Montag, 28. Juli 2025

Lektürentagebuch 28.7.25

Lektürentagebuch 28.7.25

Endlich im fünften Kapitel im zweiten Teil 
Von Jules und Jim kommt es auch zur
Körperlichen Vereinigung von Kathe und
Jim der dies Glück vollkommen genießt

Völlig gefesselt von Kathe gab es für Jim
Keine anderen Frauen mehr beide waren
Mit dem lange verschoben Glück nun
Vollkommen glücklich dabei auch

Jules gab ihnen stillschweigend seinen
Segen aber mahnte Jim auch auf sie
Wie auf sich aufzupassen und Kathe 
Wollte ihre Welt unter einem Dach haben

Jim bekam ein kleines Zimmer dort aber
Schlief bei und mit Kathe auf dem großen
Holzbalkon vor ihrem Zimmer hielten sich
Alle drei tagsüber gerne noch auf

Sie badeten alle drei nacheinander in einer
Wanne und Kathe meinte es müsse immer
Wieder von vorne anfangen und die alten
Spielregeln im Leben neu entdeckt werden 

Wir müssten alle Risiken auf uns nehmen
Wie für alles auch bezahlen und Jim
Stimmte dem zu Jules enthielt sich lieber
Gab dafür Weisheiten gerne von sich 

An einem heißen Tag nachdem sie sich
Gerade mit kaltem Wasser übergossen
Beschloss Kathe Jules zu verführen 
Sie tat dies auf ihrem Balkon sofort

Dabei schenkte sie Jules wie Jim der
Nur wenige Schritte entfernt war auf
Dem gleichen Balkon sah sehr große 
Sinnlichen Freuden und Jim genoss es

Jim freute sich für Jules und empfand
Keine Eifersucht dabei auch als beide
Nach dem Sex miteinander flüsterten
Eine Stunde später kam sie zu ihm

Sie nahm nach der Lust mit Jules
Dessen Spuren noch in sich auch
Seinen besten Freund Jim nebenan 
Beide konnten sich dabei zusehen

Keiner der beiden reagierte dabei
Irgend eifersüchtig sondern ließen es
Dem anderen gönnend einfach dabei
Sie wiederholte dieses Fest nie wieder

Dafür inszeniert sie eine riesige Szene
Der Eifersucht um ihre Kusine Annie
Die Jim bevor er zu ihnen kam besuchte
Wie damals auch einmal lustvoll küsste 

Stunden kämpft er um ihre Gunst mit
Immer größer werdender Verzweiflung
Die nichts half denn sie verkündete am
Nächsten Tag Alberts Geliebte zu werden

Nun muss er weitere zwei Stunden noch
Um ihre Gunst voller Verzweiflung dabei
Kämpfen anbieten mit ihr Annie in der
Nachbarstadt besuchen zu gehen

Dabei versucht Kathe mit Annies Freund
Einen Partnertausch der Verführung
Zu inszenieren der aber scheitert aus
Vorsicht von Jim und Annie dabei

Beide hatten die Falle geahnt die Kathe
In rasender Eifersucht stellen wollte
Endlich endete die Nacht friedlich und
Die Liebe schien vorerst gerettet

Während Jim eine Reise unternimmt
Berühmte Landsleute im Reich zu treffen
Wandert Kathe zwei Tage allein durch
Das Gebirge dabei kamen ihr Zweifel

Immerhin wäre ja mal etwas zwischen
Jim und Annie gewesen bevor sie da
Ihren Platz hatte aber ein Mann von ihr
Musste völlig zweifellos immer sein

Fiel nur der Hauch eines Schattens
Auf einen ihrer Männer musste er
Sofort bestraft werden und so lud
Kathe doch Albert zu sich ein

Für sie war jeder Liebhaber eine Welt
Für sich aber war selbst nur schlecht
Gegen Eifersucht gefeit wie sie auch
Nur eine einzige Tochter hatte nur zweimal

Damit hatte sie ihre Rache bekommen
Sie schickte Albert hoffnungsfroh heim
Jim bemerkte die seltsame Wirkung erst
Nach einiger Zeit und sie ließ ihn darin 

Gerne noch ein wenig zappeln bis sie
Das neue Gift in sein Herz tropfte und
Ihm erzählte was mit Albert nun war
Er erkannte ihre Methode der Gewöhnung

Jules warnt Kathe wer das Schwert führe
Würde durch das Schwert umkommen
Sie erwidert stolz wenn sie Argwohn hege
Schlüge sie stärker zu als irgendwer

Jemals zurückschlagen könne zeigte
Keinerlei Furcht und Jim wollte gehen
Sie aber ließ ihn nicht weg bis er am
Ende einsah so war es gerecht für sie

Eines Abends liest Kathe von Kleist aus
Ihrem Lieblingsstück Penthesilea das
Massaker am unbewaffneten Achilles vor
Warum fragt Jim schließlich tötet sie ihn 

Warum müssen sie einander besiegen
Wo sie sich doch lieben worauf Kathe 
Entgegnet was kann es schöneres geben
Als das rote Blut das dich dabei liebt 

Sie würde in seinem Herzblut schwimmen
Möchte davon trinken trinken trinken was
Das archaische Lächeln beschreibt das
Sich von Blut und Milch nährt wie Kathe 

Worte von einer ungeheuren Intensität
Die Liebe in aller Tiefe spürbar machen
Wobei die körperliche Lust hier mit der
Geistigen Liebe gefährlich verschmitzt

Die in der Liebe absolutistisch noch
Herrschende Kathe richtet und rächt
Nach ihrem Gefühl konsequent was 
Jim verstehen will und ihn entsetzt

Der Schritt zum Wahnsinn in der Liebe
Ist nur winzig klein auch Leben und Tod 
Stehen nicht nur beim kleinen Tod dabei
Stets intensiv gefühlt wieder neu infrage

Die Liebe ist lebensgefährlich immer
Niemals für eine Frau demokratisch
Ihre Rache folgt nur dem Gefühl
Keiner darf was sie sich erlaubt 

Dazwischen taumeln wir zwischen
Großen Gefühlen und anderen nie
Völlig klaren Zuständen hin und her
Weil die Liebe so wunderbar ist

Wer Gerechtigkeit und Abrechnung will
Kann vor Gericht sich scheiden lassen
Bekommt doch nie das gute Gefühl weil
Die Liebe immer ungerecht auch bleibt

Warum bevorzugt die ich gerne liebte
Den Knilch der sie so schlecht behandelte
Was würde unserem Gefühl gerecht
Ist schon die Hoffnung darauf vergeblich 

Liebe stellt die spannendsten Fragen
Und gibt die unmöglichsten Antworten
Keiner wird je klug aus ihr werden aber
Alle wollen glücklich damit sein

Lasse diese Gedanken zur Liebe nach
Der Lektüre von Jules und Jim einfach
Stehen weil sie ein Gefühl spiegeln 
Was zum Chaos der Liebe passt

Es geht nicht um Gerechtigkeit dabei
Außer nach dem jeweiligen Gefühl
Noch gibt es den einen richtigen Weg
Aber unendlich viele Irrtümer

Sollte uns die Welt jemals langweilig
Werden oder wir anmaßend meinen 
Alles verstanden zu haben bleibt die 
Liebe als Ausweg ins Tohuwabohu 

jens tuengerthal 28.7.25

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