufregend toll noch
Frauen zu erobern um mich in ihnen
Zu befriedigen was mich mit langsam
Wachsenden Alter nicht mehr reizt
Dafür schenke ich zu gern Befriedigung
Weil Frau ohnehin viel potenter ist
Nach der Natur des nervus pudendus
Sich daran zu freuen etwas zu schenken
Statt auf eigene Mängel zu schauen
Liegt mir viel näher als das Streben
Irgendwo Erster noch zu werden
Wo meine Liebsten die Natur mit mir
Genießen wie sie ist lebe ich in der
Besten aller Welten und muss nichts
Daran ändern um glücklich zu bleiben
Weniger wollen aber mehr Freude
An der Schönheit der Natur genügt
Zufrieden zu leben denke ich dankbar
Es ist schon alles ziemlich schön
Musste nur wieder lernen es zu sehen
Die Welt ist wunderschön für mich
Weil ich sie nehme wie sie ist denn
Nicht der Wille zu bewegen ist der
Schlüssel zum Glück sondern die
Fähigkeit die Schönheit in dem
Was ist zu entdecken und so
Wurde ich ein glücklicher Mensch
In der Welt wie sie eben ist

jens tuengerthal 2.5.21

Samstag, 1. Mai 2021

Frühlingsliebeslust

Frühlingsliebeslust

Welch Freude macht der Frühling
Bei bloßer Betrachtung der Blüten
Dachte ich auf dem Weg gen Mitte
Als ich im Weinbergspark noch bevor
Es in die Galerien ging die Pracht wie
Den mehr als barocken Überfluss der
Blüten sah ging mir das Herz weit auf
Dachte an Alphonse Karr und war wie
Verliebt in den Frühling in all seiner
Jedes Jahr wieder unglaublichen Pracht
Die voller Schönheit in den Bann zieht
Die wir Menschen in der Kunst nur
Mühsam zu imitieren versuchen
So sah ich dort im Park das echte
Leben der Natur die voller Lust so
Prächtig blüht und nichts auslässt
Nicht mager sein möchte sondern
Voller Lust im Überschwang völlt
Finde diese geile Blütenpracht
Zugleich sinnlich schön wie in
Ihrer Hingabe an das Leben so
Liebenswert dass mir tatsächlich
Vom Anblick der nur Blüten das
Herz höher schlug und ich spürte
Warum weniger in der Natur nie
Mehr ist wie die Moderne gerne
In der Reduktion postuliert doch
Stimmt dies nur für menschliches
Schaffen und Tun was stets nur
Eine unvollendete Näherung bleibt
Wie schön dagegen ist der Überfluss
In üppiger Natur die der Genießer
In aller Pracht zu lieben weiß
Und nur damit es niemand hier
Warum auch immer missversteht
Schreibe nur über rosa Blüten
Denke an keine Frau dabei 
Sondern habe mich lieber in
Die blühende Natur verliebt
Die jedes Jahr verlässlich kommt
Ein Immer wieder Höhepunkt ist
Dem sich ganz hinzugeben so
Naheliegend wie natürlich ist
Rosane Blüten machen mich
Glücklich denke ich dabei voller
Dankbarkeit auch wenn das jetzt
Für manche missverständlich klingt
Bleibe ich nur eine Hete aber bin
Voller Lust verliebt in den Frühling
Der solche Blüten blühen lässt
Alle Jahre ohne Launen wieder
Schaue allein auf dem Diwan mir
Die Bilder nochmal an und staune
Wieviel Fotos ich von doch eher
Zweitrangiger Kunst machte auch
Wenn ein Muster von Gerhard Richter
In einer Galerie hing das aber eher
An einen QR-Code erinnerte als die
Pracht der Blüten jemals zu erreichen
Denk ich und frage mich ob ich im
Nächsten Jahr lieber Blüten bestaune
Als irgendwie ganz nette Kunst die
Den Herz füllenden Überschwang
Echter Natur nie erreicht die bloß
Wächst wie es ihr entspricht was
Wunder genug zu lieben ist
Denke daran wie ich als Kind noch
Natur liebte und bestaunte bis die
Wechselnden Allergien gegen zu
Viele Blüten wie die Abneigung
Gegen lästige Gartenarbeit auf
Beschränktem Grund mich zu sehr
Nervte als dass ich noch je damit
Außer von Ferne zu tun haben wollte
Dabei ist es vollkommenste Schönheit
Die ich solange in der Kunst oder im
Delta der Venus noch suchte dabei
Zeigt jeder Park im Frühling doch 
Vollkommenere Kunst als alle Museen
Die Naturliebe und die Lust am
Immer wieder Frühling macht mich
Zuverlässig glücklich hat auch nie
Andere Launen als das Wetter was
Eben ist und keinen Gedanken wert
Voller Lust bleibe ich bei der Liebe
Zur üppigen Natur einfach glücklich
Mit dem was ist wie es ist was die
Beste Voraussetzung für ein Leben
Voller Glück und Liebe ist und was
Mehr sollte ich je noch wollen
Denk ich zufrieden auf dem Diwan
Bei Betrachtung der Blütenbilder

jens tuengerthal 1.5.21

Pandemiegallery


Pandemiegallery

Gallery Weekend während der Pandemie
War schön aber irgendwie anders weil ich
Auf vorige Anmeldung verzichtete nur einen
Relativ aktuellen Selbsttest hatte sah ich
Wenig Galerien von Innen aber dafür so
Einige im Vorbeigehen auch um die dort
Stimmung zu genießen 12km vom Berg
Gen und durch Mitte gewandelt was aber
Wenig ist verglichen mit vorigen Jahren
Was ich sah war nett aber eher weniger
Aufregend oder provozierend eher gut
Häuslich gemütlich auf seine Art eine
Postpostmoderne für ein Publikum
Das es sich in der Pandemie nun
Zuhause gemütlich macht was ja
Zum Jahr passt aber eher weniger
Avantgardistisch oder gewagt war
Oder eigentlich eher darum als aber
Es wird spannend was darauf folgt
Bringt Corona das Bionade Biedermeier
Zur Vollendung weil nun wieder gilt
Ruhe ist die erste Bürgerpflicht wer
Kunst betrachtet muss sich anmelden
Mit Name Telefonnummer und Adresse
Aber ohne Ausweiskontrolle dabei
Was Seuchenrechtlich vernünftig ist
Gibt dem Kunsthappening etwas von
Big Brother in Orwells 1984 nimmt
Dem Ereignis alle Spontaneität aber
Es war eine sehr schöne Art mal ein
Date zu haben und 12 km zu laufen
Egal was wird hatten dann beide
Irgendwie schon etwas davon was
In manchen Fällen viel sein kann
Hier aber keine Frage war und so
Gab es mal wieder eine Art Ereignis
Mitten in Berlin und es fühlte sich
Fast wie im richtigen Leben an
Manchmal eben auch maskiert

jens tuengerthal 1.5.21