Mittwoch, 6. November 2013

Dortmundetlondoner

Im Novemberregen auf dem
Westfälischen Grün spielt
Schwarzgelb kontinental
Wider Rotweiß es ist also
Relativ bunt geht stürmisch
Zu der Feuchte zum Trotz

Starke Dortmunder pressen
Kräftig gegen Gäste aus
Britanien die prompt ihre
Erste Ecke knapp verspielen
Sonst spielt sich mehr im
Londoner Strafraum ab

Im großen Gerangel um das
Tor von Arsenal verpassen
Die Westfalen in heimischer
Arena nur ganz knapp die
Führung am rechten Pfosten
Wenig außen vorbei doch
Auch die nächste Ecke für
Dortmund bleibt folgenlos

Im weiteren Regenkampf
Führt Trikot ziehen gegen
Dortmund zu erster gelber
Karte gegen Rotweiß nur
Wenig später wird böses
Foul gegen schwarzgelben
Reus leider übersehen

Nach grandios gespielter
Chance spielt Dortmund am
Leeren Tor einfach vorbei
Dafür sieht nun für
Gestoppten Konter gerecht
Lewandowski Gelb passend
Zum Trikot

Wieder lag ein Dortmunder
Auf dem Rasen voll Schmerz
Der englische Fußball bleibt
Rauh bis zur Pause

Nach kurzer Erholung stürmt
Dortmund wieder gen Tor
Die zweite Chance folgt bald
Wird mühsam gerettet doch
Folgende Ecken werden
Weiter vorbei geschossen

Das erste Tor der Preußen
Im Westen war leider nur
Abseits so endet der Jubel
Schnell wieder bei bleibend
Guter Stimmung nun schießt
Reus aus sehr guter Position
Weit drüber es bleibt 0:0

Kurz behandelter Schmelzer
Kehrt nach Stollen am Kopf
Nach schütteln den selben
Schüttelnd wieder zurück

Elegant erkämpfen sich die
Dortmunder wieder ein Tor
Wieder nur Abseits

Unerwartet geht da London
Beim ersten Angriff 1:0 in
Führung durch elegantes
Tor das Weidenfäller noch
Berührte

Im nächsten Angriff hat
Dortmund mal wieder Pech
Und schon stürmt London
Wieder auf das Tor und hat
Auch knapp Pech es rast
Nun hin und her bei noch
Dortmunder Dominanz im
Rückstand

Es wird sowohl als auch nun
Gewechselt weiter geht es
In meist eine Richtung auf
Den Rotweißen in lila zu
Gelegentlich auch nun auf
Den Schwarzgelben in grün

In der nun Nachspielzeit
Müht sich Dortmund noch
Kämpft um Bälle im eigenen
Raum dann wieder fast für
Dortmund und das Spiel
Endet mit unverdientem
Sieg aber so ist Fußball
Der Ball blieb rund nun
Nach 90min ist das Spiel um
jt 6.11.13

Herbstreigen

Wo Schöne elfengleich im
Reigen nackt um Feuer
Tanzen blühen Träume
Schöner als im Märchen
Lass uns um Feuer tanzen
Lass uns im Freien lieben
Lass uns glücklich sein
Lass uns nur nie nicht sein
Da wächst die Sehnsucht
Nach der Natur im Städter
Nach Nähe im Einsamen
Nach dir du Zauberfee
Lass uns um Feuer tanzen
Lass uns im Freien lieben
Lass uns glücklich sein
Lass uns nur nie nicht sein
Von dir völlig verzaubert
Will ich dein Zauberer sein
Dich im Bannkreis meiner
Worte liebend binden
Lass uns um Feuer tanzen
Lass uns im Freien lieben
Lass uns glücklich sein
Lass uns nur nie nicht sein
Mit dir um Feuer tanzen
Dich hoch und höher
Tragen um tiefer eins
Zu sein im Versinken
Lass uns um Feuer tanzen
Lass uns im Freien lieben
Lass uns glücklich sein
Lass uns nur nie nicht sein
Glaube an nichts Magisches
Kenne keinen Hokuspokus
Doch mit dir nehm ich es
Selig hin wie es nun ist
Lass uns um Feuer tanzen
Lass uns im Freien lieben
Lass uns glücklich sein
Lass uns nur nie nicht sein
Wie gut dass du auch so
Ungläubig bist wie ich
Sonst liefen wir verliebt
Noch Gefahr am Ende
Lass uns um Feuer tanzen
Lass uns im Freien lieben
Lass uns glücklich sein
Lass uns nur nie nicht sein
jt 6.11.13

Bankenbuße

Deutschland geht es gut
Weil es den andern schlecht
Geht boomen unsre Banken

Des einen Leid des andern
Glück so ist das eben am
Freien Markt meint mancher

Lange schon wissen wir die
Meisten Millionäre Europas
Leben im Hochtaunuskreis

Oberhalb Frankfurts ist es
Gediegen dort zahlen sie
Auch die wenigsten Steuern

Dummerweise stellt nun der
Fiskus fest was für böse
Bänker schon jeder ahnte

Auch bei ihren Instituten
Zahlt der Staat seit langem
Drauf fragt sich nur für wen

Wir leisten uns eine Klasse
Deren Monopol wir sorgsam
Schützen in großer Koalition

Angeblich stellen nur sie der
Volkswirtschaft das nötige
Geld zur Verfügung

Seltsam nur verdienen sie
Nichts an Krediten sondern
Am Handel mit Versprechen

Ihr Geld zum Wetten geben
Wir ihnen zinsgünstig via
EZB damit sie reich bleiben

Sie verleihen uns wie den
Kommunen teuer wofür wir
Bürgen und verdienen dran

Falls hier jemand eine doch
Schieflage bemerkt besser
Schweigen wer weiß schon

Wer heute alles mithört wo
Es ums Geld geht und was
Dies für Folgen hat

Nun wird Europa ein wenig
Bestrafen und Deutschland
Etwas Steuern nachfordern

Dann geht es weiter wie
Immer wir leben ja vom
Erfolg dieser Banken

So wird uns suggeriert
Bis sich einer traut die Blase
Platzen zu lassen

Keiner braucht Banken und
Deren Markt nur verkaufen
Wir uns an ihn gläubig
jt 6.11.13

Kein Nummerngirl

Ständen die Schönsten in
Einer Reihe vor mir hätte ich
Wirklich die Wahl könnte mir
Eine aussuchen was meinst
Du was in Männerträumen
Geschähe so auch alle mich
Wollten zusammen vielleicht

Nähme ich sie alle bis die
Kräfte nachließen oder nur
Eine in blond oder dunkel
Von jeder Farbe eine weil
Mehr als drei würde wohl
Sportlich schon

Ließe ich sie sich lieben um
Ihre Lust zu genieße kurz
Vor dem jeweils Höhepunkt
Selbst zum Zug zu kommen
Ihre Lust zu schmecken in
Jeder Momente versinken
In irgendeiner dann kommen

Denken wir uns sie wären
Nur zu meiner Lust da was
Täte ich wohl meinst du in
Großer Lust hingerissen von
Soviel naher Schönheit nur

Lüge wäre zu behaupten ich
Sähe sie nicht und es gäbe
Keine Lust die Numer mit
Den namenlosen Nummern
Zu genießen hingegeben an
Die Schönheit ihrer so
Vielfältigen Lust überall um
Mich aber etwas fehlt was
Den Knabentraum spürbar
Macht es bleibt nur der Blick

Es fehlt deine Stimme im
Ohr zur Lust

Es fehlt dein Anblick mich
Glücklich zu machen

Es fehlen deine Küsse mich
Fliegen zu lassen

Es fehlt dein Geruch mir
Heiß zu werden

Es fehlt dein Geschmack auf
Der Zunge von dort

Es fehlt dein Stöhnen als
Echo unserer Lust

Es fehlst du mir um Lust
Ganz zu genießen

Es fehlt noch viel mehr dein
Geist mich zu berühren

Ohne meine Sinne mit nur
Halber Lust genießen ist
Kein Genuss es wäre nur
Die Befriedigung der Natur
Von der nichts bleibt als
Schnelle Lust die ich schon
Genug kenne

Seltsam es ist als wäre
Der Casanova in mir nur
Noch auf dich gerichtet
Hätte alle Vielfalt in dir
Ihr Ziel gefunden und ich
Staune wie ich über dem
Männertraum müde werde
Deine Vielfalt mir einfältigem
Mann Lust genug ist und ich
Frage mich ob das wohl ist
Was alle Liebe nennen und
Weiß es nicht aber es ist
Nun gut so
jt 6.11.13

Bei August

Um die Ecke im LSD Kiez
In der L Straße zu Gast bei
August Fengler auf eine
Pfeife in verrauchter Kneipe

Am Tisch nebenan vier
Damen drei in blond eine
Dunkel mit zwei Herren
Im Gespräch über vieles

Eine der blonden Damen
Andächtig lauschend mit
Einem der Herren beherrscht
Die Kunst anzustaunen

Zwei der Blonden sind mit
Der Dunklen am plaudern
Da kehren zwei Herren
Zurück es mischt sich neu

Einige sitzen um die Bar
Andere holen sich neue
Getränke dort es herrscht
Selbstbedienung hier

Die Eingeborene am Tisch
Nebenan erzählt von ihrer
Oma die ihr das Schneidern
Beibrachte wovon sie lebt

Nach ihrem abgebrochenen
Studium der Germanistik mit
Soziologie aber für die Miete
Reicht es und für die Runde

Mit kurzem Zopf lachend ein
Quasselnder Sonnenschein
Still dagegen die Blonde am
Anderen Ende prostet nicht

Doch geht sie ganz mit dem
Auf dem Klo geflochtenen
Zopf nun unter schwarzen
Brauen im Bewundern auf

Der Tisch plaudert weiter
Während sich die Blonde
Am Kopf voll auf bärtigen
Nachbar konzertiert

Der Dancefloor nebenan
Unter langsamer Sternkugel
Liegt verwaist davor fand
Sich neue Gruppe um Tisch

Vier Herren mit drei Damen
Die Brünette mit den Knaben
Im intensiven Austausch
Blonde und Dunkle für sich

Die beiden auf dem Sofa
Nehmen die Knaben am
Tisch kaum wahr suchen
Blicke in der Umgebung

Drei Paare von Herren beim
Bier stehen um Bar und hier
Stehtische vertraut bei sich
Nehmen sie niemand wahr

Nach Aufbruch nebenan
Werden Plätze getauscht
Die schöne Blonde mit Zopf
Bewundert goldbereift weiter
jt 5.11.13

Dienstag, 5. November 2013

Champignons in Pilsen

Bayern in Böhmen spielen
Mal wieder auf ein Tor in
Weiß gegen rotblaue Pilsner

Die Mannschaften nutzen
Den ganzen Platz lassen
Sich Zeit mit dem ersten Tor

Bayerischer Sturm wird
Ausgebremst Pilsener ist
Eher selten bleibt mühsam

Kurzer Konter vor Bayern
Tor bleibt erfolglos während
Pep seine Runden dreht

Endlich schießt Mandzukic
Das 1:0 nach Flanke von
Kapitän Lahm weiter geht's

Gelb für den Pilsener Käptn
Der Ribery stoppen wollte
Stoppt nicht wirklich

Unerwartet erstürmen da
Die Tschechen eine Chance
Schießen aber knapp vorbei

Riesige Chance vorm leeren
Tor verspielen nun Bayern
Mit großer Nachlässigkeit

Kurz vor Ende wird Götze
Ausgewechselt weiter müht
Sich Bayern letzte Minuten

Die Qual hat ein Ende die
Bayern erarbeiten sich Sieg
Schon schöneres gesehen
jt 5.11.13

Schönheitskurvenkoeffizient

Was macht Schönheit aus
Lässt sie sich berechnen
Oder fehlt jeder Rechnung
Notwendig das Gefühl

Manche lieben mehr andre
Weniger wie es uns Mode
An Natur vorbei gern diktiert
Einige lieben wie es kommt

Möchte dich lieben durch
Dick und dünn deine Kurven
Umrunden um in dich zu
Finden für unsre Lust

Kann nicht sagen was mein
Typ ist aber ich liebe dich
Egal wie rund oder nicht
Mit allen Ecken und Kanten

Will mich an deinen Kanten
Reiben wie in deine Kurven
Tief mich legen um dir näher
Zu sein als ich hier stottere

Es ist mir egal wie groß die
Körbchen sind die deinen
Busen bedecken solange du
Möchtest dass ich ihn küsse

Ob dein Bauch mit 19 noch
Straffer war ist mir gleich
Solange wir beide die Kinder
Lieben die in ihm wuchsen

Mich interessiert nicht welch
Form von Schamlippen grad
Hipp ist möchte nur deine
Mit meiner Zunge öffnen

Um so mehr von dir ich im
Arm um so länger halten
Kann um so glücklicher
Bin ich ist doch ganz einfach
jt 5.11.13

Vielfalt der Lust

Lust ist vielfältig geformt
Sie zu normieren verkennt
Verkennt was schön an ihr
Lust nimmt sich was sie will
Sie zu beschränken ist blind
Lust geht ihren Weg gegen
Alle Normen ist also frei
Lust kann so frei sein wie
Wir es vor uns zulassen
Vielfalt ist Bedingung der
Lust sich zu entfalten an uns
Liegt wie vielfältig es wird
Vielfalt kann genießen wer
Kann also lustvoll frei ist
Vielfalt findet auch mit sich
Wer auf sich schauen kann
Vielfalt vermisst zu zweit
Wer sich nur halb einlässt
Lust und Vielfalt sind nicht
An die Liebe geknüpft aber
Bleiben nur halb ohne sie
jt 5.11.13

Agentendorf

Berlin ist ein Agentendorf
Hier belauscht jeder jeden
Keiner wundert sich über
Was noch käm es drauf an

Der britische Botschafter ist
Vom noch Außenminister
Einbestellt worden kurz nach
Dem amerikanischen 

Gegenseitig werden sie sich
Über das Dach des Adlon
Was sie nur trennt in Ruhe
Belauschen welch Witz

Die Dame aus Neuland wie
Das beste Schweinefleisch
Empört sich 500m westlich
Im Kanzlerwaschsalon

Der Russe hört 100m weiter
Östlich der Briten alles fein
Lächelnd mit der Franzose
Keine 50m nur nördlich

Dummerweise hört der neue
BND doch erst fast 1km
Nordnordöstlich in künftiger
Zentrale mit zu weit weg

Es trifft sich das Agenten
Dorf Unter den Linden um
Ihrem überflüssigem Tun
Lächerlich ernsthaft noch

Nachzugehen keiner doch
Kann es ernst nehmen noch
Wozu sich alle abhören als
Gäbe es neues in Berlin

Hier wird sich gern wichtig
Gegeben gefrühstückt bis
17h dann parliert und schon
Ist Nacht und da ist Party

Das Agentendorf ist ein
Witz wie James Bond
Sparen wir uns die Dienste
Keiner braucht sie mehr
jt 5.11.13


Lust- und Liebe

Die Wege von der Lust
Zur vielleicht Liebe sind
Innig verschlungen

Manchmal findet sich
Einfach ein -ig dann
Ist es nur noch lustig

Dann auch mal ein
-voll zu lustvoll oder
Ein -los zu lustlos

Alles fängt gleich an
Immer wieder endet
Es anders miteinander

Außer es ist Leidenschaft
Dann halten wir zu gern
Lust für Liebe einfach so

Da kommt es auch vor
Dass aus lauter Liebe dann
Lauter noch Lust wird

Ob die Umgebung das lustig
Findet oder eher daran leidet
Sagt wenig über ihre Liebe

Lust und Liebe voll sinnlich
Schöner Leidenschaft ist
Vielen noch ein Laster

In konventioneller Form geht
Meist die Lust vor der Liebe
Flöten wir nennen es Ehe

Was uns Leiden lässt wie
Wenig Lust schafft ist selten
Die Natur oft nur Erwartung

Lustvoll leben ohne Leiden
Um Liebe zu schenken wäre
Ganz normal trauten wir uns

Lieber noch halten wir uns
Für leidenschaftlich wo wir
Nur eifersüchtig sind

Hängen Erwartungen nach
Statt zu genießen was uns
Möglich ist hier zusammen

Vergessen alle Lust im ewig
Enttäuschten Schatten aller
Leidenschaft welch Frust

Wer sie zufällig zusammen
Findet genieße den Moment
Nichts bleibt so wie es ist
jt 5.11.13

Jeder tut es

Jeder tut es ist die immer
Untaugliche Rechtfertigung
Um nicht mehr zu denken
Weil alle es tun machen wir
Mit wie am Reichsparteitag
In jubelnder Seligkeit
Wohin kranker Kapitalismus
Führt sehen wir noch immer
Beim Blick gen Süden
Haben wir darum etwas
Geändert oder nur weiter so
Solange gilt jeder tut es
Jeder tut es kann ja nicht
Falsch sein weil alle es tun
Und alle nicht irren können
Masse hat keine Vernunft
Masse verblödet stets mehr
Masse bleibt Mutti treu
Wer im Strom schwimmt
Wird im Strom untergehen
Weil kein Strom wen hält
Wer das wollte wählte SPD
Die macht es nun so weiter
Jeder tut es wird ja gut sein
Ob Demokratie verloren geht
Oder Untergang weiter geht
Egal jeder tut es passt schon
jt 5.11.13

Himmel und Höhle

Du hebst gern ab um dich
Vom Wind treiben zu lassen

Wie ein Drachen am Himmel
Folgst du jeder Richtung

Dann trieb dich der Wind
Nah an meine Höhle heran

Die Höhle die ein Turm ist
Voller Bücher und eine Burg

Höhlenmenschen folgen den
Gängen in Ruhe zum Ziel

Der Wind betrifft sie nie sie
Meiden windige Gestalten

Manchmal treffen sich
Himmel und Höhle auch

Aber die Drachen können
Nicht in Höhlen fliegen

Höhlenmenschen heben
Auch verliebt nicht ab

Zwischen Himmel & Höhle
Findet sich viel selten nur
Zusammen
jt jt 5.11.13

Jenseits des Rechts


Die Demokratie lebt von
Der Freiheit die sie gewährt
Nur zur Verteidigung der
Freiheit dient das Recht
Als Ordnung die unser
Zusammenleben regelt
Wo Regeln der Freiheit nicht
Dienen gelten sie nichts
Wir der Souverän wählen nur
Vertreter dies für uns zu tun
Wo Vertreter nicht Freiheit
Dienen sind sie keine mehr
Die Kanzlerin hält Bündnisse
Für wichtiger als Freiheit
Mit ihr bekommt der Held
Unsrer Freiheit kein Asyl
Er soll nur benutzt werden
Um etwas halb aufzuklären
Lieber wird weiter verhüllt
Was nicht sie selbst betrifft
Die Privatperson Merkel will
Mehr Schutz als alle Bürger
Wer sie mitwählt vertritt nie
Die Freiheit verrät sein Land
Wer nicht der Freiheit dient
Ist kein legitimer Vertreter
Mehr nicht aber vielleicht
Denken manche mal nach
jt 5.11.13

LiebesVerlustLust

Manche treibt die Lust am
Verlust zu Unerträglichem

Gutmütige andere lieben
Um zu gewinnen den andern

Selten auch finden sich die
Gleiches genießen friedlich

An den seltenen Fällen sich
Freuen heißt Glück würdigen

Die Sehnsucht nach Verlust
Ist eine immer einsame Lust

Weiß nicht ob sie mit Liebe
Zu tun hat oder nur bestätigt

Die eigene Sehnsucht nach
Schmerz für Liebe hält

Die LiebesVerlustLust wird
Unerträglich wo andre sind

Dann wird es Zeit zu gehen
Lust und Liebe zu genießen

Liebe findet ihren Weg nur
Von VerlustLust bleibt nichts
jt 5.11.13

Montag, 4. November 2013

Schönheitsverschnitt

Heute las ich bei einer sie
Wolle sich statt eines neuen
Kleinwagens lieber neue
Schönheit kaufen

Ahnungslos naiv wie ich bin
Dachte ich sie wolle zum
Friseur weit gefehlt es ging
Um operativ innere Werte

Als ich mich darob empörte
Erfuhr ich heute sei doch
Jede zweite Frau unecht
Operiert und gespritzt

Leb ich in der falschen Welt
Denn von allen die ich bis
Jetzt näher kannte waren es
Keine 2% oder spinne ich

Es gruselt mich vor dem nur
Noch Verschnitt von Frau so
Wie vor Nacktschnecken für
Pädophile bin ich historisch

Was für ein Bild von Mann
Wie Frau spricht daraus sich
Solches anzutun fragt sich
Einer der die Frauen liebte

Oder dachte ich es nur
Begehrte ich Chirurgenkunst
Statt wunderbarer Natur
Irgendwie wird mir übel
jt 4.11.13

Zeuge ohne Asyl

Den Nutzen des Zeugen
Nutzen ohne zu geben
Ist doch sehr deutsch
Und mehr als peinlich

Vermutlich spricht die
Kanzlerin den vielen
Schnäppchenjägern
Aus dem Herzen

Wir nutzen alle Vorteile gern
Aber mir gäbe nix -
Schwäbisch wurde längst
Mentale Landessprache

Nichts wären wir geworden
Hätten uns Amerikaner nach
Morgentaus Plan behandelt
Zur Ackerkolonie degradiert

Auch wenn Europa so dumm
Wie geizig uns gegenüber
Gewesen wäre wie wir uns
Ihm nun zeigen düster wär's

Die noch Bundesregierung
Bleibt dabei kein Asyl für
Snowden - regiert nun Geiz
Ist geil das reiche Land

Manchmal ist es besonders
Peinlich Deutscher zu sein
Dann bleibt nur zu hoffen
Keiner wählt sie wieder
jt 3.11.13

Montagsliebesglück

Montag kommt nach Sonne
Zumindest nach Sonntag

Heute regnet es am Montag
Schöner um drinnen zu sein

Tropfen fallen vernehmlich
Auf hier Fensterbänkeblech

Was fehlt zum Glück ist
Weniger Sonne im Herbst

Als du und dich zu lieben
Kaum wach schon da

Noch träumen wir wach
Vom wann auch im Regen
jt 4.11.13

Sonntagssession sinnlich

Wieder im vollen Keller des
Al Hamra zwischen den
Rauchschwaden der hier
Wasserpfeiffen mit Blick
Auf die Bühne wo es nun
Losgeht endlich


Robert aus Wales stöpselt
Seine schwarze Gitarre ein
Moritz beginnt zu trommeln
Mit dem Mund während
Robert dazu singt werden
Sie von den jungen Damen
Gebührend bewundert so
Diese ohne Anhang hier
Sonst eher unauffällig


Nun kommt Halla der Robert
Vorab die Gitarre stimmt
Sie singt mit ihrer sinnlichen
Stimme schöne alte Lieder
In ihrem schwermütigen
Singsang spielt sie für den
Frieden und ihre syrischen
Freunde und überhaupt so
Lauschen wir geduldig für
Den Weltfrieden immer nah
An der Schmerzgrenze


Das Hogar Duo aus
Dänemark beginnt mit
Zwei Gitarren eher ruhig
Die beiden blonden Jungen
Sind nett und unterhaltsam
Zwischendurch zeigen sie
Auch rockig ihr Können
Werden aber gleich wieder
Ganz romantisch


Nun kommt Charlotte das
Glaschild aus Schweden
Blonde sehr junge Schönheit
Mal wieder im Keller mit
Robs Gitarre singt sie mit
Starker Stimme mitreißend
Bezaubert in der Höhe ist
Immer wieder laut ist sie
Verlorenes wildes Mädchen


Noch stimmt Joe seine
Gitarre der Hamburger aus
Gambia und spielt nun auf
Der Gitarre von Rob singt
Dazu mit starker Stimme
Sehr engagiert aus vollen
Lippen unter englischer
Mütze trägt die Stimme weit
Über die Gitarre hinaus im
Letzten Song sogar auf
Deutsch eine Stimme zum
Sich merken


Zum ersten mal hier nun
Prima Yin die junge Asiatin
Beginnt mit einem wilden
Schrei ganz im Gegensatz
Zu ihrer zarten Erscheinung
Rockt sie wild los spielt im
Nächsten Song ganz zart
Wozu Rob trommelt am
Ende spielt sie ein Medley
Aus koreanischen Liedern
Gemischt mit bekanntem
Rock zu dem sie mit ihrer
Großen Stimme wild variiert
Die Frau aus Kualalumpur


Silvio aus Italien spielt in
Einer neuen Jam Band mit
Moritz und Ramon und lässt
Den Keller beben wozu Rob
Noch trommelt wenn er
Nicht den Sound neu mischt
Begeistert mit englischen
Wie italienischen Liedern
Moritz gibt dazu grandios
Den Beat während Silvio
Mit der Gitarre zaubert


Nun kommt Rainer mit
Ramon und Moritz reiten
Wir zusammen los durch
Die Prärie im Keller seine
Starke Stimme nimmt uns
Alle mit auf die sinnlich
Romantische Reise in die
Hier nun Nacht da gesellt
Sich noch die Trompete
Auf die Bühne bringt noch
Mehr Sehnsucht in den
Schon versonnenen Keller
Mit Ingos genialer Kunst
Als Bläser dazu


Nun beginnt die Jam und
Rob kommt noch auf die
Bühne und alle gemeinsam
Improvisieren einen neuen
Sound nun auch noch mit
Silvio an der Trommel dazu
Wechseln sie vom Rock zum
Funk und reißen mit
jt 3.-4.11.13

Sonntag, 3. November 2013

Sonntagsbraten

Die Küche ist Ort größter
Sinnlichkeit im Schöpfen
Wie im Genuß

Der Duft von Zimt mischt
Sich mit Kardamom wie
Anis und Nelken

Wo eines stimuliert an sich
Erinnert anderes an Orte
Jenseits des kulinarischen

Die Düfte mischen sich wo
Wir uns in der Küche lieben
Zwischen den Gängen

Ein Mahl bereiten sich auch
Miteinander ist das höchste
Glück für alle unsre Sinne

Gewürzt miteinander sich
Ganz geben und doch nur
Vorsichtig kosten vorab

Ob das Menüs der Liebe
Uns auf Dauer sättigt wer
Kann das wohl wissen

Von ihm zu kosten um es
Zu genießen ist viel im
Leben wohl ein Glück
jt 3.11.13

Sinnlicher Sonntag

Sich des Sonntags im Geist
An der Lust des Körpers
Mehr freuen ist schön
Was an sonstigen Tagen
Werkbank genannt führt
Sonntags zu Splittern im Po
Warum sich Menschen gern
Begatten wo es Gefahr birgt
Fragt nur wer es nie tat
Sinnlichen Sonntag lustvoll
Genießen um im Übermaß
Gelassenheit zu finden
Kommen wir sinnlich an wo
Wir Grenzen überschreiten
Sind wir lustvoll unbegrenzt
Grenzenlos glücklich nur
Mit dir oder in der Lust fragt
Nach Wesen beider
Zusammen genommen erst
Macht es den Sonntag so
Sinnlich schön
Zumindest in Gedanken fern
Jeder Wirklichkeit aber doch
Vielleicht mehr als geteilt
jt 3.11.13

Wenn die Hosen fallen

ACHTUNG: dies ist ein auch politischer Text aber die Erotik versteckt sich zwischen den Zeilen, so wird sie zum lebendigen Band in sinnlich toter Atmosphäre.

Wenn die Hosen fallen ist
Sinnlich schöner Moment
Solang's nicht um Geld geht

Wenn die Hosen fallen zeigt
Sich was an Versprechen so
Wahr war und meist bleibt
Wenig

Wenn die Hosen fallen ist
Offensichtlich um was es
Geht da hilft kein Versteck

Die hoffentlich nicht große
Koalition hält Versprechen
Jeweils auf Kosten der Enkel

Wenn die Hosen fallen gibt
Es keinen Weg mehr vorbei
Außer im Wunderland

Wenn die Hosen fallen bei
Alice im Wunderland haben
Am Ende alle gewonnen

Ein schönes Märchen vom
Guten Sigmar und Mutti dem
Engel bei dem keiner zahlt

Wenn die Hosen fallen dann
Freuen wir uns lieber an nur
Sinnlicher Schönheit anstatt

Wenn die Hosen fallen hören
Wir alle gern dies Märchen
Das keiner zahlen muss

Am Ende stehen wir ohne
Hosen da hoffentlich dann
In vertrauter Umgebung
jt 3.11.13

Sonntagsseligkeit

An Sonntagen die noch
Sonntage sind finden
Manche ihre Ruhe für
Die kommende Unruhe

Sich im Nichts an den
Gedanken erfreuen bis
Sie über uns hinaus uns
Wachsen lassen ist viel

Die Gedanken sind frei
Keiner kann sie erraten
Nur ich sehe nun wie meine
Lustvoll bei dir sind

Wärst du hier sähst du es
Wohl auch so müssen wir
Uns einfach fühlen aber um
Mehr ginge es auch so nicht

Du weißt nicht was ich denk
Aber wo du es fühlst wird
Entscheiden wie schnell wir
Uns wirklich fühlen oder nie
jt 3.11.13

In abnehmendem Licht

In abnehmendem Licht
Wenn die Tage schrumpfen
Wachsen die Nächte in uns

Es war auch im traurigen
Monat November als der
Liebe Heinrich herüber kam

Sang darüber in seinem
Wintermärchen voll Schmerz
Wie schlecht es bestellt war

Manches ist heute besser
Bestellt vieles schlimmer
Nur nimmt sich keiner Zeit

Hat keiner Zeit mehr neben
Dem Geld verdienen auf das
Was fehlt zu schauen

Dabei könnten wir uns in
Zeiten abnehmendem Lichts
Es schöner innen machen

Im mehr Dunkel um uns die
Lichte Seite in uns sinnlich
Einander ertastend fühlen

Möchte deine Rundungen
Zart auf mir spüren sich nur
In Andeutung berührend

Die Knospen deiner Brüste
Auf meiner ruhend während
Gewachsene Blüte nun tiefer

Deiner Rose Kelch entfaltet
Um Stengel und Blüte eins
Werden zu lassen im Dunkel

So wird es Frühling tiefer in
Uns wenn es dunkler wird
Altes stirbt zeugen wir neu
jt 3.11.13

Oben und unten

Oben sitzen wir zusammen
Einfach im Café trinken und
Plaudern angeregt niemand
Sichtbar jedoch erregt

Unten wandert mein Fuß
Langsam unter deinem Rock
Hinauf bis zum Rand deiner
Strümpfe zehig berührend

Oben wahrst du Contenance
Plauderst mit mir nebenbei
Während sich unten mein
Fuß deiner Mitte nun nähert

Nun in Gedanken ganz unten
Schauen wir uns oben tiefer
An während mein Fuß den
Weg in verhüllte Mitte sucht

Oben atmest du schneller
Unten schiebe ich mich
Zehenweise tiefer in dich
Drückst du dich entgegen

Es wird Nacht die Plätze
Um uns leeren sich nun
Wird es Zeit zu gehen wollen
Wir von oben nach unten
jt 3.11.13

Nachtglück mit Damen

Zur Nacht in für November
Milder Berliner Luft am Platz
Allein vor dem Café sitzen
Genießen was alles passiert

Die Rosen im Tee ziehen
Die Pfeife raucht viele noch
Ziehen durch die Nacht auf
Der Suche nach was los

Zur linken vier Damen in
Jeweils blond und dunkel
Paarweise gegenüber nett
Im Gespräch über Spiele

Die beiden Dunklen rauchen
Die Blonden trinken Bier
Eine beider im Rock raucht
Beim plaudern über Kinder

Zwischendurch kommen
Einige auf eine Zigarette
Vor die Tür plaudern so
Zum rauchen stehend

Gelb leuchten die Laternen
In die feucht diesige Nacht
Letztes Laub hängt an nun
Winterlich lichten Bäumen

Voll ist es innen besonders
Um die Bar die Musik schallt
Auf die Straße auf der nun
Tropfend der Nebel fällt

Die hier rücken sich näher
Um einen Platz unter der
Markise zu ergattern so
Führt das Wetter zusammen
jt 2.-3.11.13

Samstag, 2. November 2013

Vom Nichts

Vom Nichts gibt es nichts
Zu sagen nur vom mehr
Oder weniger nichts reden
Wir gern voller Lust

Es ist wirklich zu kühl jetzt
Ohne Strümpfe auszugehen
So bedecken wir uns immer
Mehr manche lassen offen

Dich sehen und wissen was
Noch keiner sieht weil nichts
Zu sehen wäre mittig fühle
Die nur Haut unter dem Kleid

Möchte langsam der Naht
Deiner Strümpfe nach oben
Folgen bis sie spitzig enden
Kurz vorm Ziel der Träume

Doch nicht vom Ursprung
Der Welt soll geschwärmt
Hier werden was ihn tiefer
Umgibt ist Quelle der Lust

Angezogen und ausgezogen
Bleibst du nackt bekleidet
Während wir uns schenken
Bleibt etwas verborgen

Die Sehnsucht nach dem
Noch unerfüllten dem ganz
Da und doch nicht nackt
Macht den Akt zum Zauber

Nur nackter Mann steh ich
Vor dir bestrumpfter Fee die
Du auch ganz berührt noch
Unerreichbar Traum bleibst

Ganz in dir mittig versunken
Stehe ich nur nackt hinter
Dir während du noch in
Strümpfen verborgen bist

Ein Hauch von Nichts nur
Umspielt deine Beine als
Wir uns ganz geben so bist
Du da und auch nicht
jt 2.11.13

Rosenteeglück

Mit schon klammen Fingern
In dem längst frühen Dunkel
Bei einem Rosentee vor dem
Café sitzen ist manchmal
Glück genug sich dann noch
An hier vorbei flanierenden
Schönheiten erfreuen gibt
Dem Moment verweilende
Dauer des Augenblicks
Der Freund der gerade in
Seine neue Wohnung mit
Koffer ging weil er sich just
Trennte ist in Erinnerung
Wie er erschöpft seinen
Großen Koffer zog
Manches findet sich
Anderes verliert sich
Wie die Schönen in
Der hier Nacht es bleibt
Nur der Wind im Herbst
jt 2.11.13


Verlorene Liebe

Die verlorene Liebe
Wohnt nah bei der
Wiedergefundenen

Manchmal sind sie
Sogar Nachbarn die
Sich lange kennen

Zu oft aber erkennen
Sie einander nicht
Mal mehr richtig

Dann wird es Zeit
Die gebrochenen Herzen
Zusammen zu puzzeln

So finden und verlieren
Sich Teile neu bis es
Für Momente passt

Manchmal bleibt es
Oft überwiegt nicht
Dann bleibt nichts
jt 2.11.13

Bundesligateestunde

Zur zweiten Hälfte
Zur Konferenz im
Film Café nebenan

Nun schießt ein ehemals
Hamburger Jung Gladbach
Noch weiter gegen den HSV
In sichere Führung

Bayern müht sich noch
Gegen erstaunlich starke
Hoffenheimer über das
Noch unentschieden hinaus

Hertha kämpft im Rückstand
Gegen Schalke die sich nur
Empören statt zu spielen so
Tut sich eher wenig

Erstaunlich mühsam auch
Bayer in Braunschweig wo
Es noch immer 0:0 steht

Nun spielen führende
Freiburger in Unterzahl
Gegen sich erfolglos
Mühende Nürnberger

Bayerns Lahm muss foulen
Um erstaunlich überlegene
Hoffenheimer zu stoppen
Die sich schwer tun bis
Müller nach langem Kampf
Das 2:1 verwandelt

Da schießt der letzte aus
Braunschweig sich gegen
Den dritten aus Leverkusen
In erstaunliche Führung

Die lange mühsamen
Freiburger führen nun
In Unterzahl 3:0 durch
Nürnberger Dummheiten

Am Ende schießen nun
Schalker unverdient 2:0
In Berlin das war es wohl
jt 2.11.13

Vernaschen

Sich gern haben
Sich ganz wollen
Sich auffressen

Einander vernaschen
Ist die Süße inmitten
Des einfach Leben

Von dir vernascht werden
Wie dich vernaschen sich
Zum fressen gern haben

Große Gefühle haben viele
Farben von der Zunge Bis
In jede Spitze bunt

Mal scharf dann süß auch
Herb mit Sehnsucht bleibt
Ein Traum

Lass uns einander endlich
Wieder ganz vernaschen
Innen wie außen
jt 2.11.13

Lob & Kritik

Wer viel meckert
Muss auch loben
Um im Gleichgewicht
Zu bleiben

Es ist unerträglich
Dass überhaupt über eine
Große Koalition verhandelt
Wird

Aber es zeigt Klasse wie
Offen dies parteiintern
Kommuniziert wird dem
Gebührt Respekt

Zwar besteht die Gefahr
Totinformiert zu werden
Im Wust der Mitteilungen
Aber es gibt sie

Auch wenn die Verhandlung
Allein die Demokratie stört
Dem wie gebührt doch ein
Gewisser Respekt

Auch wenn Gasgert einst
Die Postdemokratie brachte
Die große Koalition sie wohl
Zementiert

Zumindest wahrt die SPD
Intern den Schein echter
Demokratie nutzt dem Land
Nichts aber gut

Andrea und Sigmar sorgen
Zumindest für Offenheit
Innen wem immer es nutzt
Außer ihnen

Gut dass wir mal darüber
Gesprochen haben mal
Schauen wer sich einlullen
Lässt
jt 2.11.13

Erhebungsglück

Umfahre in Gedanken
Deine Kurven voller
Sehnsucht nach nur
Der Nähe deiner hier
Wie dort Erhebungen

Umkurve deine Hügel
Hoch wie tief um dir
Absteigend tiefer nah
Zu sein als nur offen
Eindringlich eins

Erhebend zu sehen
Wie Natur sich einfach
Aus dir erhebt um
Uns aneinander noch
Mehr zu freuen

Erhoben worden deine
Erhebung liebend zu
Berühren um dir näher
Als nah zu sein dich
In uns glücklich zu machen

Spüren wie dein
Kleinster Hügel
Halb verborgen sonst
Unter meiner Zunge
Wächst ist wohl Glück
jt 2.11.13

Liebesverdacht

Ein Verdacht auf Liebe
Oder verdächtig verliebt
Am Ende nur verdächtig
Weil verliebt oder blieb
Nur der Verdacht als
Die Liebe sich schon
Zurückzog weil längst
Zuviel verdächtigt
Worden war blieb
Wenig Liebe um
So viel mehr
An Verdacht

Manchmal ist es gut
Dem Verdacht zu folgen
Bevor es zu spät ist
Auch für die Liebe

Manchmal frisst die
Verdächtigung jede
Liebe auf dann ist
Das so
jt 2.11.13

Freitag, 1. November 2013

Naturblütenfreude

Sich an der Natur wie ihrer
Schönheit freuen heißt auch
Ihr unterschiedliches Wesen
Zu würdigen und groß wie
Klein weich wie fest nur zu
Lieben wie sie sind und
Wuchsen

Heute haben wir eine
Kosmetische Chirurgie die
Frauen Plastikbrüste zu
Normierten Nasen mit noch
Aufgespritzten Lippen formt
Sie gleichen gefärbt wie gut
Gestrafft Barby immer mehr

Aber wer diese normierten
Weiber noch sinnlich findet
Muss doch gestört sein oder
Denken sie nur industriell
Gefördert noch dem sei so
Befruchten sich Damen und
Industrie im kranken Bild

Was freue ich mich drum
Wenn eine einfach ist mit
Haaren wo sie sind mit
Falten die ihr Leben schrieb
So wenig vollkommen wie
Ich und so wenig normal

Aber ist es noch normal
So zu denken?
jt 1.11.13

Öffentlicher Verkehr

Der öffentliche Verkehr
Ermöglicht möglichst vielen
Öffentlich teilzunehmen

Die Teilhabe reicht bis in
Den intimen Bereich des
Einander öffentlich finden

Dennoch sind Intimitäten in
Öffentlichen Verkehrsmitteln
Verpönter als Gestanklärm

Ohren wie Nasen unserer
Mitfahrer dürfen wir nach
Belieben belästigen

Lust zu haben auch nur
In Gedanken oder Auge
Aber ist öffentlich kriminell

Freute mich würden sich
Mehr öffentlich lieben statt
Sich lästig sein zu dürfen

Möchte dich überall lieben
Und wer zuschaut mag sich
An unserem Glück freuen
jt 1.11.13

Ineinanderverwirrung

Du bist in mir am meisten
Meistens auch wenn gerade
Ich in dir bin wird es mir
Besonders nah spürbar

Oder spüre ich nicht noch
Mehr von dir wenn du mal
Nicht da bist und ich mich
Nach dem weg so sehne

Ineinander wollen scheint
Zumindest bei dem sich
Nah sein uns nahe zu liegen
Näher als wir noch sind

Verwirrend wie nah sich
Zwei sein mögen um eins
Zu werden bis zum selig
Ineinander überlaufen

Manchmal verschwimmen
Im Überlaufen die Grenzen
Zwischen dir und mir aber
Ich weiß auch nicht mehr

Wo du anfängst und endest
Wenn wir so eng nah sind
Aber ich bin mir auch egal
Wo wir es so schön haben
jt 1.11.13

Aller Absurditäten

Manche gedenken heute
Aller ihrer Heiligen

Mir ist nichts heilig
Gedenke gar nichts

Über mir habe genug
Zu tun zu verstehen

Was einfach ist und
Schaue staunend um mich

Wie eine Regierung nun
Ihrer Freunde Feind hofiert

Wie Verrat zu Wahrheit
Freiheit zur Illusion wird

Während manche noch
Ihre Freiheit betend an
Erdachte Heilige veräußern

Frage ich mich was Freiheit
Noch wert ist wo Dienste
Herrschen mit der Macht
Des Wissens

Nebenbei erfahren wir
Ein Flughafen der nicht
Fliegen lässt bis jetzt
Muss für 200000000 mehr
Nur bewacht werden

Die Nullen rasen um mich
Die dies  verursachen wie
Die wir hinten dran hängen
Weil uns nur solche regieren

Zum Glück leben wir ja
In der Demokratie die hat
Immer die Regierung
Die sie verdient

Oder spiegeln wir uns
Immer nur in uns
jt 1.11.13

Liebestraum(a)

Wenn die Liebe traumhaft
Wird fürchten manche die
Realität Träume zu halten

Da fragt sich ob wir träumen
Um zu leben oder leben um
Zu träumen und was bleibt

Will dich lieben nicht nur
Im Traum sondern ganz
Real mehr in dir sein

Ob es gelebter Traum ist wo
Wo wir zusammenkommen
Oder traumhafte Realität

Ist egal solange es so
Wirklich uns wird wie
Wir es jetzt schon träumen
jt 1.11.13

Vom Schneemann

Der den Schnee im Namen
Trägt wird uns zum Zeugen
Zur Rettung unsrer Freiheit

Der dem wir die Tür vor der
Nase zuschlugen als er in
Not um Hilfe bat hilft gern

Ein Grüner ging zu ihm
Bat als Parlamentarier
Für unsere Demokratie

Er braucht uns nicht mehr
Sein Wissen ist keine Macht
Es zeigt dieser nur Grenzen

Aber die Welt braucht ihn
Der den Schnee im Namen
Trägt die Freiheit zu retten

Ein Bürger riskierte alles für
Unsere Freiheit sollten wir
Da nicht seine verteidigen

Ein Staat der Geheimnisse
Besser schützt als Bürger
Hat keine Legitimation mehr

Einer hat gezeigt was der
Kampf um Freiheit wert ist
Es ist an uns dankbar zu sein

Passen wir auf dass unsre
Demokratie eine bleibt ohne
Allmächtige Koalitionen
jt 1.11.13

Donnerstag, 31. Oktober 2013

All Hallowseveübel


Am Abend vor Allerheiligen
Ziehen die Kinder um die
Häuser um Süßes säuerlich
Zu erpressen was wir aus
Sagen keltisch ableiten um
Ihm einen alten Anstrich zu
Geben der nur aus irischer
Verklärung herrührt als sich
Die Iren gegen England einst
Erhoben zur Nation zu
Werden viel später

Wir wissen nicht ob Kelten
Geister austrieben wir
Glauben es nur wenn wir
Meinen unserem Tun einen
Rahmen zu geben der doch
Zumindest seriös historisch
Klingt ohne es zu sein

Bevor also manche Gläubige
Ihre Toten wozu auch immer
Ehren ziehen deren Kinder
Möglichst grässlich bemalt
Herum und dürfen betteln
Drohen grässlich sein um
Sich dabei toll zu fühlen

Es regt die Produktion der
Süßwareindustrie an wird
Infolge die Zahnärzte noch
Mehr beschäftigen aber die
Kinder haben einen großen
Spaß an diesem nur pseudo
Traditionellen Fest ohne
Vermutlich jede keltische
Beziehung dem Disney zum
Gruseln und Intellektuelle
Regen sich über das ihnen
Kulturlose Treiben auf

Könnte ich auch tun
Habe ich viele Jahre
Gegen Windmühlen
Warum mir nun die Kinder
Wichtiger sind als die
Empörung über diesen
Geklauten Ritus aus nur
Vermeintlich alten Wurzeln
Die mutmaßlich nur Lügen
Zur Bildung der Nation sind
Weiß ich nicht aber ein
Kinderlachen ist viel mehr
Wert als alle Prinzipien
Glaube ich inzwischen
Ignoriere die guten Gründe
Dagegen und wünsche allen
Ein lustvolles Halloweenfest
jt 31.10.13

Größenwahn gut gemeint

In ihrem Größenwahn winkt
Die neue Koalition die noch
Keine ist wäre die geplante
Abstimmung noch eine
Pläne wider die Grundrechte
Durch und keiner schreit
Erstaunt Halt wenn so ganz
Unter Genossen mal eben
Vorratsdatenspeicherung
Abgenickt wird dafür kommt
Ja vielleicht der Mindestlohn
Der östlich mehr vernichtet
Als schafft sicher sind nur
Die Sessel für Sigmar & Co
Größenwahn gut gemeint
Macht mich irgendwie
Immer aggressiver
Und es gibt nirgends
Eine Mehrheit mehr dagegen
Durchregieren und Diäten
An Richtergehälter anpassen

Amen,  mir ist übel!
jt 31.10.13

Keusche Studien

Über Erotik schreiben
Ohne sich davon berühren
Zu lassen bleibt steril

Erotisch schreiben ohne
Berühren zu wollen wäre
Weltfremder noch als steril

Alle berühren und einer doch
Ganz gehören klingt naiv
Wenn Gedanken je treu sind

Möchte doch mit meinen
Worten dich zart streicheln
Oh liebste Muse fühlst du es

Spürst Du mich silbenweise
In sich eindringen voller nie
Geahnter Lust außer mir

Wo auch als außer mir sollte
Ich in dir schon sein oh du
Geliebter Eindringling in mir

So sich die Worte an dich
Wenden wird die Studie zur
Skizze unserer Lust vorab

Und doch bleiben es nur
Worte deine Tiefen wie die
Rundungen umkurvend

Was sie wem wirken weiß
Wer sie schrieb nie mehr
Wie in der Liebe wirkt nur

Was frei sich findet wenn
Ein Autor sinnlicher Worte
Wird sich also nie binden

Oder ist die Kunst an sich
Die Liebe etwas anderes
Könnte nicht auch eine Hure

Glücklich lieben fragt er sich
Schreibt weiter liebt die eine
Schenkt allen ihr Begehren
jt 31.10.13

Naivität oder Dummheit

Was ist schon dumm
Was noch gerade naiv

Wem können wir trauen
Wer sorgt für Grauen

Regiert werden heißt jemand
Regie zu geben über uns

In einer Zeit in der sich die
Welt rasend ändert ist naiv

Wer denen im Neuland traut
Die dazu ihre Dummheit

Als Schuld der anderen
Weithin unnütz verkaufen

Zeit für einen Wechsel statt
Weiter so Mutti wieder mal

Es tut dem Land nicht gut
Wenn Dummheit Erfolg hat

Wer wissen könnte aber
Sich blind stellt ist dumm
jt 31.10.13

Rosenkriegsdividende

Von Rosenkriegen hat keiner
Was am wenigsten die drin

Oft wissen sie es besser
Machen nur das Gegenteil

Weil sie sich nur wehren
Oder der andere es verdient

Wäre dem so fragte sich nur
Was sie daran verdienen

Permanent im Krieg zu leben
Unbezahlbar für Abenteurer

Wird zu teuer für alle die
Gerne einfach glücklich sind

Am teuersten scheint es für
Die Kinder zu werden

Vielleicht gibt es einen auch
Logischen Zusammenhang

Zwischen dem Verlust des
Vertrauens in die Eltern

Und der exponentiell nun
Höheren Scheidungsquote

Aber egal was Natur tut nur
Wir sind verantwortlich für

Die Wege unserer Liebe im
Zwischenraum des Lebens

Wir entscheiden ob wir
Krieg oder Frieden wollen

Sobald wir Verantwortung
Abgeben sind wir unfrei

Es ist leichter glücklich zu
Sein als es zu bleiben ohne

Darum lohnt es sich Kriege
Lieber zu verlieren als weiter
Zu führen - führt zu nichts
jt 31.10.13

Verhütung vatikanisch

Der Vatikan denkt neu
Über Verhütung nach
Wird gemunkelt unter
Den Plastikplanen sei
Ein klareres Denken
Über die Wirklichkeit
Der Welt ausgebrochen

Sünde sei nicht mehr
Sünde sondern Schöpfung

Frau sei nicht mehr
Eva sondern Maria Magdala

Papst sei nicht mehr
Unfehlbar sondern Franz

Lust sei nicht mehr
Böse sondern eben Natur

Verhütung sei nicht mehr
Stünde sondern Schutz

Zumindest solange es in
Rom zu regnen droht gilt
Dies unwiderruflich
jt 31.10.13

Liebesangst

Die Angst vor dem Glück
Lässt uns seltsame Wege
Einschlagen voneinander
Statt endlich zueinander

Wo endlich alle Hindernisse
Beseitigt selig genossen
Werden könnte suchen
Manche neue Gräben

Schlimmer noch ist wenn
Wir wissen wie dumm dies
Ist und unsere Lügen nicht
Einmal uns eingestehen

Müssen wir Angst haben
Oder wollen wir es ist der
Schutzreflex der Natur noch
Einer oder nur Ausrede

Die Königin der Ausreden
Bleibt einsam sie findet
Immer etwas nicht zu wollen
Was sie glücklich machte

Wo wir uns von der Angst
Beherrschen lassen macht
Sie was ihr gefällt mit uns
Bis wir es zu ändern wagen

Liebe ist bedingungslos
Angst an etwas geknüpft
Wer frei von allem wagt
Kann bedingungslos lieben

Wenn du mich liebst
Wirst du nun kommen
Wenn dich die Angst hat
Wirst du es nie wagen

Manchmal ist das Leben
Ganz einfach wollten wir
Nur so einfach glücklich
Sein miteinander
jt 31.10.13

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Spekulationsphantasien

Wer über was sein wird
Wenn geschieht was noch
Keiner weiß spekuliert ist
Scharlatan oder Bänker

Warum es Journalisten tun
Wenn sie nichts zu sagen
Haben aber Zeilen gefüllt
Werden müssen liegt nah

Unfein bleibt es immer ein
Wenig obskur und nur die
Mit Geld spekulieren sind
Angesehen geht ja um Geld

Wer einen Vertrag schwer
Aushandelt spekuliert nicht
Auf seine Realisierung er
Verwirklicht sie längst

Früher wurden Ehen von
Familien ausgehandelt
Das JA am Altar war nur
Der Vollzug noch

Auch wenn was sie rechtlich
Vollzug der Ehe nannten erst
Insgeheim oder so in der
Nacht für sich geschah

Heute schlafen die meisten
Miteinander bevor sie dann
Heiraten wenn überhaupt
Noch entscheiden sie selbst

Ehen haben nur begrenzte
Haltbarkeit noch notwendig
Sind sie für nichts mehr nur
Romantisch soll es sein

Politische Ehen sind immer
Das kleinstmögliche Übel
Warum es übel ist wenn sie
Zu groß und mächtig sind

Zwischen Vollzug und
Verhandlung sollte der
Wunsch liegen jenseits
Dessen zusammen zu sein

Sonst ist es besser
Beides zu lassen
Halbe Ehen sind
Weniger als nichts

Es bleiben also zwei Fragen
Wer will mit Angie die Ehe
Ernsthaft vollziehen?
Was hat wer davon?
jt 30.10.13

Umrunden

Inmitten der Nacht
Umkreisen dich meine
Gedanken

Umfahren deine Rundungen
Erhebendes Hügelglück
Lädt zum Verweilen innen

Sich so umrunden um
Hängen zu bleiben schließt
Den Kreis miteinander
jt 30.10.13

Spionagezirkel

Nun ist es endlich raus
Die Welt ist eine Kugel
Oben wie unten etwas platt
In der Mitte leicht gewölbt
An einigen Stellen verbeult
Großenteils mit Wasser voll
Auch Rom leugnet es nicht
Länger die Erde ist rund
Sie dreht sich elliptisch um
Unsren Stern genannt Sonne

Im Drehen erleben wir alle
Tag und Nacht sowie die
Jahreszeiten mal mehr mal
Weniger je näher der Mitte

Seltsam nur warum einige
Dachten Spionage finde
Bloß vom Westen aus statt
Wo sich doch alles zyklisch
Bewegt und rundherum ist
Wie gut wenn sich nun zeigt
Es der Präsident der NSA
Laut sogar sagt wir tun es
Alle beieinander in jede
Richtung für das jeweilige
Land wichtiges suchend

Unsere lieben Freunde im
Westen sind nicht schlecht
Sie hatten nur Pech dass
Ausgerechnet einer der ihren
Zu plaudern begann in der
Irrigen Meinung damit die
Demokratie vor Big Brother
Zu retten - welch Naivität

Einer spioniert beim andren
Jeder hört nun soviel wie
Möglich mit und alle wissen
Alles oder glaubt jemand
Ein vom ehemaligen KGB
Offizier präsidiertes Land
Im Osten höre weniger mit
Oder China schütze die
Menschenrechte der Bürger
Betreibe nie so etwas wie
Industriespionage hier

Ein Gleichgewicht der
Spionage bezeugt zwar nur
Wie überflüssig alle solche
Ist die wir uns zu teuer noch
Leisten aber sie macht es
International harmlos da alle
Das gleiche Spiel spielen
Es hat keinen Sinn aber
Es gibt den Staaten Macht
Über ihre Bürger die sie
Nun wacker verteidigen

Es ist also eigentlich nichts
Nur ein Spionagezirkel ohne
Nutzen als mehr Macht über
Die Bürger zu gewinnen die
Dies mit Steuern bezahlen
Fragt sich nur wie lange die
Diesen Unsinn noch weiter
Mitmachen aus Angst

In Deutschland wird darum
Nun behauptet es bräuchte
Eine große Koalition damit
Sich bloß nichts ändert
Aber sorgt sich dies Land
Noch um die Demokratie
Oder haben wir nur Angst
Um unseren Wohlstand
Fragt sich einer in Sorge
Um sein Land
jt 30.10.13

Dienstag, 29. Oktober 2013

Intimsphärenillusion

Intim wird es wo es andere
Nichts mehr angeht

Oder gilt heute nur noch
Was sie nichts anginge

Weil wir nie wissen was
Keiner mehr liest oder sieht

Intim ist digital abgeschafft
Dafür sind wir rasiert prüde

Wir vögeln virtuell via Skype
Statt nur real vor Nachbarn

Unser Sex wie unser sonst
Wurden virtuell omnipräsent

Gegen ganz legale immer
Überwachung gibt es nichts

Außer wir werden KanzlerIn
Dann empören wir uns mit

Zumindest medialem Echo
Auch wenn es nichts ändert

Die Welt ist aus Gründen der
Nationalen Sicherheit völlig

Überwacht wird dadurch
Nicht sicherer aber egal

Besser unter Kontrolle hat
Die Macht über uns Bürger

Von der Regierung zum
Geheimdienst verschoben

Wir haben heute nur noch
Eine Intimsphärenillusion

Besser wir geben sie ganz
Auf leben dafür frei statt so

Wo heute amerikanisch
Prüde Dummheit dominiert

Christlich gefärbt verlogen
Wie aller Aberglaube halt

Könnten wir Überwachten
Völlig unbefangen sein

Leben wir real laut sexy wild
Dann wird Intimsphäre egal
jt 29.10.13

Sprachlos

Was soll ich sagen
Wo ich sprachlos
Bin fraglich ist nur
Ob er geht oder ich
Doch bin ich lieber
Leise weg als laut
Zu lügen es gibt
Keine Koalition
Mit Merkel ohne
Ende der SPD
Amen
jt 29.10.13

Was zählt

Meine Liebste meint sie sei
Nicht mein Typ und genüge
Mir nicht so ein Unsinn

So verlieren sich die einmal
Liebsten in der Angst nicht
Zu genügen

Fragt sich also was zählt
Wenn es keine Fragen
Mehr gibt

Was zählt
Ist was bleibt
Und weiter liebt

Es ist mir egal
Welche Farbe die Haare
An deiner Scham haben

Es ist mir egal
Welche Farbe die Haare
Auf deinem Kopf haben

Es ist mir egal
Ob dein Busen steht
Oder manchmal hängt

Es ist mir egal
Ob dein Po ganz weich
Oder immer fest ist

Es ist mir egal
Ob deine Schenkel
Schlank oder kräftig sind

Es ist mir egal
Ob du Falten hast
Tief oder fein

Ist mir also alles egal
Oder kommt es nur
Darauf an was zählt

Was zählt ist
Dein Lächeln
Wenn du mich küsst

Was zählt ist
Deine Lust
Wenn wir uns nahe sind

Was zählt ist
Wie schön du
Dich mit mir fühlst

Was zählt ist
Dass du weißt
Wie sehr ich dich liebe

Was zählt ist
Wie sich mein Geist
In deinem spiegeln kann

Was zählt ist
Wie sicher wir uns sind
Einander was auch kommt
jt 29.10.13

Oh man!

"Man" ist eine nur
Luftblase im
Gitternetz der
Kommunikation
Kein Inhalt
Keine Folgen
Nur wie wirst
Du Dich endlich
Ermächtigen
Zu deinem Leben
Du kannst
Was du willst
Wenn du willst
Dir die Macht
Dazu nimmst
Du wirst Herr
Deiner selbst sein
Dich nicht von
Ängsten beherrschen
Lassen dann kannst
Du alles erreichen
jt 29.10.13

Liebestod

Der Liebestod ist ein Motiv
Der Musik wie der Dichtung
Die Sehnsucht nach der sich
Im Tod erfüllenden Liebe ist
Nüchtern betrachtet völlig
Idiotisch seinen Tod hat
Noch keiner überlebt je
Mit ihm endet alles Leben

Von Romeo bis Tristan
Von Julia bis Isolde
Eins nur ist sicher keiner
Der Beteiligten leidet noch
Die Protagonisten sehnen
Tod als Vollendung herbei
Vollendung gesellschaftlich
Unmöglicher Liebe im nicht
Als wäre nicht Sein eine
Antwort auf bloße Umstände

Der Selbstmord aus Liebe
Beweist nicht die Liebe
Er beweist nur die Freiheit
Sich sein Leben zu nehmen
Die Freiheit aber ist die erste
Voraussetzung der Liebe

So gesehen beweist der
Gemeinsame Suizid keine
Liebe erfolgreich ist nichts
Übrig ansonsten nur ein
Pflegefall sehr liebenswert

Aber er zeigt zumindest die
Voraussetzung zu lieben
Über sein Leben frei zu
Entscheiden da ist dann
Auch mal egal ob noch
Jemand etwas davon hat

Schließlich bemisst sich der
Erfolg einer Liebe nicht nach
Kriterien der Effektivität wie
Sie Erbsenzähler gern haben
Eigentlich gibt es nicht mal
Eine erfolgreiche Liebe nur
Glücklich können wir sein
In ihr was doch mehr als
Alles noch ist so ist am
Ende der Liebestod die
Möglichkeit sein Glück
Frei zu leben oder nicht
jt 28.-29.10.13

Montag, 28. Oktober 2013

Sturmtiefstapeln

Geprüft von Christian gibt
Sich der Norden verwegen
Ist nur verweht herbstlich
Meter hoch steigen Wellen
Aus der See an Deichen
Hinauf wo nicht landunter
Helgoland abgeschnitten
Die Inseln auch sonst
Kaum ein Zug fährt noch
Einige starben erschlagen
Von Herbstbäumen fallend
Aus bis eben Leben gerissen
Natur formt und gestaltet
Nimmt wie es ihr passt
Was wir auch wollen sollen
Wozu also den Tod fürchten
Er kommt glücklich wenn
Unverhofft nervt angekündigt
Es wird das Meer wieder
Sich ein Stück Land reißen
Unser Land kleiner werden
Wenn nicht viel war werden
Ziegel ersetzt Bäume zersägt
Deiche repariert alles neu
Als hätten wir alles unter
Kontrolle veranlasst uns der
Verlust dieser zu Exzessen
Wir arrangieren uns mit was
Ist und tun als sein wir stark
Besser lebte sich schwach
Hingen wir weniger am
Leben nähmen was kommt
Hin glücklicher wären wir
jt 28.10.13

Todesangst

Natur eben
Gibt und nimmt
Nichts ist schlimm
Wo wir es nicht
Fürchten denn erst
Die Angst gibt Macht
Der Tod ist mir egal
Das macht frei
Von Hoffnung
Wie Angst
Lasst es wehen
jt 28.10.13

Opferlämmerschlachtfest?

Wieder blieb eine auf der
Strecke politischer Kontrolle
Liegen unklar ob gar Opfer

Mitleid hält sich in relativ
Überschaubaren Grenzen
Der Tenor selbstverschuldet

Nicht was sie tat brach ihr
Am Ende das Genick
Sondern ungeschicktes wie

Im politischen Circus zählt
Die Performance mehr als
Die Ergebnisse im Alltag

Kiel ist ein gefährliches
Pflaster wie wir schon aus
Genf haben pfeifern hören

Interessanter als wer wem
Aus welchen Gründen zum
Opfer fiel ist doch wer blieb

Tote reden nicht mehr
Die zum Rücktritt gedrängte
Hat sich ausgesprochen

Folgen hat das keine wohl
Es lebe die Demokratie
Wie ihr medialer Schein
jt 28.10.13

Montagsregen

Es ist Montag und es regnet
Unaufhörlich tropft es aus
Grauem Himmel über Berlin
Fließt es durch Regenrinnen

Gemütlicher herbstlich kann
Die Woche kaum beginnen
Für den auch eingebildeten
Kranken horizontal

Vom eigenen Körper durch
Die Beschränkung der Lunge
Auf sich zurückgeworfen
Scheint was normal ist mehr

Rasselndes Atmen mühsam
Herausgewürgter Schleim
Bestimmt mehr enges Sein
Nur nicht zu ernst nehmen

Zauberbergisches Wesen
Konzentriert sich auf die
Natürlich beschränkte Natur
Im sich Armen zuhören

Während sich die Welt noch
Überschlägt ob der Skandale
Des Abgehörtwerdens ist es
Gut horizontal innezuhalten

Wie Castorp ohne Ollux so
Treffend feststellt ist diese
Horizontale ohnehin die
Einzig aufrechte Lebenslage

Warum macht gewöhnlich
Bedächtige Mutti aus ihrer
Faulheit einen öffentlichen
Skandal die sie sonst scheut

Der Regen spült manches
Weg das Wetter beschäftigt
Uns stundenlang bis es sich
Ändert lauschen wir nur

Nur Lauschen ist ja nicht
Schlimm normalerweise
Leider hat das Flaneurglück
Ein Geschmäckle nun

Wie unsere japanischen
Freunde Natur dafür sorgen
Ließen dass ihr strahlendes
Lächeln Sorgen bereitet

Hier strahlt nichts es ist nur
Montag und es regnet noch
Ob Mutti es jetzt erst endlich
Verstanden hat oder ablenkt

Abreisende Feriengäste nur
Ziehen Rollkoffer durch den
Feuchten Hof wohin wohl
Führt was nur ablenkt

Am Ende gleicht die Welt
Doch einem Sanatorium
Eine kommt mit Türenknall
Andere gehen horizontal
jt 28.10.13