Samstag, 19. Juli 2025

Lektürentagebuch 19.7.25

Lektürentagebuch 19.7.25

Noch in der Nacht Jules und Jim
Lesend getroffen die mit Lucie auf
Reisen an die Küste gehen um
Verliebt den Sommer zu genießen

Sie tun dies jedoch jeweils getrennt
Erst fährt Jim mit Lucie ans Meer
Sie logieren in einem uralten Gasthof
In allerdings getrennten Zimmern

Tagsüber wandern sie händchenhaltend
Am Strand oder machen Radtouren die
Jim eher völlig erschöpfend findet während
Lucie den sportlichen Akt sehr genießt 

Dabei würde sich Jim doch viel lieber
Auf andere Art mit ihr körperlich auch
Erschöpfen und sie dabei verwöhnen
Wüsste er irgendeinen Weg dahin

Jim überlegt was er tun soll um der
Geliebten Lucie doch körperlich nah
Kommen zu können findet aber keinen
Weg auch wenn alles harmonisch ist

Es scheint als wäre dieser Bereich für
Lucie völlig tabu so liebevoll sie sonst
Als Paar nun endlich allein mit ihm ist
Wird der Vollzug der Liebe aufgespart

Danach fährt Jules mit Lucie ans Meer
Der vorher mit Jim gesprochen und
Genießt die Zweisamkeit die geht sehr
Zum vögeln geht er dann ins Bordell

Dieses ist zwei Orte weiter gelegen 
Was zeigt Jules ist auch bei dem was
Nicht zwischen ihnen geschieht dezent 
Behandelt Lucie wie ein Gentleman

Freut sich an der möglichen Nähe die
Körperlich am Strand normal ist ohne
Unbefriedigt zu sein oder anderen
Bedürfnissen folgen zu müssen

Insofern Jim diesen Roman schrieb 
Als Henri-Pierre Roché zeigt hier der
Sonst Don Juan Bewunderung wie auch
Respekt für seinen Freund der es gut tat

Am Ende des Sommers fährt Lucie noch
Für einige Tage mit einem Freund aus
Ihrer Heimat in die Berge aber Jules ist
Sicher dort passiert auch nicht mehr

Ist Lucie asexuell oder verklemmt will 
Sie sich noch für die Ehe aufsparen
Schafft sie es so intuitiv genial diese
Dreierkonstellation am Leben zu halten

Die Wege und Wünsche der Frauen
Bleiben stets rätselhaft auch wenn hier
Ein Mann die Geschichte aufschrieb
War er weise genug es offen zu halten

Vielleicht bleibt der Zauber auch am
Größten wenn wir nicht gleich bis zum
Letzten gehen mutmaße ich dabei eher
Theoretisch weil ich das noch nie tat

Oder doch denke ich in Erinnerung
Auch an einen Besuch am Meer mit
Einer lange geliebten Frau dabei die
In einem Bett berührungslos blieben

Weiß nicht ob es besser so war denn
Was weiß ich schon möchte ich mit
Montaigne gerne sagen aber dabei
Verstand ich Jims Leiden plötzlich

Wie weise war der leicht depressive
Jules dagegen der mit nichts rechnete
Sich keinen Sex mit ihr erhoffte und
Einfach das mögliche dafür genoss

Lache in Gedanken und denke dabei
Welch guter Ratgeber große Literatur
Sein kann und hätte ich sie nur vorher
Gelesen wäre alles gut gewesen 

Was am Ende wieder bestätigt in der
Liebe mit den Frauen wie auf hoher See
Ist jede Erwartung gefährlich und dient
Nur der eigenen Enttäuschung

jens tuengerthal 19.7.25

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