Samstag, 4. Januar 2020

Lebensquanten

Hat das Leben seine eigene
Quantendynamik wie wir sie
Aus der Physik auch kennen
Von der ich wenig verstehe
Aber auffällig ist im Leben
Doch immer wieder wie sich
Ereignisse in Momenten häufen
Die ewig unerträglich scheinen
Während andere verfliegen
Ohne Notiz zu nehmen
Weil sie so voll gerade sind
Die Zeit zur relativen Größe
Abhängig vom Gefühl wird
Was Goethe einst so schön
Im verweile doch oh Augenblick
Ausdrückte gilt wohl auch für
Die elementare Ebene der Physik
Auf der Zeit sich vielfach relativiert
Wir so in der Natur nun erkennen
Was unserem Wesen zugrunde liegt
Das könnte uns darauf hinweisen
Wie beschränkt unser Horizont ist
Der alles ähnlich betrachtet aber
Auch zeigen wie Natur sich gleicht
Unser Gefühl einfach spiegelt
Was Natur zugrunde liegt damit
Darauf hinwies wie harmonisch
Wir als Teile der Natur funktionieren
So für eine Bescheidenheit stehen
Die sich nicht länger über Natur
Erhebt sondern ihr sich anpasst
Universum wie Atom und Gedanke
Dem auch elektrodynamische Prozesse
Im menschlichen Hirn zugrundeliegen
Nach immer gleichen Muster ablaufen
Was das Verständnis vom Ganzen
Auch ohne erfundene Seele ermöglicht
Das Sein in einen Zusammenhang stellt
Zu einer Weltformel uns führte die
So absurd es zunächst klingen mag
Die was in wie um uns liegt aus dem
Wesen der Natur erklären kann
Wie umgekehrt der Blick auf Natur
Zur Selbsterkenntnis weiter führt
Was eher dem Zusammenhang
Aller Dinge nach der Natur wohl
Entspräche als ihre noch Trennung
Uns fern aller Esoterik zurückführt
Zum Allzusammenhang der Dinge
Der Natur wie sie schon Lukrez einst
In seinem de rerum beschrieb ohne
Die QED zu kennen aus Beobachtung
Der Natur wie Lektüre des Epikur
Vernünftigerweise gewonnen hatte
Was zur Quantenrelativität uns führte
Von der ich Dichter nichts verstehe
Auch wenn sie mir so nahe liegt
Womit Ende und Anfang sich treffen

jens tuengerthal 4.1.20

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