Donnerstag, 31. Juli 2025

Lektürentagebuch 30.7.25

Lektürentagebuch 30.7.25

In Kapitel 7 des zweiten Teils von
Jules und Jim kommt es unter dem
Titel Gilberte Albert und Fortunio zu
Zu Begegnungen und Prüfungen der

Liebe von Jim und Kathe die beginnen
Als Jim in Paris seine alte Liebhaberin
Gilberte die er schon ewig kannte wie
Eine gute Gewohnheit wiedersah

Während Kathe und Jim in ständigen
Stürmen ein auf und ab erlebten fuhren
Gilberte und Jim durch harmonische
Liebevolle Landschaften und genossen es

Es gab 17 Jahre lang nie etwas was Jim
Gilberte vorwerfen konnte er fühlte sich
Immer frei auch eine andere zu heiraten
Sie dachten über ihre Treue nicht nach 

Jim konnte Gilberte so wenig verlassen 
Wie Kathe Jules er träumte davon dass
Sie eines Tages alle vier mit ihren Kindern
Zusammen in einem Landhaus lebten

Warum sollten vier Menschen die auf
Verschiedene Art in Liebe verbunden
Waren nicht in Harmonie zusammen
Leben können dachte sich Jim

Kathe und Jim beschlossen nun so
Schnell wie möglich zu heiraten und
Kinder zu bekommen und Jules wollte
Dies unterstützen Jim fasste allen Mut

Er erzählte Gilberte von Kathe Jules
Wie ihren Plänen sie hörte regungslos
Dabei zu und sagte sie werde zu allem
Ja sagen solange sie die Kraft dazu habe

Einen Moment lehnte sie schwer auf dem
Diwan dann erhob sie sich und ging da
Dachte Jim er habe einen Mord begangen
Aber hoffte bald sie würde sich gewöhnen

Nun gab Jim noch einige Abschiedsessen
In Paris während Kathe den Winter im
Verschneiten Haus mit Jules verbrachte
Den sie täglich fragte ob Jim sie noch liebe 

Kathe schrieb die Geschichte des letzten
Sommers auf und Jules fand den Schlüssel
Zu ihren inneren Stürmen und fasste so
Neuen Lebensmut auch für sich wieder

Jim verzögerte seine Rückkehr suchte sich
Noch eine Tätigkeit als Übersetzer und sie
Sahen sich zu viert wieder mit dem Autor
Zusammen dessen Stück er übersetzte

Dieser hatte Jim zu sich eingeladen als
Er nach drei Wochen ins Häuschen
Zurückkehrte war Kathe nicht da die auch
Geschäftlich in der Hauptstadt zu tun hatte

Jules erzählte Jim von Kathes Tagebuch
Wie beleidigt sie war dass er kein Werk 
Über sie beide verfasst habe sie schrieb
Kurze Briefe und verzögerte ihre Rückkehr

Jules und Jim genossen ihre Muße führten
Endlose Gespräche und arbeiten auch an
Verschiedenen Werken noch dann kam
Ein Telegramm von Kathe sie käme nun

Am nächsten Tag sollte er sie alleine am
Bahnhof in der Stadt abholen wo sie dann
Auch bleiben würden und sie begrüßten 
Sich voller Freude am Bahnhof wieder

Kathe erzählte als erstes wie sehr Jules
Sie über den Winter bewacht habe noch
Mussten sie als Verlobte im Hotel zwei
Zimmer nehmen und sie erzählte ihm

Von ihrer Zeit in der Hauptstadt wo sie
Abschied nehmen musste von ihren 
Lieben wie er auch in Paris und sie
Darum nun noch warten müssten 

Bis sie gemeinsam Kinder machen
Um sicher zu sein dass sie dann
Auch voneinander wären was ihn
Schwer verletzte sie trank sein Blut 

Jim war traurig und fühlte wie seine
Liebe aus ihm wegfloss aber Kathe 
Erklärte ihm sie habe um Gleichgewicht 
Wieder herzustellen Albert getroffen 

Weil sie diesen nicht liebe und es nur tat
Seine Untreue auszulöschen sei nun alles
Gut und Jim nahm ihren Ausgleich an sie
Blieben keusch bis Kathe sicher war

Weil Kathe sie nun nun beide betrogen
Hatte fühlten sich Jules und Jim noch
Mehr als Brüder während Kathe und Jim
Die Zurückhaltung fast verrückt machte

Doch hielten beide durch als sich dann
Endlich das Land der Hoffnung näherte 
Kathe also ihre Tage bekam verzögerte
Es die Auskunft des Anwalt von neuem

Er erklärte wie lange jedes Kind noch dem
Ehemann nach der Scheidung als seines
Zugerechnet würde so blieben Jim und
Kathe gegen ihre Natur noch vorsichtig

Feinsinnig beschreibt Roché hier wie
Das Recht das die Liebe ordnen möchte
Sie letztlich vernichtete und gegen ihre
Natur in einen seltsamen Käfig sperrte

Ob die Ehe und ihr Recht der Liebe
Mehr schadet als nutzt gäbe es viel
Anlass nachzudenken aber vielleicht
Ist sie nur eine Prüfung für den Bestand

Das gemeinsame Leben im Häuschen
Ging friedlich und fröhlich weiter und
Kathe und Jim bewohnten miteinander
Alle Betten des Hauses nacheinander

Als es noch einmal schneite weckte
Kathe das ganze Haus vor Freude
Und tollte nackt im Schnee herum 
Jules und Jim sorgten sich um sie 

Doch sie überstand ihren Übermut 
Völlig unverletzt dann kam Fortune
Ein früher Dichter Schüler von den
Jules und Jim der natürlich auch

Geliebter von Kathe war dann die
Eine Nacht die er kam gemeinsam
Mit Jim und Kathe das Bett teilt
Beide bekommen von ihr einen

Gutenachtkuss und Jim flüstert ihr
Ins Ohr von der Zeit als er noch ein 
Kind mit ihr wollte die vor zehn Minuten
Geendet hätte worauf ein Kampf beginnt

Am Ende schlafen alle friedlich und Kathe
Kuschelt sich etwas mehr als vorher an 
Jim der es des Friedens wegen so lässt
Das lange entnervende Warten dauerte an

Zwischen Kathe und Jim gab es weniger
Harmonisches Gleichmaß als ein ständiges
Auf und ab so droht Kathe ihm an als er sie
Kurz allein lässt etwas dann nicht wieder

Gutzumachendes zu tun und kommt dann
Nicht zur Verabredung im Café sondern
Taucht erst spät wieder im Häuschen auf
Ist aber ganz verliebt in Jim was Jules 

Eher besorgte weil sie so ausgeglichen
Plötzlich war aber er dachte sich nur
Was solls dies sei eben ihre Art zu lieben
Als Jules sie ärgert greift sie beide an 

Auf Jims Frage warum sie ihm immer
Gleich den Krieg erklärte meint Kathe 
Weil ihr mir Anlass dazu gebt so werden
Die beiden Freunde als eins genommen 

Dann kommt die gealterte und vom 
Krieg schwer getroffene Lucie sie
Besuchen was Jim sehr berührte aber
Kathe muss dennoch auftrumpfen 

Stellt klar dass die beiden Männer die
Sie einmal geliebt hätten nun ihr allein 
Gehörten war also Stutenbissig was 
Lucie aber nicht weiter berührte

Die acht Jahre ältere Lucie die so alt
Wie Jim war spürte wie sehr sich die
Beiden in den Stürmen an Kathes Seite
Die Liebe zu ihr noch tiefer bewahrten 

Nun vertrat Kathe die wilde These dass
Frauen die diese Berufung fühlten zum
Besten ihrer Rasse Kinder von mehreren
Männern bekommen sollten aber diese

Nicht erziehen müssten ob sie nicht die
Erzieherin ihrer Kinder mit Jim werden
Wolle worauf Lucie in Ruhe antwortet
Ja wenn Jim sie darum bäte und es

Es ein für allemal ihr anvertraut wäre
Sie lud alle in die Villa ein die sie nun
Ganz alleine bewohnte und Jim nahm
Die Einladung an ohne Reaktion von Kathe

Nach Lucies Abreise bemerkt Kathe die
Ruhe sei nur die Maske einer Maske
Jules bedauerte noch mehr die damals
Zurückweisung durch Lucie für sein Leben

Wie sehr hätte er sich die Ruhe gewünscht
Jim sah nur Kathe und freute sich auf die
Bald Kinder mit ihr und Lucie dachte
Vielleicht Jim und Kathe das geht nicht gut

Eine wunderbare Charakterisierung der
Personen ihrer Art zu lieben wie der
Seltsamen Wege die Liebe infolge nimmt
Was Zufriedenheit uns schenken kann

Dies in Erinnerung daran wie Jim die
Nacht mit Lucie um seiner verrückten 
Geliebten wegen verloren hatte was 
Eine andere Geschichte geworden wäre

Wohin die Leidenschaft dagegen uns 
Immer wieder verführt die im ewigen 
Auf und ab der Launen weiter brennt
Ohne je dauerhaft Frieden zu finden

Denke an meine ruhigen Lieben voller
Sehnsucht nach deren Frieden wie an 
Den Zauber den die Leidenschaft so
Gerne entfaltet und zöge es ruhig vor

Doch können wir uns die Wege der
Liebe je aussuchen oder sind wir
Stets Opfer unserer Gefühle die das
Aktuelle für dann einzig möglich halten

jens tuengerthal 30.7.25

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