Samstag, 5. Dezember 2015

Kulturgeschichten 063

Familienpolitik

Der Kern der Politik ist die Familie
Familien bestimmen die Politik mit
Wo es um das Erbe geht ist das
In Monarchien noch wichtiger

Die Gesellschaft bildete sich um
Familien die sich in Siedlungen einst
Zusammenschlossen und weiter wuchsen
Bis sie Städte wurden die dominierten

Heute dominiert die Gesellschaft eher
Die Familie als das diese noch direkt
Einfluss auf das soziale Leben nähme
Zumindest demokratischen Gesetzen nach

Wenn Verwandte antreten wie Bush jr einst
Oder Hillary Clinton nun runzelt Europa
Ein wenig befremdet die Stirn als würde
Auch bei uns nicht viel von Familien bestimmt

Reiche alte Familien die sich eher dezent
Im Hintergrund halten um mit Geld lieber
Zu wirken als mit Posten weil es das Leben
Angenehmer ist wenn andere repräsentieren

Dazwischen Aufsteiger die sich als Spender
Gerne groß nach Laune gerieren womit sie
Teils viel aktiver Politik betreiben als alle
Parteien noch können ohne diese Mittel

Die Parteien müssen ihre Gelder offenlegen
Werden dabei streng kontrolliert von Dritten
Wie von Medien genau beobachtet die jede
Story über Vergehen gerne ausschlachten

Familien regeln es gerne intern wer führt
Nur manchmal dringt der Zwist ungewollt
Nach außen wie jüngst bei VW mit den
Bekannt bitteren Folgen für alle dort

Dieser kleine Aufstand der Porsches zeigte
Zu was Familien fähig sind wenn sie sich
Uneins sind über die Zukunft wie stark
Ihr sonst stiller Einfluß doch noch ist

In Monarchien ist die Nachfolge für den
Dann höchsten Repräsentanten immer
Gegenstand öffentlicher Diskussionen
Denken wir an Charles und William nur

Am 5. Dezember 1562 folgt nach dem
Tod seines nur sechzehnjährigen Bruders
Heinrich II. dann Karl IX. auf den Thron
Der seine Regentschaft mit zehn beginnt

Die Regierungsgeschäfte für den Knaben
Übernimmt seine Mutter Katharina Medici
Die Witwe seines Bruders Maria Stuart
Zieht sich missachtet gen Schottland zurück

Unter Franz II. hatte noch Franz I. als Herzog
Von Guise die Politik dominiert auch dank des
Einflusses seiner Nichte Maria Stuart dagegen
Stärkte Katharina die protestantischen Bourbonen

Katharina bereitete ein maßvolles Toleranzedikt vor
Was den Guisen Franz zum Blutbad von Vassy
Anstiftete das im Ersten Hugenottenkrieg endete
Dennoch gewährte Karl IX. ihnen neue Toleranz

Nachdem Katharina ihren Sohn für volljährig hatte
Erklären lassen kommt es dank der Intrigen der
Guisen noch zu zwei weiteren Hugenottenkriegen
Nach denen obiges Toleranzedikt bestätigt wurde

Mit zwanzig heiratete Karl IX. Elisabeth von Österreich
Dieser Ehe entsprang Marie-Elisabeth die nur 6 wurde
Von seiner Mätresse bekam er einen Sohn der später
Herzog von Angouleme wurde jedoch kein Thronfolger

Admiral de Coligny der protestantische Heerführer
Legte dem König eine Stärkung der unabhängigen
Niederlande nah um sich gegenüber Spanien mehr
Auch in den Kolonien profilieren zu können

Der Admiral wollte die Protestanten als Kraft
Etablieren die am konsequentesten die nationalen
Interessen Frankreichs vertreten propagierte auch
Eine Defensivallianz mit England gegen Spanien

Diese Politik sollte durch die Heirat von Heinrich
Von Navarra dem protestantischen Bourbonen
Mit Karls Schwester Margarete Valois besiegelt
Wie das Bündnis familiär gestärkt werden

Der intime Umgang von Coligny und Heinrich
Mit dem jungen labilen König mißfiel sowohl
Den Guisen wie Katharina die dann ein Attentat
Auf Coligny in der Hochzeitsnacht verübten

Karl besuchte Coligny und versprach Aufklärung
Katharina überzeugte ihn jedoch von den Plänen
Eines Attentats der Protestanten auf ihn worauf
Der König die Protestanten niedermetzeln ließ

Es kam zur Batholomäußnacht in eben jener
Nacht in der Heinrich heiratete der später dann
Als König Henry IV. in die Geschichte einging
Im ganzen Land wurden Protestanten ermordet

Die Blutorgie dieser Nacht wurde zwar noch
Vom König per Gesetz legitimiert jedoch hatten
Die Ereignisse ihn traumatisiert und er hatte
Seiner Schwindsucht nichts entgegenzusetzen

Mit 23 verstarb der junge König der er also
Nur 13 Jahre sein durfte ohne männlichen Erben
Ihm folgte sein jüngerer Bruder Henry III. noch
Als letzter der Valois vor Henry IV. von Navarra

Dieser wiederum konvertierte nach noch mancher
Schlacht um König zu werden in Frankreich zum
Letztenmal doch noch zum Katholizismus mit den
Worten Paris sei eine Messe wert

Dessen Familie regierte Frankreich dann noch
Bis zur Revolution von 1789 mit vier Ludwigen
Wurde unter Henrys Enkel Ludwig XIV. dann zur
Ersten Macht in Europa vetrieb die Hugenotten

Diese wiederum siedelten sich in Deutschland an
Bereicherten Preußen sowohl militärisch wie auch
Künstlerisch sehr und verlagerten so auf Dauer
Das Gleichgewicht in Europa gen Osten

Karl IX. hinterließ der Nachwelt das folgende Gedicht
Hier in der Übertragung von C.F.Meyer:

Karl IX. an Ronsard

„Ich bin der Herr und Meister
Der Leiber, du der Geister,
Dein ist die größre Macht;
Du kannst mit deinem Singen
In alle Seelen dringen
Und ein Gemüt bezwingen.
Das des Tyrannen lacht.

Wir tragen Kronen beide.
Geborgt ist mein Geschmeide
Auf eine Lebensfrist;
Des Königs kühnem Streben
Kannst du das ew'ge Leben,
Den grünen Lorbeer geben,
Der unverwelklich ist.“

Wir sehen in der Geschichte nun den
Gefährlichen Einfluss von Religion wie
Familie in der Politik die einen guten Weg
Fanatisch ins Gegenteil schnell verkehrt

Es bescherte der frühe Tod den Franzosen
Später ihren verehrten König Henry IV. doch
Dessen Toleranz überlebte seine Söhne nicht
Religiöser Hass führte zur Vertreibung

Religion macht schlechte Politik stellen wir
Mit Blick in die Geschichte immer wieder fest
Auch Angst um die eigene Macht führt zu teils
Unüberlegten Manövern mit hohem Risiko

Ob der Bundesregierung in der Flüchtlingskrise
Die keine sein müsste sondern eine Chance
Der Krieg als Weg dient sich zu profilieren als
Helden im Widerstand gegen die Angst ist offen

Doch tut sie damit das Gegenteil des nötigen
Greift in einen regionalen religiösen Konflikt ein
Der damit zusätzlich geschürt wird erhöht damit
Das Terrorrisiko hier deutlich mehr als nötig

Sie tut dies aus alter Solidariität mit Frankreich
Einer Verbundenheit die fast familiär wurde
Über die Jahrzehnte des Friedens und tut doch
Damit keiner Seite einen Gefallen letztlich

Wir wissen seit 14 Jahren der Terror ist mit
Krieg und Bomben nicht zu besiegen gerade
Im Gegenteil verbreitet er sich dadurch noch
Immer weiter um die leidende Welt

Sicherlich werden Merkels Chancen gerade
Als Kriegskanzlerin wieder steigen wird jeder
Angriff auf sie dann zur nationalen Beleidigung
Einer Nation im Krieg den keiner braucht

Als guter Freund Frankreichs hätten wir den
Partner im Westen besser von seiner Idee
Der Rache abgebracht die zu nichts führt
Als unsinnigem Blutvergießen in der Levante

Dies versuchte Merkel solange bis ihr die
Länderfürsten mit ihrer Angst vor noch mehr
Flüchtlingen machtpolitisch gefährlich wurden
Dafür geben wir mehr Grund zu fliehen nun

Der Kampf der am Boden weiter gehen muss
Wird noch mehr Menschen zur Flucht bringen
Die bei uns Hilfe suchen werden wenn nicht
Wir die Türken für ihre Hilfe besser bezahlen

Damit stabilisieren wir den Pascha Erdogan
Am Bosporus noch statt ihn zu boykottieren
Der den Rechtsstaat weiter aushebelt wie
An Krieg und Flucht nun noch gut verdient

Henry IV. ist in Frankreich ein geliebter König
Durch viele Anekdoten auch auf dem Land
In guter Erinnerung weil er durch Toleranz
Dem Land den nötigen Frieden brachte

Dem IS konnte nichts besseres passieren
Als dieser nicht Krieg genannte Einsatz des
Westens gegen ihn den sie Kreuzzug nennen
Der ihnen zehntausende in die Arme treibt

Das dezentrale Netz des Terrors braucht keine
Köpfe es ist überall zuhause und findet seine
Anhänger schnell wieder zusammen schlägt zu
Wo wir nicht damit rechnen schmerzvoll direkt

Die königliche Bartholomäusnacht stärkte die
Hugenotten noch in ihrem Widerstand kostete
Katharina und die Guisen die Macht auf Dauer
Ihre Vertreibung machte Preußen zur Vormacht

Wer in Syrien mit aller Gewalt einen Sieg nun
Erkämpft mir mehr Kraft als wir dafür als
Demokratien eigentlich frei haben gefährdet
Die Freiheit und verteilt den Terror weiter

Gäbe es eine legitime Weltpolizei deren dort
Eingreifen eine rechtliche Grundlage hätte
Denn bisher bombt nur Russland dort legitim
Könnten die Dinge irgendwann anders liegen

Doch fehlt es daran wie an einem Konzept
Eines langfristigen Friedens in einer Region
Die völlig ausgeblutet am Ende ihrer Kräfte
Seit langem ist aus der alle fliehen die können

Politik ist keine Religion sondern eben die
Kunst des Machbaren in Zeiten der Krise
Hier sind weitere Wege auszuloten statt
Auf dem Falschen mehr zu riskieren

Die Macht und Bündnispolitik mit und gegen
Rußland oder Assad in Syrien zeugt mehr
Von alten Zöpfen als Perspektive warum
Ein vernünftiges Umsteuern nun nötig ist

Hier könnte sich die Kanzlerin als große
Politikerin mit Weitblick noch zeigen wenn
Sie es wagt neben der militärischen nur
Drohung endlich konkret zu verhandeln

Dann ist der Einsatz nur die Kulisse im
Theater möglicher Verhandlungen die wir
So ruhig tolerieren können weil nötig um
Entschlossenheit zu demonstrieren

Hoffen wir dass unsere Politik klüger ist
Als es den Anschein macht und nicht dem
Bush Amerika nacheifert in sinnlosen auch
Religiösen Kriegen um den Aberglauben
jens tuengerthal 5.12.15
 

 

Frauenliebe 002

Vom ersten mal

Welche Rolle spielt das erste mal für das weitere Sexleben, wie prägend ist es oder werfen wir diesen ganzen psychoanalytischen Blödsinn lieber als zu banal über Bord, fragte ich mich, als ich anfing darüber zu schreiben - viele sagen, es bestimme das ganze Leben mit, getragen von einer mystischen Vorstellung von der Verbindung von Liebe und Lust, die uns dazu treibt - und ich halte es für übertriebenen Unsinn, der einem natürlichen Vorgang einen Heiligenschein umhängt - als ich zum ersten mal lesen lernte oder einen Stift führte, geschah vermutlich bedeutenderes für mein weiteres Leben und vielleicht sogar für irgendeine diesen Unsinn lesende Nachwelt, aber ich habe es schlicht vergessen und halte es im übrigen keiner Erinnerung mehr für würdig, was an sich bezeichnend genug wäre.

Als ich es anfing dachte ich weniger, als ich fürchtete, dunkel ahnend, wenig noch wissend, mit schlechtem Gewissen, weil konnte es ohne die große Liebe richtig sein, einfach so, um es auszuprobieren wie im Spiel zum Spaß?

Obwohl schon biologisch aufgeklärt und wissend, um was es ging, war ich doch voller Angst, etwas falsch zu machen, dies Besondere nicht richtig zu machen, auch wenn es damals nur ein Spiel war eher als die echte Hingabe aus Liebe, die kam erst viele Jahre später und bis sie dabei auch noch glücklich machte, dauerte noch länger. Dabei unterscheide ich Glück und bloße Befriedigung, was aber ein zu weites Feld wäre es schon vorm ersten mal zu erzählen; es egab sich ja auch in meinem Bewusstsein erst mit wachsender Erfahrung, dass die Befriedigung des Triebes nicht der größte Teil des Glücks beim Sex ist sondern die gewollte Nähe, aber dazu später, wenn ich, der ich hier von meiner Liebe zu den Frauen und wie sie wurde, was sie ist, erzähle, wann es mir bewusst wurde und was den Unterschied machte, dort ankomme, wo ich das Glück als solches zu verstehen begann.

Die Angst war dabei, von Anfang an, gerade als ich noch nicht wusste, was mich erwartet, wohin es führt und vor allem wie es richtig wäre - wie mache ich es richtig, so dass Frau mich toll findet, weiter will, alle glücklich sind am Ende und ich ein Held zwischen Casanova werde, den ich noch nicht gelesen hatte, und Werther, von dessen Hingabe an die Liebe ich zumindest schon gehört hatte. Diese beiden auch literarischen Gestalten wie ihre realen Vorbilder wurden später prägend bis zu einem Traum von Liebe, der aus nichts als geträumten Orten womöglich bestand und doch seltsam lange trug. weil Gefühl stärker sein kann als alle Vernunft.

Knapp zehn war ich beim ersten mal, vielleicht auch etwas jünger und wie es die Natur so vorsah, funktionierte es eher weniger, war noch weit von dem, was heute noch lieben lässt. Das noch kleine Glied versteifte sich auch ohne großes Vorspiel, schon beim Anblick der Scheide meiner, nun, das lassen wir, wie die Namen in allen Berichte hierzu offen und decken darüber den Mantel der Geschichte, der es jeder der hier Beschriebenen überlässt, sich zu offenbaren, ich verneige mich nur liebend vor ihnen, literarisch irgendwie, ohne die geteilten Geheimnisse verraten zu wollen, was, zugegeben, manchmal wohl einen Salto ins literarische erfordert, aber wer wollte diese Welten bei einem Dichter und Bücherliebhaber so streng trennen?

Wir kannten uns schon ziemlich lang und gut und während unsere Eltern, ich meine, tanzend beschäftigt waren, hatten wir unsere Spiele unter der Bettdecke begonnen. Mag mich meine Erinnerung trügen aber ich meine, es war, nicht nur der Romantik wegen, ein Schloss irgendwo mitten in Deutschland zwischen Hügeln nahe einem Fluß und wir nannten, was dort geschah, in unserer geheimen Sprache später nach diesem Ort. Ich hielt es geheim bis heute, was damals und mit wem geschah, es hätte vermutlich auch keine meiner später Lieben interessiert, was ich als knapp zehnjähriger dort versuchte und was daher logisch mißlang, das zu kleine Glied fand den Weg noch nicht wirklich in die Scheide meiner ersten Geliebten, die es aber nicht sein durfte, was ich mir aus Gründen der Verschwiegenheit aber weiter zu erläutern spare.

Später erst entdeckte ich, dass, was uns als dunkles Geheimnis erschien, ganze Regalreihen des Erotikgenres füllt, keineswegs besonders war und etwa im Hause Habsburg mich auch nichts an einer Heirat oder dem uns verboten scheinenden Vollzug der Liebe gehindert hätte, noch später wurde mir dann klar, wir könnten sogar heiraten, rein rechtlich, damals wussten wir nichts davon und dachten, was wir täten sei nicht nur sündig vom Trieb sondern auch illegal, was zugegeben den Reiz erhöhte, aber diesem ersten mal auch eine seltsame Note gab, wir taten nach unserer Überzeugung etwas Verbotenes.

Dass es nicht klappte, halte ich heute eher für vernachlässigenswert, denn was heißt schon klappen, lehrt die Erfahrung, wie oft tatst du es mit Frauen und es blieb viel weniger Aufregung und Lust im Leben zurück als von diesem ersten mal, das wir aber auch, der Sache halber verschämt, eher unter der Bettdecke probierten als frei und lustvoll schon.

Die ersten Versuche wie ihr Scheitern liegen also im Dunkeln, womit am Anfang wieder wenig Licht war und doch es als ein aufregend lichter Moment in Erinnerung blieb. Es fanden wohl beide so schön, dass wir dies Spiel noch einige male wiederholten aber auch an dann wechselnden Orten der Zusammenkunft, die wir noch nicht frei entschieden, sondern dem Rhytmus des Jahres überließen, behielt es für uns immer den Namen des ersten mal.

Später kam noch eine dazu, ein wenig älter noch als wir zwei fast gleichaltrigen, wenn ich mich richtig entsinne sogar schon knospendem Busen und ersten Haaren über der Scham, was es noch aufregender machte, wenn auch genauso wenig erfüllend, weil die eigene körperliche Mechanik eben noch nicht ganz ausgereift war. Wir versuchten es also zu dritt und waren nun ein Geheimbund der drei, die dies süße Geheimnis teilten. Die letzte und ältere dabei weniger aufgeregt eher lachend abgeklärt, wie sie eben so war, uns jüngeren überlegen und irgendwie vom Ganzen amüsiert.

Die zärtliche Aufregung die ich mit meiner lockigen Liebsten teilte, die ich nicht so nannte, weil wir es beide für ungehörig hielten, auch wenn sie sicher die erste große Liebe meines Lebens war und irgendwie lange bleiben sollte, uneingestanden, überstieg bei weitem, das was ein normaler Vollzug heute noch in mir auslöst und darum ist dieser wenn auch untaugliche doch aber einverständliche Versuch des ersten mal, präsenter und echter als manche zwischendurch blieben, von denen es später noch zu erzählen gilt.

Das wir es später noch einmal taten, längst reifer und erfahrener, doch immer noch ein wenig verschämt, zeugt vielleicht von der fortbestehenden Anziehung oder der doch Magie des ersten mal, das ich ansonsten rein technisch für völlig überbewertet halte. Wie überhaupt dieser Jungfrauenkult mehr etwas mit Macht als mit Lust zu tun hat, denn so schön es auch ist, einer Frau, die noch keine Erfahrung hat, den Weg zur Lust zu eröffnen mit gelassener Erfahrung, so wenig hat sie oft davon. empfindet das Eindringen als eher schmerzhaft und wenn nicht so doch noch lange nicht so schön und lustvoll wie mit mehr Erfahrung und Männer sind beim ersten mal schrecklich unsicher, was das Gelingen oft schon verhindert, statt einfach zu genießen, was ist. Wie Frauen genau ihre Unsicherheit dabei zu überspielen versuchen, weiß ich nicht, vermutlich unterschiedlich je nach Typ, bei Männern aber kann ich mit Sicherheit sagen, dass viel Großmäuligkeit beim Thema Sex mehr mit eigener Unsicherheit zu tun hat und die Sprüche, wie es zu sein hätte, immer von denen kommen, die real am wenigsten Ahnung haben, was schön ist und einander gut tut.

Das erste mal war also noch gar kein erstes mal, stellte trotz vorhandener Furcht noch einen untauglichen Versuch dar, mein Schwanz war noch zu klein und trotz erregter Versteifung noch nicht fähig in den noch ziemlich geschlossenen Schoß einzudringen. Aber es war das erste mal miteinander gewollt, von Lust und Aufregung getragen, in dem Bedürfnis sich mittig nahe zu sein, als sei dies unsere Natur. Diese Sehnsucht sich mittig ganz nah zu sein, hat mich also schon früh gepackt und immer noch nicht losgelassen.

Ist es die Nähe oder die Hoffnung auf Befriedigung der Triebe, mehr das Eindringen oder das sich einander ergeben, am Ende gar die Summe aus allem, was uns dazu antreibt, die Sache so aufregend macht und uns das erste mal als ein Wunder erscheinen lässt - auch wenn es nur eine verstreute Summe von Versuchen aufgeregter Kinder waren, die zu dem, was sie wollten, noch nicht die körperlichen Fähigkeiten besaßen, bleibt der besondere Moment dieses ersten mal im Schlosshotel als Kinder, deren Eltern sich irgendwo unweit vergnügten und hat etwas heiliges, das blieb bis zum ersten Gelingen etwa zwei Jahre später wovon aber später noch zu erzählen sein wird, ihm voraus ging nämlich die erste Erfahrung in Onanie, die nur eher indirekt etwas mit der Liebe zu den Frauen zu tun hat, aber dazu im nächsten Kapitel.
jens tuengerthal 5.12.15

Kulturgeschichten 062

Staatsmacht

Gerade beschloss der Bundestag mit der
Übergroßen Mehrheit der Koalition den
Einsatz der Bundeswehr in Syrien welcher
Nicht Krieg heißen darf da IS kein Staat sei

Aus den USA erfahren wir dass die
Attentäterin von San Bernhardino dem IS
Die Treue schwur und also private Gewalt
Als Terror vielleicht doch zu sehen ist

Noch verdauen wir die Attentate von Paris
Fürchten uns vor Weihnachtsmärkten die
Ein beliebtes Ziel der Terroristen sein können
Gehen als Kriegspartei in die Weihnachtszeit

Nebenbei schwört Russland der Türkei nun
Rache für den abgeschossenen Flieger der
Zur Unterstützung Assads Einsätze gegen
Den Terror in Syrien legal einzig flog

Der NATO Partner Türkei entwickelt sich
Immer mehr zu einem religiösen zutiefst
Chauvinistischen Nationalstaat orientalischer
Prägung dessen Verhältnis zum IS unklar ist

Der Westen gibt sich im Kampf gegen den
Terror einig als wäre er es sonst im vielfältig
Zerstrittenen Europa dessen Osten sich weigert
Die Kosten unserer Werte gerecht zu teilen

Wir ziehen im Bündnis mit Frankreich nun
In den Krieg der nicht so heißt sind dabei
Der enge Partner unserer westlichen Freunde
Die einmal Erzfeind waren und vorher eins

Der Einsatz ist unsinnig erhöht massiv die
Terrorgefahr in Europa und bringt uns
Einer Lösung in Syrien kaum näher zumal
Wir zeitgleich Russland wieder provozieren

Die Solidarität und Einheit mit Frankreich
Jedoch ist wichtiger und höher noch zu
Bewerten als die schlichte Vernunft im
Staatlichen Kontext die anderes geböte

Was steckt hinter dieser Verbindung
Zu unseren Nachbarn die uns so ähnlich
Und zugleich so verschieden von uns sind
Wie sehr wirken die gemeinsamen Wurzeln

Vor über 1200 Jahren fing alles an noch unter
Unserem gemeinsamen Kaiser Karl dem Großen
Der nach dem Tod seines Bruders am 4.12.771
Alleiniger König im Frankenreich wurde

Wir teilen diesen Kaiser mit den Franzosen die
Ihn auch als Gründerfigur Europas verehren
Der Frankreich wie auch Teile Deutschlands
Beherrschte als erster in römischer Tradition

Der Enkel des Karl Martell der einst die Mauren
In Südfrankreich zurückschlug und nach Spanien
Wieder trieb scheiterte selbst bei dem Versuch
Sein Reich gen Spanien auszudehnen

Karl ist der bedeutendste Herrscher aus dem
Geschlecht der Karolinger und unter ihm erfuhr
Das Frankenreich seine größte Ausdehnung
Er machte es zur Großmacht neben Byzanz

Der erste Kaiser Europas nach den Römern
Christianisierte Sachsen mit dem Schwert
Unterwarf deren Stämme wie auch die des
Herzogtums Bayern wobei wir heute lächeln

Mit einer effektiven Verwaltung sowie der
Kulturellen Belebung des Frankenreichs
Unter seinem Rechtsfrieden sorgte er für
Einen enormen auch kulturellen Aufschwung

Die Krönung zum Kaiser durch Papst Leo III.
Im Jahre 800 schuf die Grundlage für das
Mittelaterliche Kaisertum und sein Aachen
Blieb bis ins 16. Jahrhundert der Krönungsort

Karl ist für Franzosen und Deutsche der I.
Bei der Zählung ihrer Könige und galt bereits
Zu Lebzeiten als Pater Europas wurde sogar
1165 vom Gegenpapst noch heilig gesprochen

Karls Vater Pippin hatte durch seine berühmte
Pippinsche Schenkung erst den Kirchenstaat
Begründet wie wahr sie auch immer war folgte
Aus ihr dennoch die Salbung seiner Söhne

Karl sprach von Haus aus fränkisch und mit
Seiner Herrschaft verbreitete sich dieser noch
Germanische Dialekt weiter neben der damals
Lingua franca dem Lateinischen der Gesetze

Ob Karl Latein wirklich wie seine Muttersprache
Sprach wie Einhard uns berichtet ist umstritten
Sicher aber konnte er es auch lesen war damit
Einer der gebildetsten Herrscher seiner Zeit

So war ihm Bildung immer wichtig und er sorgte
Mit der Einrichtung von Schulen auch für die
Weitere Verbreitung der Bildung im Volk das
Später zu Frankreich und Deutschland wurde

Das Reich war nach dem Tod des Vaters
Zwischen ihm und seinem Bruder geteilt worden
Es kam zu Spannungen die aber Karlmanns
Früher Tod beendete der Karl gelegen kam

Ob er am Tod seines Bruders beteiligt war
Dessen Reich er sich schnell einverleibte
Ist durch nichts zu belegen wie wohl dessen
Grab in Reims dessen Wunsch entsprach

Nach dem Sieg über die Langobarden hatte er
Ohne formalw Krönung auch deren Krone noch
Mitübernommen und gliederte so die Lombardei
Ins Frankenreich mit ein als Reichsteil

Der anschließende Besuch in Rom verlief
Friedlich und von gegenseitigem Respekt
Getragen erneuerte das Bündnis schon
Des Vaters mit der römischen Kirche

Die Sachsenkriege dauerten insgesamt über
30 Jahre und richteten sich gegen die noch
Heidnischen Stämme der Westfalen Ostfalen
Engern und Albingier als Bekehrungskrieg

Der Kampf gegen die dezentral organisierten
Stämme der Sachsen war äußerst schwer
Immer wieder kam es zu Rückschlägen auch
Als Karl sich schon als sicherer Sieger wähnte

Nach massenhafter Zwangstaufe tauchte dann
Widukind auf und führte den Widerstand der
Heidnischen Sachsen gegen den fränkischen
Zwang der ihnen ein System oktruierte

Beim Blutgericht zu Verden soll er bis zu 4500
Hingerichtet haben als Rache und Mahnung
Auch wenn die Zahl unstritten ist verdunkelt sie
Das Bild des Vaters Europas immer noch

Für Abweichungen vom christlichen Glauben
Galt die Todesstrafe jedoch bot Karl nach den
Brutalen Feldzügen Widukind Gespräche an bei
Denen dieser sich unterwarf und taufen ließ

Nach weiteren Feldzügen wurden die dort
Sachsen ins Frankrenreich deportiert dafür
Franken in Sachsen angesiedelt um vom neuen
Land vollständig Besitz zu ergreifen

Den Widerstand des Bayernherzogs Tassilo
Brach er mit Gewalt und einem wohl fingierten
Prozess dahingestellt ob dies Merkel noch
Ein Vorbild sein sollte gegen Seehofer

Nachdem Papst Leo III. vom römischen Adel
Nach einem Mordanschlag fliehen musste begab
Er sich zu Karl der ihn zurück führte und sich
Dabei am 25.12.800 zum Kaiser krönen ließ

Damit wurde das römische Kaiserreich nach
Über 300 Jahren wieder fortgesetzt es gab
Ein neues Reich aus dem dann folgend das
Zweikaiserproblem mit Byzanz entstand

Karl hatte eine weitreichende Außenpolitik
Die seine Grenzen sichern sollte aber auch
Darüber hinaus etwa zu Harun ar-Raschid
Dem Kalifen der Karl einen Elefanten schenkte

Die Könige des frühen Mittelalters waren noch
Reisekönige deren Hof mobil sein musste da
Sie von Pfalz zu Pfalz durch ihr Reich reisten
Dort kulturelle Zentren verteilt im Land schufen

Die wichtigsten und einflussreichsten Intellektuellen
An Karls Hof waren Alkuin der Angelsachse und
Einhard der auch Geschichtsschreiber wurde
Oder der Gote Theodulf von Orléans als Autor

Bei den meist zweimal jährlichen Hoftagen wurden
Politische Fragen geklärt und Streit geschlichtet
Die Verwaltung wurde durch Schriftlichkeit wieder
Effektiv gemacht wobei Karls Bildungsreform half

Mit den Kapitularien schuf Karl eine weitgehend
Einheitliche Gesetzgebung und Rechtsprechung
Versuchte mit Recht und Ordnung zu herrschen
Die Juden als Fernhändler genossen Schutz

Die Bildungsreform sorgte für eine Reinhaltung
Der verwilderten lateinischen Sprache wie die
Überlieferung der antiken Texte aber auch der
Literatur wie des deutschen Hildebrandliedes

Die berümtesten Bücher des Mittelalters
Entstammen der Hofschule Karls so das
Ada-Evangeliar Godescale-Evangeliar die
Dagulf-Psalter und das Lorscher-Evangeliar

Karl hatte fünf Ehefrauen nacheinander die
Jeweils verstarben am wichtigsten war wohl
Hildegard mit der er 9 Kinder hatte auch sein
Späterer Nachfolger Ludwig stammte von ihr

Nebenbei hatte er auch noch einige Nebenfrauen
Mit denen er noch mehr teils anerkannte Kinder
Hatte besonders seine Töchter liebte er sehr
Gewährte ihnen Freiheit und beste Ausbildung

Eine vielfältige Gestalt die Europa nachhaltig
Prägte und vermutlich erst zu dem machte
Was es heute mit seinem Zenrum in Brüssel
Wurde als Union der Völker Europas

Sein Verhalten erinnert teilweise an das der
IS Milizen heute was uns nun in den Krieg
Zu ihrer Vernichtung ziehen lässt wie aber
Zugleich es uns in vielem Vorbild sein kann

Sein Gesprächsangebot an Widukind der
Sich dann unterwarf und taufen ließ beendete
Einen über dreißigjährigen Krieg in Sachsen
Ob wir bis dain erst so lange kämpfen müssen

Könnte von dem Reichseiner gelernt werden dann
Dass manche Kriege gegen Stämme die kein
Einheitlicher Gegner sind ewig dauern keine
Sieger kennen lieber befriedet werden

Hätte wohl auch Karl nicht von Krieg sondern
Vom Einsatz in Sachsen gesprochen bei seinem
Feldzug zur Christianisierung des Ostens der
Entgegen Pegidavermutung mit IS Methoden kam

Eines bleibt auch bei Betrachtung seiner großen
Mißerfolge gegen die Mauren in Spanien uns
Als Lehre das ihn Bildung und gute Verwaltung
Heute berühmter machen als alle Schlachten

Das mit Gewalt durchgesetzte Christentum blieb
Bis es vom Sozialismus real vertrieben wurde
Einen Krieg gegen kleine verstreute Einheiten
Gewinnen dauert ewig und gelingt eher selten

Frieden wurde nur durch ein Gesprächsangebot
An den Führer der Gegenseite überhaupt erreicht
Auch wenn er die Sachsen vorher als Terroristen
Gegen das christliche Abendland hinrichten ließ

Müssen unsere Armeen nun den Krieg verlängern
Bräuchte es eine einheitliche europäische Politik
Die Gespräche sucht umd Flucht und Vertreibung
Zu beenden wie Europa künftig besser zu schützen

Vieles ist unklar noch wie der Ausgang ungewiss
Darum wäre es so wichtig vor dem Krieg in Ruhe
Zu verhandeln statt einfach weiter zu bomben
Um Jahrzehnte später wieder reden zu wollen

Karl war der Kaiser der Europa begründete
Er war Deutschen und Franzosen gemeinsam
Lernen wir aus der Geschichte das Krieg sich
Nie lohnt und Verhandlungen effektiver sind
jens tuengerthal 4.12.15
 
 




Freitag, 4. Dezember 2015

Frauenliebe 001

Von Licht und Dunkelheit

Am Anfang war das Licht beginnt das Evangelium des Johannes und stellt damit wieder eine These auf, die in der Natur keinen Spiegel findet sondern sie im Gegenteil eher verleugnet sowohl im Körper wie im Geist und damit typisch für den Aberglauben die Wirklichkeit eher verleugnet als beschreibt und damit Dunkelheit verbreitet, wo es Licht und Aufklärung bräuchte.

Der Mensch wird gezeugt und dies meist im Dunkeln und selbst wenn dies in äußerem Licht geschieht, passiert das entscheidende im Dunkeln. Tief in der dunklen Höhle der Gebärmutter suchen die hoch erregt auf die Reise geschickten Spermien die Eizelle, damit zumindest eine von ihnen Zugang findet, sich verschmelzen kann, um erst mit ihrem weiblichen Gegenstück einen vollständigen Chromosomensatz zu bilden, Mensch langsam zu werden, wann immer wir dies beginnen lassen so nennen.

Wie der Anfang unseres Sein beginnt auch unsere sexuelle Erfahrung meist eher verschämt, aufgeregt im Dunkeln, bei mir war es zumindest so, und so mag mancher noch unklare Anfang auf Spielplätzen oder in Kuschelecken liegen, der mangels Reife noch gar nicht wusste zu welchem Erfolg die schon sehr früh vorhandene Erregung wohl führen würde.

Das Glied des noch Knaben versteifte sich schon zu Kindergartenzeiten beim Blick unter Röcke oder den Doktorspielchen aber noch ahnungslos, wohin es uns führen sollte. Früh augfgeklärt, ganz nüchtern, wenn auch wortreich gefühlvoll vom medizinisch geschulten Vater, der es als eben Natur darstellte und auf Nachfrage hin, innerlich sehr aufgeregt von der Mutter im Bad anschaulich gemacht, wie dieser Ort der Träume aussah und dabei zugleich ernüchtert, fragte sich der Knabe, was es wohl war, dass dort ihn so anzog, nicht bei der Mutter, auch wenn der Anblick aufregend genug war, sondern eher grundsätzlich aber da schon fiel ihm auf, wieviel anders die schöne Mitte in der Realität aussieht als ich es aus medizinischen Lehrbüchern oder dem Brockhaus nur theoretisch kannte.

Ganz jung suchte ich noch nach Mustern, wie es richtig aussah und hatte ja trotz der Saunabesuche nur eine sehr beschränkte Ahnung, wie es aussehen sollte, was schön oder richtig war und was nicht. Schnell bemerkte ich dabei, es gibt keine Muster sondern alle waren irgendwie ziemlich verschieden und etwas ähnlich. Das verwirrte mich und mein ästhetisches Empfinden noch sehr, wenn ich bei Doktorspielen zuerst eine vollkommen glatt verschlossene Scheide sah und bei der nächsten schon das irgendwas raushing und fragte mich, ob das so richtig war und wie es sein sollte, um vollkommen zu sein.

Fand ahnungslos noch die größeren äußeren Schamlippen, die fest geschlossen waren natürlich und richtig, dieses, was dort so unordentlich herumhing, war mir irgendwie, wenn nicht unheimlich so doch komisch. Bei meiner Mutter, wenn ich mich dunkel richtig erinnere, waren die äußeren Schamlippen groß und verschlossen das dunkle Territorium ganz und so sah es dort unten, sehen wir von dem damals noch üblichen Büschel an Schamhaaren ab, sehr ordentlich und geschlossen aus, wie in den Lehrbüchern und im immer Brockhaus, den meine Eltern zur Hochzeit bekommen hatten, also in der Auflage Ende der 60er.

Keine Ahnung hatte ich noch, was dies bedeutete, wie sich was anfühlte und warum, was mir da noch ahnungslos unordentlich erschien viele Vorteile hat und von der Natur geradezu genial entwickelt wurde, weil was dort außen hing und unordentlich aussah, nicht wie im Lehrbuch, den männlichen Schwanz inniger umschloss, fast ansaugte - all dies wusste ich damals noch nicht und auch von der heute seltsamen Mode aus der Pornobranche sich seine Schamlippen operativ anpassen zu lassen, ahnte ich noch nichts, sie lag Anfang der 70er auch noch in weiter Ferne.

Dennoch hätte ich damals schön und verständlich gefunden, was mir heute völlig absurd und wider die Natur erscheint. Verständlich wäre es mir erschienen, dass eine Frau eine solch schöne, aufgeräumte Scheide haben wollte, wie ich sie von meiner Mutter kannte und alle anderen sich irgendwie unvollständig fühlten. Vierzig Jahre später in denen ich nur sehr wenigen Frauen mit diesen geschlossenen glatten Schamlippen kennenlernte, hat sich das ästhetische Empfinden hinter die Erfahrung zurückgezogen, die jeden Schoß auf seine Art als Offenbarung sieht, jenseits aller Normen aus ethischer Ablehnung dieser operativen Eingriffe.

Es haben diese geschlossenen Lippen, die alles verbergen, keinen Vorteil beim ineinander, sagt mir die Erfahrung längst, im Gegenteil, vielfach empfand ich bei größeren inneren Schamlippen den Moment des Eindringens intensiver als bei denen, die dem klassischen Ideal, das dummerweise nun Mode wurde, entsprechen, häufiger sogar war es so, dass die äußerlich scheinbar fest verschlossenen Lippen beim Eindringen eben nicht fest umschlossen waren, sondern bei der dann Bewegung Luft eindringen ließen, die sich dann gern im Moment höchster Erregung geräuschvoll wieder auf den Weg nach draußen machte, womit die Erfahrung lehrte, dass nicht alle uns kindlich natürlich scheinenden Ideale in der Wirklichkeit so praktisch sind.

Viele Männer und Frauen teilen dies Kinderideal heute und so wird der weibliche Schoß vollkommen nackt rasiert, wie bei Kindern und soll möglichst diese geschlossenen Lippen zeigen, sein Geheimnis verbergen. Verstehe aus den dunklen Urgründen meiner Erinnerung das Ideal und teilte es, doch die Erfahrung hat gelehrt, es ist Unsinn und falsch und das Wunder der immer anderen Gestalt des weiblichen Geschlechts ist in jeder Form anbetungswürdig - wie jede Frau auch an jedem Punkt ihres Zyklus anders schmeckt, sieht auch jede anders aus, sind es immer neue Landschaften auf dem Weg in ihr Inneres.

Zu den heute völlig fehlenden Schamhaaren nur soviel, soziologisch lehne ich es als Vater einer Tochter ab, weil es ein Kinderideal sexualisiert, dem gegenüber ich keinerlei sexuelle Empfindungen haben möchte, das für mich tabu ist und das finde ich auch gut so. Aber aus langen Diskussionen inzwischen erfahrener, lasse ich allen ihr Ideal und beschränke mich mit meinem nur selbst, was ich aber für den mir wichtigen ethischen Wert hinnehme, und es wünscht sich kaum einer wohl die wilden Büsche der 70er zurück, vielleicht ist diese Mode der Nacktschnecken nur ein vorübergehendes Ausschlagen des Pendels auf der Suche nach der goldenen Mitte, das ethisch gut und ästhetisch schön irgendwann wird.

Vielleicht könnte es Frauen glücklicher und freier machen, nicht länger einem normierten kindlichen Ideal entsprechen zu wollen, dem eine Frau niemals entsprechen kann, sondern mit ihrer erwachsenen Körperlichkeit glücklich zu sein und aus meiner zugegeben bescheidenen Erfahrung, ist eine Frau immer so schön, wie sie sich fühlt aber die Haltung zu sich und dem eigenen Körper wird Mann wohl nie ganz verstehen können, ohne dabei zu wissen, wer das realistischere Bild von sich hat.

Aber ich merke schon, ich verliere mich auf Nebenwegen und drohe mich vom Thema zu entfernen, den dunklen Urgründen meiner Sexualität und der daraus gewachsenen Liebe zu den Frauen, die in der Geschichte meiner Lieben und der gesuchten Lust hier doch erzählt werden soll.

Von den Doktorspielchen schon als Sex zu erzählen, scheint irgendwie unpassend und trifft es doch gut, waren sie doch der erste, wenn auch mit anderen Motiven vorgetäuschte Weg, dem Objekt der Liebe nahe zu kommen. Auch war die Aufregung um das irgendwie verbotene Spiel dem Gefühl, das uns später zum Sex treibt, schon vergleichbar.

Ahnend, dass es auch in den freien 70ern irgendwie ungehörig und verboten war, was ich da wollte, fand es meist in dunklen Verstecken statt, unter Büschen oder in Höhlen, die wir uns aus Decken bauten. Die Sehnsucht nach jener Höhle also, die mir, ohne das ich wusste warum, als Ort der schönsten Erfüllung schon schien, wenn ich freien Zugang dazu je bekäme, was mir damals noch völlig ungewiss schien, wie auch die Hoffnnung eine Frau oder ein Mädchen könnte sich wünschen, dass ich meinen damals noch eher kleinen Penis in sie hinenstecke oder diesen Wunderort küssen sollte, noch ein ferner Traum war, der nur vermittels größter Überredung dieses Glück gewähren würde, entwickelte sich früh in mir eine tiefe Dankbarkeit, diesem Wunder nahekommen zu dürfen, die sich bis heute ganz tief gehalten hat.

So war und ist mir jeder Schoß, dem ich nahe sein durfte ein Wunder, das ich dankbar liebkoste, froh schon über die gewährte Gnade ihm nahe zu sein, noch nicht ahnend, wie schön dies auch für die andere Seite sein könnte. So waren die ersten Versuche neben der natürlichen Schüchternheit von einem schlechten Gewissen geprägt, mein Glück zu suchen in der Erregung des Anblicks. Dieses Gefühl mehr zu bekommen durch die gewährte Gnade als ich gäbe hielt lange an und ist tief in mir noch vorhanden und so vielleicht einer der Gründe meiner Liebe zu den Frauen, die eben die auch irgendwie verbotene Sehnsucht nach ihrem Geschlecht beinhaltete, von dem ich noch nichts verstand.

Auch heute, doch die eine oder andere dafür sehr dankbare tief befriedigte Geliebte in Erinnerung ist dieses Grundgfühl tiefer Dankbarkeit noch da, auch wenn es sich nun erweitert hat, das Eindringen mitumfasst, was zu Kinderzeiten noch ein nur ferner Traum mir war. Noch immer durchfließt mich neben der Erregung ein Gefühl der tiefen Dankbarkeit, wenn ich mich das erste mal einer Scheide nähern darf und glücklich empfinde ich es als Auszeichnung, das Ziel meiner Träume leicht geschwollen feucht offen vorzufinden, quasi erwartungsvoll, wovon ich als Knabe noch nichts ahnte, nie zu hoffen wagte.

Es war damals immer ein Überreden, was diesen seltenen Momenten vorausging in denen ich mich visuell und haptisch dem Ort meiner Träume nähern durfte. Zugegeben wollte ich nur sehen und mein Anfassen war noch von keiner Ahnung getrübt, doch schien es mir normal und richtig so, dass ich mich bemühen musste und es fragt sich, ob auch dies schon genetisch angelegt ist oder wir in einer Gesellschaft leben, die uns von klein auf dahin prägt.

In den prüden USA, die es nur oberhalb der Bettdecke sind, gilt an Hochschulen nun die Regel, dass du dir ein Ja einer Frau mehrfach und deutlich bestätigen lassen mußt, um nicht Gefahr zu laufen, der sexuellen Belästigung angeklagt zu werden. Schön, wenn dies Frauen irgend schützen kann vor sexueller Gewalt und Mißverständnisse vermeidet - aber wo bin ich gelandet, wenn Sex nur noch mit voriger am besten schriftlicher Genehmigung zustande kommt, wohin flieht die Erotik, wenn ich eine Frau beim küssen vorab frage, ob es ihr Recht ist, dass ich ihr die Hand auf den Busen lege, ich eine Zusatzgenehmigung einhole, bevor die Hand Richtung Schoß wandern darf und welch Unterstellung gegen alle Männer liegt darin, die wie ich die Frauen lieben und glücklich machen wollen, denen nichts so fern liegt, wie einer Frau Gewalt anzutun und die sich darum lieber immer mehr entziehen, wo solche Diskussionen drohen, weil sie einzig zum Ziel haben, Liebe und Leidenschaft durch formelle Korrektheit zu ersetzen?

In einer Welt, die ich sehr kritisch sehe und die dringend mehr Freiheit brauchte zum Glück, um die Liebe zu leben, die sie selbst vertreibt, um sich dann über einen formalen lieblosen Umgang miteinander zu wundern. Was könnte schöner sein als eine liebevolle Umarmung, geschätzte Nähe und gelebte Zuneigung?

Nichts denke ich, der am liebsten die Welt oder doch zumindest die Frauen umarmen möchte, jedenfalls die meisten, nun gut, alle bei denen das Gefühl dazu stimmt schränke ich mich selbst ein und frage mich, wie ich es fände, wenn mich eine schwitzende, stinkende Alte umarmte und küsste, meinen Po betätschelte und mir hinterher pfiff - vermutlich fände ich es lästig und mich in meiner Privatheit gestört wie viele Frauen von dummen Männern, die Liebe mit Besitz verwechseln und mehr haben als geben wollen.

Wozu nun dieser Ausflug aus der frühkindlichen Sexualität, die eben mit Doktorspielchen und ähnlichem begann zur amerikanischen sexuellen Moral, die Gefahr läuft Lust und Leidenschaft im formellen Käfig zu töten?

Weil mich auch bei den Versuchen, die zum Doktorspielen unwilligen Mädchen zu überreden, ein stets schlechtes Gewissen überfiel, weil ich etwas unanständiges wollte und die Mädchen mir oft das Gefühl gaben, dies geschehe nur um meinetwillen, sie hätten weder Vergnügen daran meinen Pimmel zu sehen, noch würden sie meine Berührungen erregen. Dabei gab es einige Ausnahmen, die es sichtlich genossen und dies auch sagten oder zeigten, bei denen es gegenseitig wurde, schon im Kindergarten und doch so groß die Leidenschaft in diesen Fällen war, kamen mir diese Frauen, die sich nicht wehrten danach unrein vor, auch wenn natürlich nichts passierte als ein wenig ahnungsloses Gefummel.

Die sich zierten und zickten schienen mir begeherenswerter als die Genießerinnen und das schien mir lange ganz natürlich und gut so und meine Kunst der Überredung war der Ritterschlag, wenn sie hinterher sich beschwerte, im schlimmstenfall über die Mütter, war das zwar fürchterlich blamabel aber galt doch zwinkernd als ein Schmiß, eine zwar beschämende Verletzung, die aber dem Mann irgendwie Würde gab, ihn interessant machte, denn seltsam genug, während Frauen, die viele hatten, als Huren galten, die keiner wollte, um der Ehre wegen, auch wenn sie zumindest wußten, was sie wollten, der Sex Vergnügen versprach, galten einzig die keuschen zickigen Jungfrauen als würdiges Ziel, was nun offenbaren könnte, dass viel von unserem Triebverhalten rein dialektisch ist, durch Erfahrung nicht getrübt, sondern von Instinkten getrieben, genau so reagiert.

Meine Liebe zu den Frauen beginnt also mit einem Kampf, einem Erringen, mit dem ich ihre Mauern stürmen will und wo keine Mauer, da kein Reiz, ließe sich simpel reduzieren und viele Menschen funktionieren bis heute so und betrachte ich auch das Paarungsverhalten der Großstädter nach jahrelangem Erleben als Flaneur, bleibt dies immer so und es ändern sich nur die Bedingungen um Nuancen mit denen gespielt wird.

Ist die Liebe zu den Frauen also nur das dialektische Moment meiner Triebe, frage ich mich, die einfach erobern wollen und die Erfahrung zeigt mit Herz gelingt es schneller und besser. Es spricht nichts dafür Frauen mit weniger Gefühl und Leidenschaft zu begegnen, auch wenn es vielleicht klüger und männlicher wäre, planvoll zum Ziel zu schreiten - meine Natur will lieben und so sind auch all die frühen Versuche einen nackten Schoß zu erspähen, ihn zu berühren, am Ende gar zu kosten, nichts als Ausdruck tiefer Liebe und Verehrung für die Frau und ihr Geschlecht, empfinde ich die gewährte Gnade dazu immer noch als eine solche, auch wenn Frau am Ende mindestens genauso viel Vergnügen dabei hat wie ich, ist irgendwo in mir dieses idiotische ritterliche Ding, das Frauen voll Dankbarkeit begehrt und ihre Huld als Gnade empfindet, was den Umgang und die Wege zu ihr nicht immer leicht machte aber doch erzählt werden sollte, bevor diese kleine Bilanz meiner Liebe zu den Frauen konkreter wird. Diese Ritterlichkeit bis zum Gefühl beim Sex veriwrrt heute viele Frauen, wenige bemerken es als solches und manchmal noch erkläre ich es und wenn ich nun darüber schreibe, kommt es mir fast vor, als gäbe ich eine Betriebsanleitung meiner Gefühle herus und muss über die simplen Schemen lachen. So buchstabiere ich vorab meine Art zu lieben, begründe die tiefe Verehrung, um mich dann quasi von hinten der Lust zu nähern.

Ich liebe die Frauen und tue es voller Lust und Dankbarkeit und mit natürlich vielen Enttäuschungen in der Erinnerung, auch wenn die Momente des Glücks doch deutlich noch und immer mehr überwiegen und es begann mit dem ersten erregenden Blick auf das weibliche Geschlecht als junger Knabe, der noch manche Morgenblütenträume hatte, nicht ahnend wie schön die Wirklichkeit erst sein kann in der lustvoll glücklichen Begegnung und jedesmal noch, wenn sich mir ein Schoß offenbart, empfinde ich diese Dankbarkeit, außer sie wurde dafür bezahlt oder drängt sich damit auf, womit wir wieder bei der Dialektik sind, die vielleicht die ganze Geschichte meiner Lieben wie der Lust mit ihnen stärker umtreibt als ich noch hoffe.

Ist die Dialektik mehr unsere Natur oder ist diese nur auch dialektisch und funktioniert nach festen Regeln, ist die Liebe nur der illusionäre Rahmen dazu oder der Kern des Ganzen, der es im Innersten zusammenhält?

Frage ich mich ernsthaft und nicht nur theoretisch mein Leben lang und davon zu erzählen, breche ich nun in die dunklen Urgründe meiner Lust auf, um zu den lichten Höhen des kleinen Todes in schönster Erfüllung zu gelangen, rein literarisch natürlich und wen es erregt, darüber nachzudenken, der oder lieber noch die mögen darüber nach ihrem Vergnügen nachdenken.
jens tuengerthal 4.12.15