Donnerstag, 2. Januar 2020

Sprachkultur

Verkommt die Sprache im Netz
Wird zu viel denglisch genutzt
Sollte darauf aufgepasst werden
Oder ist das lächerliches Denken
Noch fremdelnder Alter im Neuland
Die verkennen dass Nachrichten
Wie gesprochen klingen sollen
Diese Kommunikation ein Akt der
Teilnahme und Präsenz gerade ist
Dennoch leidet die Sprache daran
Werden neue Begriffe völlig normal
Wird eher geplaudert als geschrieben
Nicht auf gute Sprache geachtet aber
Wer es anmahnt ist Lehrer oder Spießer
In den Augen ignoranter Mehrheit
Manchmal sogar beides zugleich was
Verständigung nicht leichter macht
Und so frage ich mich als Dichter
Was täte der Sprache heute besser
Wenn mehr regelkonform schrieben
Dafür weniger aus Furcht vor Fehlern
Das Schreiben formeller würde oder
Lieber frei nach Schnauze um dafür
Kommunikation lebendig zu halten
Die sich eben wandelt auch noch
Zwischen Welten und Ländern uns
Vorführt wie klein Grenzen nur sind
Kommunikation wichtiger ist als Form
Das geschriebene Kauderwelsch gibt
Schöner Sprache der Dichtung auch
Deutlich mehr Wert warum keiner
Sich vor Veränderung fürchten muss
Einige halten verwegen weiter die
Fahne hoher Sprache hoch der Rest
Plaudert wie es gerade gefällt was
Wichtiger scheint als strenge Normen
Ist die dadurch Lebendigkeit der Kultur
Die sich neuen Bedingungen anpasst
Zwar kann Zeichensetzung Leben retten
Zumindest im grammatischen Verständnis
Doch bringt die Freiheit keinen um
Im Gegenteil rettet sie Schönheit
Im Miteinander durch Spontaneität
Was wertvoll genug für mehr Toleranz ist
Wenn mehr irgendwie schreiben
Merken sie viel eher wie wertvoll
Schöne Sprache heute sein kann
Hat wer schreiben kann es leichter
Werden Schreiber wieder wichtig
Steigt im Untergang neues Gefühl
Für alte Schätze alleine wieder auf
Macht wertvoller als erzwungen je

jens tuengerthal 2.1.19

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