Samstag, 17. September 2016
Mitteplädoyer
Über Flüchtlinge wie den Kurs
Der dazu geboten ist wozu nun
Beide Seiten lauter werden
In den sozialen Netzwerken werden
Kämpfe um Meinungen ausgefochten
Im Kampf scheint keine Warnung mehr
Zu weit zu gehen solange nur dagegen
Auch in der Regierung entstand eine
Opposition in der die CSU bloß nichts
Rechts von sich aufkommen lässt dafür
Sogar bereitwillig rechtsradikal sich gibt
Die Übernahme von Positionen des sonst
Rechtsradikalen AfD zeugt von der noch
Verbalen Radikalisierung der Politik die
Bewusst gegen die Verfassung verstößt
Längst sind Radikale auf der Straße legen
Feuer nötigen Menschen stören die Ruhe
Lassen AfD Führer vor Bürgerkrieg warnen
Den diese erst herbeireden ohne Grund
Die Angst vor dieser Gefahr die erst von
Den Radikalen und ihrem Gefolge erzeugt
Wird weil es seiner herbeigeredeten Angst
Ausdruck gibt stärkt sich aus sich selbst
Natürlich sind die Fähigkeiten eines Landes
Zur Aufnahme von Flüchtlingen begrenzt
Wann diese Grenzen in der Not bereits
Erreicht sind ist dabei so unklar wie strittig
Sich darüber politisch streiten ist legitim
Wie notwendig um Politik berechenbar
Zu machen statt sich in Ersatzhandlungen
Weiter zu ergehen ohne eine Perspektive
Die Kanzlerin liegt richtig wenn sie sagt
Eine Lösung könne dafür nur europäisch
Gefunden werden woran gemessen die
Flüchtlingszahlen noch kein Problem sind
Gerecht verteilt auf die Fläche wie auch
Einwohnerzahl und Leistungskraft könnte
Die EU ganz Syrien leicht aufnehmen
Doch profilieren sich immer mehr dagegen
Es bedarf einer gerechten formalen Lösung
Wie sie europäischer Verwaltung schlicht
Entspricht wobei Verantwortung einfach
Geteilt wird damit Probleme lösbar sind
Solch eine vernünftige Lösung bedürfte
Einer klaren Festlegung von Grenzen
Dessen was geleistet werden kann wie
Eine Antwort was sonst getan wird
Menschen massenhaft im Mittelmeer
Ertrinken zu lassen ist sowenig eine
Lösung wie Zäune bauen anstatt
Die nur die Schmuggler stärken
Eine Lösung dieser Frage liegt nur
In der Mitte bei ruhigen Kompromissen
Radikale Positionen stärken dabei nur
Die Extremisten ohne eine Perspektive
Geld wird ein Hebel sein den Widerstand
Den manche politisch leisten zu brechen
Eine formale Regelung der Kommission
Die zur gerechten Verteilung führt ist es
So kann Brüssel als Institution der EU
Verantwortung übernehmen vorerst die
Nationalen Regierungen dabei entlasten
Die sich schlicht Vorgaben fügen müssen
Daneben braucht es klare europäische
Sanktionsmechanismen die diejenigen
Die sich vor der Verantwortung drücken
Bis zum Ausschluss bestrafen können
Dies wird die mehrheitliche Position der
Mitte wieder stärken und die Radikalen
An den Rändern natürlich schwächen
Weil ihre Forderungen nichts bringen
Diese Stärkung der Mitte durch eine
Formal gerechte Verwaltung ist in der
Konstruktion der EU bereits angelegt
Sie gilt es nun in der Krise zu stärken
Die Verteilung der Mittel ist dabei der
Sicherste rein formale Hebel ohne jede
Polarisierende Diskussion die weiter
Auf die Sicht der Angstmacher eingeht
Die Kanzlerin steht mit ihrer nüchternen
Aufgeklärten Haltung für genau diese
Politik warum es wichtig ist sie darin
Weiter zu stärken um ruhig zu bleiben
Politik soll nicht mehr polarisieren oder
Radikalisieren sondern ist gut wo sie
Ihre Arbeit ruhig erledigt ohne dabei
Mit viel Show von sich reden zu machen
Gerade in Zeiten in denen die Ränder
Auseinanderdriften muss es darum gehen
Sich nicht an diese zu begeben sondern
Einen ruhigen realistischen Kurs zu fahren
Die Mitte wird so zum Wert an sich weil
Sie stabilisiert und weiteren Kampf der
Jeder Lösung mit radikalen Forderungen
Schadet verhindert und für Ruhe sorgt
Wie die EU nur verwaltet wird von der
Regierenden Kommission sollte auch
In den Staaten weniger polarisiert werden
Um ein Gleichgewicht aller herzustellen
So könnte Merkel ganz ruhig Seehofer
Zustimmen es brauche eine Obergrenze
Auf die sich Europa einigen müsse womit
Der laute Bayern befriedigt schweigen kann
Die Obergrenze des möglichen liegt für
Europa weit jenseits des Tatsächlichen ist
Für keine Seite ein Problem und würde dann
Zentral geregelt und mit Mitteln bestückt
So würden Flüchtlinge in die EU immer
Eine rein europäische Frage die auch alle
Mittel dafür an die Staaten verteilt die sich
Egal wie es käme dadurch entlastet sähen
Der AfD ist nicht dadurch zu bekämpfen
Dass wir ihre Forderungen übernehmen
Sondern durch einen unpolitischen Kurs
Der Mitte der schlicht formal verwaltet
Es wird dann etwas dauern bis sich
Alles beruhigt doch wird die Praxis
Zeigen es funktioniert was alle sonst
Forderungen Radikaler bald erledigt
Die Weimarer Republik scheiterte auch
Daran dass sie sich zwischen zwei Polen
Radikalisieren ließ genau dies gilt es mit
Einer Politik die verwaltet zu verhindern
Die EU funktioniert gut wenn wir sie lassen
Besser noch wenn wir ihr mehr Kompetenz
Zur Regelung überlassen was auch die
Regierungen aus der Verantwortung nimmt
Eigentlich wäre es also ganz einfach lösbar
Ohne viel Geschrei still lösbar durch bloße
Verwaltungsakte gegen die sich keiner mehr
Wehren kann und die gerecht verteilen
Natürlich braucht es eine Obergrenze wie
Eine europäische Umverteilung die mit der
Finanzierung Hand in Hand gehen muss
Für die Brüssel Verantwortung übernimmt
Mit Merkel und Juncker haben wir dafür
An den wichtigsten Stellen zwei so ruhig
Wie sachlich verwaltende Politik schlicht
Erledigende Kräfte der bürgerlichen Mitte
Beruhigen wir uns lieber lassen sie alles
Auf dem Verwaltungswege lösen wie über
Lange Brüsseler Wege umverteilen dann
Läuft es schon ganz unaufgeregt weiter
jens tuengerthal 17.9.2016
Sexwissen 013
Geschlechtern oder sollte nie
Mit Sex gespielt werden weil
Es um echte Leidenschaft geht
Spielerisch beim Sex sein gibt
Die Leichtigkeit die fliegen lässt
Was zum Absturz führen kann
Oder wo es befriedigt Glück ist
Wer nicht abheben will aus Sorge
Dabei abzustürzen wird wohl nie
Fliegen können darum riskiere ich
Lieber Abstürze immer wieder
Doch wie unterscheidet sich das
Lustvolle Spiel von nur verspielt
Wann schafft es Leichtigkeit die
Abheben lässt wo verliert es sie
Kein Maßstab taugt für alle Fälle
Erlaubt ist was gefällt während
Wer dabei daneben liegt sich nie
Nah genug kommt um zu fliegen
Sich dabei so aufeinander einstellen
Dass was du auch tust sich die Lust
Aufeinander noch steigert ist die
Hohe Kunst auch beim Sex immer
Wie jede Kunst macht die Übung
Dabei den Meister warum alles
Was dabei einfällt auch sogleich
Spielerisch probiert werden sollte
Sich für nichts schämen sondern
Alles für möglich halten macht es
Leichter dabei ganz zu genießen
Solange es sich richtig anfühlt
Maßstab des richtig ist nur die Lust
Die es gemeinsam mehrt nie eine
Konvention die sich von alleine
Dabei aufhebt wenn es passt
So ist die Grenzen suchen wie sie
Lustvoll gemeinsam überschreiten
Das eigentliche Spiel beim Sex
Ohne das es da eine Regel gäbe
Spielerisch alles ausprobieren ohne
Verspielt zu werden gibt Raum für
Neue Welten die gemeinsam sich
Entdecken wollen in allem Schönen
Sich dabei bewusst immer halten
Dass alles erlaubt ist und Grenzen
Dazu da sind überschritten zu werden
Macht was schwierig scheint leicht
Sex ist schön wo er lustvoll genossen
Wo und wie wir dabei ineinander finden
Ist weniger wichtig als die Spannung
Die voller Lust aufeinander wächst
Alle Spiele die diese Spannung erhöhen
Sind gut während jene die sie nehmen
Am Ende nur verspielt bleiben damit
Schnell das Gegenteil erreichen
Was neues oder anderes probieren
Ist der erste Schritt zum Spiel dabei
Bleibt die Kunst des guten Sex es
Noch als Spiel zu betrachten immer
Das Spiel ist schon Glück an sich
Wer dabei nur gewinnen will wird
Sich ärgern statt Lust zu gewinnen
Während Genießer es einfach tun
Wie immer beim Sex wissen wird nichts
Sicher sondern ändert es sich jedesmal
Was das Spiel so spannend wie auch
Unberechenbar wieder auch macht
Mehr spielen um mehr zu genießen
Ist immer eine schöne Variante
Solange es die Lust irgend mehrt
Wird es gut sein ohne festes Ziel
jens tuengerthal 16.9.2016
Freitag, 16. September 2016
Liebesspiele
Träumer vermutlich nur was bleibt
Wenn wir nicht mehr zumindest noch
An die Liebe glauben als die Leere
Vor dem Ende die wir noch lieber
Mit der nächsten Liebe zudecken
Bevor das Nichts alles wird
Weiß nicht ob es wahrer ist
Andere spielen lieber damit
Weiß nicht was ihnen bleibt
Vielleicht haben sie schon
Lange nichts mehr dann ist es
Vermutlich auch egal ob sie
Noch wissen was sie tun
jens tuengerthal 16.9.2016
Bautzig
Typisch Sachsen scheint es nun
Rechte organisieren sich dort um
Angst und Unruhe zu verbreiten
Was ihnen bis jetzt vollauf gelang
Es ist keine putzige Folklore die
Tief im Osten abläuft sondern Terror
Zeit die organisierten Täter dort
Entsprechend zu behandeln
Wer Gewalt sät wird sie ernten
Unruhe im Land geht nicht von
Flüchtlingen sondern deren Gegnern aus
Das nun die bedrohten Flüchtlinge
Ins Lager gesperrt werden weil
Rechtsradikale sich versammeln
Zeugt von einer Haltung im Land
Die das Problem toleriert und fördert
Wann sorgt Sachsen für Sicherheit
Statt rechte Gewalt hinzunehmen
jens tuengerthal 16.9.2016
Kulturgeschichten 0360
Während sich die Bayern wieder verbal
Nicht mäßigen entgegen der bitte der
Kanzlerin die früher noch Kaiserin hieß
Ist es Zeit über Geschichte nachzudenken
Gerade erst wurde in Versen erzählt
Wie Barbarossa noch den Welfen ihr
Bayernland wiedergab und infolge
Österreich als Herzogtum gründete
Nach wiederholten Ausfälligkeiten wie
Unzuverlässigkeiten reichte es dem Kaiser
Rotbart dann am 16. September 1180
Er entzog es den Welfen nun endgültig
Diese waren auf ihre sächsischen Lande
Weiter im Norden nun beschränkt während
Die Wittelsbacher mit dem ersten Otto
Folgten die bis 1918 nun dort blieben
So hat das Land der Bayern einerseits
Starke Kontinuitäten wie andererseits auch
Immer wieder Brüche wenn sie zu frech
Dem Kaiser wurden der sich wehrte
Die Abspaltung Österreichs als Herzogtum
Hatte die Bedeutung Bayerns gemindert
Zu dem längst nicht Franken gehörte was
Einige Franken bis heute tapfer bestreiten
Mit den Wittelsbachern ergab sich infolge
Eine relativ zuverlässige Koalition immer
Sehen wir von dem Ausrutscher Napoleon
Einmal ab welcher der Räterepublik gleicht
Bild titelte als der Ur-Bayer Ratzinger zum
Papst wurde WIR SIND PAPST was übrigens
So absurd wie falsch immer war außer wenn
Bayern es aus Überzeugung gesagt hätten
So ist es bis heute auch in der Bundesliga
Es gibt die Bayern und den Rest wenn die
Nicht dabei wären würde es nicht weniger
Spannend werden und doch sind sie Teil
Was haben Berliner oder Hanseaten mit
Bayern zu tun was kultivierte Hessen je
Auf dem unsäglichen Oktoberfest zu suchen
Wo sind Norden und Süden verbunden
Preußen grenzte über sein einmal Franken
Direkt an Bayern auch war FW IV als König
In Berlin mit einer Wittelsbacherin verheiratet
Tony Buddenbrook heiratete verwirrt dorthin
Doch Thomas Mann der mit der südlichen Mutter
Als Jugendlicher noch dorthin zog liebte die Stadt
Heiratete und lebte dort bis die Nazis ihn vertrieben
Der mit einer Jüdin verheiratet ihr Feindbild war
Großartige Kunstsammlungen oder doch zumindest
Ganz nett nicht vergleichbar Berlin aber doch nicht
Nur die Provinz als die es sich so gern gibt in der
Widerständigen CSU Propaganda noch immer
Die CSU duldet nichts rechts neben sich mehr
Während die CDU die Mitte besetzen wollte
Wie der gewählte Kaiser ans ganze Land denkt
Kochen die Bayern nur und in ihrem eigenen Brei
Es hat sich wenig geändert die letzten tausend Jahre
Wie mit dem Reinheitsgebot beim Bier und dem was
Bayern für Delikatessen noch halten auf Sauerkraut
Ob sich je etwas ändert scheint weiterhin fraglich
Bayern sind stolz auf ihren Trotz der alle nervt
Zu Deutschland gehören sie wohl was wieder
Den guten Goethe in Erinnerung noch ruft der
Riet es mit der deutschen Nation lieber zu lassen
Besser bildeten die Deutschen nach ihres großen
Dichterfürsten Meinung sich freier zu Menschen aus
Wozu vermutlich die Toleranz gegenüber diesem ewig
Aufmüpfigen südlichen Stamme auch gehört
Das Verhältnis Merkel zu Seehofer erinnert doch
Ein wenig an Tony Buddenbrook zu dem Brauer
Permaneder der sie so sehr schikanierte dass
Die lütte Lübecker Deern die zweite Ehe floh
Naserümpfend unterhält sich das gebildete
Deutschland über die Bayern mit ihren wieder
Ausfälligkeiten auf Stammtischniveau nur leider
Könnte es erfolgreich gegen AfD-Idioten sein
Die Vernunft sollte herrschen und nichts braucht es
Dringender als eine neue Aufklärung für die doch
In vielem Merkel mit ihrem Vorbild Katharina stand
Leider ist laute Dummheit immer noch mächtig
Merkel kann Seehofer nicht die Krone entziehen
Bis sie ihm schweres Verschulden nachweist
Was ihm sicher droht denn naiv war sie nie doch
Gelassenheit in der Toleranz wäre klüger
jens tuengerthal 16.9.2016
Kulturgeschichten 0361
Lügenpressetod
Die Pegiden skandieren wie die Anhänger
Des rechtsradikalen AfD gern Lügenpresse
Das Schlagwort wurde zum Ausdruck des
Verfolgrungswahns Minderbemittelter hier
Stattdessen lauschen diese Besserwisser
Russischen Propaganda Sendern die erst
Wahre Aufklärung über Deutschland bringt
Das unter der Merkeldiktatur verkommme
Die Medien werden in der Propaganda dort
Egal ob vorher als Lügenpresse gescholten
Gern zitiert wenn sie AfD-Sichten bestätigen
Um ihrer Seriosität wegen als glaubwürdig
Die Angst vor Staatsmedien die eine Diktatur
Unterstützen ist bei den mehrheitlich noch
Ostdeutschen unter den Pegiden verständlich
Der Glaube Wahrheit läge am Rand weniger
Warum wer glaubt Extremisten brächten der
Mehrheit irgendeinen Vorteil scheint fraglich
Die schon immer am besten in der Mitte ruhte
Doch stirbt die Dummheit wohl doch zuletzt
Die Angst die diese Extremisten schüren treibt
Ihnen die Ängstlichen in die Arme damit sie sich
Vor dem Bürgerkrieg flüchten können den nur
Sie selbst beschwören und fördern derzeit
Die Anzahl islamistischer Delikte lässt sich
An einer Hand leicht abzählen während die
Tausende von Taten Rechtsradikaler jedes
Maß sprengen und die Ruhe gefährden
Darum sollen wir nun AfD wählen um den
Drohenden Bürgerkrieg zu vermeiden - wer
Diese Logik nicht durchschaut hat sollte mal
Einen Blick in Geschichtsbücher werfen
Eine Hetze von Parteien gegen freie Medien
Die jede andere Meinung als ihre Propaganda
Darstellen hatten wir schon einmal in Deutschland
Die bis zum Verbot Feindsender zu hören ging
Am 17. September 1941 wurden in Deutschland
Die ersten Todesurteile wegen des Hörens von
Feindsendern gefällt wobei die Todesstrafe für
Die Verbreitung feindlicher Propaganda galt
Das bloße Hören sollte mit einer zeitlich nicht
Begrenzten Freiheitsstrafe geahndet werden
Tödlich wurde es wenn die verbreiteten Nachrichten
Die Wehrkraft des Volkes zersetzen konnten
Ab Mitte 1941 wurden die Blockwarte beauftragt
Alle Wohnungen aufzusuchen und an den Radios
Eine Karte anzubringen die vor dem Hören von
Feindsendern als schwerem Verbrechen warnte
Durch Ausschaltung der Staatsanwaltschaft war
Die Strafverfolgungspflicht entfallen Denunziationen
Wurden nur verfolgt wenn die Gestapo es entsprechend
Weiterleitete es gab von 39 bis 42 2704 Verurteilungen
Es wurden auch in Kriegszeiten nur wenige Todesurteile
Mit § 2 des Gesetzes begründet dagegen wurde eher
Wegen Hochverrat oder Vorbereitung dazu hingerichtet
Dazu reichte es solche Aussagen weitererzählt zu haben
Die öffentliche Erniedrigung der Rundfunkverbrecher als
Volksverräter hinderte dennoch viele nicht daran zu hören
Was ausländische Medien zum Krieg berichteten so stieß
Die von Goebbels streng verfolgte Regel auf Ablehnung
Teil des totalitären Überwachunsgsstaates der alleine
Die Meinung seines Volkes nach seiner Vorstellung
Bilden will und verschwieg was nicht genehm war
Nutzte der NS-Staat Medien erstmals umfassend
Wer nach dem Hören russischer Propagandamedien
Die fern rechtsstaatlicher Freiheit sind hiesige Medien
Für unfrei hält weil sie seine durch diese Organe geschürte
Angst nicht bestätigen zeugt von wenig kritischer Vernunft
Das Problem der Propagandalüge gegenüber den auch
Öffentlichrechtlichen Medien in Deutschland die immer
Zur Neutralität verpflichtet sind ist dass sie mit bloßer
Propaganda und Verschwörung nicht konkurrieren
Wer Presse oder Medien die nicht seiner Meinung sind
Global als Lügenpresse verunglimpft hat grundsätzlich
Die Demokratie und die Funktion der Gewaltenteilung
Im Rechtsstaat nicht verstanden und ist so gefährlich
Die Bevorzugung russischer Propagandasender bei
Den Aufmärschen der Pegiden bis zur Verweigerung
Von Interviews sonst bei Leugnung der Finanzierung
Der Bewegung aus Moskau wirkt beunruhigend
Wer jede andere Meinung als seine von Angst und
Propaganda geformte als Lüge degradiert ist nicht
Diskursfähig und damit logisch undemokratisch
Was den Forderungen des AfD auch entspricht
Von der Beschimpfung als Lügenpresse aus der
Opposition ist es ein kleiner Schritt nur zur Zensur
Nach der Machtergreifung oder zur Todesstrafe für
Das Abhören von Feindsendern - sein wir wachsam
jens tuengerthal 17.9.2016
Sexwissen 012
Damit wir letzte Grenzen überwinden
Sind sie dialektisch nötiges Gegenstück
Zur Lust die als Kontrapunkt kommt
Es reizt uns immer besonders alles
Was wir nicht einfach bekommen
Sondern erobern müssen warum
In vielen Ehen der Sex nachlässt
Dagegen ist der Reiz der Liebhaberin
Durch den Verstoß gegen das Tabu
Des Betrugs um so reizvoller suchen
Wir das Glück im Unbekannten gern
Jede Frau und jeder Mann ist anders
In deren Intimbereich eindringen zu
Dürfen ist schon Überwindung eines
Sonst Tabus aber reizt es nur darum
Huren werden einfach bezahlt um den
Zugriff zum Intimbereich erhalten sollen
Lust nur spielen dennoch reizt es viele
Männer dies soziale Tabu zu überwinden
Für manche ist es beim oralen Sex noch
Ein Tabu die Lust des anderen zu schlucken
Sie haben also ein Tabu an dessen Grenzen
Zur gegenseitigen Befriedigung sie gehen
Andere finden es anal zu schmutzig sehen
Diesen Bereich als absolut Tabu an was
Es für den anderen um so reizvoller noch
Macht was sonst nur eine Variante ist
Tabuloser Sex ist gern hemmungslos
Zumindest dem Wunsch nach doch oft
Wird er schnell nur noch sportlich weil
Alle Varianten technisch probiert werden
Sex strebt natürlich nach Befriedigung
Doch scheint danach was wir vorher taten
Manchmal befremdlich oder schmutzig
Was besonders gut gewesen sein kann
Das Spiel von Reiz und Verbot ist wohl
Die wichtigste Spannungsquelle dabei
Reizt uns was verhüllt und enthüllt uns
Den anderen anbietet und verschließt
Schöne Wäsche verhüllt die Reize doch
Zugleich entblößt sie diese auf reizvolle
Art die Lust erhöhen soll sowohl bei der
Trägerin wie beim Beobachter der Schau
Lust lebt im Wechselspiel immer von
Haben wollen aber nicht können was
Die Sehnsucht unendlich werden lässt
Aus nur Natur uns ein Wunder macht
Zum Drahtseilakt wird es sogleich wo
Sich Gefühl mit Leidenschaft verbindet
Wenn Liebe sich schenken will aber die
Lust gegen alle Tabus besitzen will
Wer sich beim Sex nur verschenkt ist
Vielleicht ein nettes Objekt der Lust
Aber nie Partner der Befriedigung weil
Diese eben natürlicher Egoismus ist
Der Egoismus nur an seine Lust beim Sex
Zu denken ist zugleich Voraussetzung der
Gemeinsamen Befriedigung die sich schenkt
So rührt Sex an das Tabu der Liebe immer
Welche Tabus wir auch immer haben
Kann Liebe wie Leidenschaft helfen sie
Zu überwinden um gemeinsam zu finden
Doch verliert sich ohne sie alle Lust
Wenn alles erlaubt ist verliert sich auch
Der Reiz des Tabus das Grenzen sucht
Um sie zu überwinden den Sex mehr
Als reizvoll uns noch immer macht
Alles probiert zu haben hat gelehrt
Dass es auf weniger zum Glück noch
Ankommt aber Tabus irgendwie doch
Unverzichtbar natürlich als Reiz sind
So kenne ich keine Tabus mehr doch
Reizt mich ihre Überwindung zugleich
Mehr als alles was sonst probiert wird
Weil die Überwindung der Reiz ist
jens tuengerthal 15.9.2016
Donnerstag, 15. September 2016
Sexwissen 011
Oder überschätztes Vorspiel
Einfach eine andere Variante
Die nie völlig erfüllen kann
Sich lecken saugen beißen
Lässt sich dort näher kommen
Wohin alle Leidenschaft zielt
Bei höchstmöglicher Intimität
Wer sich leckt merkt sogleich
Ob er sich riechen kann oder
Die Nähe als zuviel empfindet
Erspürt sich vollständig dabei
Wo es nicht genossen wird
Fehlt etwas entscheidendes
Dann sind alle Versuche müßig
Wir es gleich besser ließen
Alle geistigen Illusionen verblassen
Vor der geballten Lust das Geschlecht
Des anderen vorm Gesicht zu haben
Zu nichts dann sind wir ausgeliefert
Manchmal freuen wir uns geistig noch
An einem Kontakt und fühlen Nähe
Träumen von Liebe die sich dann beim
Sex erfüllen soll zum geteilten Glück
Doch wer sich da nicht riechen kann
Den Geschmack befremdlich findet
Sollte Freunde bleiben weil es nie
Auf Dauer zu mehr reichen wird
In der Liebe träumen wir gern vom
Zauber der die Herzen verbindet was
Immer dies Organ damit zu tun hat
Spricht beim Sex nur die Natur
Das funktionert dann zum beiderseitigen
Glück oder nie auch wenn es angeblich
Fälle geben soll bei denen es sich doch
Noch ändert aber sie sind eher Illusion
Vielleicht opfern viele freiwillig auch
Den Traum vom erfüllten Sex lieber
Der realistisch gelebten Liebe doch
Führt dies nur zum unerfüllten Leben
Wer glücklich mit der platonischen Liebe
Sein kann soll das sein und bleiben doch
Ist es eine Illusion dass dies für alle passt
Die Liebe mehr wert sei als der nur Sex
Wo zwei dabei unerfüllt bleiben sollten sie
Gemeinsam suchen was an Glück sich
Sonst für sie findet statt wie meist zu lang
Kompromisse einzugehen ohne Lust
Darum lecke ich so gern und schnell
Die Frauen denen ich nah kommen darf
Weil es alles offenbart und keiner Worte
Danach mehr bedarf eigentlich noch
Die Frage geistiger Gemeinschaft wie
Gefühlter Nähe hat so viele Gründe
Dass sie ganz zu erfassen unmöglich
Stets bleibt erfühlen Aufgabe genug ist
Doch wächst das Gefühl auch aus dem
Körper der alles ist was wir haben warum
Es weise ist sich auf all seine Sinne dabei
Zu verlassen auf Geschmack wie Geruch
Die Schönheit eines weiblichen Schoß
Ganz nah zu genießen wie dessen Lust
Zungig zu erforschen ist soviel Glück
Wie Lust nur schenken kann im Leben
Wie schön ist es wenn sich begehrte Lippen
Unter der Zungenspitze öffnen du ganz tief
In sie tauchst um langsam höher zu wandern
Ihre Klitoris unter der Zunge wachsen spürst
Wer es mit mit Gefühl und Erfahrung tut wird
Bald ihren Körper antworten spüren bekommt
Einen Geschmack für ihren natürlichen Zyklus
Erschmeckt so einen innigen Teil ihres Lebens
Der Gipfel des leckend saugenden Glücks ist
Wenn ihr Körper voller Lust antwortet sie sich
Nicht mehr halten kann alle Kontrolle verliert
Verschämt auf dich überfließend kommt
Wo dies noch gegenseitig ist beide sich als 69
Verschlungen beglücken ist Gleichzeitigkeit
Der Gipfel dieser Form des Glücks noch den
Zwei wo es passt entspannt genießen dürfen
Dann ist der orale Sex mehr als Vorspiel immer
Sondern das große Glück für sich auch wenn es
Immer ein schönes Vorspiel und mehr ist um sich
Sicher miteinander irgendwann zu sein
jens tuengerthal 15.9.2016
Sexwissen 010
Die große Liebe verloren ging
Sollte sich in Enthaltsamkeit
Dann in Trauer geübt werden
Am schönsten ist der Sex noch
Immer frisch verliebt wenn die
Ganze Welt verzaubert scheint
Aber kann das wer noch trauert
Ablenkung ist das beste Mittel
Gegen Trauer wenn nichts mehr
An dem was ist sich ändern lässt
Sagen Gefühl und alle Erfahrung
Sich dem Nichts stellen ist Unsinn
Weil es immer nichts bleiben wird
Also geht es darum etwas daraus
Zu machen was uns nichts scheint
Nichts wollen oder erwarten hilft
Jenseits aller Dogmen sich an der
Wieder Freiheit genüßlich zu freuen
Was sich besser anfühlt als Trauer
Fraglich ob das beim Sex funktioniert
Oder die Erinnerung an den anderen
Die sich nicht per Knopfdruck verliert
Noch möglicherweise impotent macht
Auch hier sagt alle Erfahrung das kann
Passieren nur hilft dann nur darüber
Lachen um seinerseits das mögliche
Zur Befriedigung des anderen zu tun
Aus Furcht hier zu warten verstärkt
Nur das künftige Risiko weil sich aus
Nichts nie Kraft für neues schöpfen lässt
Warum es sich spielerisch besser löst
Sich an dem freuen was gerade ist
Wird immer der beste Weg sein sich
Dem zu stellen was unvermeidbar war
Weil alles besser wird als zu leiden
Manchmal ganz überraschend dann
Ergibt sich aus dem gerade nichts
Alles weil eben völlig unerwartet
Freier und besser als mit Absicht
Natürlich kommt es beim ersten Sex nach
Längerer Beziehung zu Überraschungen
Weil es gegen alle Gewohnheit sein wird
Das dann genießen können heißt frei sein
Auch beim Sex sind wir in einem steten
Prozess der Veränderung und damit des
Lernens den wir genießen können weil
Es Sex und schön ist oder eben nicht
Ohne sich stets wiederholen zu wollen
Wer genießt hat mehr vom Leben was
Bei der großen Relativierung hilft sich
An dem Moment zu freuen wie er ist
Wenn alles nicht hilft gegen die so
Dominante Erinnerung dabei sogar
Immer wieder der andere gesehen
Gar vermisst wird hilft Konzentration
Sich genau an die Trennungsgründe
Erinnern und sich die Wut darüber
Vor Augen halten hilft dann mehr
Wenn Verdrängung nicht greift
Was da ist muss nicht weiter noch
Bekämpft werden sondern auch
Beim Sex konstruktiv genutzt werden
Dann macht Wut auch mal potenter
Wer sich so erinnert wird meist den
Letzten gemeinsamen Sex auch nur
Als eher mäßig in Erinnerung haben
Womit verglichen alles besser wird
Wer gerne leidet dagegen wie die
Gefangenschaft im Nichts genießt
Soll sich dem voller Lust hingeben
Alle andere genießen besser mehr
Auch nach der Trennung ist nichts
Tabu sondern sollte vielmehr frei
Wie genüsslich dem gefolgt werden
Was sich anbietet um frei zu sein
jens tuengerthal 15.9.2016
Kulturgeschichten 359
Ein sommerlich schöner Septembertag
Mehr Sommer noch als Herbst schon
Lässt es absurd scheinen über die doch
Größe denkbare Häßlichkeit zu schreiben
Vielleicht gerade im Schatten dieser nun
Verzaubernden Schönheit draußen wird
Es noch wichtiger das was ist zu würdigen
Sich seiner Verantwortung bewusst zu sein
Natur ist einfach und der Herbst kommt
In unseren Breiten egal was wir darüber
Auch denken oder meinen sollten dagegen
Liegt es an uns wie wir dies wahrnehmen
Ist der Herbst das langsame Sterben des
Vergänglichen Jahres oder viel eher sein
Abschiedsfest im Farbenrausch vor dem
Reinen Weiß des Winters irgendwann
Die Zeit grauer Novembernebel oder die
Der Traubenreife und bunter Blätter eher
Das ist eine Frage der Haltung nach der
Wir uns besser oder schlechter fühlen
Die Natur hat keine Haltung sie ist einfach
Menschen unterscheiden sich genetisch
Nahezu überhaupt nicht egal woher sie nun
Auch kommen mögen oder wie sie aussehen
Was uns unterscheidet ist unsere Kultur
Aus der Gewohnheiten resultieren die meist
Anerzogen nichts mit unserer Natur zu tun haben
Auch wenn es natürlich ist kultiviert sein zu wollen
Völlig unkultiviert dagegen waren jene die ihren
Wahn zum Gesetz machten und Menschen nach
Rassen glaubten unterscheiden zu können welche
Sie darwinistisch mörderisch aussortieren wollten
Sie sahen sich dagegen als Gipfel der Kultur an
Als Führer einer Herrenrasse die Lebensraum
Für sich erobert und dafür andere vernichtet
Tut was nach ihrer Natur eben notwendig sei
Dieser Wahn wurde durch keine Wirklichkeit je
Gestützt als die rassistischen Theorien ohne
Irgendeine naturwissenschaftliche Grundlage
Die sie dennoch zum Gesetz erhoben
Im schönsten Spätsommer auch feierte die NSDAP
Am 15. September 1935 den VII. Nürnberger Parteitag
Bei dem sie die Nürnberger Rassengesetze verkündete
Die Juden weiter öffentlich rassistisch diskriminierten
Es wurde Juden verboten öffentliche Ämter auszuführen
Auch Ehen zwischen Juden und Nichtjuden wurden verboten
Schließlich ersetzte die Hakenkreuzflagge das Schwarzrotgold
Die Nazis feierten sich in ihrem dummen kranken Wahn
Das deutsche Volk wenn es nicht dazu jubelte schwieg noch
Zum größeren Teil in der Hoffnung es würde schon nicht so
Schlimm oder lieber nicht so genau hören wollten was die
Halt gegen die Juden wie üblich so zu verkünden hatten
Die auch Ariergesetze genannten Nürnberger Rassegesetze
Gaben der antisemitischen Ideologie der NSDAP die passende
Juristische Grundlage mit der Diskriminierung künftig nicht nur
Politisch opportun sondern legitime Pflicht aller wurde
Das Blutschutzgesetz hieß Gesetz zum Schutz des deutschen
Blutes und der deutschen Ehre im Reichsgesetzblatt von 1935
Dass sie mit der Ergänzung Reichsparteitag der Freiheit verkündete
War die langfristige Vorbereitung des rassistischen Holocaust
Die Relativierung der daraus folgenden Straftaten allein schon
Ist im Rechtsstaat BRD heute unter Strafe gestellt und das ist
Auch gut so angesichts der historischen Dummheit mancher
Die wieder auf rassistischen Unsinn zum Islam hereinfallen
Die Nürnberger Gesetze machten die bloße Zugehörigkeit
Zu einer Glaubensgemeinschaft eines Aberglauben zu einem
Merkmal der Rasse die es menschlich so nicht gibt sondern
Erklärten bloße antisemitische Ideologie zur Wissenschaft
Außer der Eheschließung wurde in diesen absurden Gesetzen
Auch der Geschlechtsverkehr zwischen Juden und Nichtjuden
Zur Reinerhaltung des deutschen Blutes unter Strafe gestellt
So hießen Verstöße dagegen konsequent Rassenschande
Die Strafe galt dabei nur für den Mann was Hitlers Frauenbild
Entsprach der Frauen als sexuell unmündig betrachtete was
Immer das für seinen Sex mit Eva Braun bedeutete scheint der
Führer genannte Idiot einige Störungen gehabt zu haben
Entsprechend des sexuellen Rassismus wurde Juden
Künftig verboten deutsche Dienstmädchen unter 45 Jahren
Zu beschäftigen damit sie sich nicht an diesen vergingen
Was deutsches Blut infolge verunreinigen könnte
Auch Ehen wurden zwischen Vierteljuden und Ariern nur
Gestattet um so das jüdische Blut rassisch aufzuwerten
Ab Halbjude war die Blutmischung dagegen verboten
Was wissenschaftlich klang war reiner Aberglaube
Es sollten alle Ehen unterbleiben welche die Reinerhaltung
Des deutschen Blutes gefährde dazu zählten ausdrücklich
Zigeuner Neger und Bastarde die deutscher Rasse nach
Dem absurden Nazi-Aberglauben schaden könnten
Gleichzeitig wurde der Reichsbürger geschaffen der als
Angehöriger deutschen oder artverwandten Blutes genau
Deshalb Staatsbürger nur ist und durch sein Verhalten zeigt
Dass er deutschem Volk und Reich künftig treu dienen wolle
Das Recht deutscher Bürger zu sein war also nicht nur eine
Frage des Blutes das wiederum an den zufällig richtigen nur
Aberglauben gehängt war sondern auch an das ideologische
Wohlverhalten logisch geknüpft mit erwartbaren Folgen
Der Krieg verhinderte dann die weitere Durchführung dieses
Rassistischen Gesetzes das gleich mit der ersten Verordnung
Des alliierten Kontrollrates wieder aufgehoben wurde dafür
In den Nürnberger Prozessen teilweise verurteilt wurde
Volljude und damit voller Diskriminierung nach dem Gesetz
Ausgesetzt war wer mindestens drei jüdische Großeltern hatte
Waren es dagegen nur zwei oder nur ein jüdisches Elternteil
Galten sie als Mischlinge ersten Grades und so weiter
Mitglieder der NSDAP oder Bauern im Sinne des Reichserbhof
Gesetzes mussten im Großen Ariernachweis ihre Reinblütigkeit
Bis 1800 nachweisen und SS-Führer sogar bis 1750 Freiheit
Von allem erdachten jüdischen Blut ernsthaft beweisen
Die nach der Wannseekonferenz noch in Folgekonferenzen
Geplante Zwangsscheidung wie Zwangssterilisation von allen
Jüdischen Mischlingen kam aufgrund der Bedingungen des
Krieges nicht mehr zum Tragen für die betroffenen Juden
Das Gesetz steht auf völlig absurder Grundlage einer nur
Rassistischen Ideologie wie sie heute wieder in Büchern
Von Sarrazin oder Äußerungen von AfD und Pegida noch
Manchen normal erscheinen es aber nie sein dürfen
Auf die zugrundeliegende Dummheit hinzuweisen
Den rassistischen Unsinn als solchen zu offenbaren
Der aus Zugehörigkeit zu einem bloßen Aberglauben
Merkmale und Eigenschaften folgert ist dringend nötig
Wer hier verharmlost landet mit seinem Hass gegen den
Islam der dem Antisemitismus im Wesen völlig gleicht
Wieder bei ähnlichen Gesetzen geboren aus Dummheit
Die Ängste geschickt zu instrumentalisieren versteht
Vorsicht gegen alle Radikalen ist immer geboten sein sie
Islamistisch oder Nationalistisch doch die größere Gefahr
Geht von denen aus die eine Mehrheit mit Angst gegen
Eine Minderheit aufhetzen will sie sind gefährlich
Die Nürnberger Rassengesetze scheinen weit weg doch
Wenn Petry von der Reanimation des völkischen wieder
Öffentlich schwadroniert sollte uns klar sein wohin bald
Der nächste Schritt dieser ängstlichen Kleingeister führt
jens tuengerthal 15.9.2016
Mittwoch, 14. September 2016
Sexwissen 009
Entscheidet die Richtung über
Die Lust oder kommt es nie auf
Das wie sondern zählt allein das
Ob um es ganz zu genießen dabei
Wenn es genossen wird ist das wie
Völlig egal wenn nicht fragt sich bald
Warum überhaupt und das ob wird
Dabei völlig egal ist bald entbehrlich
Manche halten die geteilte Lust für
Völlig überbewertet genießen lieber
Für sich das mögliche weil sie meist
Mehr lustvoll nie kennenlernten dabei
Dann ist das das wie für sie selten nur
Fraglich weil es nur um die eigentlich
Onanie miteinander dabei geht auch
Wenn es beim Sex nie nur darum geht
Zusammen Kommen ist nur der Gipfel
Des Glücks der nicht immer erreicht
Doch stets erstrebt werden sollte um
Glück ganz genießen zu können
Wer das auf einem Weg nicht kann
Sollte sich neue Wege suchen dann
Wird doch das wie entscheidend um
Dem großen Glück Chancen zu geben
So kann das Wie im ineinander doch
Entscheidend sein bei der Suche die
Miteinander erst vollkommen wird
Wenn beide es dabei finden wollen
Wer dies nicht sucht wird es kaum
Finden wo es nicht vermisst wird
Vielleicht passt manches einfach
Nicht dafür ineinander scheint es
Das Glück es von allein zu finden
Ist scheinbar nicht allen vergönnt
Dann sollte danach gesucht werden
Auf allen nur möglichen Wegen
Wer nichts vermisst verpasst wohl
Aus seiner Sicht nichts doch ist es
Beim Sex wie sonst im Leben auch
Nicht wissen lässt manches fehlen
Die damit glücklich sind sollen es
Bleiben wer mehr kennt oder hofft
Wird weiter suchen um das Glück
Miteinander ganz zu genießen
jens tuengerthal 14.9.2016
Liebesendlich
Um eine Liebe die sich längst
Im Misstrauen gänzlich verlor
Dann ringen wir miteinander
Um Nichtigkeiten verletzen
Uns damit nur immer mehr
Statt die Liebe zärtlich zu
Genießen geht es nur noch
Um Schuld die jeder hat
Frei sind wir erst wenn wir
Keine Schuld mehr suchen
Sondern gönnen wollen
Wer sich nicht mehr versteht
Sollte es zur Kenntnis nehmen
Damit das Elend ein Ende hat
Keine Liebe miteinander findet
Wer nur seine Sicht sieht wird
Sich nur immer mehr weh tun
Es erleichtert fliegen lassen um
Die Freiheit wieder zu genießen
Heißt das Leben würdigen
Dann ist es endlich vorbei
Wir können gönnen statt noch
Nach Schlechtem zu suchen
Die Freiheit zu lieben beflügelt wieder
Weiterzuleben wenn alles verloren
So kommt und geht das Glück eben
jens tuengerthal 14.9.2016
Kulturgeschichten 0358
Zeitenwende
Wieviel Uhr wir haben und welchen Tag
Lernen wir schon im Kindergarten damit
Wir pünktlich und zuverlässig werden
Doch ist Zeitmessung noch natürlich
Machen wir uns zu Sklaven der Uhren
Die doch überall ein wenig anders auch
Gehen könnten um allen gerecht zu
Werden ginge es darum in der Welt
Spiegelt die gemessene Zeit die Natur
Oder ist sie nur eine künstliche Grenze
Die unsere natürliche Freiheit beschränkt
Wenn wir je nach der Natur frei sind
Ohne auf den abergläubischen Unsinn
Einer Schöpfung eingehen zu wollen ist
Doch unsere Lebenszeit natürlich begrenzt
Danach ist nichts warum Zeit schon zählt
Wer vor dem Ende noch etwas erledigen
Hinterlassen oder ordnen will wird sich
Damit beizeiten darum bemühen damit
Es nicht irgendwann zu spät dafür ist
So schreibe ich stets wer weil wie lange
Noch um mit Worten alles was ich habe
Welchen Lesern auch immer noch irgend
Weiterzugeben handle also bewusst
Ob die Liebe zu den Worten dabei vom
Zufälligen Tag meiner Geburt oder dem
Ort abhängt halte ich für völlig irrelevanten
Aberglauben und daher unbeachtlich
Welcher Tag zählte dabei überhaupt
Der nach dem atztekischen Kalender
Oder dem julianischen gar dem hier
Aktuell gregorianisch reformierten nun
Es soll beim albernen Aberglauben
Der Astrologie um Sternbilder gehen
Die durch Stellung bei unserer Geburt
Unser Leben nachhaltig beeinflussten
Doch ist dies zu albern sich noch weiter
Damit zu beschäftigen auch wenn es
In der Geschichte von Kaisern über auch
Wallenstein und Reagan Einfluss mal hatte
Auch wenn ich nicht behaupte dass
Modifikatorische Faktoren bei der später
Sozialisierung unwichtig wären ist doch
Die Annahme sie zu kennen Aberglaube
Wenn haben alle Dinge chaostheoretisch
Einfluss auf unser Wesen und kleingeistige
Dummheiten wie die Astrologie dienen einzig
Machtspielen beschränkterer Geister
Die Dummheit verschwindet nicht dadurch
Dass wir über sie als Problem reden was
Vorliegend entbehrlich ist solange ich den
Menschen als selbstbestimmt und frei sehe
Wer ihm dies abspricht und von einer höheren
Prädestination ausgeht wie unsinnig diese auch
Imme sein mag soll dies für sich tun aber bitte
Öffentlich wo Freiheit etwas gilt besser schweigen
Menschen sind stets die Sklaven ihrer Vorurteile
Was sich beim Glauben deutlicher zeigt noch bis
In die Gegenwart die Religion für normal hält
Statt sie absurden Hokuspokus nur zu nennen
Doch da Toleranz um des lieben Friedens willen
Nötiger ist zum Glück als ein endlich Sieg der
Vernunft wird dummer Aberglaube weiterhin als
Normal behandelt wo er doch eher krank ist
Vielleicht würde es den Gläubigen helfen
Sich von der Last der Vorurteile zu befreien
Ihr Himmelreich zu begraben wäre dies doch
Endlich normal statt zu viel Toleranz noch
Der Geist der Aufklärung ist verschollen
Zwischen Horoskopen und Konventionen
In denen die jüdischen Sekten noch weiter
Als Christen tun als seien sie ganz normal
Doch soll diese Kulturgeschichte weniger
Ein bitter nötiges Flugblatt für Atheismus
Als angemessene Form der Freiheit sein
Sondern von den Kalendern erzählen
Manchmal nur eignet sich das abseitige
Thema zu Ausflügen der Freiheit die sich
Wie in Diderots Enzyklopädie ihren Weg sucht
Warum es ruhig stehen bleiben kann
Den Kirchen und Sekten die lange unsre
Kultur mit ihren Festen bestimmten ist die
Exakte Zählung der Tage für ihre Feste
Die zyklisch erfolgen enorm wichtig
Eine winzige Ungenauigkeit bei der Zählung
Die anfangs den nahen Weltuntergang längst
Sicher ins Auge gefasst unwichtig erschien
Wurde 2000 Jahre später zu zwei Wochen
Die Römer hatten einen großartigen Kalender
Den Julius Cäsar aus dem julianischen Geschlecht
Einführte warum er auch so hieß mit Schalttagen
Nach den Tagen des Sonnenjahres die Zeit zählte
Doch stellte sich irgendwann im 16. Jahrhundert
Heraus es gab eine Abweichung beim Osterfest
Das sich nach Monden des jüdischen Kalenders
Richtete die Jahreszeit und Kirchenzeit verschoben
Genaue Berechnungen der päpstlichen Jesuiten
Die da längst nicht mehr behaupteten die Erde sei
Eine Scheibe wofür wenige hundert Jahre früher noch
In Rom Menschen brannten belegten dies exakt
Daraus wurde der unendliche gregorianische Kalender
Er hatte nicht nur Schaltjahre die durch vier teilbar sind
Sondern auch Ausnahmen davon wenn sie durch 100
Teilbar waren und wieder seltene auch davon noch
Ohne tiefer in die komplexe Arithmetik der Berechnung
Eines Kalenders einzusteigen muss anerkannt werden
Hier hat die Kirche gut und jenseits allen Aberglaubens
Ein wissenschaftlich taugliches Kalendarium geschaffen
Es passt zur Rotation der Erde lässt die Zeiten stimmen
Damit die Monate mit ihren Festen zum Zyklus der Jahre
Wie der damit verbundenen Tätigkeit passen und sogar
Heutige Atomuhren bestätigen die exakte Berechnung
Es findet sich also im kleinsten wie im größten wieder
Was die Jesuiten im Auftrag von Papst Gregor XIII.
Ab 1582 als gregorianischen Kalender einführten war
Die Anpassung an den natürlichen Jahreslauf der Sonne
Diese astronomisch mathematische Meisterleistung
Setzte sich inzwischen weltweit durch auch in Ländern
Die dem katholischen Aberglauben eher ferner lagen
Wie in der islamischen Welt oder seit 1949 in China
Doch bis es soweit war dauerte es und die Orthodoxen
Zählen das Jahr immer noch auf julianische Art warum
Polen Griechen und Russen sehr selten überhaupt
Ostern zusammen feiern könnten wenn sie wollten
Wohl liegt es in der Natur der Orthodoxie sich allen
Reformen zu widersetzen um an den alten Formen
Des Aberglaubens orthodox festzuhalten bis sich die
Vernunft von alleine durchsetzt ganz natürlich
Auch jenseits des Aberglauben hatten auch die
Eigentlich progressiv reformierten Protestanten
Zunächst ein Problem mit dem neuen Kalender
Warum es im deutschen Reich zwei Daten gab
Die evangelischen Territorien zählten weiter
Mit wachsender Abweichung von der Natur
Julianisch die Katholiken dagegen gregorianisch
Was das Zusammenleben schwerer machte
Die religiösen Kriege noch dazwischen ließen
Notwendige Reformen weiter verzögern weil
Das Volk mit sich totschlagen oder verhungern
Mehr beschäftigt war als dem Zählen der Tage
Am 14. September 1752 schließlich führte auch das
Britische Weltreich endlich den neuen Kalender ein
So dass auf den 2. September der dann der 14. folgte
Mit ihnen taten es Schweden und Schottland noch
Preußen hatte über das Herzogtum Preußen das
Ein Lehen der polnischen Krone war weit früher
Als andere evangelische Territorien bereits 1612
Den reformierten Kalender bei sich eingeführt
Friedrich drängte die evangelischen Staaten im Reich
Zur Annahme des dann nur ‘Verbesserter Reichskalender’
Genannten gregorianischen Kalenders damit endlich
Wieder ein einheitlicher Kalender im Reich gälte
Aus der Zeit der zwei Kalender stammt der Ausdruck
Zwischen den Jahren der heute noch weit verbreitet
Nicht die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester
Sondern die zwischen den je Jahreswechseln meinte
Was gut ist und sich durchsetzt darauf sollte sich
Schnellstmöglich von allen geeinigt werden damit
Die Menschen möglichst in einer Zeit leben können
Was das Miteinander deutlich leichter doch macht
Andererseits mag auch jeder seine Zeit für sich
Zählen wie es ihm gefällt ob nun orthodox oder
Nach sonst einem anderen Aberglauben wenn
Das unvermeidbar nötig noch immer scheint
Vielleicht täten verschiedene Zeiten der Welt gut
Etwas langsamer zu werden um für sich noch
Zu bleiben statt im globalen Einerlei zu ertrinken
Auch wenn sich das jede Mehrheit noch wünscht
So scheint die Zeit natürlich zu sein wie immer
Wir sie auch zählen nach dem Mond oder dem
Weiblichen Zyklus die sich nicht immer gleichen
Sich auf eine einigen macht es künftig einfacher
Es sind die Jesuiten sicher auch für die dunkle
Seite der katholischen Kirche mitverantwortlich
Doch warum soll ich falsch zählen wenn ich es
Besser weiß nur weil Rom es mal reformierte
Dies hieße am Aberglauben festhalten nur um
Einen anderen Aberglauben zu negieren auch
Wenn dadurch offensichtlich Fehler entstehen
Was hieße die Wirklichkeit lieber ignorieren
Der gregorianische Kalender war so ein Stück
Aufklärung am Ende der Renaissance die eine
Bis heute gültige Reform klug anstieß egal was
Die Glaubensgründe der Römer dafür waren
Aufklärung aber ist immer Befreiung aus der
Selbstverschuldeten Unmündigkeit was nie
Durch autoritäre Ansagen sondern immer
Durch Selbsterkenntnis erfolgen muss
Gregors Kalender folgen weil gut und richtig
Heißt nicht dem katholischen Aberglauben
Mit seinem System von Abhängigkeit und Lüge
Anzuhängen oder zu folgen je
Würdigen können was andere richtig machen
Auch wenn ihr Aberglaube nicht geteilt wird
Zeigt mehr Größe als orthodoxes Beharren
Auf vergangene Fehler noch haben kann
jens tuengerthal 14.9.2016
Sexwissen 008
Jede Hoffnung auf geteiltes Glück
Doch ist dies beim Sex genauso
Oder sollten wir es genau wissen
Die Erwartung ist so tödlich in der Liebe
Weil sie immer enttäuscht wird weil nie
Einer der Erwartung entsprechen kann
Die nur in uns lebt sich nicht einlässt
Dies ist beim Sex nicht anders dennoch
Wird dort noch mehr erwartet ist die
Frustration infolge noch größer weil
Erwartungen immer für sich bleiben
Ausnahmsweise Ausnahmen belegen
Das Gegenteil schnell weil sie allein
Dem Zufall der Synchronizität noch
Geschuldet ist nie Erwartung genügt
Die relative Ähnlichkeit der Bedürfnisse
Macht es beim Sex anfangs relativ leicht
Zu glauben wenn es gut geht dieses mal
Erfülle es wirklich alle Erwartungen doch
Wer mehr als einmal miteinander Sex hat
Mehr als einen Tag am Stück miteinander
Verbringt merkt schnell wie weit doch der
Andere von seinen Erwartungen noch ist
Das führt gewöhnlich zur Frustration nach
Mehr oder weniger schneller Zeit und dann
Wird sich wieder getrennt weil eben doch
Nicht alle Erwartungen erfüllt wurden
Wer beim Sex erwartungslos beginnt wird
Selten enttäuscht sondern genießt was ist
Es wäre also immer das Patentrezept um
Auf Dauer miteinander glücklich zu sein
Leider treibt uns beim Sex nicht nur das
Gefühl was gelassen gönnen könnte
Sondern die Leidenschaft die Befriedigung
Dabei sucht und miteinander finden will
Wo diese ausbleibt werden natürliche
Erwartungen enttäuscht und die Beteiligten
Sind danach frustriert was zwar obiges
Bestätigt aber nicht dabei weiterhilft
Wo wir den Trieb mit Vernunft ausschalten
Um gelassen ohne jede Erwartung zu bleiben
Fehlt uns jede Leidenschaft womit wir es
Genauso lassen oder besser selber machen
Es bleibt also ein immer Drahtseilakt zwischen
Der Natur die uns treibt und dem Wissen wie
Leicht wir mit Erwartung alle Lust zerstören
Im Streben nach gegenseitiger Befriedigung
Liebe hilft dabei die immer wieder fehlende
Gleichzeitigkeit irgendwie doch zu ertragen
Warum vielleicht der gute Sex sie nicht der
Natur nach braucht auf Dauer aber doch
jens tuengerthal 13.6.2016
Dienstag, 13. September 2016
Sexwissen 007
Geht fehlt wohl entscheidendes
Um die Lust ganz zu genießen die
Natürlich aus dem Gefühl kommt
Manche machen sich einen Reim
Auf die Lust und ernten nur Frust
Andere fühlen es sei so gemusst
Beide gehen Natur auf den Leim
Doch schadet Wissen dennoch nie
Weil es die Sicherheit dabei gibt
Die wohl sexy immer ist wenn sie
Einfach vergisst dass sie weiß
Wenn du dabei nachdenkst ist es
Meist schon zu spät noch zu retten
Weil du nicht mehr der Natur folgst
Doch vorher denken hilft dabei sehr
Es kann beim Sex alles passieren
Doch nichts ist peinlich sondern
Höchstens komisch was die Lust
Lachend noch spielerisch erhöht
Sich darüber vorher klar zu werden
Hilft beim unverklemmten Genuss
So gesehen können wir was wissen
Was uns dabei sehr viel helfen kann
Wissen gibt Gelassenheit was also
Dabei jede Peinlichkeit vermeidet
Die es der Natur nach so nie gibt
Warum es genau dann wichtig ist
So sollten wir wissen um uns nicht
Dabei zu fragen was wir tun sollen
Gelassen dabei immer zu bleiben
Was unmögliches auch geschieht
Wichtiger als alle Technik dabei
Die ohnehin weniger taugt als
Das richtige Gefühl füreinander
Ist beim Sex also Gelassenheit
Gelassenheit um damit richtig
Leidenschaftlich zu werden die
Lust alles beherrschen zu lassen
Klingt paradox und passt immer
jens tuengerthal 13.9.2016
Büchersammler
Manche Menschen sammeln gern
Sammeln irgendwas das sie sich
Dann irgendwo hinstellen als ihre
Sammlung dann schon Glück allein
Denen ist das haben Glück genug
Manchmal tauschen sie sich noch
Mit anderen dazu aus um mit ihrer
Sammlung da glänzen zu können
Die Büchersammler gehen weiter
Sie nehmen ihre Schätze gerne
Noch mit ins Bett um dem Ding
Ihrer Sehnsucht näher zu kommen
Das Lesen ist für Büchersammler
Oft auch eine Leidenschaft die
Ihre Geliebten gleich mitbefriedigen
Doch ist sie nicht entscheidend
So können jene die Bücher lieben
Ihr Glück auch in Geschichten finden
Mehr noch aber ist ihnen das Buch
Als solches Gegenstand der Lust
Wer jemals die große Lust empfand
Die das Knistern der Seiten auslöst
Das Streicheln des Rückens als das
Erregende Moment kennt versteht
Die zärtliche Beziehung zu Büchern
Hat eine eigene Erotik die weit noch
Über ihren zufälligen Inhalt hinausgeht
Sie kann unabhängig davon entzücken
Erotische Literatur entzückt wo sie noch
Gut ist vom Thema her doch hat dies
Nichts mit der Lust der Sammler zu tun
Die das Buch an sich genug erregt
Wie die Sehnsucht beim Gedanken
An einen geliebten Menschen auch
Empfindet der Büchersammler es
Zärtlich an seine Bücher zu denken
So gleicht der Büchersammler wohl
Den sonst Sammlern die sich auch
Am Ding an sich erregen können
Voller Lust am bloßen Sammeln
Nur das Glück des Lesens das noch
Ein irgendwie geistiges Prestige genießt
Macht aus Büchersammlern scheinbar
Mehr doch ist ihr Glück sich genug
Wer Bücher sammelt und dazu liest
Auch noch schreibt kann damit alles
Glück gebunden ganz genießen was
Als eine Bibliothek braucht es je
jens tuengerthal 13.9.2016
Steuerjammer
Die Millionen seines Ehrensolds
Für die er den WM-Kasper gab
Und Deutschland jammert empört
Mehr als der Verdacht des Versuchs
Vielleicht keine Steuern zu zahlen
Empört mich wieviele selbstgerechte
Ankläger es in diesem Land gibt
So werden Medien zum Schandpfahl
An dem Richter ohne Recht anklagen
Jeder mal spucken darf statt zu warten
Was rechtsstaatlich Klagen standhält
Es gilt im Strafrecht der in dubio Grundsatz
Im Zweifelsfall für den Angeklagten warum wer
Nun Dreck wirft den Rechtsstaat nicht verstand
In widerlich verlogener Solidarität gegen andere
Der Staat nimmt den Bürgern etwas weg
Was wir erdulden weil es dafür Leistung gibt
Aber diese asoziale Solidarität gegen nur der
Steuersünde Verdächtige ist totalitär asozial
Vielleicht sollten die Kläger in Ruhe nachdenken
Bevor sie anklagen um zu begreifen mit wem sie
Sich gegen wen solidarisieren und was sie damit
Verteidigen was vermutlich zu komplex vielen ist
jens tuengerthal 13.9.2016
Kulturgeschichten 0357
„Im Kriege lernt man gründlich, aber das Lehrgeld ist teuer“
„Kaum war er oben, als ein aus der Sappe abgefeuertes Geschoß quer durch seinen Schädel schlug (...). Er war verheiratet und Vater von vier Kindern. Seine Kameraden lauerten noch lange Zeit hinter den Schießscharten, um Blutrache zu nehmen. (…) Sie schienen in dem Engländer, der das tödliche Geschoß abgefeuert hatte, einen persönlichen Feind zu sehen.“
„Ich war im Kriege immer bestrebt, den Gegner ohne Hass zu betrachten und ihn als Mann seinem Mute entsprechend zu schätzen. Ich bemühte mich, ihn im Kampf aufzusuchen, um ihn zu töten, und erwartete auch von ihm nichts anderes. (…) Wenn mir später Gefangene in die Hände fielen, fühlte ich mich für ihre Sicherheit verantwortlich (…).“
„Immerhin sind schwächliche Leute von Herz besser als kräftige Feiglinge, …“
„Die Dörfer, die wir auf dem Anmarsch durchschritten, hatten das Aussehen großer Tollhäuser angenommen. Ganze Kompanien stießen und rissen Mauern um oder saßen auf den Dächern und zertrümmerten die Ziegel. (…) Zum ersten Male sah ich hier die planmäßige Zerstörung, der ich später im Leben noch bis zum Überdruß begegnen sollte; sie ist unheilvoll mit dem ökonomischen Denken unserer Epoche verknüpft, bringt auch dem Zerstörer mehr Schaden als Nutzen und dem Soldaten keine Ehre ein.“
„Irgendwie drängt sich auch dem ganz einfachen Gemüt die Ahnung auf, daß sein Leben in einen ewigen Kreislauf geschaltet, und daß der Tod des einzelnen gar kein so bedeutungsvolles Ereignis ist.“
Schlachten bringen den Beteiligten
Je nach Rang und manchmal auch
Verdienstorden ein die manche gern
Auch nach dem Untergang stolz tragen
In westlich demokratischen Gesellschaften
Wird das Tragen von Orden eher belächelt
Das Bundesverdienstkreuz wird anerkannt
Ansonsten mehr getan als gezeigt heute
Dass der Orden ein Kreuz ist und damit
An ein übles Folterinstrument erinnert
Liegt an der Präsenz des immer noch
Christlichen Aberglauben in unsrer Zeit
Nach großen Spielen oder Titeln an denen
Das ganze Volk innerlich teilnahm werden
Die Sportler und ihre Trainer als eben die
Gladiatoren unserer Zeit öffentlich geehrt
Sie kriegen dann ein Kreuz umgehängt
An das andere früher genagelt wurden
Aber der Horizont der Symboliker bleibt
Traditionell leider eher beschränkt
Doch macht ein Bundesverdienstkreuz
Das am Ende wieder das unsägliche Kreuz
Hat das Folterinstrument des Aberglaubens
Die Träger dennoch nicht zu Ordensbrüdern
Das war beim preußischen pour le mérite
Deren letzter lebender Träger Ernst Jünger
Erst 1998 verstarb noch anders so hatte
Friedrich Wilhelm III. einen Orden geschaffen
Gegründet hatte diesen Orden noch Friedrich II.
Als Weiterentwicklung eines von ihm noch als
Kind gegründeten Ordens und er wurde in den
Langen Schlesischen Kriegen zur Auszeichnung
Heute nur noch für Wissenschaft und Künste wie
Von Alexander von Humboldt einst angeregt ist
Dieser nur halboffizielle Zirkel von 40 Mitgliedern
In Geistes- Naturwissenschaft und Künste geteilt
Doch ist die Geschichte der Ritterorden älter noch
Aus den Zeiten der Kreuzzüge in denen manche
Um das Privileg rangen ein Hospital in Jerusalem
Oder um die Stätten des Aberglaubens zu betreiben
Einer der Orden widmete sich weniger dem ohnehin
Schon heiligen Land sondern der Christianisierung
Des vermeintlich noch wilden Ostens aus deren einst
Balleien die baltischen Staaten entstanden wie Ospreußen
Der Deutsche Orden oder Deutschherrenorden ist ein
Ritterorden bis heute und steht in der Nachfolger der
Kreuzritter heute ist der Hauptsitz dieses katholischen
Ordens mit rund 1100 Mitgliedern natürlich Wien
Vom lateinischen Namen ordo teutonicus leitet sich
Das heutige Ordenskürzel OT ab wobei eigentlich seine
Ursprünge in einem Feldhospital bremischer und lübischer
Kaufleute bei der Belagerung von Akkon 1190 war
Schon 1199 bestätigte Papst Innozenz III. die Umwandlung
Der Spitalgemeinschaft in einen Ritterorden mit Verleihung
Der Johanniter und Templer Regel bald umfasste der neue
Deutschordensstaat im Nordosten nahezu 200.000km²
Nach der Niederlage bei Tanneberg gegen die Union aus
Polen und Litauen 1410 erholte sich der Orden nie mehr
Reformation und Säkularisierung taten ein übriges so wurde
Ostpreußen hohenzollersch darum bald mit der Kurmark in
Brandenburg der nur Sandbüchse aus Berlin vereint regiert
Der Orden bestand bis zum Ende der Donaumonarchie
Mit teils großem Landbesitz in Österreich fort was nach
Deren Wegfall ihn zu einem von Ordenspriestern nur noch
Geleiteten rein klerikalen Orden des Aberglaubens machte
Spannender als was die letzten Überbleibsel heute tun
Sehen wir von der Verflechtung von Ritterorden bis in die
Vorstände deutscher Banken hinein einmal ab ist wohl
Wie sie zu Land kamen und darum lange kämpften
Ignorieren wir die Anhängern von Verschwörungstheorien
Oder die eher unterbelichteten Leser von Dan Brown ab
Sind Ritterorden heute völlig uninteressant geworden
Ersetzt eher durch Parteistiftungen und die Verwaltung
Das war im 14. Jahrhundert anders als am 13. September 1309
Der Deutsche Orden Danzig übernahm und vom Markgrafen
Von Brandenburg dessen Anspüche auf das Herzogtum
Pommerellen erwarb das seit 1200 polnisches Lehen war
Pomerellen oder weite Teile von ihm hießen später noch
Königlich Preußen waren von 1466 bis 1772 polnisch
Wurden dann durch die erste polnische Teilung preußisch
Ist erst seit 1945 ziemlich unstrittig heute polnisch
Die Einigung zwischen dem Deutschen Orden und dem
Markgrafen von Brandenburg heißt Vertrag von Soldin
Der eben am 13. September 1309 geschlossen wurde
Die Übernahme für 10.000 Silbermark dabei regelte
Der Vertrag umging faktisch die Rechte des polnischen
Königs der Lehnsherr des Gebietes immer war jedoch
Hatte der Deutsche Orden es vorher schon tatsächlich
Besetzt gehabt als der König Zahlungen schuldig blieb
Wladyslaw hatte den Deutschen Orden nach Danzig
Geholt damit diese ihm bei Erbfolgestreitigkeiten mit
Waldemar zur Seite stünden und als er sie dafür nicht
Bezahlen konnte besetzten sie einfach Danzig und Umland
Damit diese Landbesetzung irgendwie legitim wurde
Schlossen sie noch den Vertrag mit dem Markgrafen
Von Brandenburg wie einem zweiten Vertrag mit dem
Waldemar dessen Rechte abgekauft wurden
In Pomerellen stand die Ordensburg Marienburg die
Zum neuen Hauptsitz des Deutschen Ordens wurde
Was noch 1343 im Frieden von Kalisch bestätigt wurde
Sich aber ab 1456 schon wieder änderte in Westpreußen
Von dort aus regierten die Hochmeister ihren Staat
Den Deutschordensstaat der später im Baltikum wie
In Polen Ostpreußen und Westpreußen aufging heute
Nur noch ein Stück sichtbare deutsche Geschichte ist
Eine starke Macht gegen den Osten war der Orden lange
So schlugen sie noch am 13. September 1502 in der
Schlacht am Smolinasee unter Wolter von Plettenberg
Das zahlenmäßig überlegene Heer Zar Iwan III.
Die klugen Verhandlungen Plettenbergs der das fast
Doppelt überlegene Heer Iwans des Großen schlug
Führten zu 60 Jahren Frieden in Livland wo damit
Der Orden noch länger friedensstiftend wirksam blieb
Der Tag des Sieges am Smolinasee wurde bis zum
Untergang Altlivlands noch als Nationalfeiertag
Begangen dessen Ursache vielen wie ein Wunder
Schien für das Livland dem Orden dankbar blieb
Über diese Schlacht bei der bis zu 8000 Russen
Fielen wissen wir sonst relativ wenig anders als
Über die Schlachten die Ernst Jünger beschrieb
Der im Ersten Weltkrieg den pour le Mèrite erhielt
Am 13. September wurde In Stahlgewittern das
Kriegstagebuch Ernst Jüngers der als Teilnehmer
Die Gemetzel beschrieb veröffentlicht was einer
Verlorenen Generation eine neue Stimme gab
Immer wieder wurde die Ambivalenz dieses
Frühwerks Jüngers kritisiert das den Krieg
In all seiner Brutalität und Härte an der da
Westfront nur beschreibt ohne Stellungnahme
Fern jeder politischen oder moralischen Teilnahme
Wird der Krieg bei Jünger zum inneren Erlebnis
Eine das Bewusstsein schärfende Erfahrung die
Dem einzelnen seine Bedeutung im Kampf vorführt
In den Stahlgwittern fasst Jünger den Krieg als
Ein schicksalahaftes Ereignis auf dem der einzelne
Ausgesetzt ist und dem er sich wie einer Naturgewalt
Ausliefern muss was die Titelmetapher erklärt
Geschildert werden die Kampfhandlungen aus Sicht
Des jungen Kriegsfreiwilligen der sich nach einer
Ersten in der Champagne erlittenen Verwundung
Zum Offizier weiterbilden lässt in Arras kämpft
Wie er den dort Stellungskrieg mit einerlei wie
Täglichem Sterben überlebt und beschreibt ist
Der Neuen Sachlichkeit zuzuordnen hebt den
Blick vom kleinen Soldaten zur großen Idee
Das Phlegma mit dem die eigenen Erlebnisse
Dort geschildert werden zeugt so sehr von
Kaltblütigkeit wie Sinnenschärfe erzählt viel
Vom Glück allein das noch überleben ließ
Die Größe Jüngers zeigt sich schon in diesem
Frühwerk das die Grausamkeit ohne jede eher
Überflüssige Bewertung einfach beschreibt wo
Er über das menschliche im Krieg nachdenkt
Der Konservative Jünger dessen Buch lange
Von vielen vorgeworfen wurde es sei eher
Kriegsverherrlichend enthält sich insoweit
Jeden moralischen Urteils über die Natur
Er verweigert nur die bigotte Verurteilung
Genauso wie den Hass seiner Kameraden
Auf den Gegner im Schützengraben gegenüber
Den er eher mit sportlichem Respekt betrachtet
Eine verdeckt auch kritische Sicht zeigt sich
Noch deutlicher in den Kriegstagebüchern
Aus dem Zweiten Weltkrieg ‘In Gärten und Straßen’
Wo er Frankreich im Krieg seine Liebe erklärt
Die Fähigkeit zur Reflexion über den Moment
Der als solcher beschrieben nicht unwichtig
Aber doch nur eine natürliche Sache ist macht
Den Autor der über 102 Jahre wurde so groß
Ernst Jünger der 1895 in Heidelberg geborene
War Schriftsteller Offizier und Insektenkundler
Galt als konservativer Gegner der Weimarer
Republik aber auch der Nationalsozialisten
Mit 16 trat er 1911 mit seinem Bruder den
Wandervögeln bei und fand dort Raum für
Seine ersten Gedichte die veröffentlicht ihm
Den Ruf eines Poeten und Dandys brachten
Mit 18 noch Schüler des Gymnasiums Hameln
Trat er in Verdun der Fremdenlegion bei kam
In ein Ausbildungslager in Algerien floh von dort
Wurde wieder gefangen und zur Legion gebracht
Nach sechs Wochen hatte der Spuk ein Ende
Auf Intervention seines Vaters des Alters wegen
Bei der das Außenministerium half wurde der
Junge wieder zurückgeschickt und entlassen
Er hatte sich eigentlich für fünf Jahre dort schon
Verpflichtet was 1913 bedeutet hätte bis Kriegsende
Für Frankreich irgendwo kämpfen zu müssen
Was er später in Afrikanische Spiele verarbeitete
Am 1. August 1914 meldete sich Jünger kurz nach
Ausbruch des Weltkrieges als Kriegsfreiwilliger
Mit Notabitur versehen wurde er in die Champagne
An die Front geschickt und April 1915 verwundet
Auf Anraten seines Vaters macht er im Heimaturlaub
Seine Offiziersaubildung als Fahnenjunker wird dann
Zum Stoßtruppführer bei denen er sich als Leutnant
Durch spektakuläre Aktionen einen Namen machte
Seine zweite Verwundung erlitt er während der zweiten
Somme-Schlacht am Vorabend des Tages an dem sein
Ganzer Zug von den Briten aufgerieben wurde doch bald
Zurück wurde er im November 16 wieder verwundet
Nun erhielt er bereits das Eiserne Kreuz erster Klasse
Wurde im Frühjahr 1917 Chef der 7. Kompanie rettete
Dort im Juni 1917 durch Zufall seinem Bruder das Leben
Worauf noch weitere Auszeichnungen folgten
Knapp nur überlebte er einen Granateinschlag März 1918
Dem seine ganze Kompanie im übrigen zum Opfer fiel
Noch im August 1918 erlitt er vor Cambrai eine neue
Verwundung erlebte so das Kriegsende im Lazarett
Im September 1918 erhielt er dann mit dem Orden
Pour le Mérite die höchste militärische Auszeichnung
Welche die Krone Preußens die nur noch zwei Monate
Von Bedeutung war überhaupt zu verleihen hatte
Während des gesamten Krieges führte er Tagebuch
In den Gefechtspausen las er Nietzsche Schopenhauer
Ariost und Kubis wie etomologische Zeitschriften
Seine Tagebücher liegen im Deutschen Literaturarchiv
Er diente nach dem Krieg zunächst noch in seinem
Infanterieregiment 16 der nun Reichswehr arbeitete
Dienstvorschriften für das Reichswehrministerium aus
Profilierte sich als Gegner der noch jungen Republik
Nach seinem Ausscheiden aus der Reichswehr 1923
Studierte er noch in Leipzig und Neapel Zoologie wie
Philosophie trat kurz einem Freikorps bei und war
Verbindungsmann der neuen nationalen Bewegung
Im August 1925 heiratete er Gretha von Jeinsen
Neun Monate später wird der gemeinsame Sohn
Ernst geboren er widmet sich nun ganz seiner
Schriftstellerei vor allem in nationalen Publikationen
Trotz seiner Sympathie für die nationale Revolution
Hielt er sich nach anfänglichen Kontakten von Hitler
Fern schickte diesem ein Buch mit Widmung lehnte
Aber ein Reichstagsmandat der NSDAP klar ab
Sein vom europäischen Surrealismus beeinflusstes
Buch ‘Das abenteuerliche Herz’ erregte 1928 große
Aufmerksamkeit galt als seine Literarisierung zugleich
Zog er sich immer mehr aus dem Politischen zurück
Andererseits störte er noch gemeinsam mit seinem
Bruder und 30 SA-Leuten in Berlin Thomas Manns
Deutsche Ansprache in der er vor den Gefahren
Des aufkommenden Nationalsozialismus warnte
Jünger forderte damals in seiner nationalrevolionären
Publizistik aus der Verabsolutierung seiner Erlebnisse
Die Militarisierung aller Lebensbereich und bekämpfte
Die Weimarer Republik teilweise radikal
Er lehnte Humanismus und Pazifismus rigide ab
Forderte ein Menschenbild das weder Schmerz
Noch Opfer scheue Disziplin und Rang achte
So gehörte er zu den Totengräbern Weimars
Nach der Machtübernahme der NSDAP aber
Verweigerte er erneut einen Reichstagssitz
Musste mehrfach Hausdurchsuchungen noch
Über sich ergehen lassen galt als verdächtig
Seine Weigerung einen Sitz in der national
Gesäuberten Deutschen Akademie der Dichtung
Anzunehmen führte zu neuen Hausdurchsuchungen
Woraufhin Jünger aus Berlin nach Goslar zog
Nach einigen längeren Auslandsreisen in den 30ern
Erschien 1939 Auf den Marmorklippen was vielfach
Als verdeckte Kritik an Hitler interpretiert wurde
Wogegen sich Jünger zeitlebens wehrte
Zum Hauptmann befördert zog ihn 1939 kurz vor
Beginn des Polenfeldzuges die Reichswehr ein
Er tat seinen Dienst am Westwall und später auch
In Paris bei der Briefzensur es entstand Strahlungen
Diese Kriegstagebücher des Zweiten Weltkrieges
Aus einer nicht nationalsozialistischen Sicht warfen
Ein anderes Licht auf den Literaten Jünger der auch
Mit Stülpnagel die Stimmung für ein Attentat erkundete
Jünger stand zahlreichen Beteiligten des Attentats
Vom 20. Juli 1944 sehr nah oder arbeitete mit ihnen
Sogar zusammen er notierte dazu nur einen kurzen
Kommentar eines anderen dessen Deutung offen ist
Nach der Landung der Alliierten verließ Jünger Paris
Mit der Reichswehr und wurde im September 1944
Als Hauptmann regulär aus der Wehrmacht entlassen
Zog sich zurück und leistete Alliierten keinen Widerstand
Sein Sohn Ernst der gemeinsam mit Wolf Jobst Siedler
Denunziert worden war entging nur mühsam der Strafe
Durch Intervention des Vaters bei hohen Offizieren fiel
Dafür bei einer SS-Einheit als Panzergrenadier in Italien
Nach dem Krieg weigerte sich Jünger zunächst den
Entnazifizierungsbogen der Briten auszufüllen worauf
Er ein Publikationsverbot erhielt und bald nach Wilflingen
Ins Forsthaus Stauffenberg umzog wo er bis 1998 lebte
Er machte 1949 noch mit dem Entdecker des LSD
Albert Hofmann Experimente zur Selbsterfahrung
Mit dieser Droge und schrieb darüber in dem Buch
‘Besuch auf Godenholm’ entdeckte neue Welten
Sein Essay ‘Der Waldgang’ wurde zur Widerstandsfibel
Gegen jede Art des Totalitarismus und Anpassung daran
Dieses Thema entwickelte er in Eumeswil weiter wo der
Waldgänger zum Anarchen im Sinne Max Stirners wird
Jünger die Jahrhundertgestalt konnte zweimal den
Halleyschen Kometen sehen reiste dafür sogar mit
Über 90 nach Kuala Lumpur wurde noch von Kohl
Mit seinem Freund Mitterand in Wilflingen besucht
So wandelte sich der Gegner der Republik im
Angesicht des Totalitarismus zum Anarchen der
Sich immer hochgeistig in keine Schublade mehr
Stecken ließ was seinen Worten mehr Wert gab
Der Veröffentlichung des Jungendwerks Stahlgewitter
Mit dem Deutschen Orden zu Gedenken passt gut
Zum letzten damals lebenden Träger des Pour le Mérite
Was er mit Stolz ungebunden noch weitertrug
Viele auch linke Franzosen lieben Ernst Jünger mehr
Als es die Deutschen lange konnten die ihn immer
In eine Schublade stecken wollten in die der Weltgeist
Nie hineinpasste der an Worten sich messen ließ
Orden kommen und gehen und ob Westpreußen nun
Polnisch oder deutsch oder sicher europäisch ist
Sollte weniger wichtig sein als die Freiheit zu verteidigen
Der sich jede totalitäre Gesinnung entgegenstellt
Unabhängige Denker die treffgenau beobachten
Mit ihren Worten die Zeit wie die Situation sezieren
Braucht es immer lesen wir sie lieber und versuchen
Wir sie zu verstehen statt sie zu kategorisieren
jens tuengerthal 13.9.2016
Sexwissen 006
Oder wird das immer überschätzt weil Ziel
Doch nur die Befriedigung ist auf die auch
Ohne Umwege zugegangen werden kann
Doch ist schon die Frage falsch dabei
Als wäre das Vorspiel kein Sex warum
Es eher darauf ankommt es als ganzes
Zu genießen statt ein Ziel zu haben
Manchmal braucht es kein Vorspiel
Dann machten schon die Worte oder
Gedanken so heiß dass es ganz ohne
Umwege zur Sache geht dann ist es so
Fraglich ob dem nur Sex dann etwas fehlt
Oder es immer auf das ankommt was in
Unserem Kopf passiert also was wir tun
Nur Teil des Vollzugs dessen noch ist
Wenn Vorspiel schon Sex ist fragt sich
Warum wir es vom Akt als solchen je
Unterscheiden ob es nicht ein ganzes
Immer ist was so oder so abläuft
Vielleicht sind Ziele auch beim Sex
Immer falsch weil es nie darum geht
Etwas zu erreichen sondern einfach
Den Augenblick ganz zu genießen
Sex ist das lustvolle Zusammenspiel
Zweier Körper die sich begehren wo
Es sich so anfühlt gilt es zu genießen
Der Rest kommt von alleine natürlich
Manchmal aber bleibt es gefühlt beim
Dann nur Vorspiel weil genau das fehlt
Mit dem beide zur Befriedigung finden
Einer oder beide unbefriedigt sind
Eigentlich brauchen wir uns wenn
Nur noch fragen warum trotzdem
Ein Weitermachen sinnvoll sein kann
Wer sich das fragt ist meist schon weg
So kommt es auf das Vorspiel nicht an
Weil es ganz natürlich ist wenn es echt
Miteinander ist passt sich das Tempo
Immer dem Moment natürlich an
Vielleicht kommt es eher darauf an
Das Vorspiel nicht vom Sex noch
Zu unterscheiden weil es dieser ist
Wo es glücklich macht ist es gut so
Ob wir uns bevor wir uns egal wo
Ineinanderstecken streicheln oder
Lecken oder beißen oder auf jede
Vorstellbare Art verlustieren ist egal
Sex ist einfach natürlich schön
Kommt zu keinem Ziel sondern
Macht einfach glücklich wo nicht
Fragt sich nur wie lange noch
Wer sich das fragt ließe es besser
Doch wo wir triebhaft noch weise
Sind fehlt es an der Lust meist die
Nur Liebe zeitweise überbrückt
Sich die mit Abstand also ohne Sex
Zu fragen kann helfen bewusster
Einfach zu genießen was ist weil
Die Erwartung immer Lust tötet
Es geht nicht um Vorspiel oder nicht
Sondern jeden Moment so genießen
Wie es nur möglich ist aber vielleicht
Braucht diese Gelassenheit ein Leben
Solange die Triebe uns dabei treiben
Sind wir unvernünftig leidenschaftlich
Wollen etwas wo wir lieber warteten
Wo sie es aber nicht tun fehlt die Lust
Am Ende sind also vermutlich all diese
Erwägungen völlig nutzlos weil wenn
Das Hirn im Hintern sitzt und schieben
Hilft aber gut daran gedacht zu haben
jens tuengerthal 12.9.2016
Buchladenliebe
Was soll ich lange reden
Es ist eine alte Liebe
Begann schon in Kinderzeiten
An den Regalen entlang gehen
Liebevoll manche nur berühren
Die schon vom Rücken sogleich
Entzücken berührt mich tief
Der Leser ist mit seiner Liebe
Meist allein und findet selten
Gleichgesinnte zum Schwärmen
Mehr noch der Bücher liebt
Erregend ist das Knistern der Seiten
Das erste Öffnen eines neuen Buches
Wenn wir zärtlich die Seiten berühren
In seltenen Fällen den Druck erspüren
Sehen und fühlen wie gut ein Buch
Handwerklich fein gemacht wurde
Mit Lesebändchen versehen noch
Manchmal mit Schutzfolie versehen
Es sind auch die Geschichten die
Den Bibliomanen berühren doch mehr
Noch ist es das Glück des Buches
Als solches in seiner Schönheit
Buchhändler liebevoll über Bücher
Reden und schwärmen hören
Beobachten wie auch sie lieben
Was sie tun verzaubert mich
All die alltäglichen Bücher die dort
Stapelweise ausliegen übersehe ich
Auf der Suche nach Schönheiten
Die mich auf den ersten Blick fesseln
An der Kasse den Kitsch ignorieren
In Gedanken bei dem neuen Schatz
Das eben geschäftliche nur erledigen
Um dann noch ein wenig zu stöbern
Einen mit Liebe geführten Buchladen
Der kein Bücherkaufhaus ist besuchen
Scheint dem Bücherliebhaber wie ein
Gottesdienst ohne höhere Wesen
Die humanistische Liebe zum Wort
Wie zum Gegenstand Buch der von
Dort in die eigene Bibliothek gerettet
Wird macht Handel zur Liebeserklärung
Vielleicht dieser verrückten Liebe wegen
Konnte ich nie Buchhändler werden denn
Es ist kein Geschäft für mich sondern ein
Liebesakt voll lustvoller Hingabe
Irgendwann allein mit dem Buch beginnt
Das Lesen nach dem Vorspiel des nur
Berührens und erschnupperns der Seiten
Dann wird die Lust zur tiefen Liebe
So gesehen sind die Besuche im Buchladen
Schneller Sex der aber immer wieder Spuren
Hinterlässt die mir die Liebe bestätigen bei
Jeder Berührung ist es zärtliche Nähe noch
Vielleicht ist es darum gut als Bibliomane
Bücher nur zu lieben aber nie von ihnen
Leben zu müssen denn die bezahlte Lust
Verliert schnell ihren Wert wird zur Hure
Hurerei verträgt sich schlecht mit Liebe
Soll sie ja auch gar nicht warum es bei
Der Liebe zum Buchladen bleibt auch
Wenn es für viele nur ein Geschäft ist
Ob ich darum nun eine Hure liebe
Oder völlig egal ist was sie sonst
Tut solange es sich für mich gut
Anfühlt weiß ich und frage ich nicht
jens tuengerthal 12.9.2016
Montag, 12. September 2016
Sexwissen 005
Beim Betrachten des anderen
Sollen Erwartungen erfüllt werden
Oder ist es gerade das nicht
Die Nacktrasur hielt Einzug
Mit ihr kamen Operationen
Die es dem Ideal anpassen das
Aus der Pornobranche stammt
Nach Brüsten sind heute längst
Schamlippen das zweithäufigste
Opfer der Korrekturen mit denen
Sich Frau falschen Idealen anpasst
Warum sollen große geschlossene
Äußere Schamlippen schöner sein
Als jene bei denen sich die inneren
Lippen vorwitzig weiter außen zeigen
Nach meiner zugegeben geringen
Erfahrung kam bisher beides etwa
Gleich häufig vor und was dabei
Besser wäre scheint eher fraglich
Ohne einen wissenschaftlichen Anspruch
Sind die vorwitzigen Lippen in der Natur
Zumindest mir häufiger begegnet woher
Das andere Ideal auch immer stammt
Wo sich die Inneren außen zeigen
Wird der Schwanz eher eingesaugt
Sitzt so weich umschlossen am Ziel
Schönster Träume wenn es passt
Dagegen erinnere ich mich genau
Wie in den Fällen die dem Ideal
Scheinbar schön entsprachen oft
Luft beim Sex mit eindrang
Die Geräusche welche diese Luft
Beim entweichen verursacht gleicht
Jener aus dem Darm was die Lust
Schlagartig wieder mindern kann
Natürlich liegt das auch an der Stellung
In der zwei sich dabei finden doch wird
Ein Ideal was dies fördert meist eher
Das Gegenteil des Traums erreichen
Es wird wie bei den Silikonbrüsten sein
Die ich nun leider schon mehrfach dabei
Erleben musste ohne es vorher zu ahnen
Eine schockierend überflüssige Erfahrung
Sie bleiben künstlich immer in Form
Bewegen sich nicht mit und fühlen sich
Dabei an wie Gummibälle passen nie
Zu der sonst Figur entstellen logisch
Anders ist es nur bei der Nachbildung
Einer aus medizinischen Gründen eben
Entfernten da ist nur was war erhalten
Bleibt zu nehmen wie es ist wenn nötig
Was nun finde ich bei Schamlippen schön
Frage ich mich angesichts dieser Invasion
Der vermeintlichen Schönheitsindustrie
Und denke alles was die Natur so gab
Wie wir wuchsen entspricht unserem Wesen
Wenn wir dies wo nicht medizinisch geboten
Künstlich verändern entfernen wir uns nur
Von uns können nicht mehr natürlich sein
Die Form der Schamlippen ist immer wieder
Überraschend weil es nichts gibt was sie nur
Irgend sonst erahnen lässt doch passen sie
Immer genau zu der die sie natürlich trägt
Das durchschnittliche Ideal macht nicht
Schöner sondern nur gewöhnlich warum
Es in der Lust die außergewöhnlich doch
Ihrer Natur nach sein sollte nie passt
Gleiches gilt wohl auch für Männer die
Sich ihre Schwänze operieren lassen
Sie erhalten etwas was nicht zu ihnen
Gehört und passt also künstlich bleibt
Vielleicht sollte ich glücklich sein mich
Nie danach gesehnt zu haben doch
Sollte wer dabei daran leidet vielleicht
Lieber überleben wie es besser wäre
Die Länge allein entscheidet nicht
So wenig wie glatte Form schön ist
Attraktion und Lust ist immer eine
Unübershebare Summe von Gründen
Da spielen Chemie der Hormone wie
Gefühl oder was wir dafür halten auch
Mit warum Sex immer schön ist wenn
Die Natur natürlich zusammenspielt
Wo sie das nicht tut sollten wir uns
Lieber fragen ob was sich da fand
Wirklich passt oder nicht lieber doch
Andere Wege gehen sollte bis es passt
Trauen wir lieber unserer Natur ganz
Mehr sind wir ohnehin nie dabei wie
Überhaupt warum es gut ist sich dabei
Zu gedulden bis es eben passt
Wie schön ich eine Frau finde liegt
Nie an der Form ihrer Schamlippen
Sondern wie sie sich sieht ob sie
Genießen und sich hingeben kann
Vermute es ist umgekehrt genauso
Was sehr befreiend ist im ganzen
Weil sich findet was sich anzieht
Das macht dann immer schön
jens tuengerthal 12.9.2016
Kulturgeschichten 0356
Marathonideal
Manche trainieren bis zum umfallen
Um jene Strecke zu laufen die der
Alten Sage nach der Läufer nach
Der Schlacht bei Marathon lief
Er sollte den Athenern den Sieg
Verkünden den sie erfochten hatten
Am 11. September 490 vor Christus
Gegen die Perser und fiel dann tot um
Es gibt für diese Sage keinerlei
Historische Belege nur Herodot
Erzählte von dem Läufer den die
Athener nach Sparta schickten
Dieser sollte Hilfe gegen die Perser
Holen das mit der Schlacht wurde
Erst 500 Jahre später von Plutarch
Wie anderen aus Sagen phantasiert
Pheidippides war auch bei Herodot
Der Name des Läufers der erfolglos
In Sparta um Hilfe bat wofür er 245km
In 2 Tagen gelaufen war was mehr ist
Die Sage vom tödlichen Zusammenbruch
Auf dem Aeropag nach der Siegesmeldung
Von Marathon kam erst 500 Jahre später auf
Kann wohl als Verklärung abgetan werden
Die Schlacht bei Marathon jedenfalls
Das ist unstrittig beendete den Perserzug
Rettete die athenische Republik und damit
Womöglich die Wurzeln des freien Europa
Das Perserreich hatte seine Grenzen schon
Bis an die Mittelmeerküste ausgedehnt somit
Die ionischen Städte dort unter seiner Herrschaft
Wogegen 500 vor der Ionische Aufstand losbrach
Zentrum der Aufstände war das auch für seine
Philosophen und Mathematiker berühmte Milet
Die Athener unterstützten die Ionier dabei womit
Sie sich die Wut und Rache der Perser einhandelten
Zuerst rächten sie sich an den umliegenden Inseln
Deren Bevölkerung mindestens versklavt wurde
Wobei sich fragt was mehr da noch sein könnte
Danach zogen sie gen Athen und kamen bis Marathon
Die Demokratie in Athen war zu dieser Zeit wenige
Jahre nach dem Sturz der letzten Tyrannis noch jung
Kämpfte um Stabilität wie Einigkeit welche wiederum
Die Perser durch die Landung bei Marathon hintertrieben
Herodot ein eigentlich sehr zuverlässiger Historiker
Ist die einzige Quelle dieser Schlacht über die er
Aber erst 60 Jahre nach den Ereignissen schrieb
Während 300 Jahre später Nepos noch dazu notierte
Die Quellenlage ist unsicher jedenfalls scheint dabei
Kavallerie keine große Rolle gespielt haben vermutlich
Weil die Griechen wie Herodot meint beim Beladen
Der Schiffe die Perser angriffen die wehrloser waren
So unsicher wie der Ablauf ist das genaue Datum
Dieser berühmten Schlacht die wir heute feiern
So gehen einige Berechnungen vom spartanischen
Mondkalender eher vom noch August aus dafür
Die Athener deren Sagen und Geschichte wir
Über Herodot und die ihrem Vorbild folgenden
Römer kennen verklärten die Schlacht sehr
Hinsichtlich ihres dabei Heldentums noch
Sparta hatte es trotz Eilboten nicht für nötig
Befunden sofort Truppen zu schicken sondern
Beendete erstmal die rituellen Feiertage in Ruhe
Bis sie mit dem Läufer 2000 Mann schickten
Deren Ankunft lag 3 Tage nach der Schlacht
War also vergebens im übrigen was zwar
Das griechische Heldentum scheinbar noch
Erhöht aber auch die Gefahr relativiert
Hätte Sparta sich durch den Perserkönig wirklich
Bedroht gesehen der sich nur über die vorlauten
Athener ärgerte wie die Randale in seinem Land
Bei den Ionier-Aufständen wären sie da gewesen
Athens neue Freiheit gefiel den rigiden Spartanern
Auch nur bedingt weil sie ihr System logisch infrage
Stellte was von Autorität und Aberglaube noch lebte
Freiheit sehr viel geringer schätzte im ganzen
Wir wissen also wenig über Marathon und warum
Die Athener wirklich siegten auch strittig ist weiterhin
Ob die gedachten Auswirkungen wirklich so schlimm
Gewesen wären beim Sieg der Perser in Marathon
Einige meinen es hätte den Untergang der Kultur
Europas bedeutet die erst im freien Athen überhaupt
Geboren wäre statt in einer orientalischen Despotie
Diese fürchten auch den Untergang des Abendlandes
Andere sehen kulturelle Entwicklung als unabhängig
Von den Zufällen politischer Herrschaft die gerade
Nur an einem Ort einen Sieg erfochten hat von dem
Keiner weiß wie eine Niederlage gewirkt hätte
Die Vielfalt der Geister die ob in Ionien oder Athen
Zusammenwirkten um die Erinnerung an Attika bis
Heute wach zu halten könnte ein persischer Sieg
Wie ein zeitweiser Fall Athens nicht verändern
Auch die zeitweise Tyrannis dort hat nie den Weg
Der Demokratie aufgehalten nur gelegentlich noch
Etwas ausgebremst was lästig sein mag aber kein
Grund für Untergangspanik sein sollte die Unsinn ist
Im Gegenteil bezeugt die Angst vorm Untergang nur
Die Mutlosigkeit der Betroffenen wie wohl Pegiden die
Fürchten das Abendland ginge im Schatten des Islam
Unter diesem wenig zutrauen was zu erhalten wäre
Abgesehen von griechischer Propaganda also lohnt
An die Schlacht von Marathon weniger des Läufers
Wegen zu denken der real nach Sparta lief was doch
Viel weiter als 42km noch ist nämlich gleich 245km
Die griechische Kultur legte die Wurzeln dessen
Was heute Demokratie und Rechtsstaat ausmacht
Ohne diese Denker keine Renaissance die sich
Auf die antike Schönheit gerade wieder bezog
Roms Aufstieg als Weltmacht wurde nur zur
Prägenden Kultur Europas durch das griechische
Vorbild das bis zum Ende als Ideal blieb welches
Mit dem eher schlichten Christentum unterging
Was wir haben wäre womöglich anders noch
Geworden im Falle einer vernichtenden Niederlage
Athens bei Marathon doch wäre es nicht Athen
Wäre es dabei dann schlicht geblieben
Was wäre wenn bleibt also müßig auch ob
Die Vereinigung der Reiche wie sie später
Die Römer erfolgreich versuchten nicht doch
Klüger gewesen wäre statt Kleinkrieg
Was ist der Okzident ohne den Orient
Woher stammt der freie Geist der gern
Als Quelle gesehen wird für die Zukunft
War Babylon nicht lange vor Athen
Große Geister finden sich überall
Die Bedingungen sind unterschiedlich
Für ihre Entwicklung immer noch doch
Ist auf Dauer nichts so wirksam wie Freiheit
So gesehen hat Marathon vielleicht eine
Entwicklung Europas beschleunigt die
Das einfältige Christentum später wieder
Über 1300 Jahre ohne Fortschritt bremste
Doch sollten einzelne Ereignisse im Lauf
Nicht überschätzt werden denn nichts hat
Solch große Bedeutung dass es wirklich
Den Gang der Weltgeschichte veränderte
Kleine Nuancen werden angestoßen
Um sie zu nutzen bei ihrem auftauchen
Braucht es Weitblick mehr ist es wohl
Im ganzen selten von Herodot bis Kohl
jens tuengerthal 12.9.2016
Sexwissen 004
Oder stört zuviel Gefühl eher
Weil es von der reinen Lust
Nur ablenkt die gut für sich ist
Den besten Sex habe ich nur
Mit viel Gefühl gehabt wobei
Das daran liegen kann dass
Gewohnheit mir schöner ist
Vielleicht macht es Erfahrung
Füreinander erst wunderbar
Doch dagegen spricht auch
Wie gut ein erstes mal sein kann
Frauen sagten immer wieder
Sie öffneten sich nur mit viel
Gefühl ganz dabei warum es
Für sie sicher darauf ankommt
Dies sagt nichts darüber ob
Guter Sex eine Partnerschaft
Immer braucht oder dafür auch
Eine bloße Sexbeziehung reicht
Sex ist der Natur nach Zeugung
So ist es ganz natürlich dies mit
Dem Gefühl der Sehnsucht nach
Dauer Liebe genannt zu verbinden
Ob es dieser Verbindung zur Natur
Braucht scheint dabei sehr fraglich
Gibt es doch mehr Formen des Sex
Die genießen ohne zeugen zu wollen
Der Balanceakt zwischen Gefühl das
Sich voller Lust ganz schenken will und
Der triebhaften Sehnsucht nach eigener
Befriedigung ist wohl die hohe Kunst
Sich in dieser miteinander zu üben
Ist wohl was Sex richtig gut macht
Wo es erwatungslos hingegeben
Einfach voller Lust geschieht
So gibt es kein Rezept zum Glück
Als seiner Natur zu folgen die sich
Eben zusammen findet oder nicht
Wobei das Gefühl es groß macht
Es braucht also vielleicht kein Gefühl
Für guten Sex aber sicher braucht es
Dies um einander ganz zu genießen
Warum ich es lieber nie ohne tue
jens tuengerthal 11.9.2016
Sonntag, 11. September 2016
Sexwissen 003
Was ganz natürlich immer ist
So ist es wohl am schönsten
Theoretisch zumindest
Praktisch treiben es die sich
Fortpflanzen oft eher lustlos
Weil zu zielgerichtet noch dabei
Wird der Trieb zum Willensakt
Umgekehrt genießen viele die
Möglichkeit dazu weniger wollen
Sie sogar wenn irgend möglich
Verhindern was Verhütung heißt
Dazu schlucken manche Chemie
Andere stülpen sich was über
Was beides die Lust mindert
Warum Natur es besser kann
Nur ganz wenige Tage besteht
Die Chance oder das Risiko
Das Samenzellen dabei auch
Auf eine Eizelle treffen können
Diese Tage sind bei manchen
Besonders lustvoll warum es
Natürlich wäre es dann den je
Wünschen entsprechend zu tun
Damit vernünftig umzugehen
Wäre ganz einfach ließen wir
Uns dabei ganz aufeinander ein
Was wann geht schmeckst du
Sich die Lust verkneifen weil es
So oder so nicht passte bleibt
Immer unsinnig und führt nur
Zum Gegenteil des Erstrebten
Wer je den Schoß einer Frau küsste
Es mehr als einmal tat und dabei
NIicht immer am gleichen Tag im
Monat wird es schnell merken
Mit jedem Tag im Zyklus ändert sich
Geschmack und Konsistenz der Lust
Die wir dort mittig erfühlen können
Warum Verhütung ganz einfach wäre
Die Tage an denen die weibliche Scham
Nach Eisprung schmeckt sollten wir
Wenn wir verhüten wollen den anderen
Eingang wählen oder genau umgekehrt
Dieser Weg eignet sich nicht für die
One-night-stands aber wer verhütet
Dabei nicht ohnehin ganz anderes
Warum es dabei ohnehin müßig ist
Sich darauf einlassen einander so
Kennenzulernen ist schönste Lust
Sie folgt der Natur wie dem Willen
Vereint so unser ganzes Wesen
So gesehen ist es mit dem Sex
Ganz einfach um zu zeugen
Wie genau dies zu verhindern
Wo wir das eine oder andre wollen
Freiheit und Natur sind so im Einklang
Statt sie künstlich zu regulieren was
Weder die Lust fördert noch diese
Uns dabei wirklich genießen lässt
Mehr als Genuß können wir nie
Erreichen warum wir uns diesem
Natürlich hingeben sollten statt
Schranken in der Natur zu suchen
Vielleicht ist Leben und Lieben so
Ganz einfach wenn wir akzeptieren
Es geht um nichts als Glück dabei
Sich dies zu schenken ist alles
jens tuengerthal 11.9.2016
Neinieleven
Seitdem ist die Welt im Krieg gegen
Was gerade Terrorismus heißt vorher
Noch Partner gegen den Kommunismus
War oder in Saudi Arabien normal ist
Für einen Kampf der keine Sieger kennt
Wurde geopfert was verteidigt werden
Sollte als Freiheit und Rechtsstaat
Leider war das Opfer just alternativlos
Seitdem starben Millionen Muslime
Wer glaubt wahnsinnige Gewalt die
Altem Aberglauben folgt mit noch mehr
Gewalt besiegen zu können ist naiv
Leider scheint die Methode alternativlos
Nicht getötete Muslime könnten fliehen
Was aus all dem alternativlos folgt
Der Logik folgend will ich lieber nicht
Darum fragt sich was die Alternative
Wäre die wir im Krieg los wurden
Vielleicht erst in Ruhe nachdenken
Der 11. September war ein Anschlag
Gegen die Supermacht die seitdem
Nichts als Unfrieden gesät hat weltweit
Was eher Machtlosigkeit beweist denn
Von Führung noch zeugen könnte
Terror ist Terror und Krieg ist Krieg
Wer beides vermischt macht damit
Terroristen zu Staatsmännern wie
Krieg zu Terrorismus womit auch
Alle Beteiligten Terroristen sind
Wäre es anders kann der Krieg
Gegen eine Idee nie enden die
Sich kriegerisch nicht bekämpfen
Lässt es wird nur Verlierer geben
Wir die Freiheit die ihr Leben
jens tuengerthal 11.9.2016
Völkisch
Alte Ableitung von Volk
Wäre also nicht schlimm
Wie Sieg Heil es nicht wäre
Hätten wir keine Geschichte
Wer aber diese leugnet will
Wieder rechtsradikales Vokabular
Das Völkisch rassistisch versteht
Alltäglich machen um normal zu sein
Was nie wieder normal sein darf
Ansonsten verdient die AfD-Tante
Weder Aufmerksamkeit noch mehr
Schweigen wir über die Dummheit
Bestrafen wir die Radikalisierung
Lieber weiter durch Nichtachtung
jens tuengerthal 11.9.2016