Donnerstag, 16. Mai 2013

Unter Sternen

Unter Sternen
Auf einer Bank im Park
Am nächtlichen Platz
Durch die wieder dichten
Blätter in den Himmel
Schauen und lauschen
Was hier geschieht bei
Denen die noch mit mehr
Promille in sich in Gruppen
Zusammen sitzen die im
Trinken geübt schon sind
Oder den Paaren auf den
Bänken nebenan die eher
Flüstern wenn sie nicht
Küssen oder Lachen auch
Weil einfach Frühling ist
Noch sitzen in der ersten
Stunde des neuen Tages
Viele vor den Cafés deren
Echo leiser herüber hallt
Während der tuckernde
Diesel eines Taxis einen
Moment im Rücken hält
Spielt einer am Platz die
Gitarre und einer zupft
Ein Banjo im Ton der 20er
Es swingt sich in die nun
Nacht am Mittwoch und
Gelb leuchten die Laternen
Mehr als sie beleuchten
Als dezente Dekoration
Des Lebens auf dem Platz
Während immer weniger
Fenster noch erleuchtet
Sind genießen die noch
Verbliebenen verliebt
Den Mai morgen erst
Ist hier Donnerstag
Ferien wir den Mittwoch
jt 16.5.13

Mittwoch, 15. Mai 2013

Warmer Wind

Warmer Wind
Ein leichter warmer Wind
Weht östlich über den Platz
Bewegt Blätter wie dünne
Äste spielt mit den Haaren
Macht es angenehm in
Schon heißer Sonne
Als sich schöne schlanke
Halterin dreier Hunde
Mit selbigen nachdem
Sie dreimal schon vorüber
Ging auf benachbarte Bank
Platziert
Ganz mit den beiden Kleinen
Beschäftigt die sich immer
Wieder in ihrer Leine wild
Verwickeln während der
Größere Dritte leinenlos
Weiß seine Schnauze in
Den Wind hält die Spiele
Der Kleinen nur beobachtet
Einige Strähnen sind aus
Ihrem hochgesteckten Haar
Von dunklem Braun heraus
Gerutscht bewegen sich im
Takt der Zweige im Wind
Da kommt der Halter der
Beiden Kleinen nimmt sie
Ihr ab und gemeinsam
Schlendern sie der Sonne
Gen Westen hinterher
Eine in hellen Pumps hoch
Gestockte Brünette nimmt
Ihren Sonnenplatz ein ihre
Sehr langen Beine über
Geschlagen die Hand hinter
Dem Kopf genießt sie
Einfach so wie die hier
Umgebung ihren Anblick
Was sie wiederum sichtbar
Zu würdigen weiß
Es ist Mittwoch der Wind
Weht noch spielen die
Kinder lauter als die in den
Nahen Cafés reden
Ab und an ein Auto
Das große Dorf träumt
Dem Abend entgegen
jt 15.5.13

Seltsame Solidarität

Seltsame Solidarität
Westliche Medien wundern
Sich schlagzeilenweise wie
Zeitungen eben so staunen
Nicht ohne ihre Leser an die
Hand zu nehmen
Wundern sich hier laut
Über Verständnis des Gysi
Für die Kanzlerin der ihre
Biografie östlich normal
Nannte weitere Beleuchtung
Für Schwachsinn erklärte
Ist dies nun die ältere
Solidarität aus geteilter
Geschichte die sogar
Oh Wunder was
Parteigrenzen überwindet
Oder ist es Verteidigung
Des Mannes in der Defensive
Der sich um sich mehr sorgt
Als um die hier verteidigte
Wäre dem so wäre er
Zumindest im System
Des organisierten Egoismus
Angekommen funktionierte
Wie wir alle einfach
Wäre es echte Solidarität
Wüsste ich nicht um wen
Sich noch Sorgen nun
Gemacht werden muss
Alle denen die Kanzlerin
Ihre unverbrüchliche Treue
Versicherte gingen schnell
Was sagt uns das also
Fragen die Narren die
Überall Verschwörung
Wittern
Das zwei eine gemeinsame
Geschichte haben sonst
Nichts aber gut dass wir
Mal wieder darüber redeten
jt 15.5.13

Liebesirrgarten

Liebesirrgarten
Ja oder Nein oder doch
Vielleicht nun geh aber
Oder doch nicht willst
Du vielleicht bleiben
Für immer einziehen
Warum nicht heiraten
Wo wir uns schon
Nicht verstehen könnte
Es helfen es nie tun
Zu müssen aber noch
Kennen wir uns ja
Gar nicht und sich
Küssen meint ja nichts
Dachte wir hätten das
Schon hinter uns und
Im übrigen bist du ein
Idiot und ich allein
Verrückt genug wie
Sollte ich da noch einen
Verrückten an meiner
Seite ertragen wo ich
Nicht mal weiß wohin
Ich chille nur gern
Sonst nichts man
Bist du süß und nun
Geh endlich und
Fass mich nicht an
Komm nur in meine
Arme tanz mit mir
Solang ich will aber
Nun geh wirklich für
Immer wir hören uns
Spätestens morgen
jt 15.5.13

Dienstag, 14. Mai 2013

Orientierungssuche

Wir rasen mit Höchstgeschwindigkeit auf den Abgrund zu,
wissen darum, erhöhen die Geschwindigkeit, um zumindest Spaß zu haben und suchen noch nach Leuchttürmen zur Orientierung im Nebel der Krise.
jt 14.05.13

Erwartungshorizonte

Erwartungshorizonte
Stets neue Zahlen können
Wir von denen erwarten
Die unsere Erwartungen
Auslegen und was harmlos
Scheint wie ein Spiel wird
Zukunft wo es um Politik
Geht
Keiner weiß was ihn wann
Erwartet aber viele zahlen
Viel für eine Ahnung des
Möglichen Wollens der
Gestaltlosen Massen die
So gewollt werden
Dabei wissen wir längst wie
Statistik die Hure dessen ist
Der sie bezahlen kann nie
Etwas aussagt als wir in sie
Hineinlegen wollen
Konformität der Menge
Harmonie im Schwarm
Nutzung konstruktiver
Energie aus Erfahrung
Sind behauptete Gründe
Ohne Grund als Zahlen
Erst wenn wir wieder
Mehr Menschen als nur
Zahlen vertrauen können
Wir die Zukunft gestalten
Statt nur berechenbar
Zu sein
Keine Macht der Statistik!
jt 14.5.13

Epochen

Epochen
Wir teilen Zeiten ein in
Epochen über alle uns
Bekannten Kulturen
Orientieren uns damit
Im großen Strom der
Sonst schnell zur
Verwirrung neigt
In der wir uns gern
Verirren
Mit dem Untergang
Roms begann in uns
Heute vielfach dunklen
Wirren wandernder Völker
Das Mittelalter mit
Seiner Suche im
Überall Glauben
Dies fand sein Ende
Mit der Wiedergeburt
Der Antike aus Fragen
Der suchenden Geister
Die Antworten bei den
Wieder entdeckten
Autoren der Antike
Fanden
Die Spaltung der Kirche
Mit folgenden Kriegen
Beendeten die Herrschaft
Des Geistes nutzten die
Vernunft nur zur nun
Entdeckung wie Eroberung
Neuer Welten jenseits
Der Ozeane über den
Bekannten Horizont
Hinaus
Als sich die Welten tief
Im Westen des geglaubten
Mittelpunkts der Welt
Unabhängig erklärten
Hatte eine neue Epoche
Im Geist der Aufklärung
Schon begonnen die
Freiheit neu nannte
Noch immer suchen
Wir sie seitdem
Macht und Geld
Bestimmten die nun
Immer schnellere Welt
Bis sich eine neue
Auftat die endlich
Alles Wissen frei
Allen gab in der
Ein Schwarm klüger
Wurde als Einzelne
Endlich im jetzt
Wenden mit uns
Die Epochen
Könnten wir frei
Verbunden überall
Einfach sein noch
Klammern wir uns
An Macht und Geld
Alter Zeiten dabei
Sagten uns Denker
Schon vor Epochen
Es kommt nur darauf
An glücklich zu sein
Wieviele Epochen wohl
Noch vergehen bis wir
Einfach damit anfangen
Uns zu nehmen was
Nicht käuflich aber
Kostbarer als alles
Ist und unsere Zeit
Halten weil sie alles
Ist was uns bleibt
jt 14.5.13

Mainacht kühl

Mainacht kühl
In abgekühlter Nacht
Gibt sich der Mai heute
Recht kühl wie relativ
Einsam vor den Cafés
Ab und an treten noch
Einzelne Raucher auf
Eine Zigarette vor die
Tür nur nebenan sitzen
Noch zwei Damen an
Den dortigen Metalltischen
Während die Holzgarnitur
Hier bis auf einen noch
Viel Raum bietet in der
Überall Leere
Passanten schlendern
Vielsprachig vorüber
Manche radeln das rauhe
Kopfsteinpflaster meidend
Ruhig vorbei während
Einzelne Herren mit Hut
Ihren Kragen hochschlagen
Ein sehr alter Roller parkt
Hörbar gegenüber noch
Sind einige Fenster beleuchtet
Schon werden Tische
Kissen und Stühle
Langsam eingeräumt
Die Damen nebenan
Verabschieden sich
Sehr liebevoll andere
Ziehen weiter in das
Nächste Etablissement
Zwischendurch nur das
Metallische Echo einer
Kette von der einer sein
Fahrrad befreit über dem
Immer Brummen der
Großstadt und ruhig
Hängt heute auch die
Laterne im Baum mit
Fahlem Licht über dem
Ansonsten gelblich
Beleuchteten Platz
Bunt in östlicher Nacht
Sind nur die Glühbirnen
Am Café nebenan als
Gruppe von zwei Damen
Mit ebenso Herren auf
Eine Zigarette vor die
Tür tritt  im Plausch
Versunken und aus
Dem Misirlou tönen
Mit jedem Öffnen der
Tür die alten Lieder
Überraschend kommt ein
Alter Bekannter von
Innen bleibt für einen
Moment im Gespräch
Und verschwindet auch
In der nun Nacht
Frühlingsmontag
Ganz ruhig
jt 13.5.13

Montag, 13. Mai 2013

Abkanzeln

Abkanzeln
Die Kanzlerin kanzelt
Ihre Kritiker ab heißt
Es soweit es um Euro
Pa und den Rest geht
Früher wurde von der
Kanzel abgekanzelt wer
Sich gegen Gott oder
Schlimmer noch seine
Kirche verging oder
Nicht konform verhielt
Die Kanzlerin kennt Kanzeln
Von Kindesbeinen an ohne
Das wir sicher sein könnten
Ob zu DDR Zeiten nicht eher
Gegen Kirchen abgekanzelt
Wurde als von diesen
Nun kanzelt sie Kanzlerin
Selbst alle ab die sich nicht
Kanzlerinnenkomform
Verhalten und so der Würde
Des Kanzleramtes gefährlich
Werden könnten
Das frühere Café Kranzler
Ist nicht mehr was es war
Die Kanzlerin geht anderswo
Hin vor und nach dem
Abkanzeln ab durch die
Mitte nur die Abgekanzelten
Bleiben betroffen
Kann halt immer nur eine
Kanzlerin sein auch wenn
Noch viele abzukanzeln sind
jt 13.5.13

Wurzeln der Zukunft?

Der Sound zum gestrigen Tanz

Für alle, die hören wollen, wie das Konzert war, das mich gestern aus dem Sessel holte:

Warum jetzt

Warum jetzt
Während der Frühling immer
Wärmer wird sein blühend
Band im ganzen Land
Rumhängen lässt passiert
So manches an was wir
Ungern erinnert werden
Warum jetzt
Die Parteien genehmigen
Sich noch mehr Geld was
Ein leichtes ist sind es doch
Ihre Vertreter die darüber
Entscheiden wie über die
Eigenen Diäten
Es fragt sich nur wer noch
Die Parteien kontrolliert in
Ihrer Gier in Zeiten des
Überschusses der unter
Einander verteilt wird
Die Griechen wie die USA
Bauen Lager zum Schutz
Vor Flüchtlingen fern der
Grenzen während manche
Aufstände der Armen in den
Städten fürchten
Früher hieß so etwas KZ
Aber hier ist ja kein Staat
Rassistisch - bewahre
Heute schützt sich die
Demokratie vor denen
Die sie nicht mehr
Vertritt
Wer nicht funktioniert im
Spiel der Gier die Märkte
Funktionieren lässt auf
Kosten der Bürger deren
Solidarität sie fordert um
Sich zu retten und deren
Ausverkauf zu fördern geht
Leer aus und fällt durch das
Eben eingesparte soziale Netz
Sollte es da Aufstände geben
Ist es gut vorbereitet zu sein
Wer glaubt schon noch an
Verschwörungstheorien
Funktionieren wir dann
Wird alles gut
Mutti sorgt für uns oder
Der Vortragsreisende
Warum jetzt aufregen
jt 13.5.13

Hallah gegen Gewalt

Hallah gegen Gewalt

Ganz am Ende singt Hallah
Die schöne Syrerin gegen
Gewalt und für Frieden in
Der Welt mit ihrer tiefen
Stimme auf arabisch die
Nur zwischendurch höchste
Höhen noch erreicht zur
Nacht bringt sie das vom
Tanzen erschöpfte Publikum
Wieder zur Ruhe begleitet
Von dem persischen
Gitarristen der nun im
Schneidersitz auf der Bühne
Sitzt und auch das Lied für
Ihren Vater begleitet der
Vor drei Monaten im Krieg
In ihrer Heimat starb ohne
Dass sie ihm auf Wiedersehen
Sagen konnte und sie hofft
Für uns alle wir mögen
Immer denen die wir
Lieben Adieu sagen können
Auch wenn es kein
Wiedersehen mehr gibt
jt 13.5.13

Sonntag, 12. Mai 2013

Gipsy Rumba International

Internationale Rhythmen

Zwei Gitarristen aus Persien
Und irgendwo im Süden mit
Trommelndem Berliner
Bereiten sich in Ruhe auf
Ihren bewegenden Auftritt
Vor was noch einen Moment
Lässt die drei Herren zu
Beschreiben bevor ihr Sound
Uns von den Stühlen treibt
In dem schmalen Gang dann
Tanzend sehnsüchtig zupft
Der Perser mit Hut und Bart
Schon seine Gitarre bis
Endlich der Klang trotz aller
Gebrochenen Kabel stimmt
Langsam werden die Hörer
Unruhig wippen schon bei
Den ersten Klängen zur
Probe mit als ginge es nun
Los doch plötzlich sind wir
Mitten im Konzert lauschen
Dem Gesang beben mit
Und sitzen nur mühsam
Gerade noch
jt 12.5.13

Rainer on Stage

Rainer on Stage

Die silberne Mähne unter
Seinem leichten Hut versucht
Sich nun Rainer über die
Grenzen der Generationen
Hinweg gegen einen heute
Eher mühsamen Sound in
Die offenen Herzen zu spielen

Lockeres Sakko über der
Knittrigen Hose passend
Zum hier ungebügelten
Hemd zupft er seine Gitarre
Elegant mit der Haltung
Des erfahrenen Musikers

Bebenden Fußes auch wenn
Heute der Sound wenig über
Die mir nahe Bühne hier
Hinaus reicht begeistert
Engagierter Gesang unter
Großer Nase die auch die
Herren hoffentlich neidlos
Freudig betrachten

Elegant  umspielen die alten
Hände die Saiten lassen sich
Nicht von der Unruhe stören
Mit der nächste schon ihren
Auftritt am Mischpult
Vorbereiten

Schön wieder vertrautes
So nah zu sehen und hören
Es wandern Blicke durch
Den Raum finden sich
Für Momente über Gläsern
Durch den Nebel des hier
Rauchs hoffnungsvoll noch
Ungewiss sehnsüchtig
jt 12.5.13

Sonntagsmusik

Sonntagsmusik
Noch gegen laute Kulisse
Von Gesprächen singt ein
Einzelner Gitarrist an leise
Noch der Applaus der im
Gespräch vertieften für den
Smarten Dreitagebartträger
In Jeans mit offenem Hemd
Zu blauen Turnschuhen der
Die Tragik des ersten leiden
Muss sich noch die langsam
Aufmerksamkeit erspielen
Die ruhigen Lieder sind nett
Nun singt der Südafrikaner
Sein erstes Lied das er noch
Damals in Kapstadt sang
Am natürlich und langsam
Bekommt er sein Publikum
Auch außer den in schon
Anhimmelnden sehr jungen
Damen hier und die Melodie
Nimmt mit durch die Welt
Stimmt das Sonntagspublikum
Sehnsüchtig romantisch
Träumend von afrikanischen
Stränden und der Sehnsucht
Hier wie dort im jeweils
Umgekehrten Frühling der
Dort gerade Herbst
jt 12.5.13

Muttertäglich

Muttertäglich
Der Muttertag hat seinen
Ursprung in der
Frauenbewegung der USA
Wer hätte das gedacht
Als Begründerin heutigen
Muttertags gilt eine Tochter
Sowie erwartungsgemäß
Wohl gläubige Methodistin 
Sie veranstaltete am
Sonntag nach dem
Todestag ihrer Mutter ein
Memorial Mothers Day Meeting
Im folgenden Jahr wurde
Auf ihr Drängen hin wieder
Am zweiten Maisonntag
Allen Müttern eine Andacht
Gewidmet
500 weiße Nelken ließ sie
Als Ausdruck ihrer Liebe zu
Ihrer verstorbenen Mutter
Vor der örtlichen Kirche an
Andere Mütter austeilen.
Sie widmete sich nun
Hauptberuflich dem Ziel
Einen Muttertag zu schaffen
Startete eine Initiative zur
Einführung eines offiziellen
Feiertags zu Ehren der
Mütter indem sie Briefe an
Alle schrieb
Mit steigender Verbreitung
Also Kommerzialisierung
Des Muttertags wandte sich
Die Begründerin von der
Bewegung ab bereute
Diesen ins Leben gerufen
Zu haben und kämpfte
Wenn auch erfolglos für die
Abschaffung des Feiertages
In Deutschland wurde der
Muttertag vom Verband der
Blumengeschäftsinhaber mit
Plakaten „Ehret die Mutter“
In Schaufenstern etabliert
Als Blumenwünschetag
Gefeiert
Im Nationalsozialismus
Wurde die Feier des
Muttertags mit der Idee von
Germanische Herrenrasse
Verknüpft kinderreiche
Mütter wurden Heldinnen
Da sie arischen Nachwuchs
Fördern sollten
Der Muttertag ist nicht
Gesetzlich verankert
Vielmehr basiert dessen
Datum auf Übereinkünften
Von Wirtschaftsverbänden
Die wiederum leiten Männer
In den Blumenäden arbeiten
Mehrheitlich Frauen
Ehre meine Mutter täglich
Schenke ihr nie etwas zum
Muttertag und finde es ist
An der Zeit sich vom Druck
Der Verbände zu emanzipieren
Eltern sein ist täglich
Sie ehren also Alltag oder
Nichts wert manche Bräuche
Sind entbehrlich
jt 12.5.13

Sonntagsliebe

Sonntagsliebe
Sonntag und Sonnenschein
Auf einer Bank im Park am
Platz im Hintergrund hörbar
Murmeln die Stimmen der
Vielen in den Cafés während
Vorne im Kiezkind die Kinder
Lachen und toben von ihren
Eltern auf Stühlen im Schatten
Der Schirme beobachtet
Über allem der Blüten weiße
Pracht und ab und an
Schlendern Menschen vorbei
Es ist mehr los als sonst
Außer in den Cafés arbeitet
Kaum einer sichtbar so ist
Der Berg im geschäftigen
Ausruhen etwas unruhiger
Als üblich in konzentrierter
Entspannung ist noch mehr
Raum für Sehnsucht nach
Gemeinsamkeit die das
Lokale Glück am anderen
Ausflugsort teilen möchte
Wirklich laut sind nur die
Vögel in hörbarer Minne
Umeinander auf dem Weg
Zur öffentlichen Begattung
Während die Städter noch
Entspannen für Ihre Suche
Wenn die Sonne gen Westen
Zog die Nacht das Leben
neu beginnen lässt auf dem
Weg der paarungswilligen
Zueinander
jt 12.5.13

Liebeserklärung theoretisch

Liebeserklärung theoretisch
Sich die Liebe zu erklären
Ist theoretisch überflüssig
Praktisch um so nötiger
Wenn wir verstanden
Werden wollen nur wird
Selten einer die Erklärung
Anders verstehen können
Als schon gefühlt wird was
Die Worte im Schatten des
Nur Gefühls eigentlich eher
Überflüssig macht weil wir
Entweder schon fühlen also
Uns fühlend sicher sind
Oder die Worte nie verstehen
Wozu dir also meine Liebe
Erklären wenn wir uns doch
Längst sicher sind des
Gefühls füreinander
Zumindest theoretisch
Wo die Angst vor dem
Gefühl größer ist als
Seine Wirklichkeit bleibt
Nichts mehr zu sagen
Nur dir alles Gute zu
Wünschen denn die
Liebeserklärung bleibt
Theoretisch
jt 12.5.13

Frühlingsgefühle

http://mehrwortwert.blogspot.com/2013/05/fruhlingsgefuhle.html

Frühlingsnacht nach Regen

Frühlingsnacht nach Regen
In etwas abgekühlter Nacht
Im Mai sind die Plätze vor
Den Cafés noch kurz vor
Mitternacht gut gefüllt von
Mehr oder weniger dick
Eingemummelten die sich
Nicht von Zufällen des hier
Wetters beeindrucken lassen
Im Gespräch vertieft tragen
Sie ein Stück der Sehnsucht
Des Frühlings in die Nacht
In der längst die Vögel
Schweigen über den Stimmen
Teils schon vertraut berichten
Sie sich die kleinen Dramen
Ihres teils kinderreichen
Alltags einander aufmerksam
Lauschend auf das kleine
Unglück als wäre es schon
Groß
Teils eng umschlungen
Schlendern Passanten
Immer wieder vorüber
Mit noch mehr Lust in
Ihrer Erscheinung als die
Anwesenden sind sie der
Frühling der Nacht
Wie die bildschöne halbe
Ägypterin die hier schon
Sommerlich leicht gekleidet
Der Wirklichkeit noch mehr
Trotzt für die kurzen Momente
Ihrer Erscheinung als
Erfüllerin der jeweiligen
Wünsche an Getränken
Sehr ernst der pädagogische
Diskurs nebenan über den
Umgang der Kinder mit Waffen und wie darauf
Zu reagieren ist doch
Bleibt aller guter Wille nur
Versuch
Und die Laterne schwankt
Dazu im Wind unberührt
Von Inhalten dennoch
Flackernd wie der eigentlich
Frühling nur die Sehnsucht
Kommt um zu bleiben
jt 12.5.13

Samstag, 11. Mai 2013

Weltenretter

Hervorragende Kolumne einer unserer klügsten Kolumnistinen, der allenetwas zu denken geben könnte, wenn sie wieder die Welt retten wollen und alles besser wissen, statt Zuhause aufzuräumen.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sibylle-berg-ueber-das-deutsche-weltretter-syndrom-a-898707.html

Main Berlin

Main Berlin

Endlich wieder daheim
Von Rhein und Main zurück
An Havel und Spree
Auf dem Berg oberhalb
In der großen ruhigen Stadt
Die friedlich vor sich hin
Brummt nur die Vögel
Zwitschern ein wenig
Hektisch die Menschen
Sitzen noch um den Platz
In den Cafés wie auf ihm
Ihre Flaschen in der Hand
Erledigen in Ruhe letzte
Einkäufe und freuen sich
Dem Abend entgegen wenn
Die Vögel schweigen und
Die Menschen sie wieder
Feiernd übertönen und das
Große Dorf ist bei sich
Gelassen fröhlich
Schön darin zu sein
jt 12.5.13

Quer durch graues Land

Quer durch graues Land

Noch kein Regen aber wenig
Licht unter grauen Wolken
Begleiten die Fahrt durch
Das Land in dem der gerade
Frühling gerade eine Pause
Macht

Geborgen im Abteil mit
Kleiner Familie auch auf
Dem Weg nach großem B
Schlafen die einen während
Sich die Kinder essend
Vergnügen sattes Grün in
Vielen Farben vorüber zieht

Ruhig rollt der lange Zug
Von West nach Ost als
Der Regen beginnt rollt
Der Zug schon in Fulda ein
Weiter geht es gen Norden
Da zeigt sich westlich ein
Wenig Sonne vor himmelblau
Während der Regen noch
Die Scheiben hinunterläuft
Zeigt sich Deutschland
Vielfältig bunt
jt 11.5.13

Deutsche Verantwortung

Deutsche Verantwortung

http://mehrwortwert.blogspot.de/2013/05/deutsche-verantwortung.html

Hafengeburtstag

Hafengeburtstag

Manche feiern die Feste
Wie sie fallen hauptsache
Das miteinander

Andere nehmen an Festen
Der anderen einfach teil um
Einen Grund zu feiern
Zu haben

Viele wollen im Hafen
Einfach ankommen manche
Suchen noch ihren Hafen

Wer beieinander ankam
Hat seinen Hafen schon
Gefunden

Sich angekommen feiern
Können könnte glücklich
Machen wagten wir es

Einander Hafengeburtstag
Sein könnte schon der
Gipfel des Glücks sein

Vielleicht sollten wir uns
Mehr feiern damit unser
Ankommen ein Fest wird
jt 11.5.13

Wortachtsamkeit

http://mehrwortwert.blogspot.de/2013/05/wortachtsamkeit.html?m=1

Wer Bücher verbrennt

Wer Bücher verbrennt

Wer Bücher verbrennt
Verbrennt auch Menschen
Sagen sie und wir wissen
Nun es stimmt

Erst brannten nur Bücher
Dann die Synagogen
Am Ende die Menschen

Wären wir schon bei den
Manchen nur Büchern
Aufgewacht hätten wir

Haben wir aber nicht
Sondern weiter geschlafen
Auch als Millionen brannten

Sind wir nun wacher
Warnen nicht nur in Worten
Oder kommt es auf die an

Damit nicht wieder
Irgendwann irgendwo
Erst nur Bücher brennen

Oder nehmen wir die nur
Worte zu ernst wo es doch
Auf die Menschen ankommt

Was nur sind diese noch
Wenn sie schon Bücher
Verbrennen

Bücherverbrennung ist
Nicht nur Gedankenmord
jt 10.5.13

Freitag, 10. Mai 2013

Provinzfreitagnacht

Provinzfreitagnacht

Während der schöne Freitag
Langsam in die Nacht geht
Hat die Provinz sich schon
Fertig für das Bett gemacht
Letzte Rollläden werden nun
Herunter gelassen einige
Autos fahren noch vorbei
Die meisten Fenster sind
Schon dunkel nur von den
Nahen und fernen Teichen
Quaken noch die Frösche
Noch zwanzig Minuten
Dann ist der Tag hier vorbei
Die guten Bürger begeben
Sich zu Bett wo sie nicht
Schon schlafen wer wüsste
Ob die selig Ruhenden je
Etwas verpassen oder
Versäumt am Ende wer die
Nacht zum Tag macht mehr
Gelassen macht die Ruhe
Die sich auf ein morgen freut
jt 10.5.13

Auf dem Schloß

Auf dem Schloß

Vom Main aus weit über
Dem Rhein ankommen
Um zu vespern und auf
Metternichschen Gut
Den feinsten Riesling
Vom Schloß Johannisberg
Auf der Terrasse zu
Genießen macht das Leben
Mitten in Deutschland
Wieder vielseitig schön
Beim Spätlesereiter um
Die Ecke den Blick
Zum Rhein ganz da
Voller Sehnsucht
Den Riesling vor
Mir nun in mir
jt 10.5.13

Klassische Revolution

Klassische Revolution

Schlichte Schönheit
Klare Form bildete uns
Wie unser Bild der Antike
Im Ideal der Dichter
Unserer Vordenker von
Goethe bis Winkelmann
Zwischen Renaissance der
Antike und Revolution zur
Moderne suchten unsere
Klassiker ihren Weg zur
Freiheit im Aufstand gegen
Zu vergoldete Fürsten
Könnte die Zuwendung
Zum klassischen Athen
Der frühen Demokratie
Die Revolution in der
Nur Kunst mehr Aussage
Als nur Ästhetik sein
Schön ist es schlichter
Manchmal zu sein
jt 10.5.13

Fernfühlen

Fernfühlen

Sich räumlich fern sein
Aber sich immer näher
Kommen fast schon in
Gedanken wie Worten
Zusammen gekommen sein
Gibt den Worten einen
Gefühlten Mehrwert
Weit über die noch
Reale Distanz hinaus
Wird schon geliebte
Wirklichkeit was Traum
Dem Realisten scheint
Wir aber echter fühlen
Als viele ihr Leben je
So sind wir zwei
Längst eins im
Wissen umeinander
Aus dem Gefühl es
Sei was sich so sicher
Anfühlt als fühlten wir nur
Was wir schon wussten
Und so so verwirrt sich
Im fern wie nah fühlen
Manchmal alles zwischen
Gewissheit und Gefühl
Vom Wissen doch kann
Dahinstehen was wir
Letztlich wissen wenn
Die gefühlte Gewissheit
So geteilt schon ist
jt 10.5.13

Donnerstag, 9. Mai 2013

Auf einer Bank

Auf einer Bank

Auf einer Bank im Garten
Ruhe rundherum nur einige
Nachbarn sitzen noch auf
Ihrer durch Zaun und Hecke
Getrennten Terrasse redend

Langsam verschwinden sie
Auch nach Innen auf den
Feiertag der Väter wie der
Himmelfahrt für die es noch
Glauben folgt ein normaler
Arbeitstag und eine Stunde
Vor Mitternacht sind auch
Zur Gartenseite nur wenige
Fenster noch beleuchtet

Von Westen her brummt
Die Autobahn ruhig durch
Nacht durch das Dunkel
Quaken einige Frösche von
Fern und nah ihr immer
Gleiches Lied die Kinder
Träumen schon wenige
Eltern scheinen noch wach
Die Provinz hat zur Ruhe
Gefunden während nur der
Immer Verkehr hier noch
Weiter geht wie der
Generalbass der Ödnis
Am ökonomisch starken
Ort in früher sumpfiger
Ebene es war ein
Feiertag
jt 9.5.13

Nach Regenwald

Nach Regenwald

Durch den Wald laufen
Nach dem großen Regen
Im schwülwarmen Mai
Wenn der Boden weich ist
Bei jedem Windhauch
Die Blätter zart es wieder
Schütten lassen alles
Dampft du mit jedem
Schritt ein Stück Boden
Aufwühlst und mit dir
Nimmst macht den sonst
Gepflegten Stadtwald
Nahe der Autobahn
Zum Urwald in dem
Wilde Natur stärker
Ist noch als sonst
Sehnsüchtig im
Einfach sein
jt 9.5.13

Kinderschlacht

Kinderschlacht

Wild fliegen die Kissen
Durch die Luft ertönen
Schreie zwischen Lachen
Wechselt Überschwang
Mit Verzweiflung
In wie für
Sekunden werden
Die Schlachten gegen
Zu welchen mit

Überraschend ruhig
Beobachten zwei
Ein frisches Drittes
Noch nur quietschend
Ihnen noch näher als
Uns aber doch längst
In zwei Welten
Zuhause
jt 9.5.13

Liebesmorgen

Liebesmorgen

An dich denken beim
Schon erwachen ist
Längst normal aber
Aus dem Traum heraus
Indem wir uns gerade
Mehr als innig liebten
Feucht fröhlich die
Augen zu öffnen
Ist mehr als sonst
Fühlbar fern nah in
Geschwollener Freude
Davon solltest du doch
Lesen können zumindest
In geteilter Freude
jt 9.5.13

Unter der Laterne

Unter der Laterne

Unter der Laterne
Fern der großen Stadt
Leuchten keine Sterne
Über der Provinz fällt nun
Vielmehr ruhiger Regen
Dicktropfig in Maienmilde
Kommt auch hier alles
Wie bei uns alles schlechte
Meist von Westen und so
Hören wir die Autobahn
Von dort ständig durch die
Hier nur dort unruhige Nacht
Brummen während der
Regen immer stärker wird
Alles übertönt herrscht die
Ruhe des Landes vor selten
Nur fährt noch ein Auto
Vorüber während Kinder
Längst schlafen wird der
Überall Spargel himmlisch
Gegossen passiert einfach
Nichts und ich lausche dem
Nichts als wäre es etwas
Nur weil die Tropfen immer
Stärker fallen und es lässt
Zwischen jedem von ihnen
Viel Raum für die Sehnsucht
Im Regen in der Provinz
Einfach zufrieden
jt 9.5.13

Mittwoch, 8. Mai 2013

Tempoheilige

Tempoheilige

Was den Amerikanern ihre
Waffen ist den Deutschen
Ihre freie Fahrt ähnlich
Hysterisch reagieren die
Beteiligten alle auf eine
Irgendwie Beschränkung
Gegen jede Vernunft
Die heilige Kuh schützend
Ähnlich gefährlich sind wir
Unseren Freunden westlich
So ähnlich unsere NRA ist
Der ADAC - Guten Morgen
Deutschland du bist so
Lächerlich
jt 8.5.13

Maifahrt

Maifahrt

Mitten im Mai
Mitten in Deutschland
Von Ost nach West
Von Nord nach Süd
Blüht es gelb zwischen grün
Sind die Blätter in vielen
Farben grün scheint Sonne
In Flecken zwischen weiß
Wird das Laub im Laufe der
Fahrt immer dichter als
Käme der Frühling nicht
Mit der Zeit sondern folgte
Breitengraden als würde
Dies Land intensiver gen
Süden in den Gärten und
Wäldern um die Bahn
jt 8.5.13

Arbeitsleben

Arbeitsleben

Manche arbeiten ein Leben
Lang das immer gleiche
Viele leben von dem was
Sie mit ihrer Arbeit verdient
Haben aber immer mehr
Können das nicht mehr

Arbeiten ohne davon noch
Leben zu können überleben
Sie mit staatlicher Hilfe die
Sich vermeintlich Liberale
Zugute halten auch wenn
Es ihnen nur um Behinderung
Des Mindestlohnes ging
Halten sie die Fortsetzung
Des Paradoxon für immer
Noch besser als gerechten
Lohn oder gar staatliche
Eingriffe in die Freiheit der
Unternehmer ihrer Wähler

Gäbe es ein Bürgergeld
Könnte es sich wieder
Lohnen zu arbeiten
Müssten nicht einige
Vom Staat bezahlt werden
Damit weiter wenige
Mehr verdienen als sie
Je brauchen aber was
Bräuchten wir schon
Ginge es danach
Wäre weniger mehr
Wagten wir so weit
Zu denken wir liefen
Gefahr alles infrage
Zu stellen fragt sich
Nur wen das mehr
Träfe im Arbeitsleben
jt 8.5.15

Inklusionslügenlink

http://mehrwortwert.blogspot.com/2013/05/inklusionsluge_8.html

Fehlerfrei Lieben

Fehlerfrei Lieben

Lieben wir eher die Fehler
Oder die Freiheit davon im
Anderen oder lieben wir erst
Wenn wir den anderen nur
Um so mehr lieben mit
Jedem Fehler den wir auch
An ihm entdecken oder sind
Diese Grund ewiger Zweifel
Weil wir die fehlerfreien aller
Liebsten suchen nicht finden
Sondern immer weiter nur
Suchen wollen frage ich
Mich nicht mehr vielleicht
Weil ich in jedem Fehler mit
Zunehmenden Jahren noch
Mehr mich erkenne als dich
Dabei sehe verzeihen wir
Also eher uns als dem
Anderen wäre die Güte der
Liebe nur ein gut getarnter
Egoismus aber solange uns
Jeder Fehler nur näher noch
Zusammenführt mag es sein
Wie es will es scheint als
Käme es mehr darauf an
Was am Ende raus kommt
Als was wir vorher meinen
Und so lebe ich dich einfach
Immer mehr ohne zu wissen
Warum ist es darum gut so
jt 8.5.13

Dienstag, 7. Mai 2013

Die Angeklagte

Die Angeklagte

Wer Reue zeigt wird belohnt
Weil wer sich uneinsichtig
Gibt die Strafe noch mehr
Verdient sagt das gesunde
Volksempfinden was zum
Glück keine Urteile mehr
Spricht

Es erzürnt uns der Stolz
Mit dem die Angeklagte
Nichts bereut vom Grauen
Ihrer Taten auch wenn wir
Nichts wissen von dem was
Sie denkt wenn sie denkt
Sind wir uns hier sicher
Wie sonst das ein Urteil
Über jemand nie an nur
Äußerlichkeiten hängen
Darf Stolz zu oft nur
Schüchternheit tarnt

Wir wünschen uns eine
Geste der Entschuldigung
Gegenüber den Opfern damit
Wir aus der Verantwortung
Entlassen werden die hier
Auf uns lastet deren Staat
Versagte im Schutz

Kein Angeklagter muss sich
Je selbst belasten
Jeder Zweifel wirkt immer
Für den Angeklagten
Wer nicht verurteilt ist hat
Als unschuldig zu gelten
Sind Grundsätze jeden
Prozesses im Rechtsstaat

Warum uns wo wir uns
Selbst schämen sollten
Das was Freiheit wie Würde
Ausmacht weniger wert ist
Weil die Moral urteilt bevor
Das Recht das doch einzig
Urteilen darf urteilte fragen
Wir uns ungern

Wo eine angeklagt ist geht
Es nur um Recht nicht um
Moral warum nur erwarten
Wir Gerechtigkeit vom bloß
Rechtsstaat werden wir da
Nicht zu Ideologen

Wer nichts einsieht
Sieht nichts ein
Wer sich nicht ändern will
Ändert sich nicht
Was einer denkt darauf hat
Unser Staat keinen Einfluss
Von Rechts wegen und das
Ist auch gut so
So wenig es gefällt
jt 7.5.13

Der Verteidigungsfall

Der Verteidigungsfall
Bei Angriffen von außen
Droht der Verteidigungsfall
Dagegen schützen wir uns
Mit möglichst gleichen Waffen
Damit es nie zu dem kommt
Wofür diese eingesetzt
Werden sollen fraglich nur
Was wir im Handelskrieg mit
Unseren sonst Verbündeten
Tun sollen
Die amerikanische FED
Schützt ihre Banken indem
Sie Sicherheiten für Krisen
Fordert wie wir sie sonst
Gutheißen würden leider nur
Trifft die richtige Politik mit
Barclays und Deutscher zwei
Europäer schmerzvoll hart
Fast haben wir Mitleid mit
Dem Branchen Primus doch
Einiges Europa reagiert ganz
Ungewohnt geschlossen mit
Hiesigem Protektionismus
Auf den dortigen
So schützen plötzlich die
Staaten die ihren als wäre
Deren internationaler Handel
Nie Ursache einer Krise für
Die Europas Bürger immer
Noch ohne absehbares Ende
Bezahlen mit Zins und
Zinseszins an eben diese
Eine Bedrohung unsrer
Riesen wäre katastrophal
Tragen sie in ihrer Stärke
Doch unseren Erfolg wie
Dumm wären wir auch
Unsre Gläubiger nicht zu
Schützen scheint es nur
Manchmal fragen sich
Kritische Geister was aus
Unserer Welt würde bräche
Über Nacht die alte Macht
Und in den Zwillingstürmen
Zu Frankfurt seufzen sie
Erleichtert wie machtlos
Die kritische Masse gegen
Ihre Geldmacht ist
Ob die kritische Masse wohl
Stark genug je wird mehr als
Nur Worte in die Welt
Zu schicken?
jt 7.5.13

Wenn ich

Wenn ich
Nun bei dir
Läge noch
Näher als
Nah würdest
Du spüren
Wie sehr mich
Schon der
Nur Gedanke
An dich erregt
Dann würden
Wir wohl ...
Was wäre
Das schön
jt 7.5.13

Montag, 6. Mai 2013

Hausbank

Hausbank

An einem milden Abend
Im Mai auf der Bank vor
Dem Haus sitzen während
Passanten teils paarweise
Vorüber schlendern wieder
In vielen Sprachen noch
Relativ nüchtern nur zum
Teil schon ihre Flaschen
In der Hand macht den Platz
In der Stadt zu einem Ort
Entspannter Ruhe im steten
Treiben das einfach vorüber
Zieht als wäre der Flaneur
Nicht da der nur gelegentlich
Bemerkt ruhig beobachtet

Unerwartet findet noch eines
Immer ähnlicherer Autos
Einen seltenen Parkplatz
Ein Gruß der theologischen
Nachbarin ein Zunicken
Des Rucksackträgers auf
Dem Weg nach Hause ist
Alles was den ruhigen Fluß
Unterbricht das geschäftige
Berlin träumt vor sich hin
Eine sehr blonde Russin
Erzählt im vorüber gehen
In zu hohen Schuhen von
Ihrem Tag ihren dezenteren
Begleitern zwischen Museen
Und Shopping hinterlässt
Eine Wolke von Duft in der
Noch zarten Mailuft

Vom Platz tönt immer noch
Das gelegentlich laute Rufen
Der dort meist ein wenig
Betrunkenen fast schon
Anwohner ohne geregelte
Arbeit die hier dazu gehören
Daran erinnern dass nicht
Alles nur schick und schön
Hier ist

Gelegentlich tropft etwas
Wasser von den Balkonen
Der Pflanzenfreunde gelb
Leuchten die Laternen warm
In die Nacht ein Jogger läuft
Mit Mütze und kurzer Hose
Außer Atem vorbei leise
Tönen die Gespräche aus
Den nahen Cafés herüber
jt 5.5.13

Leselink

Die Leser meiner Aphorismen oder Nutzer meiner Texterdienste finden diese nun auch hier:

http://mehrwortwert.blogspot.de/?m=1

Rechtsstaat rechtslastig

Rechtsstaat rechtslastig

Terroristen setzen ihr Recht
Mit Unrecht durch weshalb
Sich die Frage stellt warum
Sie im Rechtsstreit in die
Gnade des Rechtsstaats
Kommen sollten oder ihrer
Tödlichen Ideologie
Entsprechend zu verurteilen
Sind damit gleiches gleich
Und ungleiches ungleich
Behandelt wird fragt sich
Der Beobachter wo er sieht
Wie rechte Terroristen
Alle Mittel nutzen ihr Tun
Zu verschleiern den Prozess
Provokativ verzögern wie
Sie einen beschämend
Hilflosen Rechtsstaat dort
Rein funktional reagieren
Lassen

Aber was wäre ein Prozess
Wert der die Freiheit verletzt
Welches Recht hätten seine
Urteile je sollten wir unsere
Feinde die Grundsätze des
Handelns bestimmen lassen
Und so sehr die Formalien
Nun nerven wo wir sie
Ertragen lassen wir uns
Auch von Terroristen
Nicht diktieren wie wir
Menschen behandeln darum
Gilt nicht Aug um Aug mehr
Sondern jedem das selbe

Dem Beispiel Norwegens
Hier folgen könnte weiter
Helfen als an Moral oder
Gerechtigkeit zu appellieren
Manchmal ist es wichtig
Die Form zu wahren damit
Die Dinge wieder ihren Wert
Bekommen ohne Recht
Gibt es keinen Rechtsstaat
Mehr
jt 6.5.13

Liebesplan

Liebesplan

Sich einen Plan machen
Um nüchtern zu bleiben
Scheint paradox soweit
Es um Gefühle geht die
Einfach kommen wie
Sie es wollen ohne je
Zu fragen ob es passt
Oder logisch wäre nur
Da sind aber gerade dann
Wenn es am absurdesten
Scheint wird es wichtig
Einen zu haben auf den
Du bauen kannst auch
Wo der Verstand versagt
Weil du ganz Gefühl bist

So wird der Liebesplan
Zur Versicherung des
Erhofften vor dem noch
Unklaren was dennoch nie
Erwartung werden darf um
Eine Chance zu leben zu
Haben auf Dauer zu bleiben

Sich einen Plan machen
Kann manchmal das nur
Herz besser schützen
Als jede Mauer um es
Da es zumindest auch
Vernünftig ist was dem
Gefühl mehr Dauer
Verspricht als die einfach
Erträumte Hingabe macht
Es es leichter sich ganz
Offen auf etwas einzulassen
Sich einander ganz zu
Schenken um sich das
Lieben nicht schenken
Zu müssen

Wünsche darum uns
Einen guten Plan der
Dem Augenblick Dauer
Verleiht
jt 6.5.13

Bauchmusik

Bauchmusik

Junge Schöne mit Gitarre
Spielt die alten Lieder
Blowing in the wind mit
Tiefer Stimme gesungen
Fühlen wir uns wieder ans
Lagerfeuer gesetzt lauschen
Gerührt der fröhlich ein
Wenig schüchternen Sängerin
Die sich vorher noch
Naturally stoned nannte
Singen den Refrain mit
Wie damals auf Fahrt
Ein Gefühl von Sehnsucht
Nach der Ferne und den
Alten Zeiten die Sarah
Singend leben lässt als
Das Mädchen mit den
Blumen im Haar
jt 6.5.13

Das große Schibidibidou

Schibidibidou

Klangkünstler Silvio mischt
Sich seinen Sound zum
Einmann Orchester selbst
Bewegt zu Rhythmen aus
Seinem Mund abgemischt
Mit nur Gitarre zum großen
Schibidibidou das direkt
Den Weg in die noch gerade
Sitzenden Hüften nimmt
Staunend vereint wackeln
Die Füße mit beim großen
Soundexperiment im Keller
Lied für Lied wird live neu
Gemischt und klingt dann
Mit Echo aus der Kiste
Wieder und wieder
Immer mehr geht
Der Keller mit wie
Einer es schafft alle
Zu bewegen
jt 6.5.13

Sonntag, 5. Mai 2013

Kleines Orchester

Kleines Orchester

Drei Mann auf der Bühne
Bringen spanisch rhythmisch
Den Keller zum beben
Schon tanzen die ersten
Schwingen schon drei
Damen die mehr oder
Weniger üppigen Hüften
Teils von wallenden Kleidern
Verschleiernd umgeben
Ein Herr erhob sich noch
Das Bier in der Hand
Beginnt auch er zu tanzen
Begeistert jubelt das
Endlich begeisterte
Publikum durch den Rauch
Zwei junge vermutlich
Spanierinen an meinen
Tisch saßen kaum als
Sie schon Teil des bewegten
Gedränges werden nur
Mühsam noch bleibt
Der Flaneur hier der
Beobachter hält kaum
Die Füße still so nimmt
Die Lust ihren Lauf
Zwischen den Stühlen
Voller Sehnsucht
jt 5.5.13

Gitarrengenerationen

Gitarrengenerationen

Zwei Herren an Gitarren
Über Generationen hinweg
Verzaubern den immer
Volleren Raum gemeinsam
Der ältere singt von den
Tagträumen in die er gern
Entkommt voller Sehnsucht
Aber alles nichts wird wenn
Die Liebe an die Tür klopft
Ihm das Herz brach als sie
Anfing mit dem bisexuellen
Nachbarn Liebe zu machen
Aber das alles meint nichts
Mehr wenn die Liebe
An seine Tür klopft
Und in den Augen der
So viel jüngeren Hörer
Spiegelt sich alles
Verständnis dieser Welt
Wachsen die Generationen
Zusammen im Klang
Der langsam im Keller
Verhallt
jt 5.5.13

Frühlingsabendmusik

Frühlingsabendmusik

Im sich langsam füllenden
Keller beginnt das Konzert
Am Sonntagabend mit
Akustischer Gitarre zu
Englischem Gesang sehr
Engagiert vor noch mit dem
Ankommen beschäftigten
Publikum das sich kaum
In seinem Gesprächen noch
Stören lässt kaum beendet
Kommen immer mehr Musiker
Legen ihre Instrumente auf
Der Bühne ab der Abend
Wird bunter der Tee kühlt
Auf Trinktemperatur ab
Musik oder so ähnlich aus
Der Konserve unterhält die
Pause der sehnsüchtig hier
Versammelten
jt 5.5.13

Sonntagslicht

Sonntagslicht

Im milden Licht des noch
Himmelblauen Sonntag
Sitzen sie an den überall
Tischen um das Kiezkind
Selig in letzter Wärme
Versunken sind sie mehr
Oder weniger entblößt

Eine sehr alternativ stillt
Ihr Kind hebt das lila Shirt
Mit breiten Trägern damit
Der Nachwuchs seinen
Auch Durst stillen kann
Dabei im Gespräch mit
Ihrer etwas modischeren
Freundin ungestört versunken
Trägt sie kaum beendet
Ihr Kleines in Schlabberhose
Mit langem Zopf und breitem
Dunkel  fliederfarbenem
Stirnband gekleidet zur
Obligatorischen Entlüftung
Herum wozu sich ihre
Freundin in olivgrünem Top
Zu sanfarbener Hose gesellt
Das Baby in biologisch
Dynamischen Grün mit Mütze
Passend zur Mutterhose
Nicht modisch aber doch
Irgendwie passend

Das ältere Ehepaar am Tisch
Nebenan macht sich nach
Langen Gesprächen voller
Klagen sehr langsam auf
Den Weg nach Hause dabei
Er an Krücken schleichend
Haben auch sie den Sonntag
Genossen nur eben nicht
Hörbar nur gewohnt klagend

An einem Tisch steht noch
Über ihre Zeitung gebeugt
Junge Brillenträgerin die
Ihr sehr üppiges Dekolleté
Aus buntem Oberteil offen
In Richtung des Dichters
Präsentiert zum schwarzen
Mini über hautfarbener
Strumpfhose und ihren
Kräftigen Hals umschließenden
Weißen Spitzenkragen dabei
Offenen Mundes in letzter
Sonne gähnend ist sie hoch
Konzentriert achtet nur genau
Darauf dass trotz BILD Lektüre
Ihre Reize wahrgenommen
Werden und auch wenn diese
Sehnsucht unerfüllt bleibt
Ist doch sichtbar Frühling

Einzelne Kinder in Hess Natur
Gekleidet von Kopf bis Fuß
Drehen noch ihre Runden
Auf hier Dreirädern oder
Lassen sich von ihren noch
Unermüdlichen Müttern im
Bollerwagen herumziehen
Bis die Väter zur Ablösung
Gerufen werden und sich
Noch engagierter geben

Vom Platz tönt irgendwie
Musik stehengebliebene
Bierflaschen werden vom
Hier Personal eingesammelt
Langsam schleichen sich
Letzte Familien nach Hause

Bilderbuchsonntag am Platz
Es wird langsam still hier
Dafür kommen nun erste
Von der Landpartie zurück
Drehen mit offenen Fenstern
Aus denen laute Musik klingt
Ihre Runden um den Platz
Auf der Suche nach den
Letzten Parkplätzen bevor
Hier der Abend beginnt
Dann findet ein neuer
Tanz statt
jt 5.5.13

Geistlos mutig

"Je weniger Geist, desto weniger Angst." 
Søren Kierkegaard

Augenblick und Ewigkeit

"Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren."
So sagte Søren Kierkegaard, der heute vor 200 Jahren geboren wurde.

Näherungen - oder ein Kreisen um die Liebe

Näherungen

Sich nähern ohne
Zu nah zu sein
Kann ein Weg sein
Sich nahe zu kommen
Um nicht zu sehr
Berührt zu werden
Im Reigen vieler
Nur Berührungen der
Austauschbaren Körper
Dann erhöht das Spiel
Einfach den Reiz aber
Manchmal ist es auch
Einfach schön sich
Berühren zu lassen
Damit etwas bleibt
Und jenseits der Lust
Wachsen dann Blüten
Länger als der nur
Gerade Frühling
jt 5.5.13

Ein Flaneur

Ein Flaneur

Der Flaneur ist ein Mensch
Der im Spazierengehen
Schaut, genießt schweigt –
Er flaniert durch Straßen
Und Passagen unserer
Großstädte mit anonymen
Menschenmassen

Hier findet er den Stoff aus
Dem die Träume der Städte
Immer sind die erst in seiner
Reflexion zur Kunst zu etwas
Besonderem werden

Der Flaneur lässt sich durch
Die Menge treiben in der er
Schwimmt wie im Strom
Er hält nicht inne
Grüßt andere Flaneure nur
Obenhin ist intellektuell allein
Beim Blick auf das Kleine
Gewinnt er seine Reflexion

Er lässt sich sehen
Aber sieht auch wenngleich
Mit leichter Gleichgültigkeit
Die manche schon fast für
Blasiertheit hielten in all
Seiner Dandyhaftigkeit bleibt
Er doch Kunst des Lebens

Sein früheres Ebenbild war
Der Wanderer der die Natur
Durchstreifte und aus dem
Streifen sein Gefühl gewann

Mit Poes Erzählung
Der Mann in der Menge
Fand der Flaneur Eingang
In die Literatur

Der Flaneur des zwanzigsten
Jahrhunderts versuchte
In der Masse der Straße
Unterzugehen um so
Beobachten zu können

Er unterscheidet sich vom
Flaneur des neunzehnten
Jahrhunderts der sich in
Seiner langsamen Gangart
'Dandyhaftig' durch die
Straßen schlendernd seinem
Publikum ausstellte

Der Flaneur unserer Zeit
Nun mischt beides indem
Er in immer noch Masse
Unauffällig beobachtet und
Doch durch seine Langsamkeit
Die geschäftige Menge immer
Provoziert ein Stolperstein
Seiner Gegenwart wird die
Er durchschaut wie auch
Beobachtet so wird er zum
Konstruktiven Kontrapunkt

Der Flaneur ist die Entdeckung
Der Langsamkeit im Tempo
Der Großstadt die er im so
Sehen beschreibend formt
jt 29.4.13

Nachtbank

Nachtbank

Auf einer Bank
Vor dem Haus
Einfach nur sitzen
Nach Tanz und
Mehr umeinander
Den Geräuschen
Der Stadt lauschen
Einige spielen am
Platz sich betrinken
Zumindest dabei sehr
Erfolgreich zieht der
Rauch der Pfeife
Weiter wie die hier
Vorüber laufen
Manche noch mit
Einer Flasche in
Der Hand andere
Auch einfach so
Mehr oder weniger
Noch geradeaus
In vielen Sprachen
Auch paarweise
Irgendwo sucht
Die Sehnsucht
Einander vielleicht
Irgendwann
jt 5.5.13

Samstag, 4. Mai 2013

OhnMacht machtvoll - ein anarchistisches Manifest der Freiheit

OhnMacht machtvoll
Machen uns die Bedürfnisse
Mächtig uns zu ermächtigen
Oder machen sie erst uns
Ohnmächtig gegenüber den
Mächten die diese Bedürfnisse
Steuern durch die vornehme
Form der unsichtbaren Macht
Macht das was oder macht
Es nichts weil wir nur so
Mächtig sind wie wir wissen
Und also das Wissen um die
Ohnmacht des verführten
Konsumenten nichts ist als
Eine Bewusstsein eigener
Freiheit beschränkende
Negation gefühlten Glücks
Zwei Mächte beherrschen
Uns im dezent Unsichtbaren
Mit Besitz und Diagnose ist
Die Macht leise geworden
Kriecht uns unter die Haut
Hat längst jenseits der Zeit
Ein Urteil über unsere Wünsche
Gefällt
Wer die Macht ausübt andere
Wollen zu lassen was sie
Wollen sollen ist mächtiger
Als alle primitiven Tyrannen
Mit der konformen Steuerung
Unserer Bedürfnisse nach
Dem Markt der die Macht
Erhält lassen wir Teilnehmer
Auf dem Marktplatz der so
Konformen Bedürfnisse uns
Zu manipulierbaren Puppen
Der Macht über uns machen
Eine Machtergreifung wäre
Sich zu fragen wessen wir
Wirklich bedürfen aber wer
Wagte es noch abzuweichen
Aus Sorge dann von der Macht
Der Diagnose für pathologisch
Erklärt zu werden
Wer zu sagen wagt
Gar laut zu denken sich traut
Das Eigentum Diebstahl ist
Schon in dem Moment als
Einer den ersten Zaun zog
Muss wahnsinnig sein oder
Mutiger was gleich ist für
Alle übrigen die lieber nach
Eigentum und mehr davon
Streben als sich bewusst
Zu machen dass wer Eigentum
Wählt sich und die anderen
Zum Ding macht
Sklaven der Sachen und der
An ihnen orientierten kaum
Wirklichen Bedürfnisse sind
Wir lächerliche Handlanger
Der Macht die mit uns spielt
Aber ermächtigen können
Wir uns nur selbst - solange
Keiner das Bedürfnis hat
Bleibt alles wie es ist
jt 4.5.13

Ohnmacht nahe der Macht

"Marianne Gronemeyer - Die Macht der Bedürfnisse" auf YouTube ansehen!

Ein großartiger Vortrag über die Macht der Bedürfnisse und unsere Ohnmacht gegenüber den Mächten, die uns fühlen lassen, wir wollten, was sie uns wollen lassen. Nehmt euch die Stunde Zeit, es lohnt sich,  ein großer Gewinn an Einsicht und Reflektion über unser Sein.

Freitag, 3. Mai 2013

Vorstandsvorsitzender

Vorstandsvorsitzender

Beträge und Buchungen
Schreiben müssen ohne
Computer aber mit
Schreibmaschine
Nach Muster oder nicht
Ohne Durchschläge als
Kafkaeske Anekdote
Mitleidlose Funktion
Im kranken System
Mit Korrekturtaste
Die eben nicht und nur
Durchschlägt war alles
Nichts wird zur großen
Anrechnung mit zwanzig
Jahren Fehlbuchung
Die in quälende Apathie
Mündet in der plötzlich
Der Vorstandsvorsitzende
Anarchisch auftaucht
Sich zum Kumpanen
Macht und die Welt
Überraschend
Wendet
jt 3.5.13

Alexa vor rot

Alexa vor rot

Schön wie immer liest
Sie rothaarig vor roten
Aus Sicht einer die
Sie als sich sieht mit
Fünfzehn in der sich
Steigenden Hysterie
Zwischen Mutter und
Tochter die sich gerade
Einen Penis zur geplanten
Selbstdefloration töpfert
Um zu erledigen was eben
Erledigt werden muss
Überraschendes Ende
Lässt die Zuhörer lachend
Zurück in aller Tragik
Von der sie dann zu
Einem Thriller wechselt
Der mit Angst panisch
Spielt
jt 3.5.13

Liebe unter Gleichen

Liebe unter Gleichen

Ein Chanson über natürlich
Die Liebe nur eben unter
Gleichen die gerade ihre
Heimat Frankreich sehr
Erregte auch wenn sie
Genau die Osmose ist
Wie jede Liebe sang sie
Sich mit dem Klavier
Begleitend nebenbei
Und wie schön singt
Sich über die Liebe
Auf französisch
Egal wie
jt 3.5.13

Der Literarische Salon

Der Literarische Salon

Es lud zum heutigen Abend
Britta Gansebohm im nun
Achtzehnten Jahr ein also
Jubiläum der Volljährigkeit
Zu feiern mit einer Lesung
Eigentlich wohl deren viele
Im tak dem Theater im Haus
Des Aufbau Verlages als Ort
Auf rot umrahmter Bühne
Erzählt die Gründerin vom
Anfang und der Idee mit der
Alles begann bis der Salon
Heute ein ganzes Theater
Füllt und nach erwartbar
Großem Dank an alle die
Nicht auf der Bühne je
Erscheinen beginnt die
Lesung humorvoll grotesk
Über den Schriftsteller der
Erwachend alle denkbaren
Eventualitäten des Grauens
Alltäglicher Nachbarschaft
Vorausahnt aus der Hölle
Seiner Ehe voller normaler
Verzweiflung die er für sich
Infrage stellte antizipiert den
Tod der Tochter den der
Sohn den armen Vater
Der es sich ausdenkt
Zu entlasten bereits völlig
Organisiert hat er müsse
Sich keine Sorgen machen
Könne in Ruhe an seinen
Büchern weiter arbeiten
Auch der Mutter soll lieber
Noch nichts erzählt werden
Damit sie sich nur nicht
Aufregt und ihn dann am
Schreiben hindert und so
Wird die Literatur in der
Literatur zum wunderbar
Lachenden Auftakt mit
Skurrilem Ende wir sind
Unter Literaten also ein
Wenig verrückt lassen wir
Uns weiter verzaubern
Dass der Autor nun auf
Der einen Seite des Dichters
Platz nimmt während
Alexa Hennig von Lange
Auf der anderen sitzt ist
Wohl bloßer Zufall sind
Wir irgendwie mitten drin
jt 3.5.13

Kurzlesungen von 
Alexa Hennig von Lange,
Jan Peter Bremer,
Kathrin Röggla,
Norbert Zähringer,
Barbara Sichtermann, 
Luo Lingyuan,
David Wagner
Claudius Hagemeister 

sowie Chansons von 
Boris Steinberg,
Corinne Douarre,
Sven Bünger 
Renee Van Bavel 

Keine Vetternwirtschaft

Keine Vetternwirtschaft
Das Gute immer zuerst
An einem schönen Tag
Es ist alles halb so wild
Die Liste des bayrischen
Landtags gibt nicht einen
Hinweis auf Vetternwirtschaft
Es ging nicht um Vettern
Sondern um Kinder Eltern
Sowie Gatten es bleibt also
Alles in der engsten Familie
Das unter den 79 dort auch
Mindestens ein Dutzend der
Anderen sind beruhigt die
Absolutistisch herrschende
CSU zusätzlich
Gerüchte sagen es solle
Nun auch eine Liste der
Vetternwirtschaft kommen
Aber noch sind es Gerüchte
Es kann ja auch nicht sein
Dass die mit Mehrheit und
Erfolg schon immer reGierende
Partei plötzlich keinen mehr
Hat der frei von Schuld ist
Bisher war ja alles legal
Was wollen die überhaupt
Denn was nicht verboten
Ist in Bayern das ist erlaubt
Wer sollte denn auch besser
Sein als die Verwandten wie
Auf dem Bauernhof helfen
Einfach alle mit und jeder
Bekommt was ab von der
Suppe am Ende
Bayern ist agrarisch doch
Schon immer was wollen
Die mit dem modernen Zeug
Wie sollten einen auch die
Verwandten bestechen
Es ist halt nicht so anonym
Wie im zu großen Berlin
Jetzt gibt es die Liste und
Nun ist auch gut wie immer
Gilt das mir san mir
Oder will da noch einer
Was sagen
jt 3.5.13

Frühlingsmittag

Frühlingsmittag

Am sonnigen Mittag auf
Einer Bank an der Ecke
Fröhlich immer leichter
Bekleidete Menschen
Vorüber gehen sehen

Zwei Eis Ende Paare
Auf der Bank zur Rechten
Verschlingen ihr schon
Schmelzendes Glück
Mit unterschiedlichem
Tempo erheben sich
Wenn aufgegessen als
Hielten sie eine höhere
Sitzordnung ein wobei
Die eine Dame im Kleid
Die größte Genießerin
Zu sein scheint ruhig
Schleckt sie von dreien
Umstanden einfach
Weiter

Junge Schöne in mehr
Oder weniger kurzen
Röcken sind sich ihres
Auftrittes wohl bewusst
Gönnen der Umgebung
Kaum einen Blick nur
Ihre noch schlanken
Hüften schwingen
Etwas auffälliger

Kinderwagen schon
Wohl beschirmt schieben
Vorüber mit Müttern
Mit wohl nicht nur
Vor stolz geschwellten
Brüsten als Zeugen
Der Leidenschaft
Früheren Glücks
Vermutlich

Andere Mütter tragen
Rucksäcke am Arm
Wie Kinder an der Hand
Schauen wie immer
Fast hilfesuchend in
Die Umgebung gieren
Nach Lob für ihre selbst
Gezeugte Rolle auch
Wenn ihnen nicht zu
Helfen ist

Einzelne Radler rollen
Gemächlich vorüber als
Begänne das Wochenende
Schon am Mittag in der
Stadt voller Künstler in
Der so viele irgendwas
Mit Medien machen
Irgendwann jedenfalls
Jetzt nicht gehetzt
Werden wollen
jt 3.5.13

Steuerfreiheit

Steuerfreiheit

Frei sein heißt sein
Leben selber steuern
Unfrei also ist wer
Fremdgesteuert wird

Wie frei ist noch wer
Zur Hälfte besteuert
Wird fragt sich wer
Verantwortung trägt
Und dafür bestraft
Werden soll

Wer wird noch steuern
Wollen wo es mehr
Um Fremdsteuerung
Geht also Umverteilung

Aber wen interessiert
Noch die Freiheit wenn
Es mehr um Neid geht

Fragt sich nur wohin
Eine unfreie Demokratie
Steuert ob da Steuern
Ein Mittel sind die
Freiheit zu retten

Wird uns mehr Staat
Für noch mehr Geld
Freier machen oder
Ist die Freiheit immer
Irgendwie ungesteuert
jt 3.5.13

Donnerstag, 2. Mai 2013

Windlaterne

Windlaterne

Im wieder grünen Baum
Hängt die Laterne mit dem
Teelicht im leichten Wind
Des Maienabend schwankend
Einige Plätze sind noch hier
Besetzt der Abend in der
Geteilten Woche ist seltsam
Ruhig ab und an holpert ein
Fahrzeug über dem Pflaster
Vorbei die blühende Heimat
Hier döst friedlich vor sich
Hin und nur der Dichter ist
Nach kurzer Tour den Berg
Hinab und hinauf noch ein
Wenig kurzatmig beim hier
Genießen der Ruhe als sei
Unser Atem Ausdruck der
Zeit und ihrem Spiel mit uns
Ein wenig Sehnsucht hängt
In ruhiger Luft noch ziellos
Wie der Wind an der Laterne
jt 2.5.13

Ava da

Ava da

Was immer du wirst
Nun bist du da was ja
Schon Glück genug ist

Möglicherweise wirst du
Mehr als nur nominell
Eine veränderte Form
Bringen und sein den
Deinen bist du es schon

Von Eva bist du es rein
Nominell womöglich im
Lateinischen Avis warst
Du ein Vogel von deiner
Mutter Heimat her also
Wohl eine Überfliegerin

Vom nordischen Vater
Her ostfriesisch Awa
Bist du das Wasser die
Kraft und Macht die Leben
Bestimmt nach dem Mond
Kommt und geht im fließen

Im altsächsischen dann
Wo immer du wurzelst
Ist Aval die Kraft möge
Sie dich durch welche
Wege auch immer tragen

Dein Name ist auch im
Alten Persien bekannt
Wo er angenehmer Klang
Heißt was zumindest im
Ton ein guter Anfang scheint

Fliege fließe klinge durch
Die Welt die du nun Jahr
Für Jahr im auf und ab
Immer aufrechter dir
Eroberst es ist deine
jt 2.5.13

Liebestod seriell

Liebestod seriell

Die große Liebe finden und
Schnell wieder vergessen
Damit nicht am Ende große
Gefühle die Lebensfreude
Beeinträchtigen scheint eher
Vernünftig als menschlich

Wäre es nicht die Vernunft
Erst die uns zu denkenden
Wesen macht uns von den
Nur Trieben folgenden Wesen
Unterscheidet

So gesehen ist der serielle
Liebestod nur die kluge
Konsequenz aus den uns
Täglich bedrohenden Gefühlen
Die uns im Wahn echter Liebe
Vergessen lassen wie schön
Leben immer wieder sein
Kann

Lassen wir ein wenig sterben
Belächeln uns in der Tragödie
Mit immer erwartbarem Ende
Lassen es statt uns vergehen
Nehmen es mit Humor denn
Die große Liebe wartet schon
Irgendwann irgendwo
Irgendwie oder so
Es ist Frühling
jt 2.5.13

Liebeserwartung

Liebeserwartung

Vollen Herzens ohne etwas
Zu erwarten zu sein könnte
Die Kunst der Liebe sein die
Zu oft an der Hoffnung der
Erfüllten Träume scheitert

Vollen Herzens mit allem
Gefühl fliegen lassen könnte
Der Schlüssel zum einfach
Glück sein das sich noch nie
Zwingen ließ zu irgendwas

Logisch wissen wir längst
Nie kann Liebe erzwungen
Werden und doch tun wir
Immer noch alles um den
Anderen zu überzeugen

Ultimaten und Bedingungen
Sind der Anfang von Kriegen
So erntete noch nie Frieden
Wer das erhoffte Glück an
Solche knüpfte

Dich nur lieben wie du bist
Scheint ein guter Anfang der
Liebe Raum zu geben sich
So zu entfalten wie es ihr
Entspricht glücklich zu sein

Vielleicht kommt es darum
Mehr darauf an dem Glück
Raum zu geben als es zu
Gestalten nur was können
Wir dann wollen in der Liebe

Nichts weiß ich schon
Nichts wollen lern ich noch
Mit nichts allem Raum zu
Geben könnte mehr sein
Am Ende ohne Erwartung
jt 2.5.13

Mittwoch, 1. Mai 2013

BaBa umgekehrt

BaBa umgekehrt
Wieder soll der Runde ins
Eckige alle sind ein wenig
Ballaballa und sehnen sich
Dem zweiten halben Finale
Am mittleren Meer entgegen
Noch analysieren sie die
Fehler des vorigen Spiels
Alles sehr klug doch keiner
Weiß wie es ausgeht aber
Zumindest werden wir
Zuschauer so vor BaBa Teil 2
Beschäftigt mit Neuigkeiten
Wie Vermutungen die schon
Erste Hoffnung nähren dass
Der erdachte Fußballgott
Dem einen Ba günstig sein
Könnte weil der eine göttlich
Spielende nicht spielt
Lassen wir uns jenseits aller
Transzendenz überraschen
Ob das Runde ins Eckige will
Vor allem wie oft und am
Ende dauert ein Spiel fast
Immer 90 Minuten
jt 1.5.13
"Es will kein Mensch mehr in Berlin bleiben, denn es ist nichts los in Berlin."

Alfred Kerr in dem Brief vom 16. Juni 1895 in Warum fließt der Rhein nicht durch Berlin? über dasa Steben der Berliner ins Grüne an schönen Tagen und warum er nun acht Tage nichts schreiben wird.
"Der Berliner besitzt in seinem Lokaldünkel eine gewisse Beschränktheit, und deshalb wollte man es hier am wenigsten glauben, dass alle diese Dinge sich wirklich in Deutzschland abgespielt."

Alfred Kerr in dem Brief vom 16. Juni 1895 in Warum fließt der Rhein nicht durch Berlin? beschreibt er das Staunen der Berliner über den intensiven Kult in den katholischen Gegenden.

Randaleliveticker

Randaleliveticker

Nach und vor dem Fußball
Unterhalten uns Zeitungen
Wie Magazine mit Livetickern
Zum rituellen Geschehen
Des Tages durch diesen
Seltsamen Feiertag ohne
Kultischen Bezug in zu
Alter Geschichte oder mit
Nur geglaubten Göttern
Wie sie noch der Magie der
Letzten Nacht zugesprochen
Werden

Es ist die atavistische Randale
Autonomer Blöcke die relativ
Zweckfrei gegen die gefühlte
Unterdrückung sich wehren
Mit eben Gewalt die wir zu
Tolerieren gelernt haben
Ohne zu wissen warum

Es könnten dies die Spiele
Der Neuzeit sein die wir
Auch im Schrebergarten nun
Via Liveticker verfolgen können
Während der Grill brutzelt
Das Bier kalt liegt bevor
Wieder der Fußball beginnt

Panem et circenses scheint
Noch immer zu gelten das
Volk lässt sich von Spinnern
Und staatlich bezahlten
Schlägern unterhalten statt
Sich Gedanken über die
Eigentlichen Skandale zu
Machen und sich zu wehren
Wie das Geld verteilt wird
Werden Sündenböcke gesucht

Der reuige Sünder kann
Von christlichen Herrschern
Nie mit Vergebung rechnen
Auch wenn er sich korrekt
Verhielt da fordern wir
Gerechte Bestrafung der
Sünder wie es unser neuer
Hohepriester in Bellevue
Nun nannte Asozialen die
Gerade noch Stützen der
Gesellschaft waren

Zwischen den Spielen
Bekommt das Volk etwas
Randale im Liveticker als
Bräche der Bürgerkrieg aus
Ginge es um etwas als nur
Unterhaltung im Freizeitpark
Der geile Feten bietet
Für jeden etwas auch
Wenn keiner was
Mitbekommt
jt 1.5.14

Königliche Preußen

Königliche Preußen

Voller Spannung ist die halbe
Straße belagert von Fans
Voller Begeisterung für ein
Spiel der extra Klasse von
Den königlichen Madridlenen
Gegen die preußischen aus
Dortmund und am Ende
Gewannen die einen aber die Verlierer haben gewonnem
So geht es nun in die magische
Nacht was auch immer zu
Feiern wenn die Hexen
Durch die Stadt tanzen die
Sich selbst gerne feiert
Voller Leidenschaft mit
Sehnsucht nacheinander
Was sie inmitten manchmal
Übersehen lustig für sich
jt 30.4.14

Liebesachterbahn

Liebesachterbahn

Auf der Achterbahn geht es
Hoch und runter in rasendem
Tempo manchmal hebt es
Dabei den Magen hoch
Bleibt vom schnellen Glück
Auch Übelkeit

Auch auf der Liebesachterbahn
Geht es auf und ab in oft
Rasendem Tempo wird es
Einem mal übel vor lauter
Gefühl das unerwartet nach
Oben dringt sich breit macht
Einfach raus will auch wenn
Es genau das Gegenteil
Gerade noch sich sagte

Mit weichen Knien steigen
Wir aus der Achterbahn
Fühlen irgendwie selig dem
Flauen Gefühl des Rasens
Nach bis sich die Übelkeit
Mit festen Boden unter den
Füßen schnell wieder legt

Aus der Liebesachterbahn
Können wir nicht einfach
Allein aussteigen es bleibt
Ein flaues Gefühl der Angst
Bis sich selig erregt wieder
Findet was eben noch ewig
Verloren schien

Nur gibt es keinen festen
Boden in der Liebe schwebend
Sucht sie Halt beieinander
Wo sie ihn findet bindet
Jede Liebesachterbahnfahrt
Inniger zusammen wird das
Schnelle Abenteuer zum
Bleibenden Wert des
Miteinander
Mit dir
jt 1.5.13

Mainacht

Mainacht

In der magischen ersten
Mainacht nach Spiel und
Tanz auf einer Bank im
Park auf dem Platz sitzen
Während aus den Cafés
Um diesen noch ruhige
Gespräche herüber klingen
Läuft ein letzter Fan das
Pipi Langstrumpf Lied
Pfeifend selig schwankend
Nach Hause nicht immer
Den richtigen Ton treffend
Es liegt nach überraschend
Schönen Gesprächen viel
Sehnsucht in der milden
Luft ab und an zeigt sich
Ein Stern durch die Wolken
Fast scheint es als leuchteten
Die weißen Blüten mit den
Gelben Laternen um die
Wette in der nimmermüden
Stadt und ein leichter kühler
Wind verweht den überall
Duft des Frühlings ab und an
Klingt das Klacken gerade
Noch geöffneter Bierflaschen
Von der Mitte des Platzes
Herüber und dann und wann
Schlendern sie paarweise
Mit oder ohne Hund vorbei
Lächelnd angekommen in
Dieser ersten Mainacht
jt 1.5.13