Donnerstag, 23. Januar 2014

Verliebtheitsverzögerung

Manche verlieben sich
Wie ein Donnerschlag
Von einem Moment
Auf den anderen
Ist es da
Und oft wieder weg
Andere verlieben sich nie
Lieben irgendwann
Bleiben dabei oder nicht
Ist halt so
Wir haben uns
Mit Verzögerung verliebt
Erst in Worten zu sehr
Mit nichts alles gewollt
Erwacht und geschüttelt
Mit nichts mehr übrig
Und dann ganz langsam
Als wir schon alles hatten
Du wieder weg warst
Wurde es immer größer
Bis nichts mehr war
Außer uns und alles
Plötzlich anders war
Weil wir wussten
Nun ist es gut
Jetzt müssen wir
Nur noch nicht mehr
Aufhören weil
Es gut ist
jt 23.1.14

Mittwoch, 22. Januar 2014

Mehr nicht

Was ist der Hort des
Glücks wohin träumt
Sich der Dichter wenn
Er einen Wunsch frei
Hätte den es nicht gibt
Und sich doch so selig
Träumt als in Höhlen
Voller Bücher in denen
Ein warmer Kamin brennt
Leitern nur nötig sind
Die Bücher aus den
Oberen Etagen zu holen
Warmer Tee bereit steht
Um die schönste Reise
Zu beginnen mit sich
Zwischen Buchseiten
Die sich eindringend
Immer weiter entfaltet
Die mit Duft wie Haptik
Betört und entführt
Was braucht es schon
Zum Glück als eine
Höhle voller Bücher
Mehr nicht
jt 22.1.14

Geheimer Überfluss

Was geht es uns gut
Ein Land das für
Ein überflüssiges Haus
Für'nen nutzlosen Dienst
Mal eben mindestens
920.000.000€ ausgibt
Hat wohl genug
Was immer noch nicht
Klärt was daraus wird
Wenn endlich der letzte
Merkt Geheimdienste
Braucht keiner außer
Wer geliehene Macht
Missbrauchen will
Sparen wir uns also die
Die meinen wir bräuchten
Dringend Geheimdienste
jt 22.1.14

Mehr oder weniger

Macht mehr oder weniger
Mehr oder weniger
Glücklich
Oder kommt es für das
Glück weniger auf das
Wieviel als auf das wie
Sehr an wenn wir es
Wagen einfach mal
Glücklich miteinander
Zu sein und es immer
Mehr passt wo wir wagen
Weil es so ist
Vermutlich wären viele
Glücklicher machten sie
Sich klar das wie sehr
Viel wichtiger ist als
Wieviel
jt 22.1.14

LeserReisen

Leser reisen in die Welt
Mit ihren Büchern wenn
Sie sich doch auf Reisen
Mal begeben müssen ist
Entscheidend was nur
Nehme ich zu lesen mit
Denn die Welt findet mehr
In ihrem Kopf statt als in
Wechselhafter Realität
Bloß zufälliger Umgebung
Die gerne überschätzt
Von manch unbelesenen
Für reicher als die Welt
Der kleinen Bibliotheken
Gehalten wird dabei
Findet sich mehr als nur
Die alltägliche Realität
Zwischen den Seiten für
Alle die sich auf die
Suche machen
Wozu in die Ferne
Schweifen wenn doch
Eine Bibliothek von
Humboldt bis Nansen
Von Hedin bis Goethe
Alle Schönheit schon
Enthält und wieviel
Mehr an erdachten
Welten noch von Vernes
Jules zu Lems Stanislaw
Sind die Koffer der noch
Lesenden immer weiter
Als die der noch umher
Reisenden je die nur
Beschränkt verwirrt
Welten überfluten
jt 22.1.14

Erlesene Liebe

Liebe wählt aus
Macht eine zur einzigen
Oder einen zu dem
Wo wir uns zu unsrer
Liebe bekennen
Haben wir gewählt
Gehören zum eben
Erlesenen Kreis
Wen als eine Leserin
Könnte der Dichter
Je sich erlesen
Was läge ihm näher
Also wohl dichter als
Alle denn die Liebe
Zu der Lesenden
jt 22.1.14

Friedensbasar

Am friedlichen Genfer See
Im zauberhaften Montreux
Wird Frieden gehandelt
Wie auf dem Basar
Jede Seite stellt ihre
Maximalen Forderungen
Versucht noch was
Für sich rauszuschlagen
Wie am Markt eben
Es uns Lidl und Cola
Gerade vormachten
Krieg mit anderen Mitteln
Dumm nur dass in Syrien
Weiter die Leute sterben
Solange sie nur pokern
Aber vermutlich gehört
Das zum Spiel dazu
Ein Scheißspiel
jt 22.1.14

Vom guten Leben

Was macht gutes Leben
Aus oder gibt es das nie
Allgemein sondern nur
Für jeden anders
Hängt es am Geld
Ist es der Job
Zählt die große Liebe
Bleiben nur Visionen
Wie wichtig ist die Zeit
Ist wichtig also gut dran
Wer keine hat oder sind
Glücklich die mit mehr
Wenn die Zeit eine
Absolute Größe ist
Warum scheint sie uns
Immer so verschieden
Was ist etwas wert ohne
Die Zeit es zu genießen
Wieviel Wert hat ein von
Terminen gehetztes Leben
Was am Ende ist das
Gute Leben als die Kunst
Es sich zu nehmen statt
Sich Ersatz zu kaufen
jt 22.1.14

Briefe der Lust

Einander voll Sehnsucht
Von dieser schreiben
Um schon in Worten
Einander sich zu nähern
Bis die Lust immer realer
Fühlbar wird zaubert
Welten großer Zärtlichkeit
So streicheln dich meine
Worte genüsslich voller
Leidenschaft und doch
Langsam Buchstabe für
Buchstabe dich wieder
Erkundend küssen zart
Hinter deinen Ohren
Wandern hinab zum Hals
Vorsichtig noch beißend
Um den Rücken nun
Wirbel für Wirbel mich
Hinunter zu küssen bis
Er sich an seinem Ende
Rund und wunderbar teilt
Meine Wortzunge durch
Diese Teilung sich küsst
Um deine Antwort tiefer
Noch hinter dem Damm
Vorfreudig feucht heiß
Zu schmecken und ich
Davon träume wie deine
Lust sich überschämend
Auf mein Kinn ergießt
Wie ich sie mir von den
Lippen genüsslich lecke
Voller Vorfreude immer
Weiter über mich hinaus
Wachse bis wir
Kurz davor endlich
Zusammen wachsen
Erstarren für den Moment
Im einfach eins sein
jt 22.1.14

Von der Lust im Spiegel


Sich zu spiegeln um sich
Im nur Spiegelbild erst zu
Erkennen zeigt viel mehr
Als nur den indirekten
Blick aufeinander indem
Wir den anderen dort erst
Sehen lassen wir uns den
Raum einander langsam
Zu entdecken indem wir
Den Reiz des Umwegs
Wählen kosten wir die
Lust noch tiefer aus
Als in der direkten
Berührung mit dem
Auge sind wir doch so
Indirekt gezwungen uns
Mehr aufeinander zu
Konzentrieren als es
Der gewohnte direkte
Blick je gewährt
Vielleicht liegt in diesem
Indirekten und seiner
Tiefe der Schlüssel zum
Glück in der Sinnlichkeit
Indem noch nicht ganz
Viel mehr an Sehnsucht
Weil wir noch warten
Auf das mehr was neben
Der Lust des erwartens
An Bedeutung verliert
So ist der Spiegel wohl
Ein Bild der Lust wie sie
Sich auf Umwegen am
Stärksten uns zeigt
jt 22.1.14

Dienstag, 21. Januar 2014

Recht im Schlamm

Im Islam werden Frauen
Besonders geschützt
Darum dürfen sie sich
Auch zur Sicherheit
Verhüllen auch wenn
Sie das nicht wollen
Weil der Prophet seine
Arabischen Genossen
Für zu triebhaft hielt
Vernünftig mit einer Frau
Umzugehen von der sie
Mehr sehen als Augen
Darum ist es auch nur
Konsequent wenn in
Dubai eine Frau gleich
Des außerehelichen
Verkehr angeklagt wird
Wenn sie es wagt ihre
Vergewaltigung bei der
Polizei anzuzeigen denn
So tief wie in der heute
Arabischen Welt hat das
Recht nie im Schlamm
Gesteckt eine Frau die
Vergewaltigt wurde noch
Anzuzeigen zeigt nur
Wo diese islamische
Welt stehen blieb
Darüber sollte lieber
Offen gesprochen werden
Um festzustellen es ist
Immer wieder der Glaube
Der unsere Welt so
Unmenschlich macht
Denkt selber und
Wehrt euch gegen
Die Herrschaft des
Aberglauben überall
jt 21.1.14

Was bin ich?

Was bin ich ohne
Zu fragen welches
Schweinderl ich gern hätt
Fällt je mehr ich weiß
Umso schwerer
Je mehr ich weiß
Wie wenig ich nur
Wissen kann überhaupt
So halb mal ein Ei
Halb auch ein Spermium
Ganz was neues
Und mit Erbe auch nicht
Am Anfang fast am Ende
Immer noch da
Auch voller Lust
Am vermehren wie am
Sein für sich ohne
Wie manchmal mit
Des Halben wegen viel
Auf sich nehmen wie
Von sich geben
Weiß ich noch immer
Nicht Was bin ich
Außer da
jt 21.1.14

Ins Netz gegangen

Wo wir uns in Schlaufen
Verfangen bei dem nur
Versuch uns zu nähern
Im Netz aus Erotik und
Zuviel Gefühl mal wieder
Ausrutschen nicht mehr
Wissen wohin uns nur
Aneinander halten
Gebannt von den Linien
Wie sie die Form betonen
Schönheit schaffen
In der nur Andeutung
Linie die Backen teilt
Um inmitten sich noch
Tiefer zu träumen
Haben wir uns völlig
Fesseln lassen
Voneinander
Ich zumindest bin
Glücklich dabei
Manchmal mich
Fesseln zu lassen
jt 21.1.14

Ehrensache Selbstmord

Ist sich umbringen
Eine Frage der Ehre
Wenn bestimmtes uns
Geschah was Ehre raubte
Kein satisfaktionsfähiger
Duellant zur Verfügung
Uns steht oder gibt es
Nichts was den Tod
Wert wäre der nunmal
Einmalig ist und auch
EU weit ohne Umtausch
Recht und Möglichkeit
Oder ist es nur eine Frage
Der Würde es zu können
Nicht es zu tun Grund
Wann gibt es einen guten
Wenn wir unheilbar krank
Schon sind oder vorab
Bevor wir ruhig gestellt
Langsam verblöden
Wäre es nicht der einzig
Sinnvolle Protest gegen
Die Aufgabe der letzten
Bürgerlichen Freiheit
Im US Internet
Wäre dies Ehrensache
Nur für wen als die
Überlebenden weil wer
Es tat ist nicht mehr
Und wer ist tat nichts
Versuchte nur was ja
Auch nichts ist
Also gibt es niemand
Der die Ehre bezeugen
Könnte und dennoch
Scheint es manchmal
Mehr Ehre zu haben
Nicht mehr zu wollen
Als mitzumachen
Auch wenn es
Nichts ändert
jt 21.1.14

Von blauem Blut

Meine liebste ist eine
Prinzessin auf der Erbse
Darum ist sie so
Blaustrümpfig
Egal ob blaublütig
Oder lieber rot
Wie wir Sterblichen
Ist was sie edler macht
Wenigen sichtbar
Kaum einem bewußt
Drum mir um so mehr
Der ich ihr rotes Blut kenn
Die Erbsen im Bett suchte
Sie blau erlebte längst
Und doch Prinzessin
Mir mehr
jt 21.1.14

Statistisch tot

Tod der Statistik oder
Tod durch Statistik
Am Ende nur noch
Tod nach Statistik
Nun wissen wir endlich
Was alle schon ahnten
Im Krankenhaus sein
Ist lebensgefährlicher
Als im Straßenverkehr
Darum gehe ich nie zum
Arzt und habe lieber mehr
Verkehr nicht weil ich
Länger leben wollte nur
Entscheiden wie ich wo
Sterbe würde ich lieber
Statistisch wäre ich
Schon lange tot oder
Lebe noch dreißig bis
Vierzig Jahre bis ich
Entscheide nun ist genug
Gerade schneit es
jt 21.1.14

Vom Koffer packen

Ach liebster Schatz
Komm mit und zu mir
Pack deinen Koffer
Mit allem was unsere
Träume fliegen lässt
Du brauchst doch nichts
Als dich die ich ganz
Will vom Kopf bis zu
Den schönsten Lippen
Soweit ich sah im
Märchenwunderland
Dich im Arm halten
Um zusammen zu
Erwachen und jeden
Abend wieder die Erbse
Unter der Matratze
Suchen für dich
Bis dein Mund mich
Wieder verschlingt beim
Sich verschlingeln eins
Ums andre doch innig
Eins Erbsenhoheit
Komm zum Frosch
Quak
jt 21.1.14

Hochdruckdiplomatie

Unter Druck ändert sich
Plötzlich der Kurs des
Obersten Diplomaten
Der UN vorgeblich um
Die Gespräche zum
Frieden in Syrien doch
Erfolgreich stattfinden
Zu lassen da sich die
Syrische Opposition
Weigerte bei Teilnahme
Des Iran selbst daran
Teilzunehmen seltsam
Nur warum deren klare
Worte nicht vorab schon
Gewirkt haben sondern
Erst die Intervention der
USA den Kurs änderte
Wollte uns die Weltmacht
Wieder zeigen wer die
Welt regiert und wie
Schnell sie auch den
Kurs der UN beliebig
Ändern können oder hat
Der dort regierende noch
Friedensnobelpreisträger
Sich ein Herz für die arme
Opposition genommen
Gutes getan im Sinne von
Frieden und Demokratie
War die Idee des Chefs
Der UN schlicht dumm
Geradezu naiv wie es
Nur logisch scheint
Beunruhigend daran ist
Zuerst wie wenig wir der
Faktisch Weltmacht noch
Vertrauen können auch
Wo sie die Partei der
Schwachen ergreift
jt 20.1.14

Montag, 20. Januar 2014

Montag vorm Stern

Über das Eis am Platz
Entlang bis in den Keller
Des Al Hamra gerutscht
Um wieder nahe der
Sonst Bühne vor dem
Hier Stern Platz zu finden
Neben sechs Herren die
Runde um Runde ihren
Skat dreschen wie ihr
Bier herunterstürzen
Im lauten Gespräch auf
Berlinerisch deftig
Plaudernd während
Sich andre über den
Raum auch mit den
Wasserpfeifen in Ecken
Verteilen zurückgelehnt
Hier im ruhigen Montags
Gespräch wirkt nur die
Musik etwas fremd im
Keller unter dem Eis
Im Dämmerlicht hiesiger
Gemütlichkeit auf alten
Sofas und in Sesseln
jt 20.1.14

Von der Natur der Naiven

Auf bestimmte Schemen
Reagieren wir natürlich
Mit Reflexen als würde
Sich unser Verstand
Automatisch in solchen
Fällen ausschalten als
Wären wir nicht mehr
Herren unsrer Sinne
Müssen wir uns beim
Anblick der Naiven
Zur Ordnung rufen wie
Umgekehrt beim sichtbar
Rücksichtslosen Macho
Weil es zwar die Sinne
Stimuliert aber wie wir
Längst wissen nie gut
Enden kann und doch
Investieren wir trotz
Schmerzhafter Erfahrung
Die anderes verheißt
Immer wieder zuviel
In nur sinnliche Triebe
Statt zu halten was
Vernünftig wäre und so
Fragt sich was in unsrer
Natur uns dazu bringt
Immer wieder gegen die
Erfahrung zu handeln
Warum die Natur diesen
Fehler nicht korrigiert
Hat und etwas in uns
Uns gegen unser Glück
Streben lässt dabei
Könnten uns Vorbilder
Wie Erfahrung das
Gegenteil lehren
Denn lieben wir je
Wirklich wo Vernunft
Mit Gefühl nicht im
Einklang ist
jt 20.1.14

Datenwert

Was sind wir noch wert
Ohne unsere Daten oder
Sind die elektronischen
Belege unserer Existenz
Alles was noch wert hat
Im digitalen Zeitalter
Wie wäre es dann sich
Von Daten loszusagen
Als würden wir dem
Teufel abschwören
Den es ja auch nicht gibt
Wenn keiner mehr an ihn
Glaubt und wie friedlich
Wäre diese Parallelwelt
Neben der realen der
Daten um die sich alles
Dreht auch wenn sie nur
Virtuell ist und das nicht
In Daten messbare Leben
Bloß eine Fiktion bleibt
War es länger alles für
Alle Menschen und drum
Wäre es doch spannend
Was unvermessen bliebe
Von uns und ob wir so
Wertlos für den Markt
Der bloßen Fiktion
Glücklicher wären
So ganz nackt einfach
Beieinander zu liegen
jt 20.1.14

Ausschnitte der Lust

Wieviel müssen wir
Wissen um die ganze
Lust füreinander zu
Fühlen oder genügt
Manchmal schon
Ein winziger Ausschnitt
Uns einzulassen und ist
Mehr nicht eher hinderlich
Fraglich nur worauf
Wir uns wann und
Wie weit einlassen
Wenn wir uns einlassen
Uns einander zu öffnen
Oder ist die nur Passung
Der Körperöffnungen kein
Hinweis auf etwas als
Das was es ist und ist
Also das weniger im
Entscheidenden Moment
Wieder mehr weil es
Am Ende doch nur
Um das eine geht
Wer wäscht ab
Wer putzt das Klo
jt 20.1.14

Unter Freunden

Lass uns Freunde bleiben
Ist der sichere Abschied
Ins nirgendwo aus einer
Einmal Beziehung ins
Nichts der Beliebigkeit
Ob wir je eine Beziehung
Mit den USA im Sinne
Tiefer Liebe hatten mag
Umstritten sein unstrittig
Aber betont nun gerade
Das Gesicht des guten
Amerika dies lass uns
Freunde bleiben die wir
Nie waren sondern nur
Mit Wohlwollen gut
Behandelte Hausdiener
Ist dies also der Versuch
Die unstrittig faktische
Nichtbeziehung in eine
Solche diplomatisch zu
Überführen oder warum
Macht der Präsident der
Weltmacht eine Art Kotau
Ohne zurückzunehmen
Was längst bekannt ist
So erinnert die Netzpolitik
Der USA ein wenig an die
Kolonialpolitik Europas
Silicon Valey gehört das
Netz heute nahezu und
So bestimmen die USA
Die Spielregeln wie als
Europa meinte Kolonien
Sein ihr Eigentum sagte
Wo es lang geht
Wenn unter Freunden
Einer immer Bestimmer
Sein will bleibt von der
Einmal Freundschaft eher
Nichts aber das macht
Dann auch nichts denn
Es ist ja schon nichts
jt 20.1.14

Linien einer Dame

Woran nur erkennen wir
Die Dame fragt sich ihr
Stets treuer Verehrer
Ist es die Familie die
Seit alters erhebt oder
Ist diese Überschätzung
Der Abstammung nur
Eine Anekdote aus der
Historie des Adels
Ist es Figur oder Größe
Umfang oder doch Inhalt
Der die Dame zu einer
Macht und welchen Wert
Hat es heute eine solche
Zu sein fragt der ewige
Ökonom jenseits alles
Sinnlichen Empfindens
Ehrlich antwortet der
Gentleman keinen denn
Die Dame ist an sich
Sie wird als solche
Verehrt von denen die
Es zu würdigen wissen
Geschmack kann nicht
Erzogen werden sowenig
Wie Stil je darum ist das
Sicherste Rezept eine
Dame zu erkennen sie
Zu bewundern denn da
Jenseits aller Formen
Erkennt sich was sich
Sucht und finden will
Nie wird der Narr die
Dame wollen noch
Nimmt sie ihn je wahr
Es sei denn er wird zum
Gentleman dabei
jt 20.1.14

Engels Bruchlandung

Wo der gute Glaube
Erschüttert wird bleibt
Nichts als vernünftig
Nachzudenken was wohl
Vielen wenig liegt warum
Die kollektive Empörung
Über den eigentlich völlig
Irrelevanten gelben Engel
Des Auto Darf Alles Club
Von allen Blättern tönt
In den Köpfen ein Echo
Findet und alle nun sehr
Enttäuscht sind statt sich
Zu freuen dass sich ein
Lobbyverband so verhält
Wie es ihm nur entspricht
Aber vermutlich würde
Den Deutschen etwas
Fehlen wo sie sich nicht
Mehr empören können
Was bin ich froh kein
Auto zu haben und den
Besten Fahrradladen am
Platz was braucht es
Mehr zum Glück
jt 20.1.14

Traum vom Licht

An grau frostigen Tagen
Vom Licht träumen liegt
Zugegeben relativ nah
Näher noch mit zärtlichen
Gedanken bei der einen
Zu weilen wie sie als
Lichtgestalt mir so fern
Noch nah kommt als
Stünde sie noch wie ein
Hauch aus Sonne im
Eisigen Gesicht der taut
In schönster Wäsche
Vor dem Fenster nach
Selig geteilter Nacht
Ihr von der Lust noch
Zerwühltes Haar nur
Eben hochgesteckt
Möchte ich aufstehen
Ihren Rücken küssen
Zärtlich bis er sich teilt
Um in der Teilung ganz
Zu versinken als wären
Wir zwei nur halb
Um ganz zu werden
Oh mein Sonnenschein
Komm in meine Arme
Wo es grau und eisig ist
Lieben wir uns lieber statt
Über Eis zu rutschen
Vielleicht ist Sex
Die einzig vernünftige
Antwort auf Glatteis
jt 20.1.14

Erzengelpopulismus

Der dicke Gabriel nun
Seliger Superminister
Zeigt sich in ganzer
Breite ahnungslos
Verfällt dem Populismus
Nach dem die Kosten für
Energie zu hoch und die
Förderung alternativer
Energien gestoppt wohl
Werden muss wie es die
Kurzsichtige CDU so gern
Verkündet und statt nun
Endlich die Rabatte für
Die Industrie zu streichen
Um die Haushalte real
Zu entlasten wird am
Einzigen Punkt gespart
Der Zukunft bot so zeigt
Sich die SPD in der
Großen Koalition als
Diener der Großen der
Gern den Kleinen spielt
Aber klein und winzig im
Horizont zeigt sich hier
Nur einer: der Dicke
Ob dies auf die Partei
Schließen lässt die den
Lehrer noch trägt wird
Sich bald zeigen an der
Stille die dem Unsinn
Wohl folgen wird
jt 20.1.14

Gründe der Angst

CDU und CSU werben
Mit einer Politik der Angst
Vor den anderen und um
Den eigenen Wohlstand
Die besonders gern grad
Gegen Rumänen oder
Bulgaren sich wendet
Weil sich keiner traut
Zigeuner zu sagen und
Damit alte Vorurteile
Wunderbar dümmlich
Bedient wie gewohnt
Leider nur zeigt sich nun
Die meisten von dort sind
Sehr gut ausgebildete
Akademiker die der Markt
Dringend braucht aber
Vermutlich ist dies auch
Die wahre Angst der so
Christlichen Demokraten
Deren Reihen voll von
Gefälschten Doktoren
Sichtbar sind es könnte
Jemand kommen der es
Besser weiß und kann
Darum werden einfach
Alte Vorurteile gepflegt
Da dies in Bayern noch
Die Mehrheit tut sollten
Wir dem Freistaat endlich
Mit seinen gelben Engeln
Nach Austria schicken
Da haben die Münchner
Gerade auch ihren nun
Meister gefunden
jt 20.1.14

Sessionzeitsprung

Langsam füllt sich der
Keller immer mehr
Robert aus Wales stimmt
Sein arabisches Essen
Unterbrechend seine
Gitarre vorab und der
Abend auf dem Weg
In die Nacht beginnt
Rob beginnt nach im
Elektro Club schlaflos
Verbrachter Nacht
Mit dennoch starker
Stimme den Abend
An der E-Gitarre
Wie so viele von uns
Hier drei Tage sicher
Unrasiert spielt noch
Ein bekanntes Lied
Für jp auch hier und
So findet sich die
Keller Familie auf und
Jenseits der Bühne
Jana setzt sich mit
Ihrer schwarzen Gitarre
Auf die Bühne mit kurzem
Blonden Haar singt sie
Mit zarter Stimme auf
Deutsch und hat hoch
Konzentriert beim Spiel
Die Augen unter der
Schwarzen Brille
Geschlossen sitzt in
Ihrer Bluse mit Pünktchen
Auf dem Stuhl und singt
Als zweites über die
Revolution für alle
Bei der sie immer voll
Aufs Ganze geht und
Nicht mehr still hält
Um als letztes ein Lied
Für die Liebe den Frieden
Und ihren gerade erst
Verstorbenen Freund
Jack Cliff zu singen
Ganz zart over the
Rainbow
JP unser Beach Boy aus
Süd Afrika setzt sich auf
Den Hocker und stimmt
Seine Gitarre heute mal
Mit Mütze zum T-Shirt
Auch mit dem hier
Üblichen Bart im werden
Beginnt er sein Spiel im
Schon bekannten Beach
Reggae Sound und bringt
Den Keller zum beben
Singt als zweites den
Wunderbaren Song für
Seinen Vater der doch
Bitte keine Schokolade
Essen soll weil er einen
Herzinfarkt hatte und er
Ihn noch braucht auf
Deutsch da sein Vater
Schweizer in Süd Afrika
Immer wollte dass er
Auch deutsch lernt
Schließt im dritten
Song mit dem Ruf zum
Tanzen und gibt uns
Nach begeisterten
Applaus noch eine
Zugabe über das
Mädchen mit dem
Drogenproblem bei
Dem ihn Rob noch
Begleitet im Rhythmus
Rainer vom Feld beginnt
Nun seinen Ritt durch die
Prärie des Kellers wie
Immer unterm Hut mit
Seiner silbernen Mähne
Singt den zweiten Song
Auf deutsch und legt
Beim dritten wieder an
Tempo zu und reißt
Den Keller mit seinem
Sound mit auf dem
Großen Ritt
Eli und Karam begleiten
Nun Lana am Gesang
Spielen sich noch ein
Mit Gitarre Trommel
Und dem Gesang auf
Englisch und arabisch
Geben die beiden Herrn
Mit Bart eine zarte
Vorstellung im roten
Licht des Kellers nun
Mit einem arabischen
Volkslied das ihren Tisch
Zum mitsingen bringt
Juan der großartige
Spanische Gitarrist mit
Halla auf der Bühne
Begeistern beide und
Er trägt den Sound wie
Die Melodie bringt mit
Starker Stimme wie
Seinem mitreißenden
Spanischen Stil viel
Schwung in den Keller
Der voller Lust bebt
Besonders jetzt wo
Juan alleine spielt
Mit immer mehr echter
Leidenschaft erwacht
Spanien hier im Keller
Springt auf und spielt
Im Stehen voller Lust
Riders Connection legt
Nun los und der Keller
Fiebert ihnen entgegen
Erstmals frisch rasierter
Philipp begrüßt uns
Während Moritz noch
Sein Mikro einstellt
Dann beginnen sie
Mit ihrem wunderbaren
Street Reggae im noch
Wechselnden Licht
Dann geht es mit Philipps
Gesungener Trompete
Moritz an der Beat Box
Alexejs coolen Bass dazu
Singt Philipp von der
Liebe wie er sich nicht
Erinnern kann wie das
Leben ohne sie war
Warum sie ihn nur
Verlassen hat um im
Nächsten Song ohne
Gitarre zuerst voller
Lust los zu rappen
Über natürlich die
Liebe setzt sich wieder
Brüllt ins Mikro und
Voller Lust geht es
Nun weiter und nur
Moritz ist heute ohne
Hut begeistert fiebert
Der Keller mit beim
Letzten Auftritt vor
Ihrem Record Release
Am 23.1. im Privat Club
Und sie werden mit
Tosendem Applaus in
Die Nacht verabschiedet
Nun kommt Dury wie
Immer unterm Hut mit
Bart der Keller bebt
Schon während Rob
Noch den Sound checkt
Dann kommt das übliche
Hallo Al Hamra und Dury
Beginnt sein Spiel wird
Immer schwungvoller
Der Keller beginnt zu
Tanzen in der hier
Leidenschaft der Nacht
Dury reißt einfach mit
Und der ganze Keller
Einschließlich des nun
Erhitzten Dichters tanzt
Sich in die Nacht
Nun kommt Bar Dog
Mit seiner Gitarre und
Der tiefen Stimme legt
Einfach los mit Vollbart
Zur Nerdbrille spielt sich
Mit viel Schwung auch
In die Herzen dank der
Tiefen Stimme ganz ruhig
Singt er von Liebe wie
Der Sehnsucht nach dem
Leben verzaubert Bar Dog
Wieder den Keller
Mit einem Song ganz
Ruhig nochmal Rob
Der sich wacker schlägt
Ganz ohne Schlaf und
Immer noch gewohnt
Großartig singt mit
Großer Variation in der
Stimme an der Gitarre
Jetzt kommt Kamikazi
Mit zwei Laptops und
Zwei Gitarren Trommel
Sowie einer kleinen
Gitarre beginnen die
Spanier zu musizieren
Mit starkem Beat aus der
Konserve ist hier lang
Erwartet Kamikazi
Es singt auf spanisch
Der bärtige am E-Bass
Sie finden sich langsam
Etwas mühsam in ihren
Sound hinein
Zum Ende hält Carla noch
Eine Rede von leiser
Musik begleitet auf
Spanisch
Zum guten Ende der
Session kommt Ingo
Mit Trompete und dem
Elefant stellt er seinen
Beat aus der Büchse an
Beginnt für uns zu blasen
Im Stil von Miles Davis
Bringt die letzten Gäste
Nochmal in Schwung
Und wird noch von
Einer Querflöte begleitet
Die dem Sound etwas
Verzaubertes gibt
Und so klingt die Nacht
Im Keller des Al Hamra
Aus wie sie begann
Bezaubernd
jt 19.-20.1.14

Sonntag, 19. Januar 2014

Sonntagsputzen

Bevor es dann und wann
Am Sonntag noch ans
Ausgehen geht geht es
Zuvor ans Reinemachen
Saugen auf der Nachbarn
Sonntäglich gespannten
Nerven wie schnell über
All noch wischen Flächen
Mit dem Lappen feucht
Böden mit dem Feudel
Triefend nass und voller
Sehnsucht nach endlich
Sonntagsreinlichkeit wird
Noch schnell geputzt
Ach was sind sie doch
So putzig die Bewohner
Die in Schichten stets
Versetzt sich putzend
Ihren Sonntag gänzlich
Mit der Reinlichkeit
Versauen schade nur
Dass wir Sonntags sonst
Eher Schweine die lieber
Wenn überhaupt erst am
Montag putzen dies nicht
Guten Gewissens leicht
Überhören können
jt 19.1.14

Sonntagswäsche

Gerne wird Sonntags
Gewaschen als gäbe
Es an diesen Tagen
Strom oder Wasser
Noch billiger oder
Wäre die Kirche
In der niemand mehr sitzt
Durch die Hygiene ersetzt
Scheinbar beruhigt es
Manche sich reinlich
Zu geben manchmal
Als würden die Dinge
Besser zelebrieren wir sie
Vielleicht machen sich
Manche auch nur für
Die Woche für die andren
Schick statt sich was
Zu gönnen oder ist es
Für die Waschfreunde
Gerade das Schönste
Das Innerste nach außen
Zu kehren ist dies sich
Unter Blick der anderen
Am liebsten aufzuhängen
Eine Art Exhibitionismus
Der reinlichen Art da es
Noch nicht üblich ist die
Reinlichkeit sonstiger zur
Begattung nötiger Teile
So offen zu präsentieren
Was hängte sich so des
Sonntags wohl noch auf
jt 19.1.14

Sterbehilfreich

Der Tod geht mich nichts
An sagte der Lukrez der
Meinte sie sein zugleich
Nie irgendwo weshalb die
Beschäftigung entbehrlich
Sei fraglich nur ob dies
Auch für das Sterben gilt
Sowie die Hilfe dabei
Wo vielen schon Leben
Erst recht weiterleben
Zu schwer fällt
Dürfen wir da locker sein
Ihnen einen schönen Tod
Also Euthanasie gönnen
Oder müssen wir absolut
Schützen was einmalig
Uns ist und wer passt
Wie darauf am Ende auf
Die mit dem C wollen das
Leben absolut schützen
Die mit mehr S relativ
Da sie kollaborieren
Wird es wie immer nur'n
Schlechter Kompromiss
Als könnte es zum Tod
Einen guten je geben
Und wer schützt die
Alten die wir einmal sind
Vor gierigen Erben die
Gern dem Tod nachhelfen
Der Arzt der hilft tötet
Egal wie lebendig vorher
Jemand noch war oder
Seit Jahren schon ohne
Bewusstsein also einer
Von dem manche sagen
Er lebt nicht mehr
Vegetiert nur noch
Können wir dies sterben
Menschlich regeln mit
Einer Art Fristenlösung
Nach 9 Monaten unter
Beatmung ist Schluss
Davor noch Mord oder
Doch Totschlag
Wie wäre ein Verein
Der mit Euthanasie
Sein Geld verdient nicht
Einer von Mördern
Oder sollten wir endlich
Erkennen der Tod
Geht uns nichts an
Wir können ihn nicht regeln
Wer es versucht betrügt
Mit Sicherheit
Oder zwingt uns die
Deutsche Geschichte
Zu andauernder
Bewusstlosigkeit
Im Angesicht des Todes
Der doch ein Meister
Aus Deutschland war
jt 19.1.14

Sonntagsbäckerei

Am Sonntag wird
Gebacken
Weil Zeit dafür ist oder
Wir es sonst nicht
Gebacken bekommen
Vermutlich und wie
Sinnlich ist das Backen
Für alle die es wagen
Sich dem Kneten
Im Mehlstaub ganz
Hinzugeben
Lust am werden
Zu genießen
Wie zwischendurch
Einfach einander
jt 19.1.14

Tabuworte

Zigeuner Neger Schwuler
Jude Nazi Behinderter
Kinderschänder Spießer
Was macht Worte tabu
Warum sind es manche
Mehr andere weniger
Und warum ist es schon
Antisemitisch das Wort
Jude oben zu nennen
Ist das gut so und zeugt
Von gewachsener nun
Sensibilität oder sind wir
Dabei zu verblöden und
Mehr noch uns hinter
Den Tabus gut zu
Verstecken statt unser
Denken zu ändern
Vielleicht bräuchte es
Keine Tabus wagten wir
Mehr zu denken als nur
Parolen zu folgen
jt 19.1.14

Sonntag lichtlos

An Januarsonntagen
Ohne Licht im Grau der
Großstadt von Liebe
Träumen scheint nicht
Nur absurd sondern
Ist es im ewig gehetzten
Schein des nur
Möchtegernglanzes
Einfach
Wer schon zweifach ist
Bleibt es der Rest stirbt
Einsam oder belügt sich
Was schöner ist bleibt
Offen wie die vielen
Die sich nur nicht öffnen
Damit nichts passiert
So ändert sich nie etwas
Nur die Sonntage im
Januar bleiben einsam
Grau und kalt nur wer
Traut sich zu fragen ob
Sterben nicht manchmal
Schöner wäre
Aber das ist ja tabu
jt 19.1.14

Meiner Prinzessin


Meine liebste Prinzessin
Liebt die Bücher wie ich
Verschwindet voller Lust
In ihnen in einer anderen
Welt in der ich sie suche
Und unsere zärtlich nah
Geteilte wieder finde die
Eine neue Geschichte
Aus all den gelesenen
Wird wo wir sie zärtlich
Nah miteinander leben
So küsse ich mich zart
Von ihren Füßen hinauf
Während sie noch liest
Umzüngle ich ihre Beine
Bis ihr Atem schneller
Wird um so näher ich
Ihrer Mitte nun komme
Während sie noch tut
Als läse sie öffnet meine
Zunge ihre feuchten Lippen
Dringe ich in sie um sie
Ganz zu schmecken
Ziehe mich zurück
Bis sie noch lesend
Fordernd ihren Schoß hebt
Nun langsam höher
Zwischen volle Lippen
Nach ihrer Erbse tauchen
Mit ihr spielend bis sie
Endlich das Buch sinken
Lässt sich ganz öffnet
Die Hand in ihr tiefer
Spürt wie ihre Lust
Höchste Höhen erreicht
Sie mehr daran denkt
Sich zu bedanken als
Weiter zu lesen
jt 19.1.14

Unter Masken

Wir geben uns heute gern
Ungeschminkt und ganz
Offen doch sind wir auch
Darin immer maskiert
Spielen ein Spiel was wir
Noch lieber leugnen
Beim ringen umeinander
Fragt sich nur ob wir
Im Wesen offener wären
Würden wir uns maskiert
Begegnen und ständen
Wenn alle Hüllen fallen
Wirklich erst nackt
Voreinander statt uns so
Halb angezogen immer
Offen zu geben und dafür
Im Hinterkopf über die
Art nachzudenken wie
Wir uns geben wollen
Um im richtigen Licht
Zu stehen ob dann die
Reale Entblößung noch
Eine Überraschung
Brächte oder wir erst so
Doppelt maskiert ganz
Wirklich wären weil sich
Die doppelte Verneinung
Bekanntlich aufhebt
Wie frei wäre die Lust
Wohl so maskiert
jt 19.1.14

Liaison dangereuse

Ein Präsident wird bei
Einer Liaison erwischt
En detail erzählt uns die
Regenbogenpresse wie
Die seriöse davon als
Ginge es jemand außer
Ihn und die beteiligen
Damen irgendetwas an
Wird die Seriosität des
Präsidenten der Republik
Infrage gestellt und uns
Berichtet wie er sich am
Morgen von Leibwachen
Croissants zur Geliebten
Bringen ließ und denken
An die unselige Affäre
Bill Clintons die als sein
Monica Gate um die Welt
Ging viel zu lange seine
Arbeit infrage stellte
Was können wir Europäer
Froh sein nicht in diesem
Bigott verlogenen Land
Zu leben und wissen
Eine Affäre hat noch
Keinem französischen
Präsidenten geschadet
Fragt sich nur wie
Entspannt wir deutschen
Auf eine Affäre der
Kanzlerin reagierten
Auch wenn wir vorab
In Gedanken darüber
Lächeln müssen
Gönnte ich es ihr
jt 18.1.14

Samstag, 18. Januar 2014

Rauchende Damen

Was macht nur die große
Sinnlichkeit der Raucher
Unter den Damen aus
Ist es der Rauch an sich
Oder die Lust an der nur
Hingabe die darin liegt
Die Freiheit die Dinge
In Rauch aufgehen zu
Lassen oder ist es das
Wissen um die Sucht
Das wer sich einem
Laster hingibt auch offen
Durch das Leben geht
Zu genießen weiß
Was ist
Oder sich ergibt
Von einen Moment
Auf den andern
Eben noch geraucht
Schon sind wir weg
Wie hin und weg
jt 18.1.14

Gesang unter Sternen

Der ältere Herr mit dem
Cowboyhut spielt die
Bosurka wunderbar und
Singt dazu auf griechisch
Seine Lieder und die nahe
Genug lauschen selig
Oder träumen sich in
Die ferne Heimat mit
Dem Blick zu den Sternen
Telemarkos singt von
Der Sehnsucht nach
Seiner Heimat und
Findet sich innig
Zusammen mit meinem
Bruder hier dem
Kurdischen Türken
Im gut gefüllten Raum
Sind die Anwesenden
Fasziniert vom Zauber
Der alten griechischen
Lieder und ihrer so
Endlosen Sehnsucht
Es lebt mitten in Berlin
Der Traum von Europa
In frostiger Nacht
Unter Sternen
jt 18.1.14

Liebesblind

Ist die Liebe blind oder
Sind es nur die Liebenden
Die von ihren Hormonen
Gesteuert nur noch blind
Durch die Gegend eiern
Glauben der Verstand
Müsse ausgeschlossen
Werden soweit es um
Gefühle geht und sich
Also zumindest zur
Hälfte selbst blenden
Oder ist die Liebe nie
Blind sondern wählt
Mit genauem Blick
Nach strenger Logik
Unserer Natur die wir
Nur Liebesblind für
Unlogisch halten denn
Warum sollte die immer
Logische Natur plötzlich
Nicht mehr natürlich sein
Sondern irrationalen
Ideen folgen wunderbar
Nur wie schön unsere
Natur uns hier etwas
Vorspielen kann als sei
Die Liebe blind und lebten
Wir jenseits der Zeit
jt 18.1.14

Vom Glück im Überfluss


Im Überfluss schwelgen
Sich am mehr mehr
Freuen als am wenig
Leiden heißt nicht nicht
Nachhaltig sein sondern
Vielmehr die Natur in der
Ihr eigenen Vielfalt zu
Würdigen mit der sie gern
Über sich hinaus wächst
Um über nur menschliche
Stränge zu schlagen die
Unsere Lust zu oft zu
Konventionell binden
Statt sich an dem zu
Freuen was ist
So zu lieben heißt wohl
Lieben denn was liegt mit
Vollem Herzen näher als
Sich an der eben Natur
Des anderen zu freuen
Fragt sich nicht wer zu
Genießen weiß was ist
jt 18.1.14

Wider den Wahn

In zumindest einem
Laden eines Wäsche
Labels in New York
Begann eine Kampagne
Die viel Lob verdient
Es wurden die Puppen
Die sexy Wäsche zeigen
Mit Schamhaaren nun
Versehen um gegen den
Wahn zur Nacktheit zu
Protestieren die Frauen
In ihrer eben natürlichen
Schönheit zu zeigen
Nicht länger pädophile
Ideale hochzuhalten
Es bleibt zu hoffen dass
Dies endlich wirkt
Sich Frauen nicht länger
Zu kleinen Mädchen
Machen die in der Natur
Noch fern des Sex sind
Wer Frauen liebt wird
Sich über mehr ihrer
Natur freuen wer sie nur
Bändigen will wird wohl
Empört sein und so weist
Eine nur Kampagne weit
Über sich hinaus
Es lebe die Natur
jt 18.1.14

Freiheit und Schmerz

Freiheit und Schmerz
Stehen in keinem
Zusammenhang
Außer vielleicht wie
Wenig frei wir noch
Sind unter Schmerzen
Oder zeigt sich diese
Eben erst wo sie auch
Unter Schmerzen uns
Auf das achten lässt
Was zählt und wie gering
Ein freier Geist die nur
Zufälligen Zustände
Seiner körperlichen
Existenz wertet auch
Im Wissen er wird nie
Mehr als nur Körper sein
Wenn also wir nur
Körperlich sind aber die
Grenzen die uns dieser
In der ihm eigenen
Unvollkommenheit setzt
Ignorieren können um
Leben trotzdem zu
Genießen erklärt dieser
Trick der Natur vielleicht
Warum so viele kluge
Menschen gerne über
Sinnlich phantasieren
Sich andere Welten noch
Erfinden auch wenn es
Sie selten glücklicher
Macht aber vielleicht
Geht das wichtigste
Ihnen über Nebensachen
Verloren mehr als sagen
Kann es ihnen keiner
Und Aufklärung bleibt
Die Befreiung des
Menschen aus der eben
Selbstverschuldeten
Unmündigkeit wer noch
Unfrei ist wird wohl den
Schmerz brauchen sein
Sein zu spüren
jt 18.1.14

Danke AfD

Danke AfD
Danke dass es euch gibt
Gäb es euch nicht
Gäb es dazu kein Gedicht

Danke AfD ihr haltet noch
Die dummen Vorurteile
Wach die Deutschland
In der Welt beliebt macht

Danke AfD
Danke dass es euch gibt
Gäb es euch nicht
Gäb es dazu kein Gedicht

Danke AfD dass ihr nun
Nach dummer Euroangst
Auch dem Schwulenhass
Ein neues Heim gebt

Danke AfD
Danke dass es euch gibt
Gäb es euch nicht
Gäb es dazu kein Gedicht

Danke AfD dass ihr die
Hoheit über deutschen
Stammtischen erobern
Wollt statt der NPD

Danke AfD
Danke dass es euch gibt
Gäb es euch nicht
Gäb es dazu kein Gedicht

Danke AfD dass ihr die
Professoren alle Narren
Einsammeln wollt bitte
Haltet noch durch

Danke AfD
Danke dass es euch gibt
Gäb es euch nicht
Gäb es dazu kein Gedicht

Danke AfD wärt ihr nicht
Gäbe es andere Idioten
Vielleicht noch mit etwas
Charisma wie gefährlich

Danke AfD
Danke dass es euch gibt
Gäb es euch nicht
Gäb es dazu kein Gedicht
jt 18.1.14

Sonniger Samstag

Am sonnigen Samstag
Nach langer Nacht des
Freitag langsam erst
Erwachen um sich noch
Vor dem Fenster zu
Strecken mit noch
Den Spuren der Nacht
Wie der vielleicht nur
Erträumten Lust an sich
Gibt ein Bild mehr von
Den Träumen als der
Nur Wirklichkeit sich
Zufällig mal vereinender
Körper es ist ganz bei
Sich während es von
Erfüllung sehnsüchtig
Noch träumt im Licht
Des nächsten Morgen
Auf den eine lange Nacht
Mit neuer Hoffnung folgt
Vielleicht nicht mehr
Allein zu erwachen
jt 18.1.14

Kinderliebe im Stillen

Rom sagt der Welt gern
Wie sie sich bei der Liebe
Zu verhalten hat um 
Keusch zu sein oder in
Den erdachten Himmel
Zu kommen mit dem seit
Bald 2000 Jahren sich
Narren zu konformen
Verhalten erpressen
Lassen weil der zufällig
Bischof von Rom auch
Der Stellvertreter des dort
Erfundenen Gottes sei
Aber noch lieber als der
Welt zu sagen was gut ist
Schweigen sie über die
Eigenen Sünden haben
Wie nun die BBC uns
Offenbarte allein in nur
Zwei Jahren unter dem
Unseligen Papa Ratzi der
Selten gutes für die Welt
Sagte über 400 Priester
Suspendiert in Fällen von
Kindesmissbrauch der
Offenbar wurde und es
Fragt sich warum über
Das weltweit größte
Netzwerk des Missbrauch
So beharrlich immer noch
Geschwiegen wird was
Die tatsächlichen Zahlen
Wohl sind und wann die
UN dieser Organisation
Des Aberglauben die
Mit Erpressung noch
Immer Menschen bindet
Endlich Grenzen zieht
Aber wer interessiert sich
Für Kinder wenn es doch
Um Erlösung von nur
Erfundenen Sünden geht
jt 18.1.14

Nachthoffnung

Allein unter vielen
Von dir träumen
Wie du mich in
Unserem Bett
Voller Sehnsucht
Erwartest lässt mich
Immer mehr wachsen
Ob du wohl spürst
Wie sehr alles an mir
Zu dir hin wächst um
Dir noch näher kommen
Zu kommen überhaupt
Zusammen zu kommen
Endlich anzukommen
jt 18.1.14

Reförmchen präsidial

Eine Reform als groß
Angekündigt bleibt ein
Nur Reförmchen in der
Nun verkündeten Realität
Amerika wird weiter die
Welt belauschen und die
Zeigt sich zufrieden dass
Zumindest die Regierung
Oder doch deren Chefs
Nicht mehr abgehört
Werden sollen außer
Wenn es die nationale
Sicherheit zwingend
Erfordert was immer
Das nun heißt holte
Obama weit aus um
Das mehr an Sicherheit
Im Kampf gegen Osama
Den Untoten des Terrors
Mit dem Vergleich mit
Der DDR die nie wieder
Kommen dürfte etwas
Paradox zu begründen
So ändert sich nicht viel
Es geht weiter und die
NSA dient nur der
Freiheit und nebenbei
Der Sicherheit und so
Ganz nebenbei dem
Nationalen Interesse
Also weiter wie immer
Wir Bürger sind immer
Verdächtig und uns
Schützt keiner
jt 18.1.14

Freitag, 17. Januar 2014

Freitagsschick

Sich für den Freitag
Schön machen um
Auf Jagd zu gehen
Unterliegt strengen
Regional verschiedenen
Regeln während schon
Im nur Westen der einen
Stadt die Damen sich
Deutlich anmalen wie es
Zum Weg in die Schlacht
Bei Eingeborenen passt
Fraglich nur ob das hier
Ringen um Zuneigung
Mit dem rituellen Feldzug
Verglichen werden kann
Ganz anders ziehen die
Damen hier im Osten in
Die Nacht weitgehend
Ungeschminkt oder nur
So dass es nicht auffällt
Ob es daran liegt dass
Hier nur noch sehr wenig
Eingeborene leben die
Zugereisten auch aus
Schwaben und dem
Übrigen Europa sich
Möglichst unauffällig
Geben wollen scheint
Angesichts der Präsenz
Unwahrscheinlich aber
Schick im hiesigen Stil
Machen sie sich dennoch
Lassen die Wollmützen
Auf tragen hohe Strümpfe
Zu kurzen Hosen oft bunt
Während die Herren sich
Möglichst unauffällig wie
Gerade aufgestanden
Geben fragt sich wonach
Hier gewählt wird welche
Regeln für das ewige
Spiel unter der Bedingung
Der Unauffälligkeit gelten
Bleibt doch manches
Rätselhaft als folgte
Die Gemeinschaft hier
Strengen Regeln fallen
Gäste aus anderen
Teilen der Stadt
Schnell auf
jt 17.1.14

Sternenfülle

Unter Sternenfülle fand
Sich auf engem Raum
An Zahl eine ganze
Fußballmannschaft von
Elf als zehn Freunde mit
Dem Dichter zusammen
Der ein wenig abseits im
Sessel die sieben Herren
Mit drei Damen bei Bier
Wie Drinks hier belauscht
Sichtbar sind zwei der
Damen mit zwei Herren
Liiert die ihre Ansprüche
Durch zeitweise Küsse
Oder noch keusche hier
Berührungen deutlich
Machen während eine
Herrenrunde von fünf um
Sofa und Sessel glucken
Machen die eine der
Blondinen mit der noch
Unbemannten blassen
Schwarzhaarigen es
Genauso während die
Eine der Blondinen sich
Wo nicht von ihrem
Knaben in Beschlag
Genommen rundum
Unterhält mit energischer
Stimme gesellen sich
Für nur kurze Besuche
Einzelne von drüben
Zum rauchen herüber
Die Musik ist in der
Menge zum nur noch
Hintergrundgeräusch
Geworden der Abend
Wandert angeregt über
Viele Nichtigkeiten
Plaudernd in die Nacht
jt 17.1.14

Fuchs in die Wüste

Siebzig Jahre nachdem
Der Wüstenfuchs zum
Suizid gezwungen wurde
Wobei bis heute unklar ist
Warum eigentlich wird
Die Bundeswehr ihre
Präsenz in Afrika wieder
Ausbauen als Partner
Frankreichs und doch in
Ganz anderer Tradition
Hoffentlich fern dem Bild
Eines Lettow von Vorbeck
Wenn auch die Offiziere
Trotz der Massaker noch
Hohes Ansehen genießen
Bleibt zu hoffen dass die
Bundeswehr sich mehr
Einen Namen als Truppe
Für Frieden in Afrika
Macht denn als unselige
Verteidiger kolonialer
Interessen Europas
Für die Frankreich dort
Noch stark in den Köpfen
Präsent ist warum eine
Bundeswehr mit Kita im
Feldquartier und Mutti
Der Truppe zumindest
Geeignet scheint den
Frieden glaubwürdiger
Zu fördern als die Truppe
Des angeschlagenen
Liebhabers aus Paris mit
Noch kolonialer Präsenz
Besser wäre nur es wäre
Keine Truppe dort nötig
jt 17.1.14

Die Liebe zu Lesenden

Wer Lesende liebt liebt
Immer auch Geschichten
Wer Geschichten liebt
Liebt immer auch Bücher
Wer Bücher liebt weiß
Worauf es ankommt

Manchmal sind die Dinge
Ganz einfach gut so

Pünktchen machen fröhl
ich liebe Pünktchen am
Liebsten meine Liebste
In Pünktchen und sonst
Nichts oder so manchmal
Kommt es auf den Punkt
An
jt 17.1.14

Von Opfern und Tätern

Täter sind die Bösen
Opfer die Leidtragenden
Darum gehören Täter
Ganz einfach bestraft
Opfer müssen immer
Beschützt werden
Sagen die Strickmuster
Der sozialen Ordnung
An denen wir uns gerne
Festhalten aber wie ist
Es wirklich und was liegt
In der Natur der jeweils
Täter und Opfer sind die
Rollen fest oder gestalten
Wir sie frei immer wieder
Neu und wechseln sie
Also auch genauso
Schnell wenn wir dies
Wollen und warum sind
Wir in einer Rolle wenn
Wir sie nicht wollen was
Können wir dagegen tun
Wann machen wir es
So dass es uns dabei
Gut geht und wenn dem
So ist welche Rolle spielt
Es dann noch ob wir nun
Opfer oder Täter sind
Vielleicht wird die Welt
Eine andere wenn wir
Häufiger aus der Rolle
Zu fallen wagen
jt 17.1.14

Pädophiliehysterie

Als ich gerade zwölf war
Verführte mich die da
19jährige Freundin des
Großen Bruders eines
Freundes auf einer Party
Worauf ich immer sehr
Stolz war auch wenn sie
Betrunken war ihr Freund
Bekifft mit anderen wo
Knutschte so hatte ich
Es mir immer geträumt
Heute würden meine
Eltern sie wohl anzeigen
Wie es üblich wurde
Die Dinge nähmen ihren
Lauf die Hysterie hätte
Viel mehr Raum als nötig
Vielleicht kämen noch die
Österreicher und die NPD
Forderten die Todesstrafe
Für meine erste Geliebte
Nach den zärtlichen
Kusinen davor
Bin ich jetzt böse
Weil ich immer noch
Gut finde was mir
Einfach passierte
Oder spinnt der Rest
Ein wenig heute
Dreißig Jahre danach
jt 17.1.14

Doktorspiele

Die eine oder der andere
Denkt bei dem Wort
Doktorspiele an Sex
Oder was einmal dazu
Werden soll wenn es
Nicht mehr getarnt wird
Dabei geht es nur um
Politik und Geltung
Mehr Schein als sein
Was einmal Ausweis
Wissenschaftlicher Arbeit
War gefährdet die
Karriere nun eher
Als es ihr nutzt
Und wo einer einfach
Verzichtet zeigt sich
Viel Wert hat's nimmer
Hören wir doch auf mit
Den blöden Doktorspielen
Reden wir lieber gleich
Über Sex
jt 17.1.14

Morgenstimmung

Wenn meine Nachbarin
Schon frisch geduscht
Noch in Unterwäsche
Im Hinterhof Frühstück
Macht und sich dabei
Aus vielen Fenstern
Zusehen lässt wird
Der nur Alltag zum
Anfang mehr als nur
Sinnlicher Träume
So ist manchmal
Etwas weniger schon
Viel mehr in Gedanken
Denn auch wo nichts
Passiert beflügelt die
Lust daran zu denken
jt 17.1.14

Wer lügt fliegt

Gott den es nicht gibt
Erhalt das Land der
Bayern nur mir fern

Die csu mag es markig
Mit deftigen Worten die
Umgekehrt proportional
Zum enthaltenen Geist
Lauter werden erkämpft
Sie sich lieber als Inhalte
Die einfach Lufthoheit
Über den Stammtischen

Gott den es nicht gibt
Erhalt das Land der
Bayern nur mir fern

Ohne Hirn aber mit um so
Mehr Bier und Floskeln
Wer lügt fliegt war eine
Solche auf Ausländer
Gemünzt die mit Horden
Von Kriminellen Bayern
Verunsichern wo doch
Sonst Ordnung herrscht

Gott den es nicht gibt
Erhalte das Land der
Bayern nur mir fern

Was sie gegen jede echte
Statistik damit meinten
Mag dahinstehen solang
Sie es konsequent
Anwenden würden
Auch intern

Gott den es nicht gibt
Erhalte das Land der
Bayern nur mir fern

Fragt sich nur wer
Der fragwürdigen
Doktoren am Ende
Dem Bierzeltpropaganda
Verein noch bliebe
Nur eins ist sicher
Die absolute Mehrheit
In Bayern wo wer lügt
Eben fliegt

Gott den es nicht gibt
Erhalte das Land der
Bayern nur mir fern
jt 17.1.14

Rentenlüge

Die Rentenlüge ist die
Teuerste Dummheit die
Deutsche seit Bismarck
Mit sich herumschleppen

Als ginge es um nichts
Wird mit Milliarden noch
Jongliert ohne Plan oder
Konzept für eine Zukunft

Über bloß Wahlperioden
Hinaus in der mit immer
Neuen Vertröstungen die
Generationen hingehalten

Werden statt nachhaltig
Zu planen hält das immer
Schrumpfende Land an
Vermeintlichen Verträgen

Fest die keiner klaren
Verstandes geschlossen
Hätte die logisch nicht
Funktionieren können

Nach neuen Rechnungen
Zahlen heute 13jährige
70.000€ mehr ein in die
Kasse als sie je daraus

Bekommen können weil
Das System falsch wie
Verlogen ist denn allein
Dies mehr als nötig hätte

Genügt Sicherheit für
Lange Zeit zu garantieren
Sinnvoller angelegt als in
Einem Staat ohne Mut zur

Reform oder Interesse
Daran wo Beamten doch
Sichere Pensionen noch
Beziehen und bevor hier

Mutig etwas geändert
Wird was Zukunft hätte
Werden lieber neue
Milliarden im hohlen Grab

Deutscher Lügen tiefer
Versenkt wie just
Es braucht für alle ein
Bürgergeld das durch

Kapitalbasierte Mittel
Ergänzt wird die dem
Verzinsten Betrag der
Einzahlung entsprechen

Erst dann fällt die so
Ungerechtigkeit weg
Dass Eltern für die
Rente der kinderlosen

Wie heute doppelt noch
Zahlen und seltsame
Konstrukte dies wieder
Indirekt auffangen wollen

Denn Kinder haben soll
Gewollt nicht nötig sein
Damit auch eine nicht
Mehr wachsende Gruppe

Wie es ökologisch nötig
Wäre sozial eine Zukunft
Hat sollten Konzepte
Endlich konsequent zu

Ende gedacht werden
Umverteilung darf nur
Dann sein wenn sie
Nachhaltig sinnvoll ist

Was momentan passiert
Ist Ausbeutung der just
Jungen Generation zu
Gunsten der Rentner

Ohne eine Perspektive
Noch einen Plan als die
Tarnung der eigenen
Inkompetenz

Es wird im Lande also
Die Zukunft getötet um
Eigene Unterlassung zu
Verdecken

Lebte die Zukunft noch
Wäre was hier geschieht
Mord denn verwerflich
Ist diese Feigheit sicher
jt 17.1.14

Erwartungsfroh

In Vorfreude schon wild
Entschlossen für sich zu
Erobern um die Lust tief
Auszukosten fern jeder
Scham ganz bereit sich
Hinzugeben um für sich
Zu kommen ist die Lust
Wo sie am größten ist
Von rücksichtsloser
Klarheit auf ein Ziel
Gerichtet was selbst
An Bedeutung verliert
Im Schatten der nur
Vorher Hoffnung darauf
Denn was ist schon ein
Nur Höhepunkt gegen
Die Spannung in der
Noch unsicheren
Erwartung des endlich
Um das es doch noch
Weniger geht als die
Nur Vorfreude
Vielleicht können wir
Das Glück des Sex
Erst ganz genießen
Wo wir der Vorfreude
Mehr Raum geben
Als der nur Befriedigung
Die schnell verfliegt
Ist das davor darum
Wichtiger als der nur
Kleine Tod am Ende
Und manchmal kommt
Es mehr auf das Leben
An als auf sein Ende
Denn was sonst
Bleibt
jt 17.1.14

Donnerstag, 16. Januar 2014

Hinrichtungsmißgeschick

Gerade wurde in Ohio
Tief im Westen von hier
Mal wieder jemand
Totgespritzt vom Staat
Mit einem neuen Gift
Leider quälte sich der
Kandidat nun 10 Minuten
Was abscheulich aussah
Wie er zuckend verendete
Aber weil die EU den
Export von Stoffen für
Hinrichtungen verbot
Müssen die armen Amis
Nun neues Gift suchen
Und wie der zuständige
Staatsanwalt feststellte
Gibt es kein Recht auf
Einen schmerzfreien Tod
In Amerika dem elenden
Schurkenstaat darf weiter
Getötet werden und wir
Haben diplomatische
Beziehungen zu diesem
Verbrecherregime es ist
An der Zeit dies infrage
Zu stellen denn die
Todesstrafe ist nicht
Verhandelbar
jt 16.1.14

Gefesselt oder geschnürt

Werden wir von schön
Verschnürter Schönheit
Gefesselt oder wollen wir
Nur entfesseln um das
Noch eingebundene frei
Völlig zu genießen wenn
Es ungebunden ganz aus
Sich herauskommt aber
Was fesselt uns noch ans
Gänzlich gelöste oder ist
Etwas verschnürt uns
Näher als gänzlich frei
Wieviel Lust gewinnen
Wir aus dem noch nicht
Was erst sich auf den
Weg langsam macht
Am Ende ist es wohl
Geschüttelt oder gerührt
Gehoppst wie gesprungen
Gefesselt oder geschnürt
Solange es uns genug
Fesselt alles in uns zu
Entfesseln ist es gut so
jt 16.1.14

Braunkohlelügen

Zufälle des Marktes um
Energie und effektive
Lobbyarbeit sorgen dafür
Dass in Deutschland eine
Energieform zu hoch
Bezuschusst wird die
Allen Zielen der nur so
Genannten Energiewende
Widerspricht die völlig
Überflüssige Braunkohle
Darum ist es an der Zeit
Für den reichsten Staat
Europas vorbildlich zu
Handeln und Industrie
Die diesen Dreck noch
Verwendet einen der
Großen Klimakiller
Nicht länger zu fördern
Es ist Wahnsinn für ein
Schädliches Gut weiter
Kulturland zu zerstören
Investiert in Wind Wasser
Biogas dann können wir
Unsere Energie selbst
Erscheißen um es uns
Warm zu halten
jt 16.1.14

Formvollendet

Sich an Formen freuen
Wie sie kommen um zu
Bleiben über sich hinaus
Wachsen und in ihrer
Ganzen Fülle Raum sich
Nehmen in unsrer auch
Phantasie und längst
Auch uns freudig über
Soviel Glück der Natur
Schon wachsen lässt
Und so lässt die also
Formvollendete Natur
Im Wachstum wachsen
Macht einander voller
Hingebung das Leben
Voller also schöner was
Jenseits der Konsequenz
Miteinander zu mehr uns
Macht im bloßen Sein
Warum mehr nie weniger
Uns sein sollte im Genuß
jt 16.1.14

Der SuperGAUck

Der Präsident der Bürger
Spricht sich für die aus
Die uns in die Krise ritten
Weil SuperGrundrecht für
Ihn Freiheit ist die er wohl
Noch DDR traumatisiert
Am neoliberalen Markt
Verwirklicht sieht der
Real nur noch Verwaltung
Der Monopole weniger
Kapitalbesitzer ist
Damit spricht sich
Der Präsident den wir
Für den der Bürger
Hielten für die Freiheit
Der Täter der Krise aus
Die sich die Demokratie
Unter den gierigen
Nagel rissen beim
Großen Ausverkauf
Unter Neoliberalen
Den Bürger nun teuer
Mühsam rückgängig
Machen wollen
Es scheint als ob
Dieser Präsident
Nachhilfe in Sachen
Demokratie und Freiheit
Bräuchte und nichts
Verstanden hat von
Den Gründen der Krise
Eine undemokratische
Koalition regiert und ein
Vorgestriger Präsident
Präsidiert die Industrie
Fragt sich nur wer die
Bürger noch vertritt
jt 16.1.14

Zukunftsinvestition

Deutschland investiert in
Seine Zukunft  vor allem
Die große Koalition in die
Ihre indem sie auf Kosten
Von Morgen heute die
Rentenkassen leert bis
2018 alles weg ist und
Steuern in ungewisser
Zukunft die Investitionen
In die Rentner von heute
Vielleicht sichern können
Denn wenn etwas hier
Eine sichere Zukunft hat
Wo alles ungewiss ist
Soll es die Rente sein
Und so zeigt sich das
Von übergroßer Mehrheit
Regierte uneinige Land
Völlig einig den Alten
Soll es gut gehen
Sie machen Mehrheiten
Auf die kommt es an
Denen zumindest die
Sich ihre Stimmen kaufen
Europa spart sich tot
Das reiche Deutschland
Investiert 60 Milliarden
In seine Rentner
Die es noch nicht hat
So wird Zukunft in
Silbergrau gestaltet
jt 16.1.14

Haltlos

Manche suchen Halt
Beim andern für sich
Um mehr zu sein für sich
Lehnen sie sich an
Am Halter den sie
Sich zum Zwecke der
Haltbarkeit der Dinge
Die sie unten an sich
Hochziehen umbanden
Andere lieben lieber
Halterlos um nichts
Dazwischen kommen
Zu lassen nur wenige
Aber weder mit Halter
Noch Halterlos einfach
Der Natur nach denn wer
Findet schon noch Halt
Im natürlichen
Zusammenhalt
Bloß feucht warmer
Körper ineinander
Und tu mir keiner so
Als ginge es um mehr
Als sich im anderen
Zu verstecken oder
Suchen wir eher Halt
Wie im Fahrradständer
Und kurz davor gibt es
Immer kein Halten mehr
jt 16.1.14

Abfracking

Amerika ernüchtert sich
Nach neuem Goldrausch
Am Schiefergas das doch
Begrenzter scheint als
Die Propheten am Markt
Prophezeiten und das nur
Des Marktes wegen der
Sich ja neoliberal selbst
Reguliert wie's der Natur
Entspricht so hoch stieg
Das Europa gar nicht
Schnell genug hinterher
Kam auch seine Schiefer
Auszupressen ohne zu
Wissen was aus dem nun
Ausgehöhlten Böden wird

Leider haben wir etwas
Vergessen nebenbei

Wenn Amerikas Häuser
In der Erde versinken
Werden neue gebaut
Kulturell geht fast nichts
Verloren als wenige
Menschen die selten älter
Als hundert werden und
Historisch bedeutungslos
Bleiben wie die meisten
Der dortigen Bauten
Anders verhält es sich
Zumindest mit Bauten
Im alten Europa

Wir wissen nicht was mit
Ausgepressten Böden
Passiert aber es ist uns
Nicht egal was mit unsrer
Geschichte ist in Zukunft
Wozu also in veraltete
Technik investieren die
Nur Verfeuerung anfeuert
Und womöglich versenkt
Was wir bewahren wollen
jt 16.1.14

Im Morgengrauen

Noch am Morgen über den
Dächern der Stadt die grad
Ein wenig Paris spielt die
Zarten Spuren der Nacht
Wehen sehen gibt dem
Real feuchten grau des
Berliner Morgen eine
Erinnerung an den Zauber
Der Nacht während sich
Die Menschen einmummeln
Wehen sonst unsichtbar
Leichte Fummel im Wind
Des grauen Winter um den
Rauch der Stadt verwehen
Zu lassen in dem Hauch
Von nichts der nur noch
Feucht von Regentropfen
Vor den noch zugezogenen
Fenstern im grau baumelt
jt 16.1.14

Im Bett lesen

Im Bett lesen
Bis die Träume kommen
Eins werden mit Gelesenem
Ist schon traumhaft an sich
Und fast nichts kann an
Diesen Traum rühren
Außer vielleicht
Die geträumte Liebste
Im Arm einzuschlafen
Irgendwo auch eins
jt 16.1.14

Monster der Nacht

Wen des Nachts der Alp
Schwer drückt
Wer sich von Dunkelheit
Verfolgt fühlt
Wem Geister erscheinen die
So geistlos wie unlogisch
Noch immer sind
Der oder die oder das sollte
Die nur die Augen öffnen
Um zu verscheuchen was
Wach sich nicht nah wagte
Weil es nichts ist als bloße
Phantasie wie alle Götter
Sodann empfiehlt sich
Die Hände in den Schoß
Zu legen um sich zu
Beglücken denn befriedigt
Schläft sich friedlich ein
Und wer glaubt beim Traum
Von schönem Sex noch an
Böse Geister und so ist
Die Onanie als Liebe
An und für sich
Noch immer der sicherste
Geisterjäger
jt 15.1.14

Mittwoch, 15. Januar 2014

Nur ein Windhauch


Manche Menschen wehen
Durch das Leben wie nur
Ein Seewind sommerlich
Wo herb und rein er uns
Anweht da wo wir auch
Stehen und so fliegt ihnen
Zu worum andre lange noch
Sich mühen ist alles ihnen
Nur ein Windhauch zart im
Morgen ihres Frühlings
Dann fragt sich wie wir
Diese Blüten im Sturm
Schützen oder ob das
Zerrissen werden zu ihnen
So sehr gehört wie die
Leichtigkeit denn wenn
Die zarten Flieger
Einmal trudeln oder gar
Am Boden liegen wird es
Schwer sie wieder mit
Leichtigkeit sich erheben zu
Lassen künftig irgendwann
Drum die Leichtigkeit
Wo sie sich schwebend
Zeigt genießen mehr
Wird nie als der Flug
Aus reiner Lust
Am Leben das so endlich
Eben ist wie die Winde
Die Röcke junger Damen
Heben so lang sie wehen
So bleibt von diesen uns
Schmetterlingen des Glücks
Das Bild verwehter Röcke
jt 15.1.14

Königin im Saustall

Der sprichwörtliche Saustall
Ist der Ort der Offenbarung
Wer hier zu Sau wird bleibt
Es auch im Palast noch
Wieviel Majestät jemand
Besitzt wie weit das Sein als
Mensch noch trägt zeigt
Sich am Ende aller Formen
Mehr als im strengen nur
Rahmen der agieren formal
Macht statt natürlich so
Liegt die Frage nahe ob die
Königin des Saustalls noch
Nahe der Natur ist oder ihre
Anbetung wie Sinnlichkeit
Unabhängig von jedem Ort
Ist und also auch dort wo
Jeder Mensch mal hin muss
Prinzessin bleibt die ihre
Würde stets behält ob auf
Oder unter der Erbse und so
Fragt sich in heutigen Zeiten
Noch mehr ob nicht unser
Blick auf unsere Königin
Sie mehr erhebt als jedes
Gewand die Krönung ergo
Aufgabe der Liebenden ist
In ihrem Märchenreich
jt 15.1.14

Von der Natur des Netzes

Was ist das Netz mit dem
Wir uns verbinden noch
Nachdem die Blase platzte
Wir täten es unbeobachtet

Ist es nun eine Agora wie im
Alten Athen auf dem wir uns
Öffentlich austauschen oder
Nur noch ein Marktplatz

Der des Silicon Valey und
Zugleich des NSA die davon
Lebt unsere Gespräche zu
Belauschen zur Sicherheit

Ändert sich etwas am Platz
Wenn einer hört was ich
Dort erzähle oder ist es gut
Wenn viele alles hören

Manch Internetspezialist
Fühlt sich tief gekränkt weil
Staaten wie Unternehmen
Es auch für sich nutzen

Was ihm Spielwiese der
Freiheit war soll nun nichts
Mehr sein da andere bei ihm
Durchs Schlüsselloch sehen

Dazu wird dann die Religion
Der Moderne in ihrer alles
Besserwissenden Inquisition
Der Psychoanalyse bemüht

Wer auf Probleme schaut
Wird sie finden und nichts
Mehr sehen als Probleme
Die ihn auffressen

Wer nach der Natur des
Netzes fragt wird sich
Fragen müssen ob diese
Sich dadurch ändert

Ein Haus bleibt ein Haus
Egal ob es Fenster hat oder
Die Rauchmelder uns filmen
Wer auch hinein schaut

Die offene Gesellschaft hat
Ihren Markt virtuell entdeckt
Sie tummelt liebt streitet
Sich dort wie in natura

Würden wir in der Natur
Überall belauscht wehrten
Wir uns wie 89 im Osten
Die Menschen aufstanden

Also ist was ist weniger
Ein Grund mit Freud sich
Zu grämen als noch mehr
Für Freiheit zu kämpfen

Das Netz ist nichts als nur
Datenleitungen es hat keine
Moral und keine Werte wie
Wir sie ihm geben zählt

Es kommt bei der Natur der
Leitung also darauf an nicht
Über Probleme zu jammern
Sondern wieder zu gestalten

Das Netz ist nichts wir sind
Was in ihm fließt und es ist
An uns es so zu gestalten
Wie es für uns sein soll

Wer sich dem Faktischen
Unterwirft gestaltet die Welt
Nicht mehr sondern ist nur
Analyseopfer also unfrei
jt 15.1.14

Von Leben und Tod

Was hat der Tod mit uns
Zu tun warum entsorgen
Wir nicht die Kadaver der
Körper der Verstorbenen
Wie sonstigen Restmüll
Sondern lassen sie langsam
An umzäunten Orten
Mitten in den Städten
Verfaulen was weder den
Gläubigen noch den übrigen
Sinnvoll erscheinen kann
Was nichts gegen Friedhöfe
Sagen soll als Orte der Ruhe
In unruhigen Städten
Die friedlichen Höfe eben
Wir wissen sicher
Wer tot ist
Ist nicht mehr
Was immer wer glaubt
Warum auch immer
So viele ein Problem mit
Der Endlichkeit haben
Wann hört es endlich auf
In falschem Aberglauben
Faulende Kadaver
Zu verbuddeln
Auch wer an Geister glaubt
Braucht die Hülle nicht
Genießen wir das Leben
Solange es ist mehr
Lassen wir es gehen
Wo es an der Zeit ist
Halten nicht an nur
Fauligen Hüllen fest
jt 15.1.14