Donnerstag, 3. Oktober 2013

Berlin von Osten her

Unter leuchtendem Blau
Vom Platz aus am Park
Entlang über die Mauer
In großen Mengen von
Hier heute geradelt wie
Gehalten um als Flaneur
Um sich zu schauen

Die eine Stadt die ihrer
Teilung gedenkt als sei
Sei sie nun eine nun wo
Doch immer noch zwei
Zusammenstoßen wo
Sie sich mal treffen

Am Mauerpark entlang
Die Friedrichstraße hinunter
In Unter den Linden bis
Zum Tor gen Brandenburg
In die Masse getaucht
Für einen Moment die dort
Ihre Einheit feiert irgendwie

Zurück durch kleinere Wege
Zum Bahnhof der Tränen
Ehemals heute konsumige
Mitte im Schatten zu hoch
Gebauter Unternehmens-
Berater die ihre Herrschaft
Über die Welt ohne Dezentz
Zeigen während die Kuppel
Des nominell Parlaments
Hinter ihnen verschwindet

Über die Brücke mit vielen
Schlössern zu noch wohl
Hoffnungsvollen Herzen
Den Blick auf mehr museale
Insel genießen vom
Glanz Berlins in schattige
Straßen der Dichter fahren
Augenblicke ruhig genießen

Wieder den Berg hinauf der
Alten Mauer die nur noch
Denkmal ist folgend und
Einmal werde ich wohl
Meinem Enkeln erzählen
Das ich noch welche kannte
Die jenseits der Mauer
Lebten nicht hin oder über
Durften wie sie nur vielleicht
Wollten aber das wird dann
Schon Geschichte sein wie
Der Schnee vom nächsten
Winter eine Anekdote nur
Während sich die Partei der
Mauerbauer als gerechter
Helfer der Armen gibt und
Ach wie kurz ist immer
Die Erinnerung von uns
jt 3.10.13

Einheitsrezepte

Zum Feiertage heute nur das
Beste statt Schonkost gibt's
Einheitsbrei und Freitag
Machen wir dann wohl frei

Volksfeste sind zum speien
Was für des Volkes Dichter
Fürsten dessen wahrer noch
Himmel war ist heute kaum

Heiter und wir folgen der
Spur des Erbrochenen in des
Volkes einstigen Himmel in
Die Duftgrüfte des niederen

Zwischen altem Speiseöl
Bier wie eben Erbrochenen
Wähnen manche Himmel
Noch heute tragen Tracht

Dem deutschen Volke steht
Am Reichtstag obenan nur
Wenig liegt der nur wenigen
Bekannte von der Fanmeile

Wir hier im Osten sagen im-
Mer alles Schlechte kommt
Von Westen und meinen das
Wetter zumindest offiziell

Zumindest seit es auch hier
Bananen überall gibt dafür
Alles teurer wurde und am
Ende gewinnen die Banken

Da das nun einfach so ist
Fällt mir jenseits globaler
Vorurteile nix mehr ein - Ach
Ja - Putin ist für Frieden

Genug gewitzelt für heute
jt 3.10.13

Nachtverschlingung

Noch fern doch gefühlt
Längst näher erwandert
Sich meine Zunge deinen
Körper immer tiefer

Löse mich nach langem
Kuss mühsam nur von
Deinen Lippen wandere
Züngig den Hals hinab

Um hinauf wieder von
Deinem Rippenbogen zu
Deinen perfekten Brüsten
In ihrer erregten Spannung

Lecke sie innig bis sie schon
Zitternd stehen widerständig
Steif mir entgegen kommen
Wie ich dir mehr mittig

Sich von den Hügeln meiner
Träume wieder hinweg auch
Tiefer zu dir zu bewegen
Fiele schwer wüsste ich

Nicht was mich erwartet
Hinter dem zart behaarten
Hügel den zügig zungig ich
Nun erklimme dir zur Lust

Stürze mich oben endlich
Auf dem Plateau des mons
Veneris hinab ins dunkle Tal
Genieße Duft wie Aussicht

Mich labend am frischen
Bach am Eingang deiner
Höhle lachend über den
Romantischen Kitsch nur

Um so heißer nun stößt
Meine Zunge tief in dich
Hinein wie hinaus herab
Wie hinauf am Perlenstrand

Der weitere Verlauf der nun
Geschichte dürfte Beteiligten
Wie unbeteiligten bekannt
Sein wo nicht hilft Übung

Wir verneigen uns vor der
Verehrten die es wissen
Sollte und genießen die
Aussicht am sonnigen Tag
jt 3.10.13

Sternenvorfeiertagsstimmung

Unter bekannten Sternen mit
Wechselnd hier bekannten
Gesichtern in dichtem Rauch
Gesprächen lauschend

Zwei plaudern auf dem Sofa
Auf griechisch also nur tonal
Lauschend sind es wieder
Schlanke Schöne mit ihrer

Im doppelten Sinne dickem
Freundin ruhig miteinander
Im Gespräch soweit nicht
Ganz an ihren Smartphones

Am hohen Tisch hiesiger auf
Englisch in Gespräch mit
Neuem Griechen über Kunst
Engagiert und neugierig

Mit ihnen die Lehrerin aus
Portugal schön wie immer
Im innigen Gespräch mit
Großem blonden Griechen

Mit dabei auch noch dunkel
Gelockte griechische hier
Bekannte Sängerin die wie
Immer gern viel sich zeigt

Dazwischen erscheint noch
Nicht nur hier bekannter
Tonio um von seinem Tag
Zu erzählen beim Bier ohne

Mit wird dafür eine Runde
Klaren dafür um so höher
Prozentigen Uzo spendiert
Von den Wirten unter uns

Damit leicht beflügelt nun
Schon nominell im Tag der
Einheit in der faktisch noch
Immer mental geteilten

Stadt unserer Liebe als hätte
Die Liebe je einen Ort und
Nicht nur ein Ziel des immer
Strebens ewig Suchender

Munter unter Sternen der
Ruhenden Kugel plaudert
Es sich munter in die Stadt
Mit auch neuen Gesichtern

Ein griechischer Autor und
Regisseur stellt sich vor
Sucht das Gespräch für
Einen Moment und geht

Es bleibt der immer Beat
Aus den Boxen in den Ecken
Im wie immer 50er Sound
Die Gespräche kaum störend
jt 2.-3.10.13

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Herbstnachmittageslicht

Auf einer Bank im Park am
Platz vor der Tür in der
Letzten Sonne des schönen
Oktobertages Glück genießen

Durch den Baumwipfel
Gegenüber scheint sie
Noch ins Gesicht über die
Längst ausgebauten Dächer

Immer mehr Laub überall
Letzte Kinder spielen im
Hier Kiezkind werden nur
Mühsam zum Abschied

Eher gezwungen mit auch
Tränen und brüllen als
Schiene sie morgen nicht
Feiertäglich himmelblau

Erste Anwohner genießen
Mit Buch und Bier den wohl
Feierabend belohnen sich
Für was auch immer hier

Sehnsüchtige Gedanken im
So vollen Herz was immer
Diese Metapher mit Gefühl
Aus dem Hirn zu tun hat

Herbst macht wehmütig
Lässt kleines Grünes bunt
Werden während manche
Noch den Sommer vermissen

Sind andere selig im gerade
Augenblick wollen ihn halten
Für das vielleicht morgen
Was sie noch nur ahnen

Schön ist es hier jetzt
Was immer kommt oder
Bleibt ist dies Glück
Würdigen können mehr
jt 2.10.13

Was Freiheit braucht

Freiheit im wie vom Staat
Muss neu gedacht werden
Nachdem die bisherigen
Liberalen bei der nötigen
Verteidigung der Freiheit
Völlig versagten und dafür
Verdient untergingen

Nur wer wird für die Freiheit
Einstehen während die zwei
Großen um eine Koalition
Ringen nur staatsgläubige
Die Opposition bilden die
Sich noch mehr Staat für
Ihre Ziele wünschen keiner
Den Verlust der Freiheit
Mehr verteidigt

Wir leben längst schon im
Real existierenden Über-
Wachungsstaat überall
Nichts blieb unkontrolliert

Aber es kümmert keinen
Niemand schreit auf gegen
Die Geheimdienste jene von
Uns bezahlten Mörder unsrer
Freiheit

Wer weiter macht wie bisher
Obwohl die Welt offenbar
Längst eine andere ist wird
Dafür mit Vertrauen belohnt

Die Kanzlerin spielt blinde
Kuh im Neuland und das
Dumme Volk schunkelt beim
Oktoberfest mit als wäre nix

Vermutlich ist auch nichts
Alles egal denn wem der
Verkauf der Freiheit nichts
Macht wer sich da nicht
Bedroht sieht vom immer
Mächtigeren Staat der wird
Auch sonst nichts merken

Privatfernsehpublikum ist
Schwer mit dem sittlichen
Ansatz des kategorischen
Imperativ zu verknüpfen
Kaum kompatibel mit der
Modernen Demokratie nur
Interessiert auch das keinen
Der Idioten da draußen

Freiheit braucht denkende
Menschen wie mündige
Bürger bräuchte eine liberale
Partei die sich für Freiheit
Stark macht statt für nur
Zahlendes Klientel nur wo
Sind Volk und Land die dies
Wollen - hier nicht wohl

Ob es dann noch irgendwo
Darauf ankommt es eine
Zukunft für liberale Ideen
Gibt oder geht es nur noch
Um effektive Partizipation
Im Freizeitpark unserem
Wohlfahrtsstaat der nun
Wesensverwandt zum nur
Großen Bruder uns wurde
jt 2.10.13

Liebe unter himmelblau

Oben himmelblau unten
Herbstlich eisig auf noch
Raschelndem Laub voller
Schöner Erinnerungen

Manche Träume platzen
Bevor sie der Wirklichkeit
Zu nahe kommen andre
Verschwinden erst danach

Mit dir durch das Laub der
Wälder unserer Heimaten
Laufen eng umarmt lachend
War ein schönster Traum

Flugzeugen wie Bahnen im
Urwald der Großstadt nur
Lauschend fehlt mir das
Laub wie dein Lachen

Wenn das Mißtrauen die
Mögliche Nähe frisst bevor
Sie je wirklich wird frisst es
Unsere Träume mit

Traumlos nun glücklich
Werden wollen scheint noch
Wenig traumhaft bis jetzt
Verträumt frage ich mich

War das schon alles oder
Ist Leben nicht mehr als
Nur das suchen der immer
Wieder verlorenen Träume

Betrachten wir schlicht froh
Die Chance geträumt zu
Haben können wir genießen
Was ist auch wo nichts blieb
jt 2.10.13

Sternenherbst

Die Kälte zieht ein am Berg
Und die Menschen wieder
Nach Innen hier sogar unter
Sternen drinnen wie draußen

Herr mit Kapuzenpulli sowie
Wachsender Stirn zum das
Gesicht nur bedingt noch
Zierenden Bart erzählt viel

Engagiert über sozial mehr
Oder weniger schwere Fälle
In seiner Nachbarschaft mit
Bier in der Hand aufgeregt

Sie lauscht ihm aufmerksam
Mit kurzem Pagenkopf oben
In schwarz wie auch sonst
Eher dunkler Typ beim Wein

Sie bemerkt beobachtet zu
Sein verändert ihre Sprache
Etwas schaut kurz herüber
Während sie ihm was erklärt

Zwischen den beiden auf
Sofa an der Wand sitzt eher
Kräftiger Typ mit Basecap
Zur Jeans rauchend beim

Wein den Laptop auf den
Knien schaut er mit Stöpseln
In den Ohren Filme im eher
Kleinen Format und wirkt so

Zwei Griechinnen vor dem
Fenster auf Sesseln sich
Teils fläzend sind von ihrem
Temperament gegensätzlich

Wo die eine übermäßig
Üppig ruhig diszipliniert auf
Ihrem Sessel thront räkelt
Sich die andre schlank lasziv

Beide bekannte Gesichter
Sind innig im Gespräch nur
Auf ein Bier mit hörbar auch
Griechischem Freund

Am hohen Tisch sitzt die
Zierlich dunkle Eriträerin die
Tänzerin und Schauspielerin
Die nebenan bedient hat

Sie sitzt zusammen mit der
Schönen portugiesischen
Lehrerin beide rauchen sind
Angeregt zweisprachig

Über allem die Sterne der
Ruhig stehenden Kugel nahe
Der hier Decke unter der der
Rauch immer dichter hängt
jt 1.10.13

Dienstag, 1. Oktober 2013

Lebenssterbenskunst

Wer recht zu leben weiß
Weiß noch lange nicht auch
Recht zu sterben noch viel
Zu oft halten wir zu lang

Glaube und Aberglaube wie
Sie hier noch immer so weit
Verbreitet sind erfanden das
Jenseits und bestrafen gern

Vor allem böse sein gerade
Die sich selbst ins erlogene
Paradies aufmachten weil
Sonst irdische Macht wankt

Nun verkündet ein immer
Widerständiger seinen wohl
Abschied da ihm die Kräfte
Versagen er frei sein will

Welch Sünde den Gläubigen
Die doch auf Wanderung der
Seele hoffen was immer das
Wem sein soll an Last

Nun hat Küng der eigentlich
Gläubige Zweifler genug
Vom hier Leben wie dem
Eigenen Verfall im Körper

Entscheidet sich laut für das
Was mündigen Römern vor
2000 Jahren normal war
Sich sein Leben zu nehmen

Gut so wenn der Geist von
Epikur und Lukrez auch in
Die Kreise der Gläubigen
Wieder einzieht endlich

Überwacht ausgehorcht
Abgezählt und nummeriert
Ist das ob des Lebens die
Letzte vielleicht Freiheit

Wie schön wenn ein alter
Kluger Mann am Ende des
Lebens so sich entscheidet
Sein Gefasel vom Himmel
Überhören wir dezent
jt 1.10.13

Weltchaostage

Die Welt dreht sich rasend
Wie im Fieber der Kurse an
Den Börsen um erdachtes
Geld spekulativer Herkunft

Da hält der sich fressende
Motor der Ökonomie an weil
Zwei der Großen sich nicht
Entscheiden können

Die einen hier für eine neue
Oder neu angemalte alte
Regierung oder doch eine
Mit der Mehrheit im Rücken

Die anderen für einen nur
Haushalt aber wo sich alles
Ums Geld dreht läuft ohne
Eben nichts mehr weiter

Was wird nun sein wenn
Die Welt einen Moment steht
Statt zu rotieren in der ewig
Gleichen Routine fragt sich

Wird sie untergehen oder
Neu erstehen endlich wo
Nur Beschleunigung statt
Zeit war Leben sein

So gesehen ist dies nun
Interregnum die beste Zeit
Sich noch mehr zu nehmen
Sie geht weiter nichts bleibt

Wo am Ende nichts bleibt
Das letzte Hemd auch keine
Taschen mehr hat fragt sich
Warum nicht mehr genießen

Sich die Welt so schön wie
Nur eben möglich machen
Könnte Ordnung im Chaos
Sein oder ist dieses erkannt
jt 1.10.13

Liebeschaos

Die Wissenschaft hat
Festgestellt so wird gesagt
Mann lebte länger wo geliebt
Vor allem auch gepaart

Auch wenn viele Päpste eher
Dagegen sprechen wäre es
Doch der Erwägung wert für
Alle die dies gerne wollen

Sicher nicht länger lebt wer
Nur sich zu paaren versucht
Denn wer litt im Chaos der
Tanzenden Gefühle nicht

Wer aber das Chaos zu wohl
Immer Anfang überlebt hat
Beste Chancen zusammen
Alt zu werden - welch Glück

Im Sinne der Sozialkassen
Sollten wir also dringend
Abraten von der Ehe oder
Wie immer wir es nennen

Die Menschen werden ganz
Einfach zu alt wo einer da ist
Der sich um sie sorgt warum
Das Gewinn sei ist unklar

Lohnt es durch dies wilde
Chaos der Gefühle ganz
Miteinander zu gehen um
Länger zu bleiben

Außer wir sind Papst dann
Sorgen andere für uns
Oder sollten wir uns lieber
Mehr um uns kümmern

Was immer auch wird oder
Je ist wer mehr davon hat
Wird glücklicher sein was
Immer mehr ist wem

Mehr als sich lieben ist
Kaum denkbar weniger
Fast alles so ist es gut
Sich nahezu alles zu sein
jt 1.10.13

Ein letzter Septemberabend

Vor dem Café am Platz als
Letzter noch draußen
Nachdem sich die beiden
Damen nun verabschiedeten

Die beiden hatten seit acht
Wie sie erzählten schon
Sich an nur Zigaretten zum
Wein wärmend ausgehalten

Es ist Herbst die Menschen
Schlagen die Kragen hoch
Eilen vorüber und unter oben
Sternenhimmel wird es kalt

Eine Gruppe Damen kommt
Zum Verabschieden beim
Kleinen Franzosen nebenan
Auf eine Zigarette heraus

Sehr lustig plaudern sie über
Den nun ganz bald Frost hier
Verlieren sich lachend in
Anderen Geschichten

Ein Herr verabschiedet sich
Mit großer Geste von seiner
Wie er sagt Exfrau und sie
Umarmen sich etwas steif

Die fünf Damen nebenan
Ziehen ihre Verabschiedung
Noch etwas heraus zögern
Kurz hier und ziehen weiter

Der Platz ist ein wenig wie
Ausgestorben nur selten
Fahren Autos vorbei und laut
Tönt Lachen nur von Innen

Gut besetzt das hier Sofa
Raucherzimmer mit sich
Engagiert unterhaltenden
Griechen wie üblich

Die griechische Bedienung
Sammelt in warnen Mantel
Gehüllt die Windlichter ein
Wischt die Tische - Nacht ist
jt 30.9.13

Montag, 30. September 2013

Datenprivatsphäre

Warum sich längst
Postdemokratische Staaten
Ihrer Zukunft täglich mehr
Berauben indem sie der
Dummheit Raum geben
Versteht keiner der noch
Vernünftig ist nur wer ist
Das noch im nur noch gut
Verwalteten Europa wohl
Fragt sich wer deutsche
Wähler beobachtet die sich
Von der Kanzlerin im noch
Neuland gut beschirmt fühlen

Europas Parlamentarier
Taten zumindest so als
Machten sie sich Sorgen
Wollten wissen was los ist
Befragten den Flüsterer der
Daten in die Ferne

Unser aller Whistleblower
Edward Snowden ließ sich
Vom EU Parlament anhören
Zu Spionageprogrammen
Der NSA und hat dabei
Europas Bürgern empfohlen
Des Datenschutzes Zukunft
Nicht länger den Politikern
Zu überlassen.

Er sagte: "Diese Entscheidungen sollten nicht für die Menschen getroffen werden. Die Bürger müssen sie nach gründlicher Debatte selber treffen. [...] Wirtschaftlicher Erfolg einer Gesellschaft hängt maßgeblich von kreativem Output ab. Kreativität kann aber nur gedeihen, wenn die Privatsphäre geschützt ist. [...] Wir müssen bessere Kommunikationskanäle finden."

Dem ist wenig hinzuzufügen
So wir nicht bald merken wie
Existentiell wichtig für uns in
Zukunft wie jetzt Freiheit ist
Haben wir keine Chance zu
Gestalten weder mehr noch
Je aber vielleicht ist dieser
Absehbare Untergang der
Westlichen Kultur besser
Als wir noch ahnen weil
Was die Freiheit sich raubt
Keine Zukunft haben darf

Leid tun mir nur die Kinder
Denen wir kampflos die
Von uns nur noch Objekten
Der Beobachtung zerstörte
Kulturlandschaft vererben

Sind wir noch bereit uns für
Die Zukunft wie für unsere
Freiheit zu erheben oder
Haben wir es uns schon zu
Gemütlich gemacht in dem
Freizeitpark mit defekter
Klimaanlage sitzen auf den
So faul wie fett gewordenen
Ärschen unsees verwalteten
Wohlstandes
jt 30.9.13

Herbstverliebt

Bin so verliebt im wie in den
Herbst wie in die Liebe zu
Diesem was etwas
Einfaches dreifach macht

Was manche mit weniger
Wärme Sonne Licht fürchten
Ist mir Paradies zur Gänze
In dem der Wein reift

Wo die Farben stark werden
Äpfel wie Trauben reifen bis
Alles sich feucht golden am
Boden erdig trifft gut gereift

Fallen die Früchte ab
Steigen die Blätter fallend
Noch im Wind ist viel in
Bewegung im Herbst

Warum wir uns im Herbst
Verlieben oder die Liebe
Jetzt mehr blüht als jede
Frage ich mich nicht mehr

Genieße uns nur wie den
Gedanken es mit dir so im
Herbstlaub wie vor'm Kamin
Einfach zu tun aus Lust
jt 30.9.13

Ach Du Liebezeit

Hat die Liebe ihre Zeit
Oder kehren alle Lieben
Zyklisch wieder endet
Nichts je bis wir enden

Wer mehr als einmal zu
Lieben versuchte hat wird
Die unsterbliche Liebe wohl
Auch fürchten messen

Was bliebe an Träumen
Wo die verlorenen Herzen
Verlustig auch künftig uns
Blieben im Sumpf der Affären

Der davor wie der danach
Auch der dazwischen wohl
Mit allem und ohne etwas
Nummeriert geliebt

Oder entdeckt jede Liebe
Miteinander erst eine Welt
Voller sehnsüchtigem Glück
Die es ohne uns nie gab

Käme es dann auf die Zeit
Davor wie danach noch an
Oder wäre jeder Sprung in
Die Liebe Schöpfung an sich

Sich die Zeit nehmen für
Das Glück miteinander
Darüber nachzudenken ist
Auch eine Liebeserklärung

Weiß nicht was wird noch
Will ich wissen was war
Aber das Glück mit dir zu
Genießen ist immer mehr
jt 30.9.13

Kellerkonzertglück

Mit psychedelisch ruhigen
Klängen beginnt der Abend
Ruhig singt Natalia Mateo
Auf polnisch begleitet von
Ihrer Band als Konzert zu
Anfang mit E-Gitarre Bass
Schlagzeug Keyboard und
Der brünetten Sängerin die
So zart fast durchsichtig
Wirkt als sie erzählte dass
Sie hier früher auch bediente
Sich mal wieder Zuhause
Fühlt verbreiten sie einen
Seltsam ruhigen Klang im
Raum mit ihrem freien Jazz
Mit rockigen Anklängen

Nach drei musikalischen
Eher Ausfällen keiner hier
Weiteren Erwähnung wert
Sind nun Robert aus Wales
Und Dirk von Trommler
Begleitet auf der Bühne
Sorgen mit Roberts starker
Stimme für viel Stimmung
Im sehr vollen Keller dabei
Steht Robert während Dirk
Und der Drummer sitzen
Gehen alle sehr mit den
Liedern mit

Neben mir noch die nominell
Thomas Mannsche Gestalt
Des Tonio Kröger in seiner
Uns realen Verkörperung
Als letzter Gast im langsam
Fortgeschrittenen Abend vor
Dem morgen Montag

Nun kommt der Höhepunkt
Mit Riders Connection nun
Bauen Philipp Alexej und
Moritz auf der schon mal
Zur Probe den Drumm singt
Beginnt mit'nem Ständchen
Für den hier Poeten der es
Gerührt hört und einfach
Wie immer beschreibt dann
Legen sie mit ihren üblichen
Rhythmen gut wie immer
Den Abend zum tanzen
Um dann von Verzweiflung
Der verlorenen Liebe zu
Singen nach dem Warum
Hast du mich verlassen
Fragend bläst Philipp mit
Der Gitarre im Arm wieder
Die Mundtrompete setzen
Mit rockigem Song fort bei
Dem kaum einer noch still
Sitzen kann um im nächsten
Ganz ruhig zu beginnen
Dafür dann in einen noch
Mitreißenderen Rap zu
Fallen bei dem sie sich in
Ihrem Ton selbst übertreffen
Wobei der gerührte Dichter
Keinen Anspruch auf große
Objektivität mehr nimmt
Nun enden sie in hohem
Tempo mit I feel so good
Was für ein guter Abend
Legen dennoch mit dem
Letzten Lied nochmal voll
Los über die Liebe schraubt
Philipp seine Stimme in
Höchste Höhen um dann
Zu einem wilden wieder
Tiefen Rap zu wechseln
Und sich im Refrain wieder
Selbst zu erhöhen ein heute
Grandioses Wechselspiel
Zwischendurch den Hut
Verlierend und ungestört
Weiter trompetend mit nun
Den Haaren in der Stirn
Während Moritz und Alexej
Den Rhythmus dazu liefern
Singt Alexej mit tiefem Bass
Auch in der Stimme das dies
Das Ende sei

Nun spielt Florian'ne Runde
Mit kräftiger Stimme zur
Gitarre mit gelocktem
Vokuhila zur noch nicht
Nerdbrille mit Oliba geht er
Nach seinen Vorgängern
Etwas unter auch wenn er
Im letzten Song fast an
Jim Morrisson erinnert
Sich selbst übertrifft

Jetzt kommt Rainer mit
Seinem Country Sound
Heute begleitet von Dirk
Beginnen sie sich mit dem
Kurzen Ritt durch dir Prärie
Warm zu spielen und sie
Beginnen nochmal mit dem
Geburtstagslied für den hier
Poeten und Rainer singt ihm
Das Forever Young mit
Ansprache vorneweg der
Gerührte Dichter schreibt
Darüber hier und freut sich
Über die liebevolle Geste
Setzt gleich fort mit Liebe
Die an die Tür klopft spielen
Dirk und Rainer sehr gut
Zusammen in höchster
Keller Qualität und enden
Mit einem Lied das nach
Johnny klingt schnell durch
Die Prärie der Gitarren hier
Galoppiert aber kein Cash
Song ist mit viel harmonisch
Gespielten Spaß dabei legen
Dann auf auch Dirks Wunsch
Noch einen zulegen
Und  damit endet eine
Wunderschöne Session
jt 29.-30.9.13

Sonntag, 29. September 2013

Sonntagssonnenglückskind

Während die Sonntagssonne
Warm aus himmelblau in die
Küche scheint warten neue
Bücher auf's gelesen werden

Während einer schon etwas
Schnell durch die Stadt hier
Rannte und andere noch
Hinterher laufen ist es ruhig

Der Kinderflohmarkt vom
Platz ist im Hof kaum zu
Hören bald geht es ins
Museum - Sonntagsheimat

Sonntage reich bedacht
Blumen in Erwartung von
Nahfern Geliebter wird das
Warten zum Glück an sich
jt 29.9.13

Die Sandfrau

Die Sandfrau streut mir neue
Träume in die Augen voller
Zärtlichkeit in dieser Nacht

Fern und nah ist die noch
Zarte Pflanze so sehr ein
Alter Baum wie uns Heimat

Sich sehnsüchtig fühlen ist
Wie voneinander träumen
Neuen Welten Form geben

Oh Sandfrau lass uns die
Träume leben damit wir
Merken wie schön Leben ist

Wäre es nur halb so schön
Wie es sich bis jetzt anfühlt
Wird es doppelt so gut real

Ob nun die Wirklichkeit noch
Schöner sein kann als die
Noch Träume weiß ich nicht

Sowenig wie ich je wissen
Werde ob du fühlst was ich
Zu fühlen nur meine

Sowenig es also Gewissheit
Je gibt in Fragen der Liebe
So sicher bin ich in dem

Was noch nur ein Traum ist
Was bliebe auch sonst uns
Was könnte schöner sein

Was immer also wird ist was
Ist schon schöner als was je
War also fragen wir nur wie

Wo nur noch das wie der
Geteilten Träume offen ist
Wird jeder Schritt mehr wir

Sorglos also schaue ich
Auf die Schritte zueinander
Bis wird was ist glücklich

Weiß nicht ob ich schon
Sand in den Augen habe
Genieße nur was ist einfach
jt 29.9.13